
Ein Beitrag von Christian Reder. Fotos: Pixabay
Es muss ein tolles Erlebnis gewesen sein, im rauchgeschwängerten Kellergewölbe unter der Ruine des Kurländer Palais in Dresden seiner Leidenschaft für Jazz zu frönen. Viele Freunde dieser Musikrichtung taten dies, nachdem die "Interessengemeinschaft (IG) Jazz" dort 1981 begann, Konzertveranstaltungen zu organisieren. Auch wenn das alles erst 40 Jahre her ist, scheint es doch wie aus einer anderen Welt zu sein. Tabakrauch gibt es in Konzertsälen heute keinen mehr, und Tabak-Läden weden mehr und mehr von E-Zigaretten Shops abgelöst, aber der Musik kann man nach 40 turbulenten Jahren an der alten Stätte auch heute noch lauschen, denn die "Tonne" gibt es immer noch.
Im Zentrum von Dresden, in der Altstadt und direkt an der Elbe, kann man die "Tonne" finden. Genauer gesagt im Kurländer Palais. Ihren Namen verdankt der Club dem tonneartigen Kellergewölbe, in dem er untergebracht ist. Das Palais selbst ist ein historisches Bauwerk, dessen Keller - wie der Club selbst auf sener Homepage schreibt - "schon von August dem Starken als Sitz der "Gesellschaft wider die Nüchternheit" genutzt wurde". Am 13. März 1981 zog hier die eben genannte IG Jazz ein und veranstaltete regelmäßig Konzerte. Damals, in den 1980ern, war das Kurländer Palais übrigens nicht so schön, wie es heute dasteht. Vielmehr war es eine Ruine. Den Zweck erfüllte das Gebäude aber trotzdem, und die Tonne entwickelte sich ziemlich schnell zu einem der bekanntesten Jazzclubs der DDR. Unzähligee Konzerte fanden dort statt, und alles was in der DDR-Jazzszene aktiv war, hat irgendwann mal dort gespielt. Ruth Hohmann, das Zentralquartett, Conny Bauer, Axel Donner, Uschi Brüning, Luten Petrowsky, Ulrich Gumpert …. Sie alle haben ihre Visitenkarte dort im Club abgegeben. Den Höhepunkt erreichte die "Tonne" im Jahre 1985, als 75 Konzerte veranstaltet wurden und knapp 14.000 Konzertbesucher dort zu Gast waren.
Mit der Wende kam es auch zu vielen Veränderungen und die Zeiten wurden turbulent. So wurde aus der IG Jazz schließlich der Verein "Jazzclub Tonne e.V.". In den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung konnte der Spielbetrieb in der Ruine des Palais noch aufrecht erhalten werden, dann musste die "Tonne" im Frühjahr 1997 dort raus. Der Wiederaufbau des Kurländer Palais war geplant, deshalb zog man ins Dresdner Waldschlösschenareal um. Ob es an der neuen Lokalität lag oder es andere Gründe gab, der Verein musste im Jahre 2000 leider Insolvenz anmelden. Doch Aufgeben war keine Option. Es gründete sich schließlich im Spätherbst des gleichen Jahres der "Jazzclub Neue Tonne Dresden e. V.". Man nahm die Arbeit wieder auf und zog mit dem Club im Jahre 2003 schließlich ins Kellergewölbe des Kulturrathauses auf der Königstraße in der Inneren Neustadt ein. Die Sanierungsarbeiten an der alten Wirkungsstätte hatten da aber noch immer nicht begonnen. Die Rekonstruktion des Palais begann erst drei Jahre später (2006) und wurde 2009 abgeschlossen.
Seit 2015 ist die "Tonne" wieder dort, wo alles begann. Im Kellergewölbe des inzwischen komplett restaurierten Kurländer Palais am Tzschirnerplatz bietet die "Neue Tonne" seinen Gästen jährlich über 100 Konzerte und Veranstaltungen an. Künstler aus Deutschland, dem benachbarten Tschechien, Polen, USA, Frankreich, Japan, Australien und vielen anderen Ländern der Welt treten hier auf, zudem kooperiert der Club mit der renommierten Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Man ist hier also sehr gut aufgestellt für die nächsten 40 Jahre …

Im Zentrum von Dresden, in der Altstadt und direkt an der Elbe, kann man die "Tonne" finden. Genauer gesagt im Kurländer Palais. Ihren Namen verdankt der Club dem tonneartigen Kellergewölbe, in dem er untergebracht ist. Das Palais selbst ist ein historisches Bauwerk, dessen Keller - wie der Club selbst auf sener Homepage schreibt - "schon von August dem Starken als Sitz der "Gesellschaft wider die Nüchternheit" genutzt wurde". Am 13. März 1981 zog hier die eben genannte IG Jazz ein und veranstaltete regelmäßig Konzerte. Damals, in den 1980ern, war das Kurländer Palais übrigens nicht so schön, wie es heute dasteht. Vielmehr war es eine Ruine. Den Zweck erfüllte das Gebäude aber trotzdem, und die Tonne entwickelte sich ziemlich schnell zu einem der bekanntesten Jazzclubs der DDR. Unzähligee Konzerte fanden dort statt, und alles was in der DDR-Jazzszene aktiv war, hat irgendwann mal dort gespielt. Ruth Hohmann, das Zentralquartett, Conny Bauer, Axel Donner, Uschi Brüning, Luten Petrowsky, Ulrich Gumpert …. Sie alle haben ihre Visitenkarte dort im Club abgegeben. Den Höhepunkt erreichte die "Tonne" im Jahre 1985, als 75 Konzerte veranstaltet wurden und knapp 14.000 Konzertbesucher dort zu Gast waren.
Mit der Wende kam es auch zu vielen Veränderungen und die Zeiten wurden turbulent. So wurde aus der IG Jazz schließlich der Verein "Jazzclub Tonne e.V.". In den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung konnte der Spielbetrieb in der Ruine des Palais noch aufrecht erhalten werden, dann musste die "Tonne" im Frühjahr 1997 dort raus. Der Wiederaufbau des Kurländer Palais war geplant, deshalb zog man ins Dresdner Waldschlösschenareal um. Ob es an der neuen Lokalität lag oder es andere Gründe gab, der Verein musste im Jahre 2000 leider Insolvenz anmelden. Doch Aufgeben war keine Option. Es gründete sich schließlich im Spätherbst des gleichen Jahres der "Jazzclub Neue Tonne Dresden e. V.". Man nahm die Arbeit wieder auf und zog mit dem Club im Jahre 2003 schließlich ins Kellergewölbe des Kulturrathauses auf der Königstraße in der Inneren Neustadt ein. Die Sanierungsarbeiten an der alten Wirkungsstätte hatten da aber noch immer nicht begonnen. Die Rekonstruktion des Palais begann erst drei Jahre später (2006) und wurde 2009 abgeschlossen.

Seit 2015 ist die "Tonne" wieder dort, wo alles begann. Im Kellergewölbe des inzwischen komplett restaurierten Kurländer Palais am Tzschirnerplatz bietet die "Neue Tonne" seinen Gästen jährlich über 100 Konzerte und Veranstaltungen an. Künstler aus Deutschland, dem benachbarten Tschechien, Polen, USA, Frankreich, Japan, Australien und vielen anderen Ländern der Welt treten hier auf, zudem kooperiert der Club mit der renommierten Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Man ist hier also sehr gut aufgestellt für die nächsten 40 Jahre …