Hans die Geige live am 19. April 2009 in Dresden
Fotos: Marion Dudel, Kerstin Mohn
Bericht: Kerstin Mohn
Hans die Geige im Augustusgarten Dresden
Am Sonntagnachmittag mal nicht zu Hause bei Kaffee und Kuchen, nein diesmal im Augustusgarten zu Dresden bei Bratwurst, Bier und Musik von Hans die Geige.
Ein wenig wie Familienausflug war es dann aber schon. Als Kundi und ich da ankamen waren schon viele nette Freunde und Bekannte da. Nach der allgemeinen Begrüßung hatte ich erstmal Zeit mich umzusehen und fand den Biergarten richtig passend für den Anlaß. Es war auch ein herrlicher Blick auf das Panorama von Dresden.
Das Wetter strahlte mit Hans um die Wette und man konnte gar nicht anders als es ihnen gleich zu tun. Unser „Geigenhans“ spielte Filmmusik, Rock, ein bischen Blues und natürlich Klassische Musik. Den Canalettoblick und das Ave Maria, das hat was... Mit seinem einfallsreichen mit viel Ausdruck gespielten Stücken zog er den ganzen Nachmittag das Publikum in den Biergarten am Elbufer. Vor der Bühne herrschte ja immer reger Betrieb von Kellnern und dem „Durchgangsverkehr“, aber dafür hatte Hans immer einen netten Kommentar übrig und konnte so mit seiner Lockerheit auch für viel Spaß sorgen. Aber ganz besonders liebe Blicke und Worte gab es für die Knirpse vor der Bühne die da ihr eigenes Ding machten, wenn auch nicht alle Kleinen so ganz begeistert von Opa Hans waren und Schnute zogen.
Eine Überaschung gabs auch noch: unser Rockgeiger hatte vor dem Konzert eine Gruppe Straßenmusiker, die sich Hannelore Dorschkopp nannte, unweit der Location kennen gelernt und sie spontan eingeladen mit ihm zu musizieren. Das zeichnet eben auch einen Profi- und Vollblutmusiker aus. Das war eine tolle Sache an der die Musiker genauso viel Spaß hatten wie wir.
Hans die Geige und Joe Cocker... einfach auch hörenswert, und vor allem fand ich seinen Song „Unsere Zeit“ sehr schön. Dieser Song ist ein wunderbarer Querschnitt durch die Ostmusikszene, da werden wohl bei jedem von uns so eigene Erinnerungen und Wünsche aufkommen. Wir nahmen uns auch nach dem Konzert noch ausgiebig Zeit mit Freunden und mit unserm „Geigenhans“ zu plauschen. Das war mal ein etwas anderer sonntäglicher Nachmittag herrlich unkompliziert und erfrischend.
Bericht: Marion Dudel
Ein sonniger Nachmittag in Dresden, Biergartenwetter und dazu wundervolle Geigenmusik von Hans die Geige. Wieder traf ich viele Freunde. Einen Teil davon vom Vorabend in Meußlitz, was auch der "Geiger" bemerkte.
Unwahrscheinlich gut gelaunt führte er durch sein Programm, "geigte" sich von Set zu Set und ließ sich vom ständigen Hin- und Herlaufen der Biergartengäste nicht beirren. Fand für diesen und jenen lustige, manchmal auch ironische Kommentare, zeigte sein ganzes Herz beim "Kinderlied", das er kniend vor einem kleinen Knirps spielte. Auch an diesem sonnigen Sonntagnachmittag hatte HdG eine Überraschung für seine Besucher parat. Er nahm Dresdner Straßenmusikanten in sein Programm auf, die er erst bei seinem Eintreffen im Biergarten kennen gelernt hatte. Spontan, ohne geprobt zu haben, spielten sie zusammen. Hut ab, vor diesem Improvisationstalent.
Titel reihte sich an Titel. Gänsehaut, Freude, Träumen, Lachen wechselten sich bei mir ab, Erinnerungen bei "Unsere Zeit", "Als ich fortging", Nachdenken und einfach Wohlfühlen.
Zum Abschluss, ein Wunschtitel, "Wenn ich Dein T-Shirt wär" lehnte HdG ab, "The Rose" aber spielte er mit aller Hingabe. Die Geige jauchzte und schluchzte zum letzten Mal an diesem Sonntag, bevor sich Hans seinen Fans stellte. Bereitwillig wanderte er mit ihnen vor die Dresdner Kulisse (den Canaletto-Blick), stieg auf das Denkmal des Dresdner Hofnarren Fröhlich und lächelte dabei in jede gezückte Dicicam. Er signierte, was gewünscht wurde und schüttelte viele Hände zum Abschied. Danke "Hans die Geige" und auf bald!
Foto Impressionen:
Fotos von Marion Dudel:
Fotos von Kerstin Mohn: