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Ein Konzertbericht von Saskia Giedow-Luboch und
Stephan Sieger mit Fotos von Stephan Sieger




Auf ihrer "Wir sind eins-Tour" nimmt die Band RAUHBEIN ihre Fans in 20 Städten mit auf ihre musikalische Reise. Am Donnerstag, den 21. März 2024, erreichte diese Reise ihren fünften Halt: den "Club Puschkin" in Dresden, einem bekannten Treffpunkt für Musikliebhaber. Bei diesem besonderen Auftritt ihrer ersten Headliner-Tour wurden sie von der Kölner Band Haggefugg begleitet. Haggefugg, bekannt für ihre energiegeladene Mischung aus Rock und mittelalterliche Klängen, sorgte für eine hervorragende Einstimmung auf den Abend. Das Zusammenspiel der beiden Bands bot dem Publikum ein einzigartiges Konzerterlebnis, das sowohl rockige als auch mittelalterliche Musik auf perfekte Weise vereinte und die Zuschauer begeisterte. Aufgrund der Einladung von der Band RAUHBEIN selbst hatten wir die einmalige Gelegenheit, den Bühnenaufbau und den Soundcheck aus nächster Nähe mitzuerleben - eine seltene Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und zu sehen, was vor einem Konzert im Hintergrund passiert. Dieses Erlebnis bot nicht nur Einblicke in die technischen Aspekte einer Live-Show, sondern auch die Möglichkeit, den Club selbst in Ruhe zu erkunden und aus einer neuen Perspektive wahrzunehmen.


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Der "Club Puschkin" in Dresden (Foto: Club Puschkin)



Der "Club Puschkin"
… in der Dresdner Neustadt mag von außen unauffällig wirken, doch im Inneren offenbart sich ein perfekter Ort für kleinere Konzerte und Veranstaltungen. Diese intime Atmosphäre ermöglicht es den Besuchern, nah an den Künstlern zu sein und ein Teil der Live-Performance zu werden. Solche Räumlichkeiten sind essenziell für die Musik- und Kulturszene, da sie sowohl etablierten Acts als auch aufstrebenden Talenten eine Bühne bieten. Der "Club Puschkin" besticht durch seinen individuellen Charme und die gemütliche Gestaltung, was ihn zu einem besonderen Anziehungspunkt für Musikliebhaber und Kulturbegeisterte macht. Die Säulen im Saal, die teilweise die Sicht auf die Bühne versperren, sind zwar eine kleine Einschränkung, aber solche architektonischen Merkmale verleihen solchen Clubs ihren einzigartigen Charakter. Der Club bietet auch eine große Bar für Erfrischungen und einen separaten Bereich mit Sitzgelegenheiten, der zum Verweilen und Genießen der Clubatmosphäre einlädt. Der Außenbereich, der an eine Strandbar erinnert, rundet das Gesamtbild ab und bietet vor allem in den wärmeren Monaten eine willkommene Abwechslung. Der Besuch im "Club Puschkin" wird durch diese vielfältigen Eindrücke und die Möglichkeit, bei den Vorbereitungen einer Live-Veranstaltung dabei zu sein, sicherlich zu einem besonderen Erlebnis.

