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Ein Konzertbericht mit Fotos von Mandy Dutsch
Alle Jahre wieder...
Ein Abend voller Musik, Emotionen und Überraschungen - so könnte man die diesjährige Night of the Proms "Classic meets Pop" zusammenfassen, die am 29. November 2024 in der SAP-Arena, Mannheim stattfand und den Tour- Auftakt für Deutschland machte. Die Mischung aus Klassik und Pop sorgte einmal mehr für Begeisterung bei den Zuschauern, die das Event bis zur letzten Minute genossen. Die Moderation übernahm Markus Othmer, der charmant und mit Humor durch den Abend führte.
Erster Teil
Der Abend begann pünktlich um 20:00 Uhr mit dem Antwerp Philharmonic Orchestra (APO) unter der Leitung von Alexandra Arrieche, dass die Ouverture spielte und sofort eine magische Atmosphäre in den Saal zauberte. Das Walzer-Medley, das direkt im Anschluss folgte, ließ den klassischen Teil des Abends schwungvoll und elegant wirken. Es war beeindruckend, wie das Orchester die unterschiedlichen Stimmungen so mühelos einfing, zeitgleich erhoben sich die Leute von ihren Plätzen und tanzten paarweise den Walzer durch die Gänge, der SAP-Arena.
Anschließend kam der Pianist Louis Philippson, der Tchaikovskys Klavierkonzert Nr. 1 darbot. Es war ein Auftritt, bei dem man förmlich die Leidenschaft des Künstlers spüren konnte - ein echtes Highlight des klassischen Repertoires.
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Nick van Eede (Cutting Crew)
Mit Cutting Crew wurde der erste Pop-Act des Abends präsentiert. "(I Just) Died in Your Arms" löste sofort Gänsehaut aus und katapultierte die Zuschauer direkt in die 80er Jahre. Die zweite Nummer, "I've Been in Love Before", wurde mit so viel Gefühl vorgetragen, dass man spürte, wie zeitlos diese Musikstücke sind. Frontmann Nick Van Eede zeigte sich gut aufgelegt und interagierte herzlich mit dem Publikum.
Das APO beeindruckte anschließend mit einer Darbietung aus Figaros Hochzeit, die durch ihre Präzision bestach. Danach nahm Louis Philippson erneut die Bühne ein und zeigte mit "Beethoven Virus" und seinem eigenen Stück "Supernova" seine enorme Bandbreite - von klassischer Inspiration bis zu moderner Interpretation. Insbesondere "Supernova" war ein erfrischender und mutiger Beitrag. Ein besonders kraftvoller Moment war das Dies Irae aus Verdis Requiem, vorgetragen vom APO und dem Fine Fleur Choir. Die Wucht und Tiefe des Chorgesangs hinterließen beim Publikum einen bleibenden Eindruck.
Im Anschluss betrat Max Giesinger die Bühne und brachte mit "Wenn sie tanzt" eine intimere Note ins Programm. Seine Hits "Menschen" und "80 Millionen" ließen die Zuschauer mitsingen, klatschen und feiern. Besonders bewegend war es, als Giesinger während "80 Millionen" durchs Publikum lief und seine Fans ihn hautnah erlebten. Diese Nähe machte seinen Auftritt zu einem der emotionalen Höhepunkte des Abends.
Direkt danach zeigte das APO mit "Palladio Allegretto" erneut seine Stärke und Präzision. Danach legte Starship los - und wie! "We Built This City", "Sara" und "Nothing's Gonna Stop Us Now" brachten die Halle zum Beben. Mit ihrer Energie und den unvergesslichen Hits sorgten sie für einen mitreißenden Abschluss des ersten Konzertteils.
Pause und eine emotionale Erinnerung
Nach einer kurzen Verschnaufpause für das Publikum von 21:45 Uhr bis 22:05 Uhr, gab es einen besonders bewegenden Moment, als John Miles, der langjährige musikalische Begleiter der Night of the Proms, geehrt wurde. Miles war bekannt für seine legendäre Performance von "Music", dem inoffiziellen Hymne des Events. Sein Einfluss auf die Veranstaltung war deutlich spürbar, und dieser Moment der Erinnerung rührte viele im Saal.
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Shaggy
Zweiter Teil
Das APO eröffnete den zweiten Teil mit einem cineastischen Ausflug: Pirates of the Caribbean und Ritual Fire Dance entführten die Zuhörer in eine dramatische Klangwelt.
Der nächste Act, Shaggy, brachte dann das absolute Kontrastprogramm. Mit "Hey Sexy Lady", einem Medley seiner größten Hits wie "Boombastic", "Oh Carolina", "It Wasn't Me", sowie seinem Hit "Angel" verwandelte er die Halle in eine Party. Seine lockere Art und sein unverwechselbarer Sound sorgten für ausgelassene Stimmung. Louis Philippson zeigte später erneut sein Können in einem Medley und bewies, dass er auch in modernen Stücken glänzen kann. Ein unerwartetes Highlight war das Duett von Max Giesinger und Nick Van Eede mit "More to This Life", das eine besondere Ruhe und Wärme ausstrahlte.
Den fulminanten Abschluss des Abends lieferte Dave Stewart von den Eurythmics. Mit Hits wie "Here Comes the Rain Again", "There Must Be an Angel", "Miracle of Love", "Sisters are doing it for themselves" und natürlich dem absoluten Klassiker "Sweet Dreams" riss er die Zuschauer endgültig von den Sitzen. Den Part seiner langjährigen Bühnenpartnerin, Annie Lennox, die wohl nicht mehr die Lust verspürt auf große Reisen zu gehen, übernimmt bei dieser Tour übrigens Vanessa Amorosi, die 1999 als Solistin mit "Absolutely Everybody" selbst einen Hit hatte (#3 in Deutschland) und seitdem sechs Alben produzierte.
Um 23:15 Uhr endete Night of the Proms 2024, in der SAP Arena in Mannheim. Alle Leute gingen glücklich erfüllt und mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause. Unterstützt wurden alle Künstler des Antwerp Philharmonic Orchestra (APO) von den talentierten Backgroundsängern Rob, Michelle und Julia, die den Songs noch mehr Tiefe und Höhe verliehen, sowie vom Fine Fleur Choir.
Ein Abend voller Musik, Emotionen und Überraschungen - so könnte man die diesjährige Night of the Proms "Classic meets Pop" zusammenfassen, die am 29. November 2024 in der SAP-Arena, Mannheim stattfand und den Tour- Auftakt für Deutschland machte. Die Mischung aus Klassik und Pop sorgte einmal mehr für Begeisterung bei den Zuschauern, die das Event bis zur letzten Minute genossen. Die Moderation übernahm Markus Othmer, der charmant und mit Humor durch den Abend führte.
Erster Teil
Der Abend begann pünktlich um 20:00 Uhr mit dem Antwerp Philharmonic Orchestra (APO) unter der Leitung von Alexandra Arrieche, dass die Ouverture spielte und sofort eine magische Atmosphäre in den Saal zauberte. Das Walzer-Medley, das direkt im Anschluss folgte, ließ den klassischen Teil des Abends schwungvoll und elegant wirken. Es war beeindruckend, wie das Orchester die unterschiedlichen Stimmungen so mühelos einfing, zeitgleich erhoben sich die Leute von ihren Plätzen und tanzten paarweise den Walzer durch die Gänge, der SAP-Arena.
Anschließend kam der Pianist Louis Philippson, der Tchaikovskys Klavierkonzert Nr. 1 darbot. Es war ein Auftritt, bei dem man förmlich die Leidenschaft des Künstlers spüren konnte - ein echtes Highlight des klassischen Repertoires.
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Nick van Eede (Cutting Crew)
Mit Cutting Crew wurde der erste Pop-Act des Abends präsentiert. "(I Just) Died in Your Arms" löste sofort Gänsehaut aus und katapultierte die Zuschauer direkt in die 80er Jahre. Die zweite Nummer, "I've Been in Love Before", wurde mit so viel Gefühl vorgetragen, dass man spürte, wie zeitlos diese Musikstücke sind. Frontmann Nick Van Eede zeigte sich gut aufgelegt und interagierte herzlich mit dem Publikum.
Das APO beeindruckte anschließend mit einer Darbietung aus Figaros Hochzeit, die durch ihre Präzision bestach. Danach nahm Louis Philippson erneut die Bühne ein und zeigte mit "Beethoven Virus" und seinem eigenen Stück "Supernova" seine enorme Bandbreite - von klassischer Inspiration bis zu moderner Interpretation. Insbesondere "Supernova" war ein erfrischender und mutiger Beitrag. Ein besonders kraftvoller Moment war das Dies Irae aus Verdis Requiem, vorgetragen vom APO und dem Fine Fleur Choir. Die Wucht und Tiefe des Chorgesangs hinterließen beim Publikum einen bleibenden Eindruck.
Im Anschluss betrat Max Giesinger die Bühne und brachte mit "Wenn sie tanzt" eine intimere Note ins Programm. Seine Hits "Menschen" und "80 Millionen" ließen die Zuschauer mitsingen, klatschen und feiern. Besonders bewegend war es, als Giesinger während "80 Millionen" durchs Publikum lief und seine Fans ihn hautnah erlebten. Diese Nähe machte seinen Auftritt zu einem der emotionalen Höhepunkte des Abends.
Direkt danach zeigte das APO mit "Palladio Allegretto" erneut seine Stärke und Präzision. Danach legte Starship los - und wie! "We Built This City", "Sara" und "Nothing's Gonna Stop Us Now" brachten die Halle zum Beben. Mit ihrer Energie und den unvergesslichen Hits sorgten sie für einen mitreißenden Abschluss des ersten Konzertteils.
Pause und eine emotionale Erinnerung
Nach einer kurzen Verschnaufpause für das Publikum von 21:45 Uhr bis 22:05 Uhr, gab es einen besonders bewegenden Moment, als John Miles, der langjährige musikalische Begleiter der Night of the Proms, geehrt wurde. Miles war bekannt für seine legendäre Performance von "Music", dem inoffiziellen Hymne des Events. Sein Einfluss auf die Veranstaltung war deutlich spürbar, und dieser Moment der Erinnerung rührte viele im Saal.
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Shaggy
Zweiter Teil
Das APO eröffnete den zweiten Teil mit einem cineastischen Ausflug: Pirates of the Caribbean und Ritual Fire Dance entführten die Zuhörer in eine dramatische Klangwelt.
Der nächste Act, Shaggy, brachte dann das absolute Kontrastprogramm. Mit "Hey Sexy Lady", einem Medley seiner größten Hits wie "Boombastic", "Oh Carolina", "It Wasn't Me", sowie seinem Hit "Angel" verwandelte er die Halle in eine Party. Seine lockere Art und sein unverwechselbarer Sound sorgten für ausgelassene Stimmung. Louis Philippson zeigte später erneut sein Können in einem Medley und bewies, dass er auch in modernen Stücken glänzen kann. Ein unerwartetes Highlight war das Duett von Max Giesinger und Nick Van Eede mit "More to This Life", das eine besondere Ruhe und Wärme ausstrahlte.
Den fulminanten Abschluss des Abends lieferte Dave Stewart von den Eurythmics. Mit Hits wie "Here Comes the Rain Again", "There Must Be an Angel", "Miracle of Love", "Sisters are doing it for themselves" und natürlich dem absoluten Klassiker "Sweet Dreams" riss er die Zuschauer endgültig von den Sitzen. Den Part seiner langjährigen Bühnenpartnerin, Annie Lennox, die wohl nicht mehr die Lust verspürt auf große Reisen zu gehen, übernimmt bei dieser Tour übrigens Vanessa Amorosi, die 1999 als Solistin mit "Absolutely Everybody" selbst einen Hit hatte (#3 in Deutschland) und seitdem sechs Alben produzierte.
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Um 23:15 Uhr endete Night of the Proms 2024, in der SAP Arena in Mannheim. Alle Leute gingen glücklich erfüllt und mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause. Unterstützt wurden alle Künstler des Antwerp Philharmonic Orchestra (APO) von den talentierten Backgroundsängern Rob, Michelle und Julia, die den Songs noch mehr Tiefe und Höhe verliehen, sowie vom Fine Fleur Choir.