Ein Bericht von Rüdiger Lübeck mit Fotos von Torsten Meyer
Ausverkauft! Überdies Jackenabgabepflicht an der Garderobe - es könnte nämlich verdammt heiß werden! Seit Wochen fiebern Speiche und seine Mannen diesem Termin entgegen, seit Wochen bereiteten sie sich darauf vor. Endlich, will man meinen, lässt man den Blues wieder von der Leine. Das Besondere an diesem Event wird wohl nicht zuletzt auch daran deutlich, dass die Musiker im Backstage-Bereich, wo das DEUTSCHE-MUGGE-Team zuvor kurz Guten Abend sagen konnte, durchweg hibbelig waren. Auch alte Hasen des Fachs sind demnach vor Lampenfieber nicht gefeilt - was durchaus als Kompliment verstanden werden darf.
Ein Intro kündet vom nahenden Einzug der Band, die sogleich von der "singenden Lachfalte" Bernd "Zuppe" Buchholz vorgestellt wird. Eigentlich überflüssig, aber ein jeder möchte schließlich auch separat vom bereits jetzt euphorischen Publikum begrüßt werden. Als Opener wurde übrigens "Das Landei" auserwählt, unter der Hand gelegentlich auch als "Die Dorfklöte" tituliert. Drei weitere Klassiker (siehe Setlist unten) folgen, bevor Frank "Gala" Gahler das Zepter übernimmt. Als kleinen Gruß an die Kollegen darf wohl dessen für diesen Abend auserwählte Garderobe verstanden werden - ein "Kraftblues"-T-Shirt ziert den Rockertorso. Die linke Flanke der Bühne hält derweil souverän Neuzugang und künstlerischer Leiter Peter Schmidt in Beschlag, dessen Aufnahme in die Band eine merklich wohltuende Frische einziehen ließ. Zur "Schwarzen Marie" gibt er zudem seinen Einstand als Sänger. "Schweine nach vorn" ist dann wieder Galas Sache, wenngleich jener ausdrücklich bedauert, diesen Song (bzw. Text) heute tagesaktuell noch singen zu müssen. Dies wiederum ließ einen Heißsporn im Publikum zur lauthals verkündeten Bemerkung, dass es "keine Entschuldigung für die Ostscheiße" gäbe, hinreißen. Offenbar hatte jener zuvor nicht richtig hingehört und überdies vergessen, dass es ohne die "Ostscheiße" wohl auch MONOKEL, so wie wir sie kennen, nicht gäbe.
Weiter im Text. Wo waren wir stehen geblieben? Richtig - keine linke Flanke ohne rechte. Auf der Bühne findet sich dort an diesem Abend das Kampfgebiet von MONOKEL-Gründungsmitglied BuzzDee, der seine kleine Quietschesau mitgebracht hat, offenbar als Talisman. Singen tut er auch, beim Urklassiker "Emil", inklusive "That's The Way I Like It"-Einlage in bester Disko-Manier. Überhaupt scheint der Schulterschluss mit dem Publikum der Band ungemein wichtig und ist folgerichtig denn auch zumindest beiläufig Teil der Performance, etwa durch eine regelrecht provozierend eingebaute Kunstpause beim "Boogie Mobil". Schlagwerker Olli Becker lässt sich einmal mehr nicht lumpen und gibt hier den Fans den Takt vor, untermalt vom grollenden Bummerbass des Bandvaters Speiche. Dann "Bye Bye Lübben City": beide Frontmänner singen nicht nur im Duett, sondern schwingen auch gemeinschaftlich das Tanzbein. Es bedarf wohl kaum noch der Erwähnung, dass das Publikum spätestens zu diesem Zeitpunkt komplett aus dem Häuschen war ...
Nach zwei Zugaben war dann um 22:15 Uhr das Ende erreicht. Die Generalprobe ist bestanden, die Band lässt sich völlig zu recht feiern, unter anderem auch vom einen oder anderen unter den Zuschauern weilenden Kollegen wie etwa Manne Pokrandt, Georgi Gogow oder auch Ex-Kraftblueser Christoph Frenz. Die kommende Jubiläumstour wird die Band auf (mindestens) 27 weitere Bühnen bringen. Man wäre schlecht beraten, nicht wenigstens eine davon aufzusuchen. Ausgesprochen schlecht!
