"Eiszeitklub" und "Renft" live am 08.10.2009 auf der Prager Straße
in Dresden

 

Bericht: Marion Dudel
Fotos: Marion Dudel

 


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Im Oktober 2009 jährte sich zum 20. Mal die friedliche Revolution. Am 8. Oktober 1989 zeichnete sich in Dresden der Durchbruch zum friedlichen Dialog zwischen Demonstranten und DDR-Obrigkeit ab. Unter dem Titel "Dresden '89 - Aufbruch zur Demokratie" erinnerte die Stadt Dresden an dieses Jubiläum.
Ein vielseitiges Programm wurde dazu geboten. Am 08.10.2009 traten auf der Hauptbühne auf der Prager Straße die Gruppen "Eiszeitklub" und "Renft" auf. Wegen Renft machte ich mich in den doch kühlen Abendstunden auf den Weg ins Stadtzentrum, wobei der Beginn des Auftritts um 22:10 Uhr für mich wieder eher ungeeignet war. Als ich die Hauptbühne erreichte, spielte dort noch die Band Eiszeitklub. Junge Menschen aus der Dresdner Neustadt haben sich unter diesem Bandnamen vereinigt und spielen die einschlägige Musik für junge Leute von heute. Erfreulich, sie bekennen sich zu ihrer Herkunft, singen in deutscher Sprache.
Bekannte Gesichter im Publikum gab es eher nur wenige: Tina, Axel und Bruno (Electra) sah ich, als die Zeit für den Renft-Auftritt nahte. Schlecht für mich, sie begannen später. Auf einer riesigen Videowand wurden in der Zwischenzeit Episoden des Oktober 1989 eingespielt, und wieder einmal fröstelte ich, nein, nicht nur wegen der kühl wehenden Brise. Ich fragte mich, wie schon so oft, was wäre geschehen, wenn die Wende nicht so friedlich verlaufen wäre?! Doch Zeit für lang anhaltend trübe Gedanken war nicht.
Die Stimmung auf dem Platz vor der Bühne war ausgelassen und als die Band auf der Bühne stand, wurde sie gebührend begrüßt. Monster bedankte sich bei den Dresdnern für ihre Besonnenheit und ihren Mut im Jahr 1989. Und dann schallten sie in den späten Abend, die altbekannten Renft-Titel und wurden von "Gänselieschen" bis "Wandersmann" lautstark von den Besuchern mitgesungen. Schade, durch den späten Beginn und die Vorgabe, "Ab 23:00 Uhr hat die Musik zu schweigen", fiel der Auftritt etwas kurz aus. Renft hatte schon fast 15 Minuten überzogen und war in Sorge auch in Dresden die Ordnungshüter zu verärgern. Monster tröstete alle, sie wären ja am 10.10. schon wieder in Dresden bei "Der Kulturpalast rockt".
Nach einigen Plauderminuten radelte ich, Renftmelodien summend und fröstelnd, nach Hause. Der Herbst hatte Einzug gehalten und machte deutlich klar, die Open Air-Zeit war vorbei.

 


 

Foto Impressionen:


Auftritt "Eiszeitklub":

Auftritt "RENFT":

 


   
   
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