Haggefugg
Mit Beginn des regulären Einlasses um 19:00 Uhr strömten nach und nach die Gäste in den Saal und die Spannung stieg. Pünktlich um 20:00 Uhr verdunkelte sich der Club und die Bühne versank zunächst in völliger Dunkelheit. In diesem Moment der Stille und Erwartung ertönte der Schlachtruf "Haagefoll" - das Signal für den Beginn eines unvergesslichen Abends. Mit dem ersten Ton des Intro-Liedes brach die Dunkelheit auf und Haggefugg starteten energiegeladen mit den Liedern "Spieglein" und "Mondschein" in ihr Set. Beim zweiten Song des Abends legt Frontmann Gregor Krähenkehle, im bürgerlichen Leben bekannt als Yannick Delseit, eine beeindruckende Performance hin, indem er leidenschaftlich seinen Kopf im Takt der Musik kreisen ließ. Diese Energie und Begeisterung auf der Bühne steckte das Publikum an, sodass bald viele Hände und Arme in die Höhe schnellten. Die Besucher ließen sich von der Musik mitreißen, tanzten und bewegten sich im Rhythmus. Nach diesem fulminanten Start nahmen sich die Mitglieder von Haggefugg einen Moment Zeit, um das Publikum in Dresden herzlich zu begrüßen und teilten ihre Vorfreude, noch mehr Songs aus ihrem kürzlich, am 1. März 2024, veröffentlichten Album "Tanz und Gloria" zu präsentieren. Diese Interaktion zwischen Band und Fans intensivierte die ohnehin schon ausgelassene Stimmung und versprach einen Abend voller musikalischer Highlights und gemeinschaftlicher Feier. Das Erscheinen eines neuen Albums bringt oft Veränderungen mit sich, doch Haggefugg bewies, dass gewisse Traditionen ihren besonderen Charme haben und es wert sind, fortgeführt zu werden. Ein solches Ritual ist die originelle Geste des Frontmanns, eine Möhre zu präsentieren, die als ungewöhnliches, aber denkwürdiges Geschenk bei jedem Kauf ihres Albums am sogenannten Möhrchendise-Stand dazugegeben wird. Diese Aktion unterstreicht den humorvollen und unkonventionellen Charakter der Band und fördert eine einzigartige Verbindung zum Publikum.

Nach dieser kurzen, aber prägnanten Vorstellung folgte "Kairos", ein Song aus dem aktuellen Album "Tanz und Gloria", der mit Sicherheit die musikalische Vielfalt und das Talent der Band hervorhebt. Beim nächsten Song griff die Band ein tiefgründiges und bewegendes Thema auf, das Frontmann und Band gleichermaßen am Herzen liegt. "Brennende Welt" handelt vom Gefühl der Verlorenheit in der Dunkelheit, einem Zustand ohne sichtbaren Ausweg oder Hoffnungsschimmer. Dieses Lied schlägt eine emotionale Brücke zu den Zuhörern, indem es die Einsamkeit und die Suche nach Licht in Zeiten der Dunkelheit thematisiert. Symbolisch für Zusammenhalt und Gemeinschaft bat die Band das Publikum, Feuerzeuge und Handylampen zu entzünden. Diese Geste sollte ein leuchtendes Zeichen setzen, dass in der Dunkelheit niemand alleine ist. Die flackernden Lichter im Publikum wurden zu einem kraftvollen Bild der Verbundenheit und Hoffnung, das eindrucksvoll unterstrich, wie Musik Menschen zusammenbringen und Trost spenden kann. Bei den Songs "Böses Spiel" und "Märchenwald" standen die Dudelsackspieler von Haggefugg im Rampenlicht, indem sie sich auf den vorderen Boxen positionierten und vom enthusiastischen Applaus des Publikums begleitet wurden. Diese Momente unterstreichen die Fähigkeit der Band, die Zuschauer zu fesseln und eine mitreißende Atmosphäre zu schaffen. Das Publikum wird in eine Welt voller Energie und Ausgelassenheit entführt, wobei die musikalische Reise eine besondere Verbindung zwischen Band und Zuhörern knüpft.


