Tom Walter mit Thomas Kurzhals am 24.05.2008 in der Kulturmühle in Haselbachtal bei Kamenz
Fotos: Veranstalter
Am Samstag den 24.05.2008 gab es in der Kulturmühle in Haselbachtal bei Kamenz ein Konzert der besonderen Art: Tom Walter und Thomas Kurzhals spielten dort auf.
Schon kurz nach der Anreise begann für die beiden Musiker die Arbeit, da sie auch ihre eigenen Roadies sind. Thomas Kurzhals' Renault Espace war bis zum Anschlag mit Equipment (Keyboards, Ständer, Gitarren, Technik) vollgepackt. Nach dem Aufbau des "Arbeitsmaterials" wurde sich erstmal mit einem leckeren Essen gestärkt. Die Kulturmühle ist tatsächlich früher mal eine Mühle gewesen. Heute ist sie ein liebevoll eingerichtetes Restaurant, in das sich das Besitzerpaar öfters Künstler aller Art einläd. Gemütlich eingerichtet, vermittelt die Kulturmühle beim Gast sofort ein gastfreundliches und urwüchsiges Gefühl. Das Essen ist absolut lecker, die Preise vorbildlich und man fühlt sich gleich wie zu Hause. Das Wetter am gestrigen Samstag war eher durchwachsen, und am Abend war es dann doch empfindlich kühl geworden. So war es ganz gut, dass das Konzert in den Räumlichkeiten der Kulturmühle und nicht open air stattgefunden hat.
Pünktlich um 20:15 Uhr begannen Tom und Thomas mit ihrem Konzert. Der Sound und die Lautstärke waren vorbildlich. Da haben Thomas Kurzhals und Tom Walter ganze Arbeit geleistet, denn sie waren nicht nur Roadies und Musiker, sondern auch als Tontechniker für den Ton verantwortlich. Man konnte ihrer Musik überall im Raum ohne Probleme lauschen. Den Opener machte der Titel "Leiser Wind". Sofort sprang der Funke von der (ebenerdigen) Bühne auf das Publikum über, denn von Anfang an herrschte eine unheimlich lockere und tolle Atmosphäre. Die Besucher gingen sofort gut mit. Neben bekannten Titeln aus Toms Album "So ist das (l)eben" konnten die Besucher auch völlig neue Titel, die bisher noch nicht auf einer CD veröffentlicht sind, hören. U.a. haben Tom und Thomas die Songs "Pirat", "Schlüsselkind", "Seelenstaub" und "Meine Erste" mitgebracht, die hoffentlich Vorboten für eine weitere Tom Walter CD sind. "Meine Erste" war eigens für das Konzert in Ronneburg am 05.04. (wir berichteten in einem Konzertbericht darüber) geschrieben worden. Weitere Songs an diesem Abend waren "Erntezeit", "Unterwegs", "Vorüber", "Farben", "1000 Tränen", "Großstadt", "Wer weiss" und "Am Hafen". Zur Überraschung der vielen Gäste spielten die beiden Musiker zwei Coverversionen. So konnte man die eigene Interpretation des Titels "Into The Great Wide Open" hören, der ursprünglich von Tom Petty stammt. Desweiteren spielte Thomas seine Version von David Benoits "Kay's Song". Zwischen jedem einzelnen Titel erzählte Tom Walter etwas zu seinen Liedern. Kurzweilig und teilweise im Zwigespräch mit seinem Musikerkollegen Thomas erfuhr der Besucher so viele Einzelheiten über Tom, seine Songs und seine Gedanken. Ein rundum gelungenes Programm ohne einen einzigen verfehlten Ton oder gar Langeweile! Das wurde auch durch viel Applaus vom Publikum gewürdigt.
Nach guten 1 1/2 Stunden war das Konzert dann zu Ende. Doch so ohne Zugabe wollten die Besucher die beiden Jungs nicht von der Bühne lassen. Als Zugabe gab es dann noch Toms aktuelle Single "Fatigo", die laut seiner Ansage inzwischen sogar auf Mallorca in den Clubs gespielt wird. Dann war aber endgültig Schluss mit dem "offiziellen" Teil, und es gab noch reichlich Gelegenheit mit den Musikern zu plaudern oder ein Bierchen zu trinken. Dabei ergab es sich dann auch, dass mehrere Damen und Herren Thomas Kurzhals unbedingt nochmal auf der Bühne sehen wollten. Sie überredeten ihn zu einer "Extra-Zugabe"... Da die Technik noch nicht abgebaut war, gab er so ein kleines Extra-Bonbon mit auf den Heimweg, denn er spielte noch einige Titel von Bands, in denen er früher selbst aktiv war, und die er selbst geschrieben hat. So konnte man den Tönen von "Hab den Mond mit der Hand berührt" von KARAT und "Der eine und der andere" sowie "Was bleibt" von der Stern Combo lauschen.
Wer die Möglichkeit hat, Tom Walter und Thomas Kurzhals live zu sehen, der sollte sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Die Veranstalter, die mit den Planungen für ihr Event noch beschäftigt sind, sollten sich den Namen auch mal dick in den Kalender schreiben. Es lohnt sich wirklich.
Foto Impressionen: