Reggae Play
Pop | Reggae | Elektronische Musik
Die Musiker:
• Lutz Winkler (voc, key) - durchgehend dabei Letzte Besetzung (2009) • Lutz Winkler (voc, key, dr-computer) • Arnulf Wenning (voc, fl) • Martin Müller (akk) Weitere Musiker (unvollständig) • Tobias Morgenstern (voc) • Reinhard Fißler (voc, g) † 2016 • Heinz Prüfer (g) † 2007 • Rainer Rohloff (g) † 2017 • Jürgen Schienemann (g) • Harald Piehler (voc, p, g, akk) • Andreas Raab (keyb, dr-computer) • Jürgen Rohmeis (keyb, dr-computer) • Frank Brennecke (bg) • Anne Wiebke Wiltsch (sax) • Klaus Wehrmann (perc) • Sebastian Richter (clown) • Jan Peter Wüstenberg (dr) |
Die Biographie:
Bandgeschichte:
Die Gruppe REGGAE PLAY stammt aus Magdeburg und wurde im Februar 1980 als Amateurband gegründet. Bereits ein Jahr später spielte sie bereits als Profiband. Unverwechselbar machte die Gruppe ihre Musik, eine Mischung aus Reggae, Pop, Comedy und Rock, sowie ihre lustigen und einzigartigen Bühnen-Shows. Schnell hatte sich die Formation auch über die Stadtgrenzen Magdeburgs einen großen Fankreis erspielt, und wurde 1981 - kurz vor dem Wechsel ins Profilager - vom Jugendmagazin neues leben als beliebteste Amateurband des Landes ausgeichnet.
Weiteres Merkmal der Kapelle war der ständige Wechsel des Personals. Band-Chef Winkler war das einzige konstante Mitglied und prägte die Band durch seine frechen und teils respektlosen Parodien, seine Tanz- und Gesangseinlagen, sowie seine brillianten Ideen die Bühnen-Shows betreffend. Es kam vor, dass er die Besetzung seiner Band innerhalb eines Jahres komplett umstellte und alle Musiker austauschte. Erste Produktionen eigener Lieder machte die Band im Studio des Rundfunks der DDR, und mit "Fahrradtour" erschien im Jahre 1982 auf dem Sampler "Das Album Rock-Bilanz" der erste Titel von REGGAE PLAY auf einem Tonträger. Zu diesem Zeitpunkt war Arnulf Wenning Sänger der Band. Es dauerte weitere vier Jahre bis die erste eigene Platte der Kapelle in den Handel kam. Es handelt sich dabei um die AMIGA-Quartett-Single "Reggae Play" mit vier Stücken, die überwiegend von Lutz Winkler, Jürgen Rohmeis und Andreas Raab geschrieben wurden. Das nur zwei Jahre später erschienene Album "Ich bin ganz anders?!" war wohl - so vermutete Autor Christian Hentschel im Buch "Als ich fortging" - ein Zugeständnis der Plattenfirma AMIGA an die Erfolge von REGGAE PLAY auf dem Live-Sektor. Als die Platte damals erschien, spielte REGGAE PLAY in der Betzung mit Lutz Winkler, Harald Piehler, Jürgen Schienemann, Frank Brenneke, Jan Peter Wüstenberg, sowie dem Clown Sebastian Richter und der Saxofonistin Anne Wiebke Wiltsch. Kurz zuvor gab Reinhard Fißler als Sänger ein kurzes Gastspiel. In Sachen eigener Veröffentlichungen blieb es aber auch bei einer Langspielplatte und einer Quartett-Single. REGGAE PLAY spielte noch bis ins Jahr 1989 und löste sich in der Wendezeit auf. In den knapp neun Jahren ihres Bestehens war REGGAE PLAY eine Art Durchgangsstation für viele namhafte Musiker. Neben den schon erwähnten Arnulf Wenning, der ab Mitte der 80er als Solist unterwegs war, und Reinhard Fißler, der voher und auch später bei der Stern-Combo Meißen tätig war, wirkten auch Heinz Prüfer (später RENFT), Tobias Morgenstern (L'art de passage), Rainer Rohloff und Klaus Wehrmann (Tutti Paletti) bei REGGAE PLAY dort mit.