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Gregor Krähenkehle von Haggefugg



Beim bekannten Lied "Met, Wirt, bestellt!" zeigte sich das Publikum besonders textsicher und engagiert, indem Metrufe aus den Reihen laut wurden und eine stimmungsvolle Gemeinschaft entstand. Die kollektive Begeisterung kulminierte schließlich im letzten Song des Abends, "Totentanz". Dieser lädt das Publikum ein, noch einmal alle Reserven zu mobilisieren und "die müden Knochen zu schwingen", um den Auftritt gebührend zu feiern. Nach 40 Minuten intensiver musikalischer und emotionaler Erlebnisse endete der Auftritt von Haggefugg mit einer tiefen Verbeugung vor dem Publikum, als Zeichen der Wertschätzung und Dankbarkeit. Das obligatorische Abschiedsfoto hielt den Moment fest und rundete das gemeinsame Erlebnis ab. Dieser Abschluss symbolisierte nicht nur das Ende eines Konzerts, sondern auch die Bestätigung einer einzigartigen Verbindung zwischen der Band und ihren Fans, die gemeinsam eine unvergessliche Nacht erlebt haben.

Fazit Haggefugg:
Haggefugg mischt Hardrock und Metal mit traditionellen Dudelsack- und Gitarrenklängen, um eine Basis für bekannte und originelle Melodien zu schaffen. In ihren Liedtexten werden die Freuden des Lebens und mittelalterliche Themen mit einem Augenzwinkern zelebriert. Die Band ist bestrebt, ihre energiegeladene Live-Show jenseits musikalischer Kategorisierungen auf die Bühne zu bringen. Die Interaktion "Wir sind Haggefugg! Und ihr seid...?" - "Haggefoll!" zeigt die starke Verbindung zur Fanbasis. Die lebendige Stimmung ihrer Auftritte, die selbst einen eingefleischten Mittelalter-Fan in einer Hallenatmosphäre mitreißen kann, zeugt von der Fähigkeit der Band, das Publikum zu begeistern und zum Mitfeiern zu animieren. Ihre musikalische Frische und ihr Enthusiasmus auf der Bühne sind ansteckend und machen sie schnell zum Liebling der Fans. Ihr Auftritt wird nicht nur für seine Energie und Authentizität gelobt, sondern auch dafür, dass sie dem Metal treu bleiben und nicht in seichteren Mittelalter-Rock abdriften. Die positive Resonanz des Publikums und die Rufe nach Zugaben unterstrichen den Erfolg ihres Auftritts. Unsere Empfehlung ist klar: Nutzt jede Gelegenheit, Haggefugg live zu erleben, denn ihre Shows sind ein unvergessliches Erlebnis.

Rauhbein
Nach der kurzen Umbaupause, die die Vorfreude und Spannung im Raum nur noch weiter steigerte, verdunkelte sich der Club erneut. In einer Atmosphäre voller Erwartung bahnten sich die Mitglieder von Rauhbein ihren Weg von dem im hinteren Teil des Clubs gelegenen Backstage-Bereich zur Bühne - und das im Dunkeln, was die mystische Stimmung des Abends unterstrich. Um 21:00 Uhr war es dann soweit: Die Band Rauhbein, mit Henry Rauhbein an der Spitze, der sowohl Gitarre spielt als auch singt, betrat die Bühne. Unterstützt wird er von Justin Ciuché an der Geige, Godi Hildmann an der Gitarre, Olli Schmidt am Bass und Louis Schaden am Schlagzeug. Mit dieser Besetzung war die Bühne bereit für eine Show, die die musikalische Vielfalt und das Talent von Rauhbein unter Beweis stellen sollte. Die Kombination aus traditionellen Instrumenten wie der Geige und der klassischen Rock-Besetzung versprach ein einzigartiges musikalisches Erlebnis, das die Zuhörer auf eine Reise durch die von Rauhbein kreierten Klangwelten mitnehmen würde. Die Erwartungshaltung des Publikums war hoch, und die Band stand bereit, diesen Abend zu einem unvergesslichen Teil ihrer "Wir sind eins-Tour" zu machen.