Setlist:
Zum Vergrößern bitte anklicken
Konzerttermine:
• 16.01.2016 - Annaberg Buchholz - Alte Brauerei
• 06.02.2016 - Apolda - Blues Fasching
• 12.02.2016 - Luckenwalde - Theaterkeller
• 26.02.2016 - Parchim - Irish Pub
• 27.02.2016 - Salzwedel - Hanseat
Alle Angaben ohne Gewähr. Nähere Infos und weitere Termine auf der bandeigenen Homepage
Bitte beachtet auch:
• Off. Homepage von Mr. Speiches MONOKEL Blues Band: www.monokel-blues-band.de
• Portrait über MONOKEL: HIER
Das Konzert:
Ein Intro kündet vom nahenden Einzug der Band, die sogleich von der "singenden Lachfalte" Bernd "Zuppe" Buchholz vorgestellt wird. Eigentlich überflüssig, aber ein jeder möchte schließlich auch separat vom bereits jetzt euphorischen Publikum begrüßt werden. Als Opener wurde übrigens "Das Landei" auserwählt, unter der Hand gelegentlich auch als "Die Dorfklöte" tituliert. Drei weitere Klassiker (siehe Setlist unten) folgen, bevor Frank "Gala" Gahler das Zepter übernimmt. Als kleinen Gruß an die Kollegen darf wohl dessen für diesen Abend auserwählte Garderobe verstanden werden - ein "Kraftblues"-T-Shirt ziert den Rockertorso. Die linke Flanke der Bühne hält derweil souverän Neuzugang und künstlerischer Leiter Peter Schmidt in Beschlag, dessen Aufnahme in die Band eine merklich wohltuende Frische einziehen ließ. Zur "Schwarzen Marie" gibt er zudem seinen Einstand als Sänger. "Schweine nach vorn" ist dann wieder Galas Sache, wenngleich jener ausdrücklich bedauert, diesen Song (bzw. Text) heute tagesaktuell noch singen zu müssen. Dies wiederum ließ einen Heißsporn im Publikum zur lauthals verkündeten Bemerkung, dass es "keine Entschuldigung für die Ostscheiße" gäbe, hinreißen. Offenbar hatte jener zuvor nicht richtig hingehört und überdies vergessen, dass es ohne die "Ostscheiße" wohl auch MONOKEL, so wie wir sie kennen, nicht gäbe.
Weiter im Text. Wo waren wir stehen geblieben? Richtig - keine linke Flanke ohne rechte. Auf der Bühne findet sich dort an diesem Abend das Kampfgebiet von MONOKEL-Gründungsmitglied BuzzDee, der seine kleine Quietschesau mitgebracht hat, offenbar als Talisman. Singen tut er auch, beim Urklassiker "Emil", inklusive "That's The Way I Like It"-Einlage in bester Disko-Manier. Überhaupt scheint der Schulterschluss mit dem Publikum der Band ungemein wichtig und ist folgerichtig denn auch zumindest beiläufig Teil der Performance, etwa durch eine regelrecht provozierend eingebaute Kunstpause beim "Boogie Mobil". Schlagwerker Olli Becker lässt sich einmal mehr nicht lumpen und gibt hier den Fans den Takt vor, untermalt vom grollenden Bummerbass des Bandvaters Speiche. Dann "Bye Bye Lübben City": beide Frontmänner singen nicht nur im Duett, sondern schwingen auch gemeinschaftlich das Tanzbein. Es bedarf wohl kaum noch der Erwähnung, dass das Publikum spätestens zu diesem Zeitpunkt komplett aus dem Häuschen war ...
Nach zwei Zugaben war dann um 22:15 Uhr das Ende erreicht. Die Generalprobe ist bestanden, die Band lässt sich völlig zu recht feiern, unter anderem auch vom einen oder anderen unter den Zuschauern weilenden Kollegen wie etwa Manne Pokrandt, Georgi Gogow oder auch Ex-Kraftblueser Christoph Frenz. Die kommende Jubiläumstour wird die Band auf (mindestens) 27 weitere Bühnen bringen. Man wäre schlecht beraten, nicht wenigstens eine davon aufzusuchen. Ausgesprochen schlecht!
Setlist:
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Konzerttermine:
• 16.01.2016 - Annaberg Buchholz - Alte Brauerei
• 06.02.2016 - Apolda - Blues Fasching
• 12.02.2016 - Luckenwalde - Theaterkeller
• 26.02.2016 - Parchim - Irish Pub
• 27.02.2016 - Salzwedel - Hanseat
Alle Angaben ohne Gewähr. Nähere Infos und weitere Termine auf der bandeigenen Homepage
Bitte beachtet auch:
• Off. Homepage von Mr. Speiches MONOKEL Blues Band: www.monokel-blues-band.de
• Portrait über MONOKEL: HIER
Fotostrecke:
Vor der Show:
Das Konzert: