Ein Bericht von Plisch mit Fotos von Dietmar Marquardt und Norbert Milzow

Nur der Himmel weiß
warum wir wieder einmal so ein Glück mit dem Wetter hatten. Allen Unkenrufen zum Trotz und entgegen der offiziellen Wetterprognose gab es nicht einen einzigen Regentropfen und somit hatte unser Onkel mit der Laterne im Vorfeld wieder einmal Recht. Die einzigen Fluten des Vormittags bestanden aus Menschen, also reichlichen Publikümmern, die erschienen waren, um Robert Gläser zu sehen und zu hören, der

In dieser Nacht
oder besser an diesem Vormittag seine grandiose Band mitgebracht hatte. Namentlich bestehend aus Robert Gläser himself (natürlich an Gesang und Bass), Hannes Funke (Gitarre, Gesang), Martin Hunger (Piano, Gesang) und Ilir Mulaj (Drum, Gesang). Und da sind wir mit den ersten beiden Liedern schon genau im Thema, weil es eben nicht unentscheidend ist, dass alle Musiker nicht nur an ihren jeweiligen Instrumenten eine Wucht sind, sondern auch und gerade mit ihren Stimmen Robert durch Satzgesänge unterstützen. Das macht die Songs ungemein groß. Ganz feine Sache das!! Zu hören bekamen wir reichlich Songmaterial sowohl vom ersten und zweiten Soloalbum als auch schon vom dritten Soloalbum:

Jetzt erst recht
welches übrigens am 4. Oktober erscheinen und mit einer großen Party in der WABE gefeiert werden wird. Also… Karten sichern ist angesagt!





Wolkenlos
… wie passend heute … ging es weiter und da war sie auch schon. Die vorgestern erschienene Singleauskopplung "Wolkenlos" zum besagten im Oktober erscheinenden Album "Jetzt erst recht".

Kopf hoch Brust raus
Robert. Da musste Dich nicht verstecken. Unverkennbar Gläser, vielleicht etwas seichter als früher, aber hey … man wird ja auch älter, gell? Und überhaupt, die Mischung macht`s. Mal rockig, mal poppig oder balladesk manövrierte sich der am Anfang noch recht müde Polarisierer und Parodist (Robert über Robert) Gläser mit seinen Mannen durch das Programm und polarisierte dabei so gar nicht wirklich. Das bunt gemischte Publikum aus Stamm- und Zaungästen zog er ebenso in seinen Bann, wie die extra angereisten Fans. Und auch so einige Besucher des Winzersommers, die an der Promenade des Luisenhains schlenderten, wurden angelockt und waren sichtlich beeindruckt. Bei dieser Gelegenheit, ein großes Dankeschön an Christian Laubinger (Laubinger Event GmbH) für die gute Zusammenarbeit. Immer zu den Winzerfesten wird die Bühne im Luisenhain von 11 Uhr bis 13 Uhr nicht bespielt und der KunstHofKöpenick somit mit seinem Programm in das Festprogramm integriert. Das ist inzwischen eine gute Tradition und es wäre ja auch schade, wenn wir an den Festen pausieren müssten! Also Danke Christian!

Cäsar
… durfte natürlich nicht fehlen. Schon immer ist es so, dass Robert sich in seinen Konzerten auch um das musikalische Erbe seines Vaters Peter (Cäsar) Gläser kümmert, und so gab es aus dem reichlichen Fundus des unvergessenen Cäsar sowohl das "Gänselieschen", als auch den wohl schönsten Song aus seinem Oeuvre "Wer die Rose ehrt". Zwei ganz starke Interpretationen im Übrigen mit filigraner Gitarren-, Klavier- und Schlagzeugarbeit und wirklich tollem Satzgesang bei der Rose. Und hier konnten dann auch wirklich alle mitsingen. Es ist ja nicht so, dass sonst nicht mitgesungen wurde, die Gläser-Fans taten das sowieso und hier und da gibt es bei den Robert Gläser Songs auch Stellen, die das Publikum mitsingen kann, ohne zuvor die Lieder zu kennen. Aber diese beiden Cäsar-Nummern sind einfach in der kulturellen DNA der meisten abgespeichert und abrufbar. Das ist schon toll, wenn der ganze Hof mitsingen kann UND WILL! Gänsehaut pur.





"NÖ"
… und das "Lied von der Liebe" kamen dann wieder etwas brachialer um die Ecke und bei Zweiterem wurden im Mittelteil ein paar Mitsingsongs integriert, damit das Publikum nicht aus der Übung kommt. "Ich will Spaß", "der goldene Reiter" und "Codo" gingen über in "Kopfweh", "Allee Allee", und "Thüringer Klöße" und mit den beiden letztgenannten Liedern waren wir dann endlich einmal wirklich dicht dran am Après Ski beim Après Church. Clever, gut gemacht und lustig. Erlaubt ist was gefällt … und Spaß macht! Das rief dann auch sofort den Onkel mit der Laterne auf die Bühne, der zu seiner

Geldsammelrede
… ausholte, diesmal sehr gerafft und schnell, weil wir ja noch pünktlicher aufhören mussten als sonst schon, aber die Einzelheiten des Prozedere wollen so oder so jede Woche erklärt werden. Natürlich inklusive des Applausometers, also dem kurzen Applaus, heute für Laubinger Event, dem mittleren Applaus für das wunderbare Team und dem Hinweis auf BandMerch, KunstHofButtons und Restkarten für "Talk mit Wölfi", die Talkreihe von Wolfgang Martin beim Hörproblemlöser, die uns ab Oktober wieder 1 Mal im Monat die Wartezeit auf die nächste KunstHof Saison verkürzen wird. Nachdem Wilma (vor zwei Wochen) und Anna (letzte Woche) einzeln als Geldsammel"Kinder" fungierten, waren heute endlich wieder beide gemeinsam am Werk. Also lieben Dank Wilma und Anna. Wir lieben euch!

Himmel voller Geigen
… wurde als letzter Song im Set gespielt, vorab bedankte sich Robert jedoch bei der Band, beim Publikum, bei Tobias für den Sound und beim ganzen KunstHof-Team. Und ja, Robert. Wir werden kämpfen, um unseren besonderen Ort, den wir in so vielen Jahren mit viel Arbeit zu dem gemacht haben, was er ist. Eine Oase der Kultur, des Miteinanders, des Füreinanderdaseins. Schön, dass du das auch so siehst!

So viel mehr noch
… könnten wir tun an diesem Ort. Für euch, liebes Publikum, für uns verrückte KunstHofler und für tolle Musikerinnen und Musiker, wie diese des heutigen Après Church. Danke Robert, Hannes, Martin und Ilir für den kurzweiligen und wirklich schönen Vormittag mit euch.





Es war uns ein Fest
Und weil ja draußen sowieso auch ein Fest war, blieben wir diesmal noch ziemlich lange in unserem schönen Outdoor Wohnzimmer, bevor man sich am frühen Abend in verschiedene Richtungen zerstreute. Was bleibt da noch zu sagen? Sagen wir es mit Janosch

Oh, wie schön ist Köpenick
Jedenfalls bei und mit uns!

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