Ein Bericht von Antje Nebel mit Fotos von Sarah Kromeyer
Es war ein wunderschöner Sommertag, als ich mich auf dem Weg nach Dresden machte. Doch dieses Mal lockte mich nicht die Elbestadt selbst, sondern das Konzert einer der erfolgreichsten Bands Deutschlands. Die Open Air-Tournee von PUR zum aktuellen Album "Persönlich" umfasste knapp 30 Termine. Dieser Stopp hier in der sächsischen Metropole war tatsächlich eine der letzten Stationen. Um für etwas Abwechslung zu sorgen, und auch vielleicht um etwas unbekannteren Künstlern eine Bühne zu bieten, waren verschiedene Voracts mit auf Tour. In Dresden übernahmen dies der Singer/Songwriter Batomae (ehemals LUXUSLÄRM und Komponist von Wincent Weiss' Song "Musik sein"), sowie die A-Capella-Band DIE FÜENF.
Das aktuelle Album "Persönlich"
Als ich an der Jungen Garde ankam, ließ bereits eine lange Schlange am Einlass darauf schließen, dass es wohl voll werden würde. Für 18:00 Uhr war der offizielle Beginn des Einlasses geplant, erfreulicher Weise wurde etwas eher damit gestartet. Den Abend eröffnete der aus Paderborn stammende David Müller aka Batomae. Unter anderem präsentierte er die Lieder "Ich hab dich lieb" und "In 50 Jahren". Zwischendurch erwähnte Batomae, dass er es sich noch vor einigen Jahren nicht hätte träumen lassen, mit PUR auf Tour zu gehen. Dabei stand er selbst auch schon mit einer bekannten Deutschrockband vor großem Publikum auf den Bühnen des Landes. Auch wenn die Zeit etwas kurz war, hat der junge Mann ordentlich Betrieb gemacht und gut vorgeheizt. Nach einer kurzen Umbaupause kamen dann DIE FÜENF auf die Bühne. Die Band kommt wie PUR aus dem Raum Stuttgart. Als erstes bekam das Publikum das "Ernährungsmedley" auf die Ohren. In dem Medley wurden die Melodien von Songs wie "1000 Mal berührt" (Klaus Lage), "Smooth Operator" (Sade) oder auch "Baila Baila" (Gipsy Kings) genommen und mit eigenen Texten verarbeitet. Im Laufe des Sets kam der Song "Bring mir die Sonne". Dieser entstand aus Songtiteln von Patrick Lindner und war sehr lustig. Zum Abschluss sangen sie "Sternenhimmel" von Hubert Kah, natürlich in ihrer eigenen Version.
Nach einer weiteren Umbaupause war es dann soweit: PUR kamen auf die Bühne. "Wir sind immer noch da" war der Opener des Abends und auch zeitgleich eine Ansage. Nach "Persönlich" folgte die Begrüßung durch Frontmann Hartmut Engler. "Wunderschönen guten Abend Dresden! Wir hatten während der Tour immer Glück mit dem Wetter, aber nie so einen schönen Sommerabend." Okay, mit einem Augenzwinkern wollen wir das mal glauben. Natürlich dürfen an so einem Abend Klassiker wie "Freunde" nicht fehlen. Da die Junge Garde als Amphitheater gebaut wurde, konnte man sitzen und hatte eine hervorragende Sicht. Doch an Sitzen war spätestens bei dem eben erwähnten Lied nicht mehr zu denken. Etwas überrascht hat mich, dass es "Bitte lieber Gott" vom 2003er Album "Was ist passiert" auf die Setliste geschafft hat. Den habe ich schon ewig nicht mehr gehört und das war gleich Grund genug, auch das Album mal wieder zu hören. Doch zurück zum Konzertabend.
Hartmut Engler
Zwischendurch hielt Hartmut eine kleine Ansprache, dass es wichtig ist wieder mal ein bisschen mehr Liebe und Mitgefühl für ein gutes Miteinander an den Tag zu legen. Mit "Gute Laune" hat es noch ein weiterer aktueller Songs (einer von zweien) auf die Setlist geschafft. Meine beiden persönlichen Highlights des Abends waren " Prinzessin" im neuen Gewand und "Seiltänzertraum". "Prinzessin", weil es für mich ein schönes Liebeslied ist. "Seiltänzertraum", weil das gleichnamige Album und der Song für über 30 Jahren meine Initialzündung waren, Fan der Gruppe zu werden. Auch ein Medley haben sie wieder zusammengestellt. Darin enthalten war beispielsweise "Bis der Wind sich dreht". Durch eine kleine Aktualisierung gab es dort ein politisches Statement, ohne aber zu sehr den erhobenen Zeigefinger in die Höhe zu recken.
