![]()
Jedenfalls gaben Tangerine Dream ein Konzert in der DDR, das sich die Dabeigewesenen anschließend als Erinnerung in den Schrank stellen und das sich Leute, die nicht da sein konnten, per Konserve ins Wohnzimmer holen konnten. Und West-Fans guckten, so sie keine Verwandschaft in der DDR hatten, ![]() Die Musik ist jedenfalls top, für Elektronik-Fans ein Leckerbissen! Sie klingt für Tangerine Dream zu jener Zeit typisch. Geboten werden ausladende Klangcollagen, verbunden durch Rhythmik und verschiedene Sounds. Musik zum Nachdenken und Träumen, von der man sich einfach wegtragen lassen kann. Die einzelnen Passagen greifen nahtlos ineinander über, störende Pausen gibt es nicht. Die ausufernden elektronischen Improvisationen basieren auf dem gerade aktuell gewesenen Album "Tangram", dessen Themen und Elemente immer wieder durchscheinen, um anschließend zu neuen Ufern und in neue Galaxien aufzubrechen. Gottfried Schmiedel, der die Liner-Notes für die Cover-Rückseite verfaßte, stellt sich in seinem Text die Frage, ob das überhaupt noch etwas mit Rockmusik zu tun hat und kommt zu dem Schluß, daß sich Tangerine Dream einer Katalogisierung entzieht. Wir sagen: Gut so! (kf) |