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Cannabis legalisiert: Sein Einfluss in der Musik
Ein Beitrag von Christian Reder. Fotos: Pixabay



Viele Künstler nutzen Haschisch wegen seines ganz besonderen Aromas, seines angenehmen Duftes und seiner inspirierenden Wirkung - besonders in Bezug auf die Steigerung der Kreativität. Sie tun dies schon lange vor dem 1. April 2024. Seit diesem Tag sind der Anbau und der Konsum von Haschisch in Deutschland in bestimmten Mengen und unter bestimmten Voraussetzungen nämlich erlaubt. Auch wenn es durchaus Möglichkeiten gibt zu erkennen, ob das Haschisch geschnitten wurde, konnte man in der Vergangenheit schon mal an nicht ganz so astreinen "Stoff" gelangen, und dann auf einen falschen Pfad geraten. Es gab ihn manchmal nämlich gestreckt oder verunreinigt. Aber zum Entspannen und kreativ sein war und ist Haschisch für viele Kunstschaffende stets ein unverzichtbares Genussmittel. Manch einer von ihnen geht mit seiner Liebe dazu auch ganz offen um …

Als Beispiel von "drüben" sei hier der Rapper Snoop Dogg aus den USA genannt. Eigenen Angaben zufolge raucht er täglich, und das kann man in dem einen oder anderen seiner Videoclips auch gut ablesen. Aus seiner Feder stammt sogar ein Buch zum Thema und auch eine eigene TV-Show hat er dem Kiffen gewidmet. Snoop Dogg hat unter dem Namen "Leafs by Snoop" sogar eine eigene Hanfsorte in den Handel gebracht, die in den USA und Kanada vertrieben wird. Aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten gibt es noch weitere "Fans" von Cannabis, z.B. Lady Gaga, Miley Cyrus und Madonna.


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Aber auch hierzulande trifft man auf Befürworter. Thomas D. von den Fantastischen Vier ist z.B. schon seit längerer Zeit einer, der für die Legalisierung von Cannabis ist. In einem Interview mit der "Welt" sagte Thomas vor ein paar Jahren, "Ich bin stark dafür, Cannabis zu legalisieren. Marihuana ist keine chemische Droge", und führte fort, "Für mich ist Alkohol die schlimmste Droge. Wenn ich sehe, was Alkohol aus Menschen macht und trotzdem legal ist, dann kann ich nicht Marihuana verbieten, ein Kraut, das eindeutig beruhigt, was entspannt, was aber auch egal macht." Und mit dieser Meinung ist er nicht allein, denn auch der Bayrische Liedermacher Hans Söllner ist ein Cannabis-Aktivist …

Die Vorliebe für den "Stoff" verarbeitet manch einer auch in einem Song … Bereits im Jahr 2002 brachte Stefan Raab zusammen mit Shaggy den Titel "Gebt das Hanf frei" heraus, in dem er eine aus einer Rede des Grünen-Politikers Christian Ströbele gesampelte Forderung in sein Arrangement bastelte, und daraus eine Kiffer-Hymne schmiedete. Alles zwar mit einem Augenzwinkern versehen, dafür aber mit einem ernsten Anliegen im Gepäck …





Vielleicht noch einen kleinen Insider-Tipp zum Thema: Im Oktober 2005 erschien eine Single namens "Marie-Johanna" des Musikers Knut Knutson. Lautmalerisch ergibt der Frauenname im Titel dann genau das, worum es im Song und hier im Beitrag eigentlich geht ;-) Zusammen mit dem Ex-SPLIFFer Herwig Mitteregger coverte der Künstler den 1982er Hit "Carbonara" und schuf so ebenfalls eine echte Hymne auf das Zeug, das Träume macht und viele kreativ werden lässt …

Derer Beispiele gibt es viele, ebenso wie die, die gegen diese Droge sind. Helge Schneider hat z.B. in seinem "Mörchen-Lied" eindeutig Stellung dagegen bezogen. Aber wie auch immer man dazu steht, seit einigen Tagen ist Cannabis aus der "Schmuddelecke" heraus gekommen und von Seiten des Staates erlaubt worden. Wie eingangs erwähnt, ist es inzwischen also möglich, die Vorzüge von Cannabis ganz legal genießen zu können. Einen Überblick über das Cannabis-Gesetz mit allen Details gibt es übrigens auf der offiziellen Website des Gesundheitsministeriums





   
   
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