Hans die Geige live am 18. April 2009 im Gasthof "Meußlitz" zu Dresden

 

Bericht: Marion Dudel
Fotos: Marion Dudel

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Es zog mich nach Meußlitz, in eine Ecke von Dresden, von der ich bisher keine Notiz genommen hatte. Meußlitz ist fast der "Ausgang" von Dresden nach Heidenau. Dort auf der Kleinkunstbühne im Gasthof Meußlitz sollte er auftreten, der Rockgeiger schlechthin. Durch Freunde bin ich wieder auf Hans Wintoch, den Geiger, aufmerksam geworden. Es ist nicht so, dass mir der Name "Hans die Geige" kein Begriff war, aber eine Ewigkeit ist vergangen, seit ich ihn auf der Bühne erlebte. Ich hatte "Hans die Geige" sozusagen live "auf Eis gelegt". An diesem Samstag in Meußlitz schmolz das Eis und auch ich taute regelrecht auf.
Um 20:00 Uhr sollte das Konzert beginnen, ich traf einiges früher ein und erlebte dort in diesem wundervollen, kleinen Ambiente einen eifrig mit dem Soundcheck beschäftigten Hans, der jeden eintreffenden Fan (ich bemerkte sofort, die meisten kannte er persönlich) mit Handschlag begrüßte. Aber auch mir, dem "Neueinsteiger" wurde die Hand gereicht. Pluspunkt, der Geiger macht keine Unterschiede!
Der Konzertbeginn verzögerte sich etwas, da sich auch Hans und Begleitung nicht mehr auf die altbewährte Landkarte verlassen hatten, sondern dem neumodischen Navi vertrauten. Die nette Damenstimme führte, die auf sie Vertrauenden, mehrmals in die Irre, ehe sie endlich das Ziel erreichten. Soundcheck und Beginn des Konzerts also verspätet. "Hans die Geige-Fans" sind geduldig, es gab kein Murren. Rockradio übertrug das Konzert, die Verantwortlichen waren ebenfalls eifrig am "Werkeln", damit alles klappt.
Als Hans zu spielen begann, wusste ich sofort: hier bin ich richtig, den erlebe ich bald wieder. Egal, was er spielte, Klassik, Rock, "Gecovertes" oder Eigenes, mit Gesang oder nur instrumental, Lustiges oder Ernstes... ich lauschte jedem Titel und ließ mich von den Tönen verzaubern und entführen in eine andere Welt, die Welt der Töne von "Hans die Geige".
Der Abend war in mehrere Sets unterteilt, was ein "Verarbeiten" des Gehörten und den Rauchern das Rauchen ermöglichte. Wir befanden uns in einem Gasthof, doch serviert wurde nur vor dem Konzert und in der Pause. Sehr positiv, kein Besteck- und Geschirrklappern während des Auftritts, das ist auch Achtung vor dem Musiker. Wir nutzten eine der kleinen Pausen, um Freunde über Rockradio zu grüßen, was uns auch sofort ermöglicht wurde. Danke dafür!
An besagtem Abend hatte Hans Gäste, die mit ihm einen Teil des Konzertprogramms gestalteten. Zum einen, Gitarrist Charlie Eitner, einen der besten Jazzgitarristen der ehemaligen DDR und den Wirt des Gasthofs Meußlitz, Udo Krause, der ebenfalls Gitarre spielt und ansonsten mit "Ham und Ex" auftritt. Bei diesem abwechslungsreich gestalteten Programm rannen die Stunden nur so dahin. Nach dem letzten Ton wollte ich nicht wirklich glauben, dass der Konzertabend zu Ende ist. Ich hätte noch lange, lange lauschen können.
Doch traurig brauchte ich nicht werden, am folgenden Tag spielte Hans noch einmal in Dresden, nachmittags an der Elbe und ich wusste, ich bin auf jeden Fall wieder dabei (siehe Bericht vom 19.04.).



Foto Impressionen:

 

 


   
   
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