Ein Bericht von Patrick Heise mit Fotos von Elvira Sommerfeld
Für mich war es das erste Mal, dass ich den SACHSENDREIER live erleben durfte. Anstelle der Gruppe electra, die sich vor ein paar Jahren aufgelöst hat, ist seit dem Neustart dieses Projekts die Leipziger Band KARUSSELL mit dabei. Ansonsten gehören natürlich LIFT und die STERN-COMBO MEISSEN weiterhin dazu. Ganz nebenbei wollte ich gern auch mal das legendäre Steintor Varieté in Halle kennenlernen, also fuhr ich mit dem Auto zu diesem Konzert in die Händelstadt. Vorher hatte ich ein paar Bedenken, ob man denn nach der Mugge auch wieder heil nach Magdeburg zurückkommen würde, denn zwischen meiner Heimatstadt und Halle ist es ja ganz ähnlich wie zwischen Düsseldorf und Köln, oder im Fußball zwischen Dortmund und Schalke. Aber die Freude auf das Konzert wollte ich mir trotzdem nicht vermiesen lassen! ;-)
Pünktlich um 19:00 Uhr eröffneten KARUSSELL den Abend. Jede Band spielte zwei Konzertblöcke, zwischendurch gab es eine kleine Pause. KARUSSELL hatte ich irgendwann mal in den 80ern live erlebt, danach leider nicht mehr. Diese Band vereint ja mittlerweile drei Generationen von Musikern: Die Urgesteine Wolf Rüdiger Raschke als Bandgründer und Chef an den Keyboards, sowie Reinhard "Oschek" Huth an Gitarre und Gesang. Die nächste Generation bilden Jan Kirsten am Bass und Benno Jähnert am Schlagzeug. Und die ganz jungen KARUSSELLer sind Joe Raschke als Sänger, Keyboarder und Mundharmonikaspieler, sowie Moritz Pachale an der Gitarre als jüngstes Mitglied. Er ist ein sehr talentierter junger Gitarrist, der wunderbar zur Band passt. KARUSSELL spielte natürlich diverse Klassiker wie "Ehrlich will ich bleiben", "Entweder oder", "McDonald", "Autostop" oder "Wie ein Fischlein unterm Eis". Aber auch "Wer die Rose ehrt" und "Cäsars Blues" durften nicht fehlen, denn immerhin gehörte Cäsar in den 70ern zur Gründungsbesetzung der Gruppe. Auch einige aktuelle Stücke wurden gespielt, ganz besonders ergriff mich da das emotional sehr ergreifende "Stark", welches Joe Raschke seiner leider schon verstorbenen Frau gewidmet hat.
Es folgte der Auftritt der Gruppe LIFT. Diese Band hatte ich bisher noch nie live erlebt. Natürlich kenne ich ihre (traurige) Band-Geschichte und auch viele ihrer wunderschönen Lieder, aber in Sachen Konzerte war das eine Premiere für mich. Werther Lohse war an diesem Abend gut bei Stimme und wurde vom ehemaligen electra-Keyboarder Andreas Leuschner, Markus Christ an den Drums und Jacob Müller an der Bassgitarre und am Cello begleitet. Und gerade dieses Cello verlieh einigen Liedern wie z.B. "Du falsche Schöne" eine ganz besondere Note. Natürlich dürften auch die Hits wie "Wasser und Wein", "Jeden Abend", "Scherbenglas", "Nach Süden" und "Am Abend mancher Tage" nicht fehlen. Die beiden noch ganz jungen Musiker Jacob und Markus glänzten auch mit einem Bass- bzw. Drum-Solo, und Andreas nahm bei einem ausgedehnten Intro leichte Anleihen bei "Tritt ein in den Dom". Im Verlauf ihres Auftritts erzählte Werther sehr amüsant vom ersten LIFT-Fernsehauftritt vor 50 Jahren im legendären Schlagerstudio von Chris Wallasch.
Die STERN-COMBO MEISSEN komplettierte den SACHSENDREIER schließlich. Sie habe ich in den 80ern und zuletzt letztes Jahr beim gemeinsamen Konzert mit den KLOSTERBRÜDERN in Irxleben live erlebt. Dieses Jahr feiern sie ja ihr 60-jähriges Bandjubiläum (ich hoffe mal, das wird auch bei der Goldenen Henne gewürdigt), und Bandgründer Martin Schreier ist immer noch dabei. Frank Schirmer verleiht dem Vortrag der Band mit seinen Drums den nötigen Drive, Axel Schäfer sorgt für 'nen pulsierenden Bass, Sebastian Düwelt ist ein exzellenter Keyboarder, und mit Manuel Schmid als Sänger und zweitem Tastenmann ist der Gruppe vor 12 Jahren ein absoluter Glücksgriff gelungen. Schmid ist ein verdammt guter Sänger und Keyboarder, und er belebt die Band ungemein. Ganz nebenbei komponiert er auch neue Stücke, die man inzwischen auf dem Album "Freiheit ist" und der gerade erschienenen EP "Die Himmelsscheibe von Nebra" hören kann. Außerdem ist seit November letzten Jahres Michael Lehrmann als Gitarrist wieder mit dabei, was mich persönlich sehr freut. Der Wiedereinsatz der Gitarre bei der COMBO lässt zwar einige alte Songs leicht verändert klingen, passt aber wunderbar zur 80er-Ära und klingt auch bei den neuen Stücken sehr vielversprechend!
Die STERNE begannen mit "Der weite Weg" und natürlich kamen auch Klassiker wie "Die Sage" und der "Kampf um den Südpol" zum Einsatz. Einen ziemlich großen Platz nahmen die Songs aus den 80ern ein, und hier durfte das "Rabe-Medley" natürlich auch nicht fehlen. "Was fang ich an" und "Nächte" standen ebenso auf der Setlist, und spätestens beim Titel "Eine Nacht" steppte der Bär im Saal des Steintor Varietés. Die Lieder "Dein Herz" und "Wir sind die Sonne " wurden am Ende vom ganzen Saal laut mitgesungen! Die beste Stimmung beim Publikum erzeugte eindeutig die COMBO an diesem Abend.
Und zum guten Schluss kam dann noch die "Tagesreise" auf die Bühne - gemeinsam gesungen von Werther, Oschek und Manuel, und gespielt von LIFT, die von Micha Lehrmann an der Gitarre unterstützt wurden. Beim finalen Song "Als ich fortging" standen schließlich alle drei Bands gemeinsam auf der Bühne, und der ganze Saal sang und summte minutenlang begeistert mit. Damit ging ein beeindruckendes Konzert nach fast vier Stunden um kurz vor 23:00 Uhr zu Ende.
Als der letzte Ton verklungen war, gab es dann noch bei der Autogrammstunde die Möglichkeit für Fotos und Gespräche mit den Musikern, die nach getaner Arbeit immer noch bestens aufgelegt waren. Ach ja, und meine vorherigen Bedenken waren auch völlig umsonst, denn mein Auto hat den Abend in der "fremden" Stadt unbeschadet überstanden und ich konnte ganz entspannt die Heimfahrt antreten ... Allerdings nicht "Nach Süden", sondern in die Gegenrichtung nach Magdeburg.
Pünktlich um 19:00 Uhr eröffneten KARUSSELL den Abend. Jede Band spielte zwei Konzertblöcke, zwischendurch gab es eine kleine Pause. KARUSSELL hatte ich irgendwann mal in den 80ern live erlebt, danach leider nicht mehr. Diese Band vereint ja mittlerweile drei Generationen von Musikern: Die Urgesteine Wolf Rüdiger Raschke als Bandgründer und Chef an den Keyboards, sowie Reinhard "Oschek" Huth an Gitarre und Gesang. Die nächste Generation bilden Jan Kirsten am Bass und Benno Jähnert am Schlagzeug. Und die ganz jungen KARUSSELLer sind Joe Raschke als Sänger, Keyboarder und Mundharmonikaspieler, sowie Moritz Pachale an der Gitarre als jüngstes Mitglied. Er ist ein sehr talentierter junger Gitarrist, der wunderbar zur Band passt. KARUSSELL spielte natürlich diverse Klassiker wie "Ehrlich will ich bleiben", "Entweder oder", "McDonald", "Autostop" oder "Wie ein Fischlein unterm Eis". Aber auch "Wer die Rose ehrt" und "Cäsars Blues" durften nicht fehlen, denn immerhin gehörte Cäsar in den 70ern zur Gründungsbesetzung der Gruppe. Auch einige aktuelle Stücke wurden gespielt, ganz besonders ergriff mich da das emotional sehr ergreifende "Stark", welches Joe Raschke seiner leider schon verstorbenen Frau gewidmet hat.