Zur Melodie von "Funkelperleaugen" stellte Hartmut die Band vor. Er dankte ebenfalls den vielen Leuten im Hintergrund, die so einen Abend überhaupt erst möglich machen und zu einem gelungenen Event beitragen. Dann wurde der Song natürlich auch gespielt. Am Ende gab es die typischen Engler-Chöre. Der Überhit "Abenteuerland" musste auch nicht vermisst werden, genauso wie "Ich lieb dich". Bei "Hab mich wieder mal an dir betrunken" gab es dann endgültig Partystimmung und es war der Höhepunkt des Abends. Um circa 21.15 Uhr ging PUR das erste Mal von der Bühne. Nach "Oh wie ist das schön"-Gesängen der Fans kam die Band aber für Zugaben wieder zurück.
Es folgten "Drachen sollen fliegen" und gemeinsam mit DIE FÜENF "Ein graues Haar". Im Anschluss folgte der nächste Versuch, den Abend zu beenden. Aber auch damit waren die Fans, die noch auf einen bestimmten Song gewartet haben, nicht einverstanden. Die Musiker von PUR ließen sich auch nicht lange bitten und kamen mit "Zu Ende Träumen" (wieder gemeinsam mit DIE FÜENF) und zum krönenden Abschluss der heiß erwarteten "Lena" zurück. Bei "Zu Ende träumen" sangen ebenfalls alle anderen Mitglieder von PUR abwechselnd den Refrain ins Mikro, das war ein schöner Moment.
Damit war der Konzertabend um 21:45 Uhr endgültig beendet. Der Zeitplan des Abends wurde im Vorfeld bekannt gegeben und auch minutiös eingehalten. Mir hat die Junge Garde akustisch sehr gut gefallen. Es gab immer mal eingespielte Videos im Hintergrund der Bühne zu sehen und auch gute Lichteffekte, aber eine große Bühnenshow haben PUR nicht nötig. Na klar macht sich auch bei Musikern das Alter wie bei uns Otto Normalos bemerkbar. Hartmut Engler kam aufgrund von Problemen mit dem Knie gestützt auf einem Gehstock auf die Bühne, konnte deshalb auch nicht wie früher über die Bühne fegen. Das Handicap machte ihm scheinbar überhaupt nichts aus. Die Stimmung war von Anfang an grandios. Das Publikum lauschte entspannt bei einem Getränk der Musik oder feierte eben mit. Es war voll, es war warm, es war wunderbar.
Das aktuelle Album "Persönlich"
Als ich an der Jungen Garde ankam, ließ bereits eine lange Schlange am Einlass darauf schließen, dass es wohl voll werden würde. Für 18:00 Uhr war der offizielle Beginn des Einlasses geplant, erfreulicher Weise wurde etwas eher damit gestartet. Den Abend eröffnete der aus Paderborn stammende David Müller aka Batomae. Unter anderem präsentierte er die Lieder "Ich hab dich lieb" und "In 50 Jahren". Zwischendurch erwähnte Batomae, dass er es sich noch vor einigen Jahren nicht hätte träumen lassen, mit PUR auf Tour zu gehen. Dabei stand er selbst auch schon mit einer bekannten Deutschrockband vor großem Publikum auf den Bühnen des Landes. Auch wenn die Zeit etwas kurz war, hat der junge Mann ordentlich Betrieb gemacht und gut vorgeheizt. Nach einer kurzen Umbaupause kamen dann DIE FÜENF auf die Bühne. Die Band kommt wie PUR aus dem Raum Stuttgart. Als erstes bekam das Publikum das "Ernährungsmedley" auf die Ohren. In dem Medley wurden die Melodien von Songs wie "1000 Mal berührt" (Klaus Lage), "Smooth Operator" (Sade) oder auch "Baila Baila" (Gipsy Kings) genommen und mit eigenen Texten verarbeitet. Im Laufe des Sets kam der Song "Bring mir die Sonne". Dieser entstand aus Songtiteln von Patrick Lindner und war sehr lustig. Zum Abschluss sangen sie "Sternenhimmel" von Hubert Kah, natürlich in ihrer eigenen Version.