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Rauhbein (Pressefoto)



Mit "Herz eines Kriegers" und dem namensgebenden Song "Rauhbein" legte die Band einen kraftvollen Start hin. Insbesondere "Rauhbein" entwickelte sich schnell zu einem Moment der Einheit, bei dem die Fans enthusiastisch den Namen ihrer Band als Schlachtgesang anstimmten. Diese Interaktion verstärkte die Verbindung zwischen Band und Publikum und setzte ein klares Zeichen der Gemeinschaft und Energie im Raum. Die Präsenz von Henry M. Rauhbein als charismatischem Frontmann trug maßgeblich zur fesselnden Atmosphäre bei. Seine Fähigkeit, das Publikum von den ersten Takten an zu begeistern, zeugt von einer tiefen musikalischen Verbindung und einem Verständnis dafür, wie man eine Show leitet, die so lange in Erinnerung bleiben kann. Die dynamische Performance der Band unterstrich nicht nur ihre musikalische Kompetenz, sondern auch ihre Fähigkeit, ein vielseitiges Repertoire zu präsentieren, das die Zuschauer mitreißt und für eine ausgelassene Stimmung sorgt.

Nach dem energiegeladenen Auftakt mit "Herz eines Kriegers" und "Rauhbein" nahm sich Frontmann Henry die Zeit, das Dresdner Publikum herzlich zu begrüßen. Er teilte eine besondere Erinnerung mit den Anwesenden: Der allererste Auftritt von Rauhbein fand vor zwei Jahren (und zwei Tagen) genau hier in Dresden statt. Diese nostalgische Rückkehr, nun als Teil ihrer eigenen Tour, zeigte den bemerkenswerten Weg auf, den die Band in dieser kurzen Zeit zurückgelegt hat. Mit Stolz und Dankbarkeit blicken sie auf ihre Entwicklung und die fortwährende Unterstützung ihrer Fans. "Komm mit uns" war dann mehr als nur der nächste Song im Set - er wurde zu einem symbolischen Aufruf, gemeinsam mit der Band auf ihre musikalische Reise zu gehen. Dieser Moment vereinte Band und Publikum in der gemeinsamen Freude an der Musik und dem gemeinschaftlichen Erleben. Die Einladung, Teil dieser Reise zu sein, spiegelte das tiefe Band zwischen Rauhbein und ihren Fans wider und machte den Abend zu einer Feier der Musik, der Gemeinschaft und der gemeinsamen Erinnerungen. Nach der gemeinsamen musikalischen Reise und dem herzlichen Austausch mit dem Publikum leitete die Band zu einem geselligen Moment über: Es wurde sich zugeprostet, was die ohnehin schon warme und verbundene Stimmung im Raum weiter verstärkte. "Alles für Gin", ein Song, der in der Vergangenheit als Supportband seltener Teil ihres Sets war, fand an diesem Abend seinen Weg auf die Bühne. Die Ankündigung dieses Liedes deutete auf die Vielseitigkeit und die Bereitschaft der Band hin, auch mal andere, unerwartete Stücke zu präsentieren. Godi nahm die Gelegenheit wahr, das Publikum zum Mitklatschen zu animieren. Ein Aufruf, der sofort auf begeisterte Resonanz stieß. Dieser Moment der Interaktion verstärkte das Gefühl der Gemeinschaft und der Teilhabe noch mehr, das Rauhbein mit ihren Fans teilt. Nach dem Song sorgte ein humorvoller Moment zwischen Henry und Godi für zusätzliche Unterhaltung. Henry amüsierte sich über das "durchsichtige Bier", das Godi trank, und hob hervor, dass für ihn selbst ein regionales Bier bereit stand. Diese spielerische Neckerei machte die lockere und freundliche Atmosphäre deutlich, die die Band mit ihrem Publikum genießt. Solche Momente der Leichtigkeit und des Humors tragen wesentlich zum Gesamterlebnis eines Konzerts bei und machen die Live-Auftritte von Rauhbein zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten.

