Jessica Born Duo | Muddy What? | Gregor Hilden Trio
Blues Company & The Fabulous BC Horns
Würzburg | Kulturkeller Z87 | 15. und 16. November 2024
Festival-Neustart am fränkischer Main
Volltreffer im Blues
Ein Konzertbericht mit Fotos von Christa & Roland Koch
Ein Konzertbericht mit Fotos von Christa & Roland Koch
Es war für uns 2024 wieder einmal eine lange Bluesreise in alle Himmelsrichtungen Deutschlands, und dabei sind wir fast allen Stilarten des Blues live begegnet und nonstop auf der Spur geblieben. Unerwartet zum Ausklang des Jahres kam aus Würzburg eine Einladung zu einem neuen Blues-Festival. Vier exzellente Blues-Bands an zwei Abenden Mitte November, die Premiere des ersten "All Is Blues Festivals" im Kulturkeller Z 87. Wie wir nun wissen, ein sehr schöner Veranstaltungsort in einem ehemaligen Bier-Lager-Keller des Würzburger Bürgerbräu im Westen Stadtteil Zellerau dieser schönen Stadt. Und wir mussten uns nicht lange bitten lassen. Ein Gast sagte mit großer Erleichterung zu mir: "Endlich wieder ein ordentliches Blues-Festival in Würzburg." Wie wahr, und beide Abende waren sogar ausverkauft !! Also für alle Beteiligten: Für das Organisationskomitee Carola Thieme, Jochen Volpert, Hartmut Emser, Christian Raith und Karl-Georg Rötter, Veranstalter, Presse, Musiker und Gäste war es ein voller Erfolg. Besser geht es nicht und schreit vielstimmig nach Wiederholung.
Die einjährige Vorarbeit des Orga-Quintetts, allesamt keine Unbekannten in der Würzburger Kultur- und Konzertszene und allesamt Blues-Liebhaber, hat sich in jeder Hinsicht gelohnt. Hier schon einmal unsere Meinung zu diesem Festival: Prädikat mit Auszeichnung !! Die Musiker Carola und Jochen sind in der Blues-Szene gut vernetzt und haben viele Kollegen nach Würzburg gelockt. Diesmal dabei waren zur Eröffnung das Jessica Born Duo, dann die jungen Senkrechtstarter Muddy What? aus München, am nächsten Tag das Gregor Hilden Organ Trio aus Münster und zum Abschluss die vielköpfige Big-Band Blues Company. Alle vier sind erfahrene Schwergewichte der deutschen Bluesszene, die musikalische Bandbreite war enorm und das Motto des Festivals wurde dem vollumfänglich gerecht. Auch die Helfer an Ton & Licht (Techniker Ali Patzak), Catering, Service, Auf/Abbau möchten wir nicht im Positiven unerwähnt lassen. Wir sind nächstes Jahr wieder dabei, das ist jetzt schon sicher.
Jessica Born & Sammy Milo Crostewitz
Das Festival wurde pünktlich und akustisch mit einem Frankfurter Duo eröffnet. Minimalistisch ?? Sicher nicht, dennoch reduziert auf das erfahrene Goldkehlchen Jessica Born. Sie beherrscht die stillen, sehr gefühlvollen Töne ebenso, wie die leidenschaftlichen und mitreißenden Passagen. An ihrer Seite sollte ihr derzeitiger musikalischer Partner Georg Crostewitz für die instrumentale Untermalung sorgen. Der war leider erkrankt, deshalb musste sein Sohn Sammy Milo Crostewitz die vielen, meist akustischen Gitarren bedienen. Sie musizierten sich souverän durch ihr Programm mit insgesamt mehr als zwanzig Titeln, aus fast allen Genres der Musik, von Blues über Jazz bis Pop. Und die beiden Musiker schafften es problemlos das Publikum von der ersten Minute an mitzunehmen auf diese Reise von schön interpretierten Liedern anderer Künstler verschiedener Couleur. Die 50-jährige Jessica Born, sie steht seit ihrem 14. Lebensjahr regelmäßig auf Bühnen, hat bereits in fast allen Konstellationen von Duo bis Big-Band musiziert, hat mit vielen bekannten Musikern zusammengearbeitet. Zuletzt spielte sie mit Georg Crostewitz die Duo-Alben "Reset" (2020) und brandaktuell "To Be Someone" ein, und die waren trotz Ausfall von Georg der Kern des Auftritts beim "All Is Blues Festival". Der halb so alte Sammy Milo hinterließ nach seinem Jazz-Studium auch schon einige Spuren in der Musikszene und hat mit "20" bereits ein bemerkenswertes 15-teiliges Digital-Album veröffentlicht. Er bezeichnet seine eigene Musik als "Indie Pop mit Funk und Raop". Trotz zwei Generationen auf der Bühne, mit unterschiedlicher musikalischer Ausrichtung, wirkte der Vortrag von Klassikern wie "Fever", "Stormy Monday", "I Feel Good", "I'd Rather Go Blind", "Bobby Mc Ghee", "Route 66" oder "Ball & Chain" homogen und wie jahrelang zusammen eingespielt, Soloeinlagen kamen dabei nicht zu kurz. Die variantenreiche Stimme von Jessica schafft mühelos jeden Wechsel von Genre, Tempo, Volumen und Stimmung, und die feinfühlige Gitarrenarbeit von Sammy unterstützt jederzeit und beeindruckend. Bei einigen Liedern ist richtig Stimmung im Saal, es wird getanzt, gerufen, angefeuert und mit "Hit The Road Jack" wird ein letzter Höhepunkt und heiterer Schlusspunkt gesetzt. Ein überaus passender Einstieg ins Festival, das Publikum sieht das genauso und honoriert das mit langem Applaus. Am Merch-Stand im Foyer ist danach einiges los und besonders das gut beworbene neue Album "To Be Someone" findet viele zufriedene Käufer. Jessica und Sammy sehen glücklich aus beim Bad in der Menge, der Lohn für einen ausgezeichneten und kurzweiligen Auftritt im stimmungsvollen Kellergewölbe.
Jessica Born & Sammy Milo Crostewitz
Muddy What?
Kurze Unterbaupause, dann ein krasser Wechsel zu turboaufgeladenen, kraftvollen Blues-Rock mit dem Münchener Quartett Muddy What?. Wir hatten bereits dieses Jahr das Vergnügen diese Formation als Trio bei einem Club-Konzert in Binz auf Rügen erleben zu dürfen, deshalb war unsere Freude groß, sie hier im Kulturkeller Z 87 noch einmal überraschend live als Quartett aufspielen zu sehen. Auch hier in Würzburg war die Bühne, auch Mikrofone und einige andere Anlagenteile, wieder mit den bunten Hippie-Accessoires geschmückt. Sie sind verdient in der europäischen Blues-Szene in aller Munde, denn sie sind würdige Vertreter der jungen Wilden im Blues, wie auch die heimischen Skybenders, Wake Woods, Harlem Lake oder Dom Martin, um nur ein paar zu nennen, die wir unserer Meinung nach dringend brauchen um die jüngeren Generationen von Fans wieder mehrheitlich vor die Bühnen zu locken. Viele Blues-Fans kennen die Blues Legende Muddy Waters, den wir tatsächlich noch live erleben durften. Nicht so viele im Publikum hatten jemals etwas von Muddy What? gehört, was sich garantiert nun total geändert hat. Und auch genau dieses Wortspiel im Bandnamen stellt viele Assoziationen her !! Die zentralen Figuren sind die beiden Gitarristen in der vordersten Reihe, die Geschwister Ina und Fabian Spang, und das nicht nur wegen ihrer dynamischen Erscheinung, sondern auch wegen ihrer Spielfreude und Virtuosität. Man merkt, die haben richtig Lust auf hochenergetische Blues-Mucke. Der dritte im Bunde ist Mitgründer Michi Lang am Bass, er ist bei allen vier Alben, alle beim hauseigenen Label Howlin' Who Records erschienen, für die komplette Rhythmik zuständig. Das Schlagzeug ist live wechselnd besetzt, diesmal sitzt Dominik Back mittig der Bühne hinter der Gretsch-Trommelburg. Und die vier jungen Rocker kleckern nicht, sie klotzen voll rein, kaum dass sie auf der Bühne sind, mit vollautomatischen Getriebe wird das Rock-Triebwerk stufenlos rauf und runtergefahren. Ob eigene Kompositionen oder Titel anderer Musiker, man muss schon genau hinhören, denn das Quartett legt über das Gesamtprogramm den Muddy-What?-Schleier. So werden aus "Purple Haze" oder "Jumping Jack Flash" dank neuem Arrangement fast Eigen-Kompositionen. Wer jetzt die Nase rümpft: das war bei Jimi Hendrix, den Rolling Stones und vielen anderen damals genauso, nur daran können sich die wenigsten erinnern. So werden über ein Dutzend Lieder dargeboten. Gitarrist Fabian singt, Ina wechselt ständig von ihrer bonbonrosa Gitarre zur Mandoline, Michi und Domi liefern das wichtige Fundament für die Ausritte des Gitarren-Duo. Überhaupt ist die gesamte Band permanent in Bewegung, besonders der gertenschlanke Wirbelwind Ina, die nur mal für ein paar Sequenzen mit der Mandoline auf einem Barhocker sitzt, ansonsten aber ständig und nimmermüde die Nähe ihrer drei Männer sucht und die jeweilige Station nutzt um in Resonanz mit Domi, Michi oder besonders Bruder Fabi zu kommen. Wir hatten schon im alten historischen Bahnhof Binz des rasenden Roland mächtig Schweißausbrüche bekommen, denn da konnte Ina zumindest wegen der Phalanx des Publikums, die standen mit den Nasen an den Mikrofonständern, nicht ausbrechen. Aber hier im Kulturkeller Z 87 hat man ihr unvorsichtigerweise mehr Platz gelassen. Den nutzte sie dann sofort bei einer langen instrumentalen Improvisation, um Gitarre spielend im brodelnden Publikum einzutauchen. Oft hören wir nur noch ihre Gitarre, dann taucht Inas signifikanter Haarschopf kurz mal wieder aus der Masse auf. Ein unvergessliches Erlebnis für alle, die dabei waren und diese Exkursion von Ina miterlebt haben. Berechtigt tosender Applaus. Druck und Temperatur steigen weiter, bis dann nach fast zwei Stunden Spielzeit das Feuer unter dem Kessel auf Sparflamme geht. Aber ohne Zugabe wollen wir die Feierbiester Muddy What? nicht nach München und Nürnberg zurückfahren lassen. Kurze Absprache der vier Musiker und dann gibt es noch eine lange, ultrascharfe Version von "Honky Tonk Woman". Viele überzeugte, durchgeschwitzte Besucher fragen sich zu recht, "Was war das denn ??" Muddy What?
Muddy What?
Gregor Hilden Organ Trio
Immer wieder stoßen wir bei unseren musikalischen Aktivitäten Bereich Blues auf den Namen des exzellenten Blues-Gitarrist Gregor Hilden. Nun ist es am zweiten Festival-Tag im Kulturkeller Z 87 für uns endlich soweit. Gregor aus dem Münsterland in Westfalen eröffnet mit seinem Gregor Hilden Organ Trio. An seiner Seite die zwei westfälischen Weggefährten Wolfgang Roggenkamp (Watt'n Blues, The Organics) an seiner Hammond-Orgel mit originalen Leslie-Kabinett und Dirk Brand (Subsignal, Menzman & Friends) mit seinem roten Schlagzeug. Das kraftvolle Trio knüpfte, was Spiellaune, Marschrichtung und Spaß-Faktor betrifft nahtlos an den Vortag an. Gregor führte mit seinen humorvollen Geschichten durch ein breites und niveauvolles Blues-Programm. Beim Gesang wechselten sich Wolfgang und Gregor ab, sogar Dirk musste mit der Unterstützung der Gäste auch mal ran. War aber kein komplizierter Text, es war immer nur der Refrain von Brother Jack Mc Duffs "Hot Barbecue", den der gesamte Saal freudig kollektiv mitsang. Wolfgang Roggenkamp thronte auf der rechten Bühnenseite hinter seiner voluminösen Orgel, die er, immer mit einem Lächeln im Gesicht, im Sitzen, Stehen oder auf ihr liegend wie ein Berserker bearbeitete und ihr fingerfertig unfassbare Töne entlockte. Dirk sitzt im Mittelfeld in seinem Instrument und man merkt, das er schon lange bei der Hardrock-Combo Subsignal die Trommelfelle bearbeitet. Durch diese Arbeit ist er prädestiniert, auch kraftvollen Blues anzuschieben und die Trio-Maschinerie am Laufen zu halten, aber er kann auch gefühlvoll und das alles unaufgeregt und mit viel Freude. Auch Gregor auf der linken Seite der Bühne ist das Lächeln ins Gesicht gemeißelt. Gregor: "Lange habe ich mich gefreut hier spielen zu dürfen und jetzt ist es soweit." Und schon greift er in das Arsenal seiner historischen Gitarren und legt los. Jetzt verstehen wir, warum alle großen deutschen Blues-Gitarristen mit ihm zusammenarbeiten wollen. Er ist, wie auch seine beiden Mitspieler, ein wahrer Virtuose, er an seinen 6-Saitern. Er spielt immer sehr präzise, seine Fingerfertigkeit stützt aber auch immer mit viel Gefühl das gemeinsame Musizieren. Er weiß aus Erfahrung, das Schnelligkeit, Saiten-Akrobatik oder egomanische Soli nicht immer die Zielsetzung sein müssen, im Gegenteil ist er mindestens mehrere Schritte weiter als eine Legion von anderen Gitarristen. Wir sagen bei solchen Musikern immer: "Er hat und lebt den Blues." Das ist einer der Gründe warum er so gerne als Mitspieler gesucht wird. Genau deshalb hat Jochen Volpert, unser Würzburger Blues-Gitarren-Lehrer der Nation und selbst ein Virtuose an diesem Instrument, die Chance genutzt um das Lied "Shuffle Madness" von seinem aktuellen Werk "Modern Blues Guitar 10" gemeinsam mit dem Trio hier beim ersten "All Is Blues Festival" zu zelebrieren. Eine letzte Zugabe und danach ein tosender Applaus, die drei stehen im Rampenlicht und genießen berechtigt die Ovationen. Auch Gregor Hilden hat für den Merch im Foyer die zwei aktuellen Alben "New Boogaloo" (mit Dirk & Wolfgang) und "Plays The Music Of Peter Green" (mit Richie Arndt, Peter Driessen, Dirk, Wolfgang und vielen mehr) im Gepäck. Zuletzt dann noch ein finaler Kraftakt um Wolfgangs schrankgroße Orgel und die Leslie-Box von der Bühne wieder in den Transporter für die Heimreise ins Münsterland zu bekommen.
Gregor Hilden Organ Trio
Blues Company & The Fabulous BC Horns
Sie haben es auch hier 3-mal hintereinander geschafft: nach "O'Town Grooves" (2010), "X- Ray Blues" (2014) und für "Ain´t Nothing But…" (2015) bekommen sie den renommierten Preis Der Deutschen Schallplattenkritik mehrmals verliehen !! Gegründet als Quartett im deutschen Blues-Rock-Urknall Mitte der 70er, bis heute über drei Dutzend Ton-/Bildträger veröffentlicht, musiziert die Truppe um BB Toscho mit stabilem Personal und exquisiten Könnern durchgängig bis heute. Und jetzt gastiert das Sextett Blues Company & The Fabulous BC Horns aus Osnabrück hier beim All Is Blues Gipfel im Kulturkeller Z 87 unterhalb der Festung Marienberg. Deutsche Blueslegende, vielfacher Preisträger, Musiklehrer, Gitarrist und Sänger Todor Todorovic alias Toscho, sowie Michael Robert Titré alias Mike an Gitarren und Harmonika spielen seit 45 Jahren in dieser Formation zusammen, komponieren viele Titel gemeinsam. Seit 1999 mit den zwei Bläsern, aktuell Uwe Nolopp (Trompete) und Volker Winck (Saxofon), zum Sextett angewachsen ist diese Truppe im klassischen Blues verwurzelt. Das geschichtsbedingt inzwischen üppige Repertoire besteht meist aus eigenen Kompositionen oder auch dosiert eingestreuten Interpretationen von Blues-Klassikern. Auch bei Schlagzeuger Florian Schaube (seit 2000) und Arnold Ogrodnik (seit 2008 Keyboards, Bass) darf man getrost auch das Wort Urgestein verwenden. Und man merkt vom ersten Ton an, dass hier eine eingespielte Blues-Firma auf der Kellerbühne steht und gemeinsam ihre Musik zelebriert. Und der charismatische Zeremonienmeister Toscho führt unaufgeregt seine Firma an, so ähnlich, wie selbst erlebt, bei BB King auf seiner letzten Tour in Europa seine eigene vielköpfige Truppe. Die meisten der 17 Lieder stammen von "Take The Stage" (2020) und "United Nations Of Blues" (2023), diese Info für die Besucher, die nicht beim Merch zugeschlagen haben. Aber es gab auch noch eine Handvoll Lieder aus anderen Alben. Sehr erfreulich war der Auftritt als Big-Band, der ständige Einsatz der Bläsergruppe Uwe und Volker, die Doppelfunktion von Mike (Harmonika) und Arnold, damit insgesamt acht Instrumente an Bord. Toscho war sitzend auf einem Barhocker, das hatte ich 2024 schon einmal beim Schweizer Philipp Fankhauser, jederzeit Herr der Lage, steuerte die Firma nonverbal und lässig. Schlagwerker Florian Schaube erarbeitete mehrmals spektakuläres, perfektes Trommelfeuer, das ihn selbst zu Freudenrufe animierte. Aber bei diesem Auftritt kann man eigentlich jeden herausstellen, es war eine kollektive Bandleistung. Die Stimmung im Saal ist längst im roten Bereich, die Blues-Party ist voll im Gang. Für viel Erheiterung und Stimmung im Publikum sorgten auch die von Toscho eingestreuten Anekdoten. Besonders die im Zusammenhang an die denkwürdigen Konzerte im Würzburger Omnibus, seit 1970 ein kultiger Live-Musik-Tempel in der Altstadt nähe Mainfranken Theater und Residenz. Besonders im Gedächtnis geblieben ist ihm, dass man das ganze Equipment zunächst eine steile Treppe hinunter und später wieder hinauf schleppen musste. Uns erinnert das auch an die Musikinstrumente und Anlagenteile vom Gregor Hilden Organ Trio. Der Transport der Orgel war ja ähnlich aufregend und schweißtreibend !! Also, alles wie immer !! Mit dem zweistündigen Programm von BB Toscho's Big-Band Blues Company fand das erste "All Is Blues Festival" einen mehr als würdigen musikalischen Abschluss.
Blues Company & The Fabulous BC Horns
Fazit
Wir waren an den zwei Tagen ständig in Interaktion mit Publikum, Helfern, Musikern und alle bestätigen, dass mit diesem Festival ein großartiger Neustart für den Blues in Würzburg mehr als geglückt ist. Vielen, die dabei waren, werden diese zwei Blues-Abende lange in Erinnerung bleiben. Für alle, die nicht dabei waren, frühzeitig planen, denn die Arbeiten am Nachfolger sind bereits gestartet. Das Festival-Team dankte am Abschluss allen beteiligten Bands und Musikern für ihre wunderbare Kooperation und die großartigen Konzerte. Dabei blieb auch Veranstalter Uwe Dolata und die Technik mit makellosem Ton und Licht nicht unerwähnt. Ina Spang von Muddy What?: "Danke liebes All Is Blues-Team, ihr seid toll !! Das war ein großartiger Abend und wir sind glücklich und dankbar, beim allerersten Tag eurer allerersten Festivalausgabe dabei gewesen zu sein. Da habt ihr heute viele Zuhörer und Musiker glücklich gemacht, danke und weiter so!" Das können wir voll unterstützen und dem fünfköpfigen Orga-Team Kraft, Gesundheit und genug Sponsoring für 2025 wünschen. Was sollen wir noch hinzufügen? Vielleicht, dass wir uns freuen, euch alle nächstes Jahr hier im Kulturkeller Z 87 wiederzusehen. Denn genau das ist der Brennstoff, der Menschen kollektiv verbindet und die Urkraft auch des Blues: All Is Blues !!
Die einjährige Vorarbeit des Orga-Quintetts, allesamt keine Unbekannten in der Würzburger Kultur- und Konzertszene und allesamt Blues-Liebhaber, hat sich in jeder Hinsicht gelohnt. Hier schon einmal unsere Meinung zu diesem Festival: Prädikat mit Auszeichnung !! Die Musiker Carola und Jochen sind in der Blues-Szene gut vernetzt und haben viele Kollegen nach Würzburg gelockt. Diesmal dabei waren zur Eröffnung das Jessica Born Duo, dann die jungen Senkrechtstarter Muddy What? aus München, am nächsten Tag das Gregor Hilden Organ Trio aus Münster und zum Abschluss die vielköpfige Big-Band Blues Company. Alle vier sind erfahrene Schwergewichte der deutschen Bluesszene, die musikalische Bandbreite war enorm und das Motto des Festivals wurde dem vollumfänglich gerecht. Auch die Helfer an Ton & Licht (Techniker Ali Patzak), Catering, Service, Auf/Abbau möchten wir nicht im Positiven unerwähnt lassen. Wir sind nächstes Jahr wieder dabei, das ist jetzt schon sicher.
Jessica Born & Sammy Milo Crostewitz
Das Festival wurde pünktlich und akustisch mit einem Frankfurter Duo eröffnet. Minimalistisch ?? Sicher nicht, dennoch reduziert auf das erfahrene Goldkehlchen Jessica Born. Sie beherrscht die stillen, sehr gefühlvollen Töne ebenso, wie die leidenschaftlichen und mitreißenden Passagen. An ihrer Seite sollte ihr derzeitiger musikalischer Partner Georg Crostewitz für die instrumentale Untermalung sorgen. Der war leider erkrankt, deshalb musste sein Sohn Sammy Milo Crostewitz die vielen, meist akustischen Gitarren bedienen. Sie musizierten sich souverän durch ihr Programm mit insgesamt mehr als zwanzig Titeln, aus fast allen Genres der Musik, von Blues über Jazz bis Pop. Und die beiden Musiker schafften es problemlos das Publikum von der ersten Minute an mitzunehmen auf diese Reise von schön interpretierten Liedern anderer Künstler verschiedener Couleur. Die 50-jährige Jessica Born, sie steht seit ihrem 14. Lebensjahr regelmäßig auf Bühnen, hat bereits in fast allen Konstellationen von Duo bis Big-Band musiziert, hat mit vielen bekannten Musikern zusammengearbeitet. Zuletzt spielte sie mit Georg Crostewitz die Duo-Alben "Reset" (2020) und brandaktuell "To Be Someone" ein, und die waren trotz Ausfall von Georg der Kern des Auftritts beim "All Is Blues Festival". Der halb so alte Sammy Milo hinterließ nach seinem Jazz-Studium auch schon einige Spuren in der Musikszene und hat mit "20" bereits ein bemerkenswertes 15-teiliges Digital-Album veröffentlicht. Er bezeichnet seine eigene Musik als "Indie Pop mit Funk und Raop". Trotz zwei Generationen auf der Bühne, mit unterschiedlicher musikalischer Ausrichtung, wirkte der Vortrag von Klassikern wie "Fever", "Stormy Monday", "I Feel Good", "I'd Rather Go Blind", "Bobby Mc Ghee", "Route 66" oder "Ball & Chain" homogen und wie jahrelang zusammen eingespielt, Soloeinlagen kamen dabei nicht zu kurz. Die variantenreiche Stimme von Jessica schafft mühelos jeden Wechsel von Genre, Tempo, Volumen und Stimmung, und die feinfühlige Gitarrenarbeit von Sammy unterstützt jederzeit und beeindruckend. Bei einigen Liedern ist richtig Stimmung im Saal, es wird getanzt, gerufen, angefeuert und mit "Hit The Road Jack" wird ein letzter Höhepunkt und heiterer Schlusspunkt gesetzt. Ein überaus passender Einstieg ins Festival, das Publikum sieht das genauso und honoriert das mit langem Applaus. Am Merch-Stand im Foyer ist danach einiges los und besonders das gut beworbene neue Album "To Be Someone" findet viele zufriedene Käufer. Jessica und Sammy sehen glücklich aus beim Bad in der Menge, der Lohn für einen ausgezeichneten und kurzweiligen Auftritt im stimmungsvollen Kellergewölbe.
Jessica Born & Sammy Milo Crostewitz
Muddy What?
Kurze Unterbaupause, dann ein krasser Wechsel zu turboaufgeladenen, kraftvollen Blues-Rock mit dem Münchener Quartett Muddy What?. Wir hatten bereits dieses Jahr das Vergnügen diese Formation als Trio bei einem Club-Konzert in Binz auf Rügen erleben zu dürfen, deshalb war unsere Freude groß, sie hier im Kulturkeller Z 87 noch einmal überraschend live als Quartett aufspielen zu sehen. Auch hier in Würzburg war die Bühne, auch Mikrofone und einige andere Anlagenteile, wieder mit den bunten Hippie-Accessoires geschmückt. Sie sind verdient in der europäischen Blues-Szene in aller Munde, denn sie sind würdige Vertreter der jungen Wilden im Blues, wie auch die heimischen Skybenders, Wake Woods, Harlem Lake oder Dom Martin, um nur ein paar zu nennen, die wir unserer Meinung nach dringend brauchen um die jüngeren Generationen von Fans wieder mehrheitlich vor die Bühnen zu locken. Viele Blues-Fans kennen die Blues Legende Muddy Waters, den wir tatsächlich noch live erleben durften. Nicht so viele im Publikum hatten jemals etwas von Muddy What? gehört, was sich garantiert nun total geändert hat. Und auch genau dieses Wortspiel im Bandnamen stellt viele Assoziationen her !! Die zentralen Figuren sind die beiden Gitarristen in der vordersten Reihe, die Geschwister Ina und Fabian Spang, und das nicht nur wegen ihrer dynamischen Erscheinung, sondern auch wegen ihrer Spielfreude und Virtuosität. Man merkt, die haben richtig Lust auf hochenergetische Blues-Mucke. Der dritte im Bunde ist Mitgründer Michi Lang am Bass, er ist bei allen vier Alben, alle beim hauseigenen Label Howlin' Who Records erschienen, für die komplette Rhythmik zuständig. Das Schlagzeug ist live wechselnd besetzt, diesmal sitzt Dominik Back mittig der Bühne hinter der Gretsch-Trommelburg. Und die vier jungen Rocker kleckern nicht, sie klotzen voll rein, kaum dass sie auf der Bühne sind, mit vollautomatischen Getriebe wird das Rock-Triebwerk stufenlos rauf und runtergefahren. Ob eigene Kompositionen oder Titel anderer Musiker, man muss schon genau hinhören, denn das Quartett legt über das Gesamtprogramm den Muddy-What?-Schleier. So werden aus "Purple Haze" oder "Jumping Jack Flash" dank neuem Arrangement fast Eigen-Kompositionen. Wer jetzt die Nase rümpft: das war bei Jimi Hendrix, den Rolling Stones und vielen anderen damals genauso, nur daran können sich die wenigsten erinnern. So werden über ein Dutzend Lieder dargeboten. Gitarrist Fabian singt, Ina wechselt ständig von ihrer bonbonrosa Gitarre zur Mandoline, Michi und Domi liefern das wichtige Fundament für die Ausritte des Gitarren-Duo. Überhaupt ist die gesamte Band permanent in Bewegung, besonders der gertenschlanke Wirbelwind Ina, die nur mal für ein paar Sequenzen mit der Mandoline auf einem Barhocker sitzt, ansonsten aber ständig und nimmermüde die Nähe ihrer drei Männer sucht und die jeweilige Station nutzt um in Resonanz mit Domi, Michi oder besonders Bruder Fabi zu kommen. Wir hatten schon im alten historischen Bahnhof Binz des rasenden Roland mächtig Schweißausbrüche bekommen, denn da konnte Ina zumindest wegen der Phalanx des Publikums, die standen mit den Nasen an den Mikrofonständern, nicht ausbrechen. Aber hier im Kulturkeller Z 87 hat man ihr unvorsichtigerweise mehr Platz gelassen. Den nutzte sie dann sofort bei einer langen instrumentalen Improvisation, um Gitarre spielend im brodelnden Publikum einzutauchen. Oft hören wir nur noch ihre Gitarre, dann taucht Inas signifikanter Haarschopf kurz mal wieder aus der Masse auf. Ein unvergessliches Erlebnis für alle, die dabei waren und diese Exkursion von Ina miterlebt haben. Berechtigt tosender Applaus. Druck und Temperatur steigen weiter, bis dann nach fast zwei Stunden Spielzeit das Feuer unter dem Kessel auf Sparflamme geht. Aber ohne Zugabe wollen wir die Feierbiester Muddy What? nicht nach München und Nürnberg zurückfahren lassen. Kurze Absprache der vier Musiker und dann gibt es noch eine lange, ultrascharfe Version von "Honky Tonk Woman". Viele überzeugte, durchgeschwitzte Besucher fragen sich zu recht, "Was war das denn ??" Muddy What?
Muddy What?
