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Christian "Kuno" Kunert in der Stiftung Berliner Mauer in Berlin
Donnerstag, 24. Oktober 2019
RINGLEBEATS ist eine unernste Tragödie, ein Märchen voller Realität, gewürzt mit etwas Irrsinn und dem unvermeidlichen Ernst des Lebens. Der Roman erzählt von einer Zeit, an die sich einige gern erinnern, andere mit Grausen, von der aber noch nicht abschließend geklärt ist, ob es sie wirklich gegeben hat.

Jacobus Kubisch, abgehalfterter Brettlkünstler, genießt bierselig Ruhestand und die Zweisamkeit mit seinem Garten. Da geschieht etwas Seltsames. Jemand, der sich „Fährtendieb“ nennt, hat sich seiner Biografie bemächtigt und geht damit hausieren. Kubisch sieht sich genötigt, auf sein Leben zurückzublicken: „Was ist dran an seiner Vita, dass sie diebische Neigungen zu wecken, einen Hochstapler zu inspirieren vermag? Oder ist es ein Verehrer, der auf unkonventionelle Art den Hut ziehen möchte vor ihm? Schließlich hat Kubisch die Menschen einst von Schnüren der Bevormundung befreit. Ein mutiger Streiter ist er gewesen, glaubt er von sich sagen zu können, ein Mann des offenen Wortes in Zeiten der Verschlossenheit! Man hat ihn verehrt für seine Courage und später finanziell entschädigt für erlittenes Unrecht (wenn auch nicht besonders üppig). Er kann mit einem langen Gefängnisaufenthalt aufwarten, und das kann nun wirklich nicht jeder. Wann immer der Gesprächsstoff ausgeht, kann er sagen: ‚Übrigens, ich war schon mal im Gefängnis.’“ Schon bald geschehen mysteriöse Dinge um ihn herum, immer wieder wird er auf längst vergessene Episoden aus seiner Vergangenheit gestoßen und gerät in ein Labyrinth der Erinnerungen. Schließlich macht er sich auf, den geheimnisvollen „Fährtendieb“ zu enttarnen und stößt dabei auf eine ernüchternde Wahrheit: Seine bewegte Biografie verdankt er weder seiner Kunst noch seiner Courage, sondern einer Kette von Ereignissen aus der Kindheit, von denen er nicht wusste, dass sie miteinander verknüpft sind.

Der Autor: Christian KUNO Kunert ist gebürtiger Leipziger, sang im Thomanerchor, studierte Musik (Posaune) und spielte Keyboards bei der RENFT-COMBO, einer der bekanntesten DDR-Rockbands, die 1975 verboten und so zur Legende wurde. KUNO tat sich mit dem Liedermacher Gerulf Pannach zusammen. Beide wurden wegen ihrer Songs der „staatsfeindlichen Hetze“ beschuldigt, verhaftet und 1977 aus dem MfS-Untersuchungsgefängnis Berlin-Hohenschönhausen in den Westen abgeschoben, wo sie als Duo PANNACH & KUNERT bekannt wurden. Nebenher schrieb KUNO Theater- und Filmmusiken, auch Kabarettnummern. Anfang des neuen Jahrtausends kehrte er kurzzeitig als Frontmann von RENFT noch einmal auf die Rockbühne zurück. 2006 verlor er sein Gehör. Er lebt im Oberharz.

„Dem unterhaltsamen Sog dieser amüsanten RINGELBEATS kann man sich kaum entziehen.“ (Leipziger Volkszeitung)

Stiftung Berliner Mauer
Bernauer Straße 119
13355 Berlin
Besucherzentrum, Nähe S-Bahnhof Nordbahnhof

Eintritt frei
   
   
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