Whysker: "Segel setzen" (Album)
![]() Titel: "Segel setzen", "Packt mit an", "Alter Mann", "Der Narr", "Einzelgänger", "Kratzer im Vinyl", "Kalaidoskop", "Schlangenlinien", Ein leerer Platz", "Sieben", Fast das letzte Ahoi", "Ebbe und Flut" |
Rezension:
Das Album "Segel setzen" kommt mit schöner maritimer Covergestaltung, aber leider mit wenigen Informationen; von den beteiligten Musikern werden nur die Namen genannt. Bei der Live-Präsentation des Albums waren noch Rebecca Fröhlich (Bass), Robert Pfretzschner (Piano) und Samuel Wiederänders (Schlagzeug) dabei, um den vollen Bandsound des Albums zu reproduzieren.
Kopf von Whysker ist der Kulturschaffende und Singer/Songwriter Willi Papperitz aus Freital in Sachsen; fast alle Texte hat Jörg Dahlbeck mitverfasst. Das Album bietet ein Dutzend eingängige Liedermacher-Folkrockstücke mit ausgefeilten Texten, die man vielleicht beim ersten Hören nicht immer gleich als das erkennt, was sie sind: So ist der Titelsong nicht einfach ein Shanty im Stil von Santiano, sondern ein Gleichnis für ein wagemutig geführtes Leben außerhalb der Komfortzone. "Packt mit an" ist ebenfalls nur oberflächlich gesehen Seemannsgarn, sondern eine bissige Bestandsaufnahme unserer Gesellschaft.
Einige Lieder haben auch persönlichere Ansätze und liefern einen nachdenklichen Blick aufs Leben und das Miteinander. Ich mag besonders die balladesken Stücke "Ein leerer Platz" und "Sieben", die Willi Papperitz von seiner sanfteren Seite zeigen. Ansonsten sind sein Markenzeichen eine rauhe, etwas heisere angekratzte Stimme, die gut zu den rockigen Stücken passen, die einfallsreich arrangiert sind und sogar teilweise richtig in die Beine gehen. Ein mehr als solides Album.
(Rainer Buck)
Kopf von Whysker ist der Kulturschaffende und Singer/Songwriter Willi Papperitz aus Freital in Sachsen; fast alle Texte hat Jörg Dahlbeck mitverfasst. Das Album bietet ein Dutzend eingängige Liedermacher-Folkrockstücke mit ausgefeilten Texten, die man vielleicht beim ersten Hören nicht immer gleich als das erkennt, was sie sind: So ist der Titelsong nicht einfach ein Shanty im Stil von Santiano, sondern ein Gleichnis für ein wagemutig geführtes Leben außerhalb der Komfortzone. "Packt mit an" ist ebenfalls nur oberflächlich gesehen Seemannsgarn, sondern eine bissige Bestandsaufnahme unserer Gesellschaft.
Einige Lieder haben auch persönlichere Ansätze und liefern einen nachdenklichen Blick aufs Leben und das Miteinander. Ich mag besonders die balladesken Stücke "Ein leerer Platz" und "Sieben", die Willi Papperitz von seiner sanfteren Seite zeigen. Ansonsten sind sein Markenzeichen eine rauhe, etwas heisere angekratzte Stimme, die gut zu den rockigen Stücken passen, die einfallsreich arrangiert sind und sogar teilweise richtig in die Beine gehen. Ein mehr als solides Album.
(Rainer Buck)
Seh- und Hör-Bar: