schwinderinnerung 20160509 1042217138 Titel:
Interpret:
Label:
VÖ:

Inhalt:
"Erinnerung"
Marie Schwind
Eigenvertrieb
6. Mai 2016

1. Kein Zurück
2. Lilly Marlen
3. Erinnerung
4. Fort von hier
5. Der Fluss der Zeit
6. Himmel
7. Mondnacht
8. Die Mücke
9. Vergissmeinnicht
10. Träumerei
11. Mit Dir
12. Das letzte Lied


Anmerkung: Limitiert auf 500 Exemplare!





Eine Künstlerin, die bisher nur lokal auftrat und jetzt auch überregional ihren eigenen Weg gehen möchte, hat es in einer – leider – von Mainstream geprägten Zeit nicht leicht mit selbst komponierten deutschsprachigen Songs, die genau das Gegenteil von Banalität ausdrücken. Immerhin geht es um das Erstlingswerk der Singer/Songwriterin Marie Schwind aus Aschaffenburg in Unterfranken. Das machte mich besonders neugierig. Wie präsentiert sich die Sängerin mit ihrem über vier Jahre vorbereiteten Werk „Erinnerung“ in 12 Liedern? Kann sie überzeugen? Lohnte sich die lange Vorbereitungszeit? Zumindest zeigt dies, dass sie ernsthaft gewillt ist, in den Wettstreit mit vielen etablierten Sangeskollegen und –kolleginnen einzutreten und zu bestehen.

Marie Schwind singt mit gefühlvoller und manchmal „engelsgleicher“ Stimme von alltäglichen, aber auch sehr persönlichen Momenten so authentisch, besser gesagt autobiografisch, dass die Inhalte gefangen nehmen. Man kann sich mit den oft poesievollen Texten identifizieren, weil sich vieles auf das eigene Erleben des Hörers projizieren lässt. Sie begleitet sich auf dem Klavier, auf der Gitarre und spielt weitere Instrumente, manchmal unterlegt mit einem Streicherarrangement. So wird eine fast magische Stimmung mit einfühlsamen Kompositionen erzeugt, die mal nachdenklich, verträumt oder verspielt das Herz erreichen.

Was in ihrem Kopf herumschwirrt, wenn sie von einer bevorstehende Begegnung mit einem Mann schwärmt, erzählt sie mit wenigen Worten und akustischer Gitarrebegleitung in knapp zwei Minuten bei „Kein Zurück“, dem ersten Song auf der CD. Flott geht es weiter mit „Lilly Marlen“ zum Titelsong „Erinnerung“, der bis zur eigenen unvergessenen Kindheit zurückblättert. Ein sehr poetisches Lied, das sie mit Herzblut singt. Wie man sich in einen Augenblick verlieren kann, beschreibt sie in „Fort von hier“ mit schöner orchestraler Begleitung. Mit Glockenspiel, Piano und Geige reichert Marie Schwind den zauberhaften Song „Himmel“ an, den man am besten mit geschlossenen Augen genießen sollte. Genau wie die instrumentale Klaviereinlage „Träumerei“, deren erste kurze Anschläge an den Beginn der Beethoven-Komposition „Lied für Elise“ erinnern. Ob gewollt oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Von der kuscheligen Zweisamkeit handelt „Mit dir“. Um nicht alles zu verraten, wende ich mich nach einer abwechslungsreichen Hörsitzung dem letzten Song zu, der passender Weise den Titel „Das letzte Lied“ trägt. Ein zarter Ausklang einer erstaunlich reifen Leistung von Marie Schwind. Man darf ihr ruhig die Daumen drücken bei ihrem sicher nicht einfachen Weg auf der Karriereleiter.
(Gerd Müller)



Clip:




   
   
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