Elke Gelhardt: "Am Rande der Welt" (Album)

gelhardt2024 20240415 1945734713VÖ: 15.02.2024; Label: Eigenverlag; Katalognummer: ohne; Musiker: Elke Gelhardt (Gesang), Thomas Buyer (Klavier, Keyboards), Frank Gelhardt (Gitarren), Peter Seider (Programming, Pads, Synths, Bass, Gitarren), Andreas Seider (Schlagzeug). Gäste: Claudio del Rio (E-Gitarre), Stefan Stobert (Geige), Christian Bolz (Saxofon), Jan Primke (Bass), Fletch Wiley (Flügelhorn); Produzent: Peter Seider; Bemerkung: CD im Digi-Pak mit 16-seitigem Booklet inkl. Abdruck der Texte. Erhältlich über die Website www.elke-gelhardt.de;

Titel:
"Am Rande der Welt", "Wie die Wolken", "Lebe Hoch", "Du gehst los", "Mensch Sein", "Hoffnungsland", "Etwas tun für dich", ""Noch nie bereut", "Nicht nur leere Worte", "Fließen wie Wasser", "Interlude: Sometimes I Feel Like A Motherless Child", "Zuhaus", "Weitergehn"


Rezension:


Die Sängerin aus Ostwürttemberg präsentiert 2024 ihr drittes selbstgeschriebenes und -komponiertes Album. Immerhin sieben Jahre sind seit ihrer letzten Veröffentlichung vergangen, doch mit "Am Rande der Welt" knüpft sie nahtlos am Vorgänger "In einem Moment" (2017) an. Elke Gelhardts "Schwerelos" erschien 2011 und die Texte der Sängerin und Liederschreiberin waren damals noch stark durch christliche Themen geprägt. Auf den Folgewerken schimmert die Religiosität nur rudimentär durch; das sind inzwischen eher Lieder für Kulturzentren und Clubs als für Kirchen und Gemeindehäuser. Geblieben sind die positive Schwerelosigkeit in ihren Kompositionen und die Ermutigungsgedanken in den Textern. Es geht um die kleinen Oasen im Alltag, die Überwindung lähmender Gedanken, den freien Blick auf das eigene Leben, hilfreiche Beziehungen.

Die Gedanken der Songpoetin sind abwechslungsreich und hochmelodiös vertont und mit klarer, warmer Stimme vorgetragen. Es ist lupenreiner Erwachsenen-Pop mit einigen modernen Soundbeigaben, aber überwiegend "alte Schule" mit natürlichem von echten Instrumenten dominiertem Klangbild. Es ist Wohlfühlmusik, die aber nie ins Schlagerhafte abgleitet, zumal die Arrangements nicht "von der Stange" kommen, sondern alles mit Liebe zum Detail umgesetzt ist. Der Höhepunkt ist für mich das allerletzte Lied "Weitergehn", das sich von der Pianoballade zu einem veritablen Gospelstück aufschwingt, ohne jedoch gekünstelte Emotionalität zu entwickeln. Im Grunde ist "Weitergehn" fast wie eine Einladung, diese rundum gelungene und sympathisch ausstrahlende Produktion gleich noch einmal von vorne zu hören.
(Rainer Buck)





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