Mit einem Augenzwinkern und einem charmanten Schwenk der Aufmerksamkeit widmete Rauhbein das nächste Stück, "Der Schönste", dem attraktivsten Mitglied im Saal - ihrem Schlagzeuger Louis. Henrys Fähigkeit, das Publikum mit seiner charmanten Beschreibung der Bandmitglieder als "bezaubernd" zum Kreischen zu bringen, zeigte nicht nur seinen Sinn für Humor, sondern auch die enge und herzliche Verbindung zwischen der Band und ihren Fans. Diese spielerische Interaktion erhielt begeisterte Zustimmung vom Publikum und fügte dem Konzert eine persönliche und humorvolle Note hinzu. Die Überleitung zum nächsten Song nahm einen nachdenklicheren Ton an, als Henry die transformative Reise der Band in den letzten zwei Jahren reflektierte. Er sprach über die Entwicklung von Rauhbein, wie aus einzelnen Musikern eine Einheit, eine Familie geworden ist - ein Prozess, der auch die Fans mit einschließt und sie als Teil dieser besonderen Gemeinschaft betrachtet. Dieses tief empfundene Gefühl der Zusammengehörigkeit und Unterstützung, das Henry als "aufbauend und schwunggebend" beschrieb, bildete die perfekte Einleitung für "Wir sind eins". Dieses Lied symbolisiert nicht nur den Namen der Tour, sondern verkörpert auch das starke Band zwischen Rauhbein, ihren Fans und der gemeinsamen musikalischen Reise, die sie als eine Familie zusammenführt.


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Henry M. Rauhbein



Rauhbein zeigte mit "Bei Dir", dass ihr musikalisches Repertoire auch gefühlvolle Töne umfasst, die direkt ins Herz treffen. Dieser Song gab dem Publikum die Gelegenheit, für einen Moment innezuhalten und gemeinsam zu schunkeln, während Godi die eher kleine Bühne mit Walzerschritten lebhaft durchquerte. Diese Performance fügte dem Abend eine weitere emotionale Ebene hinzu und bewies die Vielseitigkeit der Band, sowohl in musikalischer als auch in performativer Hinsicht. Die Erzählung über die Höhen und Tiefen der Liebe wurde mit "Molly Mc Gee" fortgesetzt. Der Song thematisiert, wie Liebesgeschichten auch mal schiefgehen können, und hielt den Spannungsbogen des Abends aufrecht. Die überraschende Wendung am Ende des Songs, der mit der Zeile "must be talking to an angel" bereichert und mit Henrys rauem Fluch "Der Teufel soll sie holen" abgeschlossen wurde, zeigte die kreative Art und Weise, wie Rauhbein mit Text und Musik spielt. Diese unerwartete Schlusswendung sorgte nicht nur für eine dramatische Zäsur, sondern unterstrich auch die Bandbreite der emotionalen und erzählerischen Tiefe in Rauhbeins Musik. Solche Momente bereichern das Konzerterlebnis und erlauben dem Publikum, die vielfältigen Facetten der Band und ihrer Geschichten zu erleben. Nach dem Song "Halt durch" leitete Rauhbein mit einem spielerischen Intermezzo zum nächsten Musikstück über, indem sie das Publikum dazu aufforderten, den nächsten Song zu erraten. Die spielerische Drohung mit Liegestützen für falsche Tipps brachte eine humorvolle Note in den Abend und band das Publikum auf eine leichte und vergnügliche Weise mit ein. "Hoch die Tassen", wäre die richtige Antwort gewesen, und als der Song schließlich anhob, war das Publikum bereits in bester Feierlaune und klatscht begeistert mit.

