Label: Jahr Produktion: DVD VÖ: Best.-Nr.: Inhalt: |
Icestorm / DEFA 1973 2007 19497 - 2 DVDs in großer Pappbox |
Rezension von "VideoMarkt"
Herr Platow, ein Mann in fortgeschrittenen Jahren, arbeitet als Schrankenwart am Bahnhof. Nun wird sein Job überflüssig und er sollte sich so langsam auf den Ruhestand einstellen. Aber nein, Herr Platow macht sich einfach 20 Jahre jünger und besucht in der Identität seines eigenen Sohnes eine Fortbildungsmaßnahme. Fällt ihm das Pauken und Büffeln auch nicht allzu leicht, so findet er sich in andere Belange seines verjüngten Daseins doch erstaunlich flink ein, beispielsweise ins Frisch-Verlieben.
Rezension von "VideoWoche"
Der DDR-Regisseur Siegfried Kühn ("Romeo und Julia auf dem Dorfe") drehte diese DEFA-Produktion 1973. Neben ihm selbst arbeitete Helmut Baierl am Drehbuch. Der Hauptdarsteller Fritz Marquardt inszeniert auch selbst, am Theater. An seiner Seite spielen hier u.a. Jürgen Holtz, Gisela Hess und Anna-Katharina Frank in weiteren Rollen. Im Film ist die Musik der DDR-Kultband Puhdys zu hören. Zu DDR-Zeiten hatte die Tragikomödie gar keinen Erfolg, dafür wird sie nun aber heute umso mehr geschätzt.
Zur DVD Box:
Schön aufgemachte Sammler-Edition mit Spielfilm und Bonus-DVD. Auf besagter Bonus-DVD befinden sich reichlich interessante, und bisher teilweise unveröffentlichte Raritäten der PUHDYS. Auf bisher unveröffentlichtem Filmmaterial lernen wir die PUHDYS als Videoclip-Künstler der ersten Stunde kennen. Außerdem als Matrosen und als gewandte Techniker. Für alle PUHDYS-Fans ein absolutes Muss zur Vervollständigung der Sammlung. Das Material im Einzelnen:
- Die PUHDYS gehen an Bord: »Tausend Meilen über’s Meer« (1979)
– DEFA-Dokumentarfilm über das Schulschiff MS Fichte (1979)
- Discofilm »16« (1976)
- Discofilm »22« (1977)
- Der Augenzeuge berichtet… »Vorn ist das Licht«: Im Friedrichstadtpalast (1974)
- Die PUHDYS beim Aufbau der Technik (1980)
Fazit: Puhdys-Fans werden sich freuen! Ewigkeiten haben diese Aufnahmen in irgendeinem Archiv geschlummert. Die Firma ICESTORM aus Berlin hat dieses Material und auch den Film, den ich nur wärmstens empfehlen kann, wieder ausgegraben, und in ein nobles und ansprechendes Gewand verpackt.
(Christian Reder)