
Musik und Sport untrennbar verbunden
In modernen Kampagnen oder als Push-Instrument in der DDR
Wenn man an die Verbindung zwischen Musik und Sport denkt, kommen vielen spontan Stadionhymnen und offizielle WM-Songs in den Sinn. Doch schon in der DDR spielte Musik eine besondere Rolle bei Sportgroßereignissen wie den Olympischen Spielen oder Europapokal-Begegnungen. Offizielle Hymnen, Marschmelodien und eigens komponierte Songs sollten das Publikum in Stimmung bringen und die Leistungen der Athleten und Athletinnen als gemeinschaftliches Ereignis feiern.
In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die historischen Wurzeln dieser Musikstrategien und beleuchten, wie sich manche Prinzipien bis in die heutige Zeit fortgesetzt haben - wenn auch unter völlig anderen Vorzeichen.
Musik im Sport heute - durch Kampagnen geprägt
In der Gegenwart hat staatlich verordnete Musik ihren Platz geräumt, doch das Prinzip "Emotion durch Klang" bleibt ein zentrales Marketinginstrument. Insbesondere Dienstleister und Produkte, die sich über die Begeisterung der Fans verkaufen, setzen heute auf kräftige Audioelemente oder Jingles, um ihre Angebote in Szene zu setzen. Ob offizielle Turniersongs oder Werbe-Clips mit eingängigen Beats - Musik hat eine unmittelbare Wirkung auf die Stimmung und steigert die Aufmerksamkeit.
Diesen Effekt nutzen besonders jene Anbieter, die ihre Aktionen über Emotionen transportieren möchten. Statt Marschmusik werden knackige Jingles eingesetzt, und statt politischer Botschaften steht der Nervenkitzel im Fokus. So wie Fans in manchen Kampagnen - beispielsweise den Betway Super Boosts - nach einer Extraportion Spannung suchen, zielt auch die musikalische Untermalung stets darauf ab, den Kick des Sports zu verstärken. Nur geschieht es heute auf kommerzielle und unterhaltsame Weise, statt auf staatliche Inszenierung.
Begeisterung in der DDR: Musik als Push-Instrument
In der DDR galt Sport als nationale Visitenkarte. Der Staat wollte damit nicht nur weltweit Erfolge feiern, sondern auch die Bevölkerung für die eigene Ideologie gewinnen. Musik wurde gezielt eingesetzt, um den Spannungsbogen zu steigern. Diese Art von inszenierter Begeisterung ist vielen heute noch in Erinnerung. Manche Lieder aus DDR-Hitparaden werden in Fankreisen bisweilen nostalgisch zitiert, andere sind hingegen in Vergessenheit geraten. Vor allen Dingen offizielle Hymnen, Eigenkompositionen und Songs aus der Popkultur blieben vielen Fans bis heute im Herzen:
• Offizielle Hymnen vor dem Anpfiff oder zu Siegerehrungen sollten Zusammenhalt signalisieren.
• Eigenkompositionen für Spartakiaden oder Turnfeste hoben die Bedeutung des Nachwuchssports hervor.
• Popsongs in den Hallen waren durchaus erlaubt, wenn sie zum patriotischen Geist passten und vom Kulturapparat gebilligt wurden.
Beispiele für staatlich geförderte Sportmusik
Gerade bei hochrangigen Sportveranstaltungen setzte man zu DDR-Zeiten auf Chöre und Show-Ensembles, die die Stimmung anheizen sollten. Gleichzeitig entstanden offizielle Begleitsongs, die sich teilweise sogar in den DDR-Hitparaden festsetzen konnten. Wer etwa Aufnahmen von Europapokal-Spielen in Ost-Berlin oder Leipzig aus jenen Jahren kennt, sieht, wie intensiv Musik und Sport verwoben waren. Auch wenn die künstlerische Freiheit deutlich eingeschränkter war, wirkte die koordinierte Musikbeschallung - sie erzeugte eine buchstäblich aufgeladene Atmosphäre.
Zuschauer und Zuschauerinnen sangen lautstark mit und wurden teilweise durch Textzeilen von Leinwänden oder Einblendungen angeleitet. Insbesondere auch Nachwuchskünstler wurden vom Staat beispielsweise durch den Verband Bildender Künstler der DDR gefördert, wenn sie sich für diese "Patriotische Aufgabe" bereit erklärten.
Fazit
In der DDR waren Musik und Sport Teil eines groß angelegten Staatsspektakels - sie sollten Helden schaffen, Nationalstolz verbreiten und die Massen elektrisieren. Heute sind es vor allem kommerzielle Akteure, die ähnliche Mechanismen nutzen: ansprechende Songs, plakative Aktionen und eine Portion Dramatik, damit die Emotionen hochkochen.
Zwischen Patriotenliedern von damals und modernen Sound-Snippets aus der Werbung oder für besondere Sportpromotionen liegen Welten, doch die Essenz bleibt: Mit Musik entsteht Stimmung, und Stimmung ist für Sportevents unverzichtbar. Ob im Osten der Vergangenheit oder in heutigen Werbeclips für Sportwetten - wer Emotionen spüren will, profitiert davon, wenn Sound und Spiel Hand in Hand gehen.