Nach 20 Jahren kam es dann zur Reunion der Gruppe. Im Frühjahr 2009 verbreitete sich ein Rundschreiben mit einer Presseerklärung rasend schnell. In diesem Rundschreiben gaben Lutz Winkler und Arnulf Wenning bekannt, dass die Gruppe REGGAE PLAY wieder aktiv ist. Ein erstes Lebenszeichen auf der Bühne gab die Band beim "Impro im Stadtpark"-Festival im September 2009 in Magdeburg. Anschließend ging man mit dem Programm "Kino, Spaß & FKK" auf Tour. Die Band spielte auf dieser Tour Livemusik, und die Vorführung mehrerer Kurzfilme gehörte mit zum Programm. Nachdem das Trio sein Repertoire erweitert hatte, erfolgte im Jahre 2010 die Umbenennung von REGGAE PLAY in DIE LIEDERPIRATEN. Mit einem "deutschsprachigen Allerlei" geben die LIEDERPIRATEN Konzerte, in denen eigene Stücke und Coversongs gespielt werden.
Stand: 02/2022
Autor: Christian Reder
Foto: Pressematerial/Autogrammkarte Band
Autor: Christian Reder
Foto: Pressematerial/Autogrammkarte Band
Interview:
• Arnulf Wenning im Gespräch mit Deutsche Mugge (06/2008): HIER
Die Album-Diskographie
Die Single-Diskographie
Titel: "Ich bin ganz anders?!"
Interpret: Reggae Play Format: Album (LP) Label: AMIGA (DDR) Katalognummer: 8 56 315 Erschienen: 1988 Anmerkung: Bei AMIGA auch auf Kassette (# 056 315) erschienen. Titel: Seite 1: "Ich möchte gerne Reggae hör'n", "Ich reiße heute Bäume aus", "Sommerreggae", "C'est la vie", "Sioux-Pfeile", "Ich bin ganz anders" Seite 2: "Ich bin noch anders", "Vielen Dank für die Pille", "Fahradtour", "Gar nicht so leicht, sich selbst in Schwung zu bringen", "Star sein", "Reggae Sound" |
Titel: "60 Jahre AMIGA (Box Nr. 17)"
Interpret: Diverse Format: Album-Box (3 CDs) Label: AMIGA (D) Katalognummer: 88697165462 Erschienen: 2007 Anmerkung: CD Box zum Jubiläum "60 Jahre AMIGA". Neben je einer "Best of" von ARNULF WENNING sowie der Gruppe JUCKREIZ befand sich auch eine CD mit Liedern von REGGAE PLAY darin. Es handelt sich dabei um die Wiederauflage des 1988er Albums "Ich bin ganz anderes?!" mit diversen weiteren beim Rundfunk der DDR produzierten Songs als Bonus. Kurze Zeit später gab es die CD auch einzeln. Titel: "Fahrradtour", "Mein Freund will zur Disko", "Diskothek", "Bin ein Electrorobot", "Reggae Sound", "Eisfee", "Ich bin verliebt", "Draußen warten", "Ich möchte gerne Reggae hör'n", "Ich reiße heute Bäume aus", "Sommerreggae", "C'est la vie", "Sioux-Pfeile", "Ich bin ganz anders", "Ich bin noch anders", "Vielen Dank für die Pille", "Fahrradtour", "Gar nicht so leicht sich selbst in Schwung zu bringen", "Star sein", "Reggae Sound" |
Die Single-Diskographie
Titel: "Reggae Play"
Interpret: Reggae Play Format: Single/EP (7") Label: AMIGA (DDR) Katalognummer: 5 56 132 Erschienen: 1986 Beschreibung: Single/EP aus der AMIGA-Quartett-Reihe mit vier Songs der Band. Titel: Seite 1: "Eisfee", "Ich bin verliebt" Seite 2: "Draußen warten", "Ich bin ganz anders" |