Ein Bericht von Platsch mit Fotos von Dietmar Marquardt und Norbert Milzow

Europäische Ikone an der Harfe und bekannteste Geigerin Irlands trifft es, wie letzte Woche so schön gesagt, sehr gut. Máire Breatnach und Thomas Loefke waren auf unserem Kunsthof und das absolut verdient! Mit wundervollen Geschichten, teilweise aus der irischen Mythologie, Traditionals und Songs, die einfach wunderschön klingen und von jeweils einem der beiden geschrieben wurden. Die Stimmung war grandios und vor allem beim letzten Lied über einen verrückt gewordenen Ziegenbock, bei dem das Publikum mitmachen sollte (und das auch wundervoll gemacht hat) waren viele strahlende Gesichter zu sehen.

Vor Konzertbeginn
Man könnte meinen, das Publikum sei mittlerweile "trainiert". Bruder Jakob wurde ganz von selbst angestimmt, diesmal aber nicht, weil die Glocken nicht gebimmelt haben, sondern gerade, weil sie es taten. Die Glocken läuteten und läuteten und wollten scheinbar gar nicht mehr aufhören! Leider bimmelten sie nicht in der Tonart des ersten Stückes, sonst hätte man ja einfach anfangen können.





Natürlich ging das Konzert dann trotzdem los, wobei vorher noch eine kleine Eröffnungsrede gehalten wurde. Unser Stadtrat für Kultur Marco Brauchmann, der vom Onkel mit der Laterne nett gebetene Schirmherr der Veranstaltung, eröffnete unseren Vormittag und benannte noch einmal sehr schön, wer wir denn eigentlich sind und was wir machen (Es sei darauf verwiesen, dass der Onkel mit der Laterne, schon wieder nicht da war, dank Herrn Zöllner und eines weiteren Konzerts). Dafür wurden die beiden Exemplare der neuen Grafic Novel "Machandeltal" von Dirk Zöllner und Jörg Menge verlost, welche Dirk beim letzten Besuch dagelassen hatte. Also, zumindest wurden an der Stelle die Lose verteilt, gezogen wurde natürlich erst später. Danke Herr Brauchmann!

Schon ging es los mit der Musik
Es gab von Acappella-Gesängen von Máire, über Harfen- und Geigenstücke die keinen Text brauchen, um verstanden zu werden, bis hin zu Geige + Harfe + Gesang UND Akkordeon, welches für viele überraschend war, alles. Denn Máire hat ihren Sohn Rury mitgebracht, der auch Musik macht und die beiden anderen großartig auf dem Akkordeon begleitete. So zum Beispiel auch bei stimmungsvollen Jigs und Polkas, die auch dem Publikum viel Spaß brachten. Auch zwischenzeitliche Unterbrechungen durch fliegende Noten und Blätter trug zur allgemeinen Erheiterung bei. Die drei auf der Bühne konnten wunderbarerweise zu fast jedem Stück etwas erzählen, eine kleine Geschichte oder wie etwas entstanden ist, und das in Deutsch. Máire spricht nämlich auch hervorragend unsere Sprache, obgleich die Lieder in Englisch und Gälisch waren. So ging es in dem einen Song um ein Boot, dass um die Insel fährt und später ganz weit weg. Zwei Reisende, die sehr viel sehen und sehr weit fahren. Lustigerweise hat gerade an diesem Morgen ein kleines Segelboot direkt am Wasser vor dem KunstHof gehalten. Auf dem stand auch noch Happy-Birthday! Was an diesem Tag passend war, da unsere geliebte Katja, die auch an diesem Sonntag wieder so viel gemacht hat und den Verein so sehr bereichert und zusammenhält, zwei Tage vorher Geburtstag hatte. HAPPY BIRTHDAY Katja!

Irgendwann erwähnte Thomas, dass einer seiner Songs auf den Färöer-Inseln der meist-im-Radio-gespielte Song war. Über mehrere Wochen! Respekt! In Amerika hätte ihn das reich gemacht, auf den Färöer-Inseln hat es aber nur 250€ gebracht.





Und schon war es auch wieder vorbei
Das wurde auch wundervoll mit in die Geldsammelrede aufgenommen, die dieses Mal von Nina gehalten wurde und die das ganz ausgezeichnet gemacht hat! So oft sehen wir Nina nämlich auch nicht auf der Bühne und so hat alles sein Gutes, auch dass Tobias nicht da war. Nina meinte, dass das ja nicht sein könne und wir dafür hier die Geldsammel"kinder" haben, damit sowas nicht passiert. Das waren an diesem wunderschönen Sonntag Wilma und Anna, mal wieder beide zusammen.

Nina und Katja ermittelten dann auch mit der Hilfe von Thomas und Máire als Glücksfeen die beiden Gewinner der Lose. Es gewann die 66 und die 57. Was Thomas kommentierte mit: "Das ist ja lustig, ich bin 1957 geboren und 66 Jahre alt." Zufälle gibt's. Jedenfalls Herzlichen Glückwunsch an die beiden glücklichen Gewinner. Ein großes Dankeschön nochmal an Máire Breatnach und Thomas Loefke und natürlich auch an Rury, die diesen Tag so schön gestaltet haben und ein unglaubliches Team auf der Bühne sind, so dass es unglaublich schön war und auch für die weder Englisch noch Gälisch sprechende Allgemeinheit wirklich gut zu verstehen war. Ein großes Dankeschön an das wie immer wunderbare Publikum, den Wettergott und an das beste Team der Welt!

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