RENFT live am 23. Mai 2009 nahe Dippoldiswalde (Schwarzbachtal)

 

Bericht: Bernd Teichert, Gundolf Zimmermann
Fotos: Bernd und Angela (Puhdys-Forum), Gundolf Zimmermann

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Bericht Bernd Teichert:
Wunderschönes Wetter an einem Samstag. Es standen für uns zur Wahl PUHDYS in Burkhardsdorf oder RENFT, ganz in der Nähe vor unserer Haustür. So entschieden wir uns für das Heimspiel mit RENFT, zumal ja nächste Woche das PUHDYS-Konzert in Kamenz eh unsere Pflichtmugge werden wird.
Auch wenn der Ort schwer zu finden war, fanden sich viele Zuschauer ein. Einen Euro Eintritt (!!!) und Preise für Speisen und Getränke im völlig erschwinglichen Bereich... wo hat man das schon mal? Und das Wichtigste: Es gab hautnahen Kontakt zu den Musikern! So kamen wir mit Monster, Delle und Marcus ins Gespräch. Auch der eine oder andere Autogrammwunsch oder ein gemeinsames Foto, das war alles kein Problem. Auch unterhielten wir uns mit unserem RENFT-Freund Axel. Er ist Organisator der Neustädter Rocknacht am 4.7., zu dem Monokel, RENFT und Keyboarder Robert "Gohlis" Hoffmann aufspielen werden. Wir werden unsere Flyer-Aktionen dafür natürlich forcieren und haben uns gleich mal vorsichtshalber die Karten gesichert, man weiss ja nie...
RENFT begann dann ein 100-minütiges Konzert. Wieder ein schöner Querschnitt des Schaffens! Monster legte wieder sehr agil mit Gitarre und Stimme los. Und natürlich taute das Publikum auch immer mehr auf, als die Klassiker gespielt wurden. Bei "Gänselieschen" ging dann das gesamte Publikum richtig mit. Der Platz war gut besucht. Mit "Lied auf dem Weg", "Apfeltraum" und "Wer die Rose ehrt" endete ein Konzert, in dem wir auch Lieder wie "Rockballade vom kleinen Otto", das "Liebeslied", "Sonne wie ein Clown" und "Mama", aber auch Basskrans "Anette" zu sehen / hören bekamen.
Es wurde dann spät abends sehr kühl, und zum Glück hatte man ein paar Jacken im nah geparkten Auto, so dass wir mit den zahlreich erschienen Freunden den Abend langsamer ausklingen lassen konnten. Alles in allem ein gelungener Abend mit guter Musik bei guten Freunden. Das macht ein schönes Musikerlebnis doch aus, oder ?

Bericht Gundolf Zimmermann:
Nun ist das ja mit Konzertberichten von RENFT bei mir so eine Sache. Ich bin ja relativ oft bei Konzerten dieser Kapelle, habe auch schon den einen oder anderen Bericht verfaßt und man möchte ja auch nicht immer das Gleiche schreiben. Das wäre ja langweilig. Deshalb fasse ich mich heute kurz.
Unsere Fahrt führte uns am Sonnabend ins Erzgebirge und zwar nach Dippoldiswalde. RENFT sollte dort als krönender Abschluss zum Tag der offenen Tore und Ohren der "Naturschutzstation und Waldschule Schwarzbachtal" spielen. Der Veranstaltungsort lag mitten im Grünen, und für den symbolischen Eintrittspreis von einem Euro!!! erhielten wir Zutritt zum Gelände. Ich war mir nicht so sicher, ob an diesem herrlichen Vorsommerabend viele Fans nach Dippoldiswalde finden würden. Doch ich wurde im Laufe des Abends angenehm überrascht. Selbst in diesem letzten Winkel des Osterzgebirges kamen die Fans in Scharen und wir erlebten alle einen grandiosen Abend. Die Leute von der Station hatten aber auch an alles gedacht. Eine schicke und bestens ausgeleuchtete Bühne, Speis und Trank zu ganz erschwinglichen Preisen und selbst das Wetter sorgten für den entsprechenden Rahmen. Das Salz in der Suppe bei RENFT sind aber auch die Fans, welche man bei den Konzerten öfter trifft. Es war wieder ein Erlebnis, so viele Freunde und Bekannte zu sehen. Irgendwie schwebte etwas von Volksfest oder Festival über den ganzen Areal. Man redete, lachte und die Vorfreude war bei allen groß.
RENFT lief dann auf der Bühne mal wieder zur Höchstform auf. Man glaubt es ja kaum, aber die vier Herren legen bei jeder Mugge noch eine Schippe voll Spielfreude und Musikalität nach. Willkommen bei RENFT ruft Thomas "Monster" Schoppe den Fans entgegen, und auch ich fühle mich vor der Bühne bei RENFT wieder bestens aufgehoben.
Der berühmte Funke sprang von der Bühne gleich ins Publikum über.Schweißtreibend, hart und kraftvoll, ja fast explosiv klingt RENFT anno 2009. Monster, Delle, Marcus und Pitti harmonieren auf's Trefflichste miteinander. Blicke, Gesten, Worte machen deutlich, dass da oben auf der Bühne eine BAND steht. Wer lange kein Konzert von RENFT gesehen hat und denkt, dass RENFT nur noch ein Schatten seinerselbst ist, dem kann ich nur raten: geht zur nächsten Mugge und guckt euch die Band live an.
Das vierblättrige RENFT-Kleeblatt haucht den alten Klassikern wie "So starb auch Neruda", "Wandersmann" oder "zwischen Liebe und Zorn" ein neues, ungezähmtes und wildes Leben ein. Monster schreit, singt, strapaziert sich und seine Stimmbänder bis an den Rand der Erschöpfung. Er hat es einfach noch drauf, mit seiner Stimme all die Nuancen von Rock und Rebellion aus den 70er Jahren auszudrücken und ins heute zu holen. Pitti und die spezielle Art, seine Klampfe zu spielen, sind eine echte Bereicherung für den Sound von RENFT. Er zaubert aus den sechs Saiten verspielte Melodien, die mal Kraft und Wucht entfalten, aber auch schon mal behutsam und zart daher kommen. Der Basskran und Delle machten auf ihren Instrumenten mit treibenden Rhythmen gehörig Druck. Schlagzeug und Bass verschmelzten harmonisch mit Gitarren und Gesang zu einer Einheit. Das Publikum war begeistert. Es wurde viel geklatscht und bei den Klassikern wurde auch kräftig mitgesungen. Nach dem Konzert entließ RENFT die zufriedenen Fans in die laue Nacht.
Abschliessend möchte ich mich hiermit der "Naturschutzstation und Waldschule Schwarzbachtal" als Veranstalter, bei der Band und allen, die zum Gelingen dieses Konzertes beigetragen haben, herzlich bedanken. Meiner Meinung nach darf es im nächsten Jahr dort gerne eine Wiederholung des Konzertes geben.



Foto Impressionen:


Fotos von Angela und Bernd:

Fotos von Gundolf:

 


   
   
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