Es folgte der Auftritt der Gruppe LIFT. Diese Band hatte ich bisher noch nie live erlebt. Natürlich kenne ich ihre (traurige) Band-Geschichte und auch viele ihrer wunderschönen Lieder, aber in Sachen Konzerte war das eine Premiere für mich. Werther Lohse war an diesem Abend gut bei Stimme und wurde vom ehemaligen electra-Keyboarder Andreas Leuschner, Markus Christ an den Drums und Jacob Müller an der Bassgitarre und am Cello begleitet. Und gerade dieses Cello verlieh einigen Liedern wie z.B. "Du falsche Schöne" eine ganz besondere Note. Natürlich dürften auch die Hits wie "Wasser und Wein", "Jeden Abend", "Scherbenglas", "Nach Süden" und "Am Abend mancher Tage" nicht fehlen. Die beiden noch ganz jungen Musiker Jacob und Markus glänzten auch mit einem Bass- bzw. Drum-Solo, und Andreas nahm bei einem ausgedehnten Intro leichte Anleihen bei "Tritt ein in den Dom". Im Verlauf ihres Auftritts erzählte Werther sehr amüsant vom ersten LIFT-Fernsehauftritt vor 50 Jahren im legendären Schlagerstudio von Chris Wallasch.
Die STERN-COMBO MEISSEN komplettierte den SACHSENDREIER schließlich. Sie habe ich in den 80ern und zuletzt letztes Jahr beim gemeinsamen Konzert mit den KLOSTERBRÜDERN in Irxleben live erlebt. Dieses Jahr feiern sie ja ihr 60-jähriges Bandjubiläum (ich hoffe mal, das wird auch bei der Goldenen Henne gewürdigt), und Bandgründer Martin Schreier ist immer noch dabei. Frank Schirmer verleiht dem Vortrag der Band mit seinen Drums den nötigen Drive, Axel Schäfer sorgt für 'nen pulsierenden Bass, Sebastian Düwelt ist ein exzellenter Keyboarder, und mit Manuel Schmid als Sänger und zweitem Tastenmann ist der Gruppe vor 12 Jahren ein absoluter Glücksgriff gelungen. Schmid ist ein verdammt guter Sänger und Keyboarder, und er belebt die Band ungemein. Ganz nebenbei komponiert er auch neue Stücke, die man inzwischen auf dem Album "Freiheit ist" und der gerade erschienenen EP "Die Himmelsscheibe von Nebra" hören kann. Außerdem ist seit November letzten Jahres Michael Lehrmann als Gitarrist wieder mit dabei, was mich persönlich sehr freut. Der Wiedereinsatz der Gitarre bei der COMBO lässt zwar einige alte Songs leicht verändert klingen, passt aber wunderbar zur 80er-Ära und klingt auch bei den neuen Stücken sehr vielversprechend!
Die STERNE begannen mit "Der weite Weg" und natürlich kamen auch Klassiker wie "Die Sage" und der "Kampf um den Südpol" zum Einsatz. Einen ziemlich großen Platz nahmen die Songs aus den 80ern ein, und hier durfte das "Rabe-Medley" natürlich auch nicht fehlen. "Was fang ich an" und "Nächte" standen ebenso auf der Setlist, und spätestens beim Titel "Eine Nacht" steppte der Bär im Saal des Steintor Varietés. Die Lieder "Dein Herz" und "Wir sind die Sonne " wurden am Ende vom ganzen Saal laut mitgesungen! Die beste Stimmung beim Publikum erzeugte eindeutig die COMBO an diesem Abend.
Und zum guten Schluss kam dann noch die "Tagesreise" auf die Bühne - gemeinsam gesungen von Werther, Oschek und Manuel, und gespielt von LIFT, die von Micha Lehrmann an der Gitarre unterstützt wurden. Beim finalen Song "Als ich fortging" standen schließlich alle drei Bands gemeinsam auf der Bühne, und der ganze Saal sang und summte minutenlang begeistert mit. Damit ging ein beeindruckendes Konzert nach fast vier Stunden um kurz vor 23:00 Uhr zu Ende.
Als der letzte Ton verklungen war, gab es dann noch bei der Autogrammstunde die Möglichkeit für Fotos und Gespräche mit den Musikern, die nach getaner Arbeit immer noch bestens aufgelegt waren. Ach ja, und meine vorherigen Bedenken waren auch völlig umsonst, denn mein Auto hat den Abend in der "fremden" Stadt unbeschadet überstanden und ich konnte ganz entspannt die Heimfahrt antreten ... Allerdings nicht "Nach Süden", sondern in die Gegenrichtung nach Magdeburg.