Nach einer weiteren Umbaupause war es dann soweit: PUR kamen auf die Bühne. "Wir sind immer noch da" war der Opener des Abends und auch zeitgleich eine Ansage. Nach "Persönlich" folgte die Begrüßung durch Frontmann Hartmut Engler. "Wunderschönen guten Abend Dresden! Wir hatten während der Tour immer Glück mit dem Wetter, aber nie so einen schönen Sommerabend." Okay, mit einem Augenzwinkern wollen wir das mal glauben. Natürlich dürfen an so einem Abend Klassiker wie "Freunde" nicht fehlen. Da die Junge Garde als Amphitheater gebaut wurde, konnte man sitzen und hatte eine hervorragende Sicht. Doch an Sitzen war spätestens bei dem eben erwähnten Lied nicht mehr zu denken. Etwas überrascht hat mich, dass es "Bitte lieber Gott" vom 2003er Album "Was ist passiert" auf die Setliste geschafft hat. Den habe ich schon ewig nicht mehr gehört und das war gleich Grund genug, auch das Album mal wieder zu hören. Doch zurück zum Konzertabend.
Hartmut Engler
Zwischendurch hielt Hartmut eine kleine Ansprache, dass es wichtig ist wieder mal ein bisschen mehr Liebe und Mitgefühl für ein gutes Miteinander an den Tag zu legen. Mit "Gute Laune" hat es noch ein weiterer aktueller Songs (einer von zweien) auf die Setlist geschafft. Meine beiden persönlichen Highlights des Abends waren " Prinzessin" im neuen Gewand und "Seiltänzertraum". "Prinzessin", weil es für mich ein schönes Liebeslied ist. "Seiltänzertraum", weil das gleichnamige Album und der Song für über 30 Jahren meine Initialzündung waren, Fan der Gruppe zu werden. Auch ein Medley haben sie wieder zusammengestellt. Darin enthalten war beispielsweise "Bis der Wind sich dreht". Durch eine kleine Aktualisierung gab es dort ein politisches Statement, ohne aber zu sehr den erhobenen Zeigefinger in die Höhe zu recken.
Zur Melodie von "Funkelperleaugen" stellte Hartmut die Band vor. Er dankte ebenfalls den vielen Leuten im Hintergrund, die so einen Abend überhaupt erst möglich machen und zu einem gelungenen Event beitragen. Dann wurde der Song natürlich auch gespielt. Am Ende gab es die typischen Engler-Chöre. Der Überhit "Abenteuerland" musste auch nicht vermisst werden, genauso wie "Ich lieb dich". Bei "Hab mich wieder mal an dir betrunken" gab es dann endgültig Partystimmung und es war der Höhepunkt des Abends. Um circa 21.15 Uhr ging PUR das erste Mal von der Bühne. Nach "Oh wie ist das schön"-Gesängen der Fans kam die Band aber für Zugaben wieder zurück.
Es folgten "Drachen sollen fliegen" und gemeinsam mit DIE FÜENF "Ein graues Haar". Im Anschluss folgte der nächste Versuch, den Abend zu beenden. Aber auch damit waren die Fans, die noch auf einen bestimmten Song gewartet haben, nicht einverstanden. Die Musiker von PUR ließen sich auch nicht lange bitten und kamen mit "Zu Ende Träumen" (wieder gemeinsam mit DIE FÜENF) und zum krönenden Abschluss der heiß erwarteten "Lena" zurück. Bei "Zu Ende träumen" sangen ebenfalls alle anderen Mitglieder von PUR abwechselnd den Refrain ins Mikro, das war ein schöner Moment.
Damit war der Konzertabend um 21:45 Uhr endgültig beendet. Der Zeitplan des Abends wurde im Vorfeld bekannt gegeben und auch minutiös eingehalten. Mir hat die Junge Garde akustisch sehr gut gefallen. Es gab immer mal eingespielte Videos im Hintergrund der Bühne zu sehen und auch gute Lichteffekte, aber eine große Bühnenshow haben PUR nicht nötig. Na klar macht sich auch bei Musikern das Alter wie bei uns Otto Normalos bemerkbar. Hartmut Engler kam aufgrund von Problemen mit dem Knie gestützt auf einem Gehstock auf die Bühne, konnte deshalb auch nicht wie früher über die Bühne fegen. Das Handicap machte ihm scheinbar überhaupt nichts aus. Die Stimmung war von Anfang an grandios. Das Publikum lauschte entspannt bei einem Getränk der Musik oder feierte eben mit. Es war voll, es war warm, es war wunderbar.
Setlist:
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