Gregor Hilden Organ Trio
Immer wieder stoßen wir bei unseren musikalischen Aktivitäten Bereich Blues auf den Namen des exzellenten Blues-Gitarrist Gregor Hilden. Nun ist es am zweiten Festival-Tag im Kulturkeller Z 87 für uns endlich soweit. Gregor aus dem Münsterland in Westfalen eröffnet mit seinem Gregor Hilden Organ Trio. An seiner Seite die zwei westfälischen Weggefährten Wolfgang Roggenkamp (Watt'n Blues, The Organics) an seiner Hammond-Orgel mit originalen Leslie-Kabinett und Dirk Brand (Subsignal, Menzman & Friends) mit seinem roten Schlagzeug. Das kraftvolle Trio knüpfte, was Spiellaune, Marschrichtung und Spaß-Faktor betrifft nahtlos an den Vortag an. Gregor führte mit seinen humorvollen Geschichten durch ein breites und niveauvolles Blues-Programm. Beim Gesang wechselten sich Wolfgang und Gregor ab, sogar Dirk musste mit der Unterstützung der Gäste auch mal ran. War aber kein komplizierter Text, es war immer nur der Refrain von Brother Jack Mc Duffs "Hot Barbecue", den der gesamte Saal freudig kollektiv mitsang. Wolfgang Roggenkamp thronte auf der rechten Bühnenseite hinter seiner voluminösen Orgel, die er, immer mit einem Lächeln im Gesicht, im Sitzen, Stehen oder auf ihr liegend wie ein Berserker bearbeitete und ihr fingerfertig unfassbare Töne entlockte. Dirk sitzt im Mittelfeld in seinem Instrument und man merkt, das er schon lange bei der Hardrock-Combo Subsignal die Trommelfelle bearbeitet. Durch diese Arbeit ist er prädestiniert, auch kraftvollen Blues anzuschieben und die Trio-Maschinerie am Laufen zu halten, aber er kann auch gefühlvoll und das alles unaufgeregt und mit viel Freude. Auch Gregor auf der linken Seite der Bühne ist das Lächeln ins Gesicht gemeißelt. Gregor: "Lange habe ich mich gefreut hier spielen zu dürfen und jetzt ist es soweit." Und schon greift er in das Arsenal seiner historischen Gitarren und legt los. Jetzt verstehen wir, warum alle großen deutschen Blues-Gitarristen mit ihm zusammenarbeiten wollen. Er ist, wie auch seine beiden Mitspieler, ein wahrer Virtuose, er an seinen 6-Saitern. Er spielt immer sehr präzise, seine Fingerfertigkeit stützt aber auch immer mit viel Gefühl das gemeinsame Musizieren. Er weiß aus Erfahrung, das Schnelligkeit, Saiten-Akrobatik oder egomanische Soli nicht immer die Zielsetzung sein müssen, im Gegenteil ist er mindestens mehrere Schritte weiter als eine Legion von anderen Gitarristen. Wir sagen bei solchen Musikern immer: "Er hat und lebt den Blues." Das ist einer der Gründe warum er so gerne als Mitspieler gesucht wird. Genau deshalb hat Jochen Volpert, unser Würzburger Blues-Gitarren-Lehrer der Nation und selbst ein Virtuose an diesem Instrument, die Chance genutzt um das Lied "Shuffle Madness" von seinem aktuellen Werk "Modern Blues Guitar 10" gemeinsam mit dem Trio hier beim ersten "All Is Blues Festival" zu zelebrieren. Eine letzte Zugabe und danach ein tosender Applaus, die drei stehen im Rampenlicht und genießen berechtigt die Ovationen. Auch Gregor Hilden hat für den Merch im Foyer die zwei aktuellen Alben "New Boogaloo" (mit Dirk & Wolfgang) und "Plays The Music Of Peter Green" (mit Richie Arndt, Peter Driessen, Dirk, Wolfgang und vielen mehr) im Gepäck. Zuletzt dann noch ein finaler Kraftakt um Wolfgangs schrankgroße Orgel und die Leslie-Box von der Bühne wieder in den Transporter für die Heimreise ins Münsterland zu bekommen.
Gregor Hilden Organ Trio
Blues Company & The Fabulous BC Horns
Sie haben es auch hier 3-mal hintereinander geschafft: nach "O'Town Grooves" (2010), "X- Ray Blues" (2014) und für "Ain´t Nothing But…" (2015) bekommen sie den renommierten Preis Der Deutschen Schallplattenkritik mehrmals verliehen !! Gegründet als Quartett im deutschen Blues-Rock-Urknall Mitte der 70er, bis heute über drei Dutzend Ton-/Bildträger veröffentlicht, musiziert die Truppe um BB Toscho mit stabilem Personal und exquisiten Könnern durchgängig bis heute. Und jetzt gastiert das Sextett Blues Company & The Fabulous BC Horns aus Osnabrück hier beim All Is Blues Gipfel im Kulturkeller Z 87 unterhalb der Festung Marienberg. Deutsche Blueslegende, vielfacher Preisträger, Musiklehrer, Gitarrist und Sänger Todor Todorovic alias Toscho, sowie Michael Robert Titré alias Mike an Gitarren und Harmonika spielen seit 45 Jahren in dieser Formation zusammen, komponieren viele Titel gemeinsam. Seit 1999 mit den zwei Bläsern, aktuell Uwe Nolopp (Trompete) und Volker Winck (Saxofon), zum Sextett angewachsen ist diese Truppe im klassischen Blues verwurzelt. Das geschichtsbedingt inzwischen üppige Repertoire besteht meist aus eigenen Kompositionen oder auch dosiert eingestreuten Interpretationen von Blues-Klassikern. Auch bei Schlagzeuger Florian Schaube (seit 2000) und Arnold Ogrodnik (seit 2008 Keyboards, Bass) darf man getrost