… zum 80. Geburtstag
Ein Bericht mit Fotos von Reinhard Baer
Am 23. Juni wurde der bekannte Jazz-Musiker und Filmmusikkomponist Günther Fischer 80 Jahre alt. Wie er diesen besonderen Tag begangen hat, ist hier nicht bekannt. Dafür aber, wie er ihn vorab öffentlich und mit einer besonderen Mugge gefeiert hat, denn das haben wir aus nächster Nähe miterleben dürfen. Fischer tat dies nämlich drei Tage vor dem eigentlichen Wiegenfest in Berlin ... wie könnte es auch anders sein: "arbeitend".
Am Donnerstag letzter Woche fuhr ich nach längerer Zeit mal wieder direkt nach Berlin rein. Allerdings nicht mit dem Auto. Dieses hatte ich am Rande der Hauptstadt geparkt und nutzte für die Einfahrt die S- Bahn. Das ist für einen Berlin-Besuch inzwischen empfehlenswert, da Parkmöglichkeiten dort weitestgehend zugebaut sind und es auch sonst eher autofeindlich zugeht. Am Bahnhof Friedrichstraße stieg ich aus aus, und nur wenige Schritte von dort befindet sich das Kulturkaufhaus Dussmann. Hierher hatte Ex-AMIGA-Chef Jörg Stempel zu einer Veranstaltung anlässlich des bevorstehenden 80. Geburtstages von Günther Fischer eingeladen. Zahlreiche Gäste waren der Einladung gefolgt und nahmen nun auf den Stühlen vor der kleinen Bühne Platz. Spannung und eine lockere Aufgeregtheit machten sich schon weit vor dem Beginn breit …
Günther Fischer mit Uschi Brüning
Um 15:00 Uhr begrüßte Jörg Stempel alle Gäste und natürlich auch den Jubilar, der bis dahin zur Freude aller Anwesenden nicht etwa irgendwo backstage verborgen gehalten wurde, sondern der vorher schon die ganze Zeit präsent war. Nun aber stand er gewissermaßen im Rampenlicht. Anlässlich seines runden Geburtstages hatte Fischer seine Autobiografie zu Papier gebracht und als Buch veröffentlicht. Übrigens selbst und nicht - wie er betonte - unter Zuhilfenahme eines Ghostwriters geschrieben. Es erschien wenige Tage später, nämlich am gestrigen Montag (24. Juni). Ebenfalls frisch und dem Anlass entsprechend erschienen ist eine CD-Box mit Musik von Günther Fischer. Zusammen mit je einer Schallplatte von Uschi Brüning und Manfred Krug lagen die neuen Erzeugnisse am Donnerstag bereits auf einem Tisch für die Gäste der Veranstaltung schon zum Kauf vor dem öffentlichen Erscheinen bereit. Zunächst spielte sich aber alles vor oder auf der kleinen Bühne ab. Jörg Stempel und weitere Gäste würdigten mit herzlichen Worten das Schaffen des Musikers Günther Fischer und natürlich auch seine Zusammenarbeit mit vielen Künstlern wie z.B. Uschi Brüning und Manfred Krug. Fischer komponierte die Musik für etwa 200 Filme und arbeitete mit internationalen Größen der Filmbranche zusammen. Hier wären u.a. Frank Bayer, Rolf Römer, Hermann Zschocke, Bernhard Wicki, Thomas Brasch, Wolfgang Kohlhase oder Andreas Dresen zu nennen. Diese Arbeit verlangte von ihm eine Menge Fleiß, so dass für Urlaub, andere Hobbys und auch für die Familie wenig Zeit blieb. Sowas gehört natürlich belohnt und entsprechend gewürdigt, und darum enthüllte der Chef von SONY Music Germany, Thorsten Sack, eine kleine Überraschung in Form einer Staffelei, die auf der Bühne aufgestellt war. Zum Vorschein kam der eigens für Günther Fischer entworfene Lifetime Award. Auch dafür die herzlichsten Glückwünsche!
Günther Fischer erhält den "Lifetime Award"
Nach den vielen warmen Worten und Ehrungen zu Beginn gab es im Anschluss ein kleines Konzert mit Günther Fischer und Uschi Brüning. Als Verstärkung wirkten neben den beiden Künstlern auch noch Rüdiger Krause (Gitarre) und Wolfgang "Zicke" Schneider (Schlagzeug) aus dem Günther-Fischer-Quintett mit. Sie - und später ein weiterer Gast - präsentierten einen kleinen Einblick in das Schaffen des Geburtstagskindes. All die großen Nummern des gebürtigen Teplitzers lassen sich in so ein kleines Set logischerweise nicht hinein packen, aber die getroffene Auswahl war äußerst ansprechend und bildeten sein Schaffen sehr gut ab. Nicht fehlen durfte dabei sein größter Hit. Die im Osten Deutschlands wohl bekannteste Arbeit Fischers ist bekanntermaßen die Filmmusik zum DEFA-Streifen "Solo Sunny". Die Figur Sunny wurde damals von Renate Krößner gespielt. Auch wenn man sie im Film den Song singen sah, war ihre eigene Stimme aber nicht zu hören. Diese gehörte vielmehr der Sängerin Regine Dobberschütz, die den Gesangspart im Playback lieferte. Auf Regine bzw. ihre Stimme fiel damals die Wahl zu Ungunsten einer anderen bekannten und ausgesprochen guten Sängerin. Leider war Regine am Donnerstag nicht dabei. Aus gesundheitlichen Gründen meidet sie inzwischen wohl so große Menschenmassen. Zusammen mit Rainer Oleak am Piano spielte Günther Fischer dieses Lied jetzt auf dem Saxofon, und dies war gewissermaßen der Abschluss des kleinen Konzertblocks.
Ein Geschenk aus Dresden
Jetzt bestand noch die Möglichkeit sich die Autobiografie von Günther Fischer signieren zu lassen, und auch Uschi Brüning setzte ihre Unterschrift gerne auf ihre LP. Sie musste aber bald aufstehen und gehen, denn sie hatte im Anschluss noch eine Mugge in der WABE zu bestreiten. Im Saal ging es noch launig und familiär weiter. In den Gesprächen, welche die Gäste mit ihm führten, deutete Fischer spaßig an, dass er sich heute schon Gedanken über seinen 90. Geburtstag mache, und wie dieser zu begehen sei. Geschenke gab es auch noch ein paar, u.a. von einem Gast aus Dresden, der ihm einen roten Karton übergab. Der Absender war Bernd Aust (electra) und das Geburtstagskind wusste auch sofort