Diese fröhliche Stimmung hielt auch während "Dublin" an, einem Song, der die ausgelassene Atmosphäre weiter befeuerte. Inmitten dieser euphorischen Stimmung nahm Henry die Gelegenheit, den Bühnenaufbau zu erklären und zu enthüllen, dass die Band sich eine eigene kleine Theke auf der Bühne eingerichtet hat - ein kreatives Element, das zeigt, wie Rauhbein ihren Auftritt persönlich und einzigartig gestaltet. Während die Bandkollegen einen sogenannten "Pausenjazz" spielten, nutzte Henry die Gelegenheit, sich selbst ein Getränk einzuschenken, was zu Heiterkeit im Publikum und zu Rufen nach Freibier führte. Doch ein kleines Missgeschick mit einem zu großen Becher, der in der Mikrofonhalterung stecken blieb, führte zu einem humorvollen Moment, bei dem auch Henry Mühe hatte, an seinen kühlen Schluck zu kommen. Diese Anekdote verdeutlichte die lockere und ungezwungene Atmosphäre des Abends und wie Rauhbein es schafft, das Publikum nicht nur mit ihrer Musik, sondern auch mit ihrer Bühnenpräsenz und ihrem Humor zu unterhalten. Solche Momente tragen wesentlich zum Charakter eines Live-Konzerts bei und machen es zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Anwesenden.

Das Lied "Zieh mit den Wolken" nahm im Konzert einen besonderen Platz ein, da es einen emotionalen Hintergrund hat: Es wurde in dem Moment geschrieben und vertont, als die Kinder das Haus verließen. Mit diesem Song wünschte Henry ihnen und symbolisch allen Anwesenden alles Gute auf ihren Wegen. Diese persönliche Note verlieh dem Lied eine besondere Tiefe und schaffte eine Verbindung zwischen der Band und dem Publikum, die über die Musik hinaus ging. Während des Instrumentalteils zeigte das Publikum seine Begeisterung durch intensives Klatschen, ein Zeichen der Anteilnahme und Unterstützung. Noch eindrucksvoller war die Textsicherheit der Zuhörer, die den Refrain gemeinsam mit Henry sangen. Dieser Moment der Einheit und des gemeinsamen Musizierens machte einmal mehr die starke Verbindung zwischen Rauhbein und ihrem Publikum deutlich und hob die besondere Atmosphäre des Abends hervor. Die Interaktion zwischen Band und Fans während "Zieh mit den Wolken" wurde zu einem Highlight des Konzerts, das die gemeinschaftliche Energie und das gegenseitige Verständnis feierte.


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Das aktuelle Album: Jetzt im Handel.



Vor dem nächsten Lied "Heimat" nahm Henry die Gelegenheit wahr, ein wenig Licht in die unterschiedlichen Interpretationen des Liedes zu bringen. Er erklärte, dass der Text jenen Ort beschreibt, an dem man sich wirklich zuhause fühlt - Heimat sei das Gefühl, das entsteht, wenn man an den Ort denkt, an dem man aufgewachsen ist und wo man viele positive Erfahrungen gemacht hat. Diese Erläuterung bot eine persönliche Perspektive auf ein oft vielschichtig diskutiertes Thema und lud das Publikum ein, über ihre eigenen "Heimatgefühle" nachzudenken. Das darauf folgende Lied "Am Arsch vorbei" präsentierte Henry als seine Art von Lebenshilfe gegen schlechte Laune und tägliche Ärgernisse. Diese humorvolle und lebensbejahende Herangehensweise stieß auf begeisterte Resonanz beim Publikum, das den Song und seine Botschaft vollends feierte. Die Fähigkeit von Rauhbein, sowohl tiefgründige als auch erheiternde Themen in ihre Musik einzubinden, schafft ein vielschichtiges Konzerterlebnis, das sowohl zum Nachdenken anregt als auch die Freude am Leben hervorhebt. Es war eine weitere Gelegenheit, zusammen zu lachen, zu singen und für einen Moment die Sorgen des Alltags hinter sich lassen zu können. Nach einer kurzen Unterbrechung, in der sich Henry erneut zur kleinen Bühnenbar begab, wurde deutlich, dass die Pause ausschließlich seiner Stimme galt, nicht jedoch seinem Körper. Während die Band einen bekannten schwedischen Klassiker aus den 70er Jahren anstimmte, nutzte Henry die Gelegenheit, das Publikum mit seinen beeindruckenden Hüftbewegungen zu unterhalten. Diese Einlage bot eine amüsante Abwechslung im Konzertverlauf und zeigte eine weitere Facette von Henrys Bühnenpräsenz. Die Auswahl eines schwedischen Hits aus den 70ern war zudem ein weiterer Beweis für die Vielseitigkeit und den Humor der Band, während Henrys Tanzeinlage das Publikum nicht nur zum Lachen, sondern auch zum Mitwippen zu animieren.