auch das Wort Urgestein verwenden. Und man merkt vom ersten Ton an, dass hier eine eingespielte Blues-Firma auf der Kellerbühne steht und gemeinsam ihre Musik zelebriert. Und der charismatische Zeremonienmeister Toscho führt unaufgeregt seine Firma an, so ähnlich, wie selbst erlebt, bei BB King auf seiner letzten Tour in Europa seine eigene vielköpfige Truppe. Die meisten der 17 Lieder stammen von "Take The Stage" (2020) und "United Nations Of Blues" (2023), diese Info für die Besucher, die nicht beim Merch zugeschlagen haben. Aber es gab auch noch eine Handvoll Lieder aus anderen Alben. Sehr erfreulich war der Auftritt als Big-Band, der ständige Einsatz der Bläsergruppe Uwe und Volker, die Doppelfunktion von Mike (Harmonika) und Arnold, damit insgesamt acht Instrumente an Bord. Toscho war sitzend auf einem Barhocker, das hatte ich 2024 schon einmal beim Schweizer Philipp Fankhauser, jederzeit Herr der Lage, steuerte die Firma nonverbal und lässig. Schlagwerker Florian Schaube erarbeitete mehrmals spektakuläres, perfektes Trommelfeuer, das ihn selbst zu Freudenrufe animierte. Aber bei diesem Auftritt kann man eigentlich jeden herausstellen, es war eine kollektive Bandleistung. Die Stimmung im Saal ist längst im roten Bereich, die Blues-Party ist voll im Gang. Für viel Erheiterung und Stimmung im Publikum sorgten auch die von Toscho eingestreuten Anekdoten. Besonders die im Zusammenhang an die denkwürdigen Konzerte im Würzburger Omnibus, seit 1970 ein kultiger Live-Musik-Tempel in der Altstadt nähe Mainfranken Theater und Residenz. Besonders im Gedächtnis geblieben ist ihm, dass man das ganze Equipment zunächst eine steile Treppe hinunter und später wieder hinauf schleppen musste. Uns erinnert das auch an die Musikinstrumente und Anlagenteile vom Gregor Hilden Organ Trio. Der Transport der Orgel war ja ähnlich aufregend und schweißtreibend !! Also, alles wie immer !! Mit dem zweistündigen Programm von BB Toscho's Big-Band Blues Company fand das erste "All Is Blues Festival" einen mehr als würdigen musikalischen Abschluss.
Blues Company & The Fabulous BC Horns
Fazit
Wir waren an den zwei Tagen ständig in Interaktion mit Publikum, Helfern, Musikern und alle bestätigen, dass mit diesem Festival ein großartiger Neustart für den Blues in Würzburg mehr als geglückt ist. Vielen, die dabei waren, werden diese zwei Blues-Abende lange in Erinnerung bleiben. Für alle, die nicht dabei waren, frühzeitig planen, denn die Arbeiten am Nachfolger sind bereits gestartet. Das Festival-Team dankte am Abschluss allen beteiligten Bands und Musikern für ihre wunderbare Kooperation und die großartigen Konzerte. Dabei blieb auch Veranstalter Uwe Dolata und die Technik mit makellosem Ton und Licht nicht unerwähnt. Ina Spang von Muddy What?: "Danke liebes All Is Blues-Team, ihr seid toll !! Das war ein großartiger Abend und wir sind glücklich und dankbar, beim allerersten Tag eurer allerersten Festivalausgabe dabei gewesen zu sein. Da habt ihr heute viele Zuhörer und Musiker glücklich gemacht, danke und weiter so!" Das können wir voll unterstützen und dem fünfköpfigen Orga-Team Kraft, Gesundheit und genug Sponsoring für 2025 wünschen. Was sollen wir noch hinzufügen? Vielleicht, dass wir uns freuen, euch alle nächstes Jahr hier im Kulturkeller Z 87 wiederzusehen. Denn genau das ist der Brennstoff, der Menschen kollektiv verbindet und die Urkraft auch des Blues: All Is Blues !!
Setlisten:
Jessica Born Duo:
"Thrill Is Gone", "Fever", "Stormy Monday", "I Feel Good", "Valerie", "Black Woman Blues", "I'd Rather Go Blind", "Save Me", "Bobby Mc Ghee", "Besame Mucho", "If I Ain't Got You", "Rock Me Baby", "Imagine", "Blues Never Dies", "Don't Think Twice", "Oh Happy Day", "Go Ahead", "Route 66", "Ball & Chain", "Love Is Loosing Game", "Hit The Road Jack" |
Muddy What?
"Your Life Is Broken", "Shine A Light", "Purple Haze", "Shoe Lace Fuse", "Secrets", "Uncontainable", "Spider Legs", "Cold Shot", "Letters On A Line", "Bassman", "Death Letter", "Jumping Jack Flash", "Honky Tonk Womank" |
Gregor Hilden Trio:
"Clubbing", "I Don't Want You No More", "Bluesy Mood", "Stop Leading Me On", "City", "Grandma's Hand", "Porky Pie", "Hot Barbecue", "Vintage Wax", "Barbarella's Dream", "Rocky Mountains", "Shuffle Madness" (mit Jochen Volpert), "Want Back Home" |
Blues Company & The Fabulous BC Horns
"Back Luck Boogie", "The Blues Been Good To Me", "I Need A New Job", "La La Land", "You Drive Me Crazy", "Hey Little Girl", "My Guitar And Me", "One Shot", "Brother, Where Are You", "Riot In Cell Block No. 9", "Walking Blues", "Red Blood", "Blow Jay Blow", "The Blues Is Alright", "Big Legged Woman", "Till The Lights Go Out", "Albatross" |
Fotostrecke:
Jessica Born Duo
Muddy What?
Gregor Hilden Trio
Blues Company & The Fabulous BC Horns