Salli Sallmann Band live am
27. Januar 2009 im Café Garbaty in Berlin

(mit den Gästen: Andrea Timm und Axel Stammberger)

Bericht: Dietmar Meixner
Fotos: Dietmar Meixner

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Es war einer der drei letzten Abende im Garbaty... nach diesem Event und zwei Tanzabenden, die in den kommenden Tagen folgen, gehen hier in der angesagten Konzert-Location die Lichter endgültig aus. Dienstag Rock vom Feinsten mit Andrea Timm und der Salli Sallmann Band und dann noch zwei Tango-Abende... danach nichts mehr! Ein wirklich seltsamer Gedanke, an den man sich erst noch gewöhnen muss...
Ich war am Dienstag bei Salli Sallmann und Gästen im Garbaty. Es sollte noch einmal richtig krachen und laut werden an diesem Abend. Der Abend begann aber mit leisen Tönen. Salli Solo zur Gitarre mit "Glaub an Dich selbst", der wunderbare Text dieses Liedes passte voll zur derzeitigen Situation des Garbaty. Der Refrain "Glaub an dich selber, sei selber wer, leg dich auf der Rutschbahn des Lebens quer!" Nach dem zweiten Lied wurde der Gast des Abends, Andrea Timm, angekündigt.
Timmi hatte auch erst mal viel zu erzählen... "was haben wir gleich mit Kuno? Von Kuno habe ich gelernt, wer viel erzählt brauch weniger Songs zu singen". Andrea begann mit ihrem "Winterlied", danach kam ein älteres Lied, was sie noch mit Kuno und Heinz Prüfer gespielt hatte, "Verfluch nicht den Wind". Jetzt gesellte sich auch Axel Stammberger dazu und gab den Liedern mit seiner Gitarre mehr Fülle. Es fehlten natürlich bei Ihrer Liedauswahl weder "Liebe und Leid" noch "Flügel". Sehr gut fand ich wieder "Halbes ganzes Leben" und "Tasse Kaffee" (letzteres als Zugabe) von ihrer neuen CD.
Danach gab Salli einige Kostproben seiner Gedichte und Verse aus dem Buch "Alkoholismus in Verbindung mit Kohleheizung". Es waren sehr schöne Verse, die Salli da eingefallen sind, und ich hatte das Gefühl, dass er am liebsten das ganze Buch vorgetragen hätte.
Aber endlich war auch der Umbau hinter seinem Rücken abgeschlossen, und die gesamte Salli Sallmann Band stand bereit, das sind

Salli Sallmann (Gesang /Gitarre / Harp)
Eberhard Baschien (Keyboards)
Frank Schulze (Bass)
Kassy Kassmann (Gitarre)
und Torsten Scherer (Schlagzeug).

Es war sehr harter Blues was auf uns zukam. Salli mit seiner lauten Kratzstimme setzte sich dominant über die Instrumente hinweg. Wenn man kurz die Augen schloss, war vielleich ein kleiner Vergleich in Richtung M.M. Westerhagen nicht abwegig. Deshalb verwunderte es auch nicht, dass Salli Titel von Westernhagen im laufenden Programm hat.
Stark empfand ich die Titel "Zuviel Verwirrung hier", "Ballade vom Fledermaus" und "Angst". Beeindruckend für mich sind immer wieder seine sebst geschrieben Liedtexte mit klaren Aus- bzw. Ansagen. Der Höhepunkt war natürlich der letzte Song in seinem Programm (vor den Zugaben) "Fuss aus Stolz"... ohne Kommentar, einfach nur gut.
Salli und seine Mannen brachten es fertig, sich 40 Minuten nach den Zugaben noch einmal auf die kleine Bühne zu stellen und drei Lieder zum Besten zu geben. Der Blues von Salli ist sehr direkt, die Texte gut verständlich, aber wie gesagt sehr laut für den kleinen Raum. Es hätten ein paar Leute mehr da sein können. Mein Blick fiel den ganzen Abend über immer wieder auf den Kronleuchter über der Bühne, aber er blieb zum Glück oben hängen.
Auf jeden Fall wird dieser Abend für mich und viele der Anwesenden unvergesslich bleiben, was zum einen dem Veranstaltungsort geschuldet ist, und zum anderen dem gelungenen Konzert-Finale mit einer großartigen Salli Sallmann Band und Andrea Timm mit Axel Stammberger als Gäste.
Die neue CD von Salli ("Fuss aus Stolz" ist hier ebenfalls drauf) kann ich nur empfehlen. Ich werde diese CD aber hier bei "Deutsche Mugge" noch genauer vorstellen.

 


 

Foto Impressionen:


Auftritt von Andrea Timm:

Auftritt von Salli Sallmann

 

 


   
   
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