"Feier Frei" scheint nicht nur ein Songtitel, sondern das inoffizielle Motto des gesamten Abends gewesen zu sein. Die Tatsache, dass einige Fans Luftballons und Luftschlangen mitgebracht haben, zeigte, wie sehr sich das Publikum auf diesen Abend eingestimmt und sich darauf vorbereitet hatte, gemeinsam mit Rauhbein eine unvergessliche Party zu erleben. Solche Elemente der Fan-Beteiligung verstärken zudem das Gefühl einer großen Gemeinschaft, die zusammenkommt, um die Musik zu feiern und eine gute Zeit zu haben. "Feier Frei" wurde somit zum Ausdruck eines kollektiven Erlebnisses, das durch die Musik von Rauhbein ermöglicht wurde.

Als das Publikum merkte, dass sich der Abend dem Ende zuneigte, begannen bereits die ersten Rufe nach einer Zugabe. Rauhbein ließ sich jedoch Zeit, um den nächsten Moment besonders zu gestalten. Henry forderte das Publikum auf, gemeinsam zu singen, wobei er betonte, dass zwei Buchstaben - in Form eines fröhlichen "la la la…" - völlig ausreichen, um die Stimmung einzufangen. In einem eindrucksvollen Moment verließ Justin mit seiner Geige die Bühne und begab sich direkt ins Publikum. Erst nachdem Justin das Publikum mit seiner Geige mitten in der Menge begeistert hatte, setzte der Rest der Band mit "Auf die Freundschaft" ein. Dieses Lied, das die Bedeutung von Freundschaft und Gemeinschaft hervorhebt, wurde zu einem kraftvollen Abschluss des Abends. Die Entscheidung, dieses Lied als Teil der Zugabe zu spielen, setzte ein Ausrufezeichen hinter die Botschaft von Zusammenhalt und gegenseitiger Unterstützung, die die Band und ihre Fans verbindet. Die direkte Interaktion zwischen Justin und den Fans, sowie das gemeinsame Singen, stärkten das Gefühl der Verbundenheit und feierten die Freundschaft, die sich nicht nur in den Texten von Rauhbeins Liedern, sondern auch im realen Erleben an diesem Abend widerspiegelte. Nachdem alle Mitglieder von Rauhbein nach und nach die Bühne verlassen hatten, hielten die Zugaberufe und begeisterten Gesänge aus dem Publikum, wie "Oh, wie ist das schön...", an - ein deutliches Zeichen dafür, dass die Fans die Band nicht so einfach ziehen lassen wollten.


