pw-bll 20130107 1242568956 Label:
VÖ:
Best.-Nr.:  

Titel:

AFM Records
30/05/2008
AFM 215-2

Evolution
Utopia
All Sides Black
Dead Meaning
Two Borders
Shred
Infected Choice
Dying Face
New Confidence
More Than A Day
Same Blood


Was nicht alles passiert... Perzonal War aus Siegburg (gegründet 1996, bisher fünf Alben) hatten wir bislang überhaupt nicht auf der Rechnung, weil wir die Gruppe schlicht nicht kannten. Das Angebot, ihr aktuelles sechstes Album "Bloodline" auf diesen Seiten zu besprechen, kam daher schon überraschend, zumal die Hart-und-heftig-Fraktion auf "Deutsche Mugge" bis heute nicht wirklich als ausgeprägt bezeichnet werden kann und es einen ganzen Haufen genrespezifischer Zeitschriften und Internet-Magazine für Heavy Metal gibt. Dennoch gefiel uns die Idee des zuständigen Promoters gut und sie erweist sich mit jedem Durchlauf von "Bloodline" mehr und mehr als Treffer. Die Musik, die das Label-Info als Melodic Thrash Metal klassifiziert, ist nämlich wirklich Klasse! Auch wenn Perzonal War das Rad nicht unbedingt neu erfunden haben, drehen sie es doch mit viel Elan und Spielfreude auf eine eigene Weise, die Laune macht, weil sie grundehrlich rüberkommt. Hier wirkt nichts gekünstelt oder am Reißbrett entworfen, hier wird einfach geklotzt, daß die Bude wackelt. Und bei aller Härte und Geschwindigkeit nie vergessen, daß es letztendlich Melodien und coole Refrains sind, die die Quintessenz eines Songs ausmachen. Die Mischung ist Matthias Zimmer (voc, git), Martin Buchwalter (drums), Björn Kluth (bass) und Daniel Düring (ld-git) optimal gelungen. So optimal offenbar, daß die Band als Bonus-Überraschung für ihre Fans gleich fünf bekannte Szenegrößen zum Gastauftritt bewegen konnte, was der Sache einen zusätzlichen Reiz verleiht. Die Gitarristen Victor Smolski (Rage), Manne Schmidt (Grave Digger) und Wiley Arnett (Sacred Reich), sowie die Sänger Schmier (Destruction/Headhunter) und Gus Chambers (Ex-Grip Inc.) bekommt man sicher nicht so schnell wieder zusammen auf einem Album präsentiert... "Bloodline" hat Hand und Fuß, bringt Tradition und Moderne locker unter einen Hut, überzeugt durch gute Ideen und Abwechslungsreichtum (von Highspeed-Krachern bis zur Ballade ist alles vertreten) und sei daher Metallern und jenen, die es werden wollen, vorbehaltlos und wärmstens empfohlen. Fetzt! (kf)

 


   
   
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