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Getragen von dieser Begeisterung und der offensichtlichen Liebe ihrer Fans, fanden sich die fünf Musiker erneut zusammen und bahnten sich für eine letzte Zugabe wieder ihren Weg durch die Menge zurück zur Bühne. Die Band hatte für diese besondere Nacht noch zwei Songs im Gepäck. Bei "Fass voller Whisky" traten zwar ein paar Tonprobleme auf, doch diese wurden professionell und mit Humor von der Band überspielt, ohne dass die Stimmung darunter litt. Nach einem herzlichen Dankeschön an das Dresdener Publikum für dessen unglaubliche Energie und Unterstützung, leiteten sie zum wirklich letzten Song des Abends über. Mit "Steh wieder auf" wollten Rauhbein sich nicht nur verabschieden, sondern auch eine Botschaft des Mutes und der Hoffnung an ihre Fans senden. Der musikalische Abend klang um 22:45 Uhr unter großem Jubel und anhaltendem Applaus aus. Das Abschiedsbild von der Bühne, das die Band in Richtung ihres begeisterten Publikums festhielt, symbolisierte die tiefe Verbundenheit und den gemeinsamen Geist, der die Veranstaltung geprägt hatte. Dieser Abschluss bildete den perfekten Schlussakkord für ein Konzert, das nicht nur durch seine Musik, sondern auch durch das starke Gemeinschaftsgefühl in Erinnerung bleiben wird. Nach dem offiziellen Ende des Konzerts zeigten Henry und seine Band, dass ihnen die Nähe zu ihren Fans am Herzen liegt, indem sie sich Zeit nahmen, um persönlich mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Diese Momente für einen kurzen Plausch und ein gemeinsames Bier machen die besondere Beziehung zwischen der Band und ihren Anhängern deutlich. Ebenso war Haggefugg am Merchandise-Stand präsent, was den Fans die Möglichkeit bot, nicht nur Erinnerungsstücke zu erwerben, sondern auch persönliche Begegnungen mit den Musikern zu erleben. Diese Geste der Zugänglichkeit und Bodenständigkeit macht die Begegnungen für die Fans zu einem wertvollen Teil des Konzerterlebnisses und verstärkt die Bindung zu ihren musikalischen Idolen.

Fazit Rauhbein:
Nachdem sie auf bedeutenden Festivals wie dem Rock Harz und dem legendären Wacken Open Air aufgetreten sind, macht sich die Folk-Rock-Band RAUHBEIN bereit für ein neues Kapitel in ihrer Karriere: ihre erste eigene Club-Tour. Mit dem passenden Titel "Wir sind eins" zeigt die Tour nicht nur die Einheit und Verbundenheit innerhalb der Band und mit ihren Fans an, sondern setzt auch ein Zeichen für die gemeinsame Leidenschaft zur Musik. In einem fast zweistündigen Set erlebten die Fans an diesem Abend eine beeindruckende Bandbreite ihres Könnens, beginnend mit dem kraftvollen Song "Herz eines Kriegers". Henry, der als Sänger und Gitarrist fungiert, bereicherte den Abend nicht nur musikalisch, sondern auch durch unterhaltsame Anekdoten und augenzwinkernde Kommentare, die die besondere Atmosphäre des Konzerts prägten. Das Konzert von Rauhbein war somit nicht nur ein musikalisches Highlight, sondern auch eine Feier der Gemeinschaft und des gegenseitigen Respekts, das den Geist von Rauhbein und ihrer "Wir sind eins-Tour" perfekt einfing. Lieder wie "Wir sind eins" zeigen die Entwicklung von RAUHBEIN: Was einst als musikalisches Projekt begann, hat sich zu einer eng verbundenen Bandfamilie entwickelt, die ihre gemeinsame Leidenschaft für Musik lebt und teilt.



Setlist:
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Haggefugg
 
sethug
Rauhbein
 
setrauh



Termine Rauhbein:
• 02.04.2024 - München - Backstage
• 03.04.2024 - Nürnberg - Hirsch
• 04.04.2024 - Stuttgart - Im Wizemann
• 05.04.2024 - Ulm - Roxy
• 10.04.2024 - Erfurt - From Hell
• 11.04.2024 - Oberhausen - Kulttempel
• 12.04.2024 - Hamburg - Logo - AUSVERKAUFT!
• 18.04.2024 - Bremen - Tower
• 19.04.2024 - Magdeburg - Factory
• 20.04.2024 - Flensburg - Roxy
• 25.04.2024 - Leipzig - Moritzbastei
• 26.04.2024 - Berlin - Lido

Alle Angaben ohne Gewähr. Nähere Infos auf der Homepage von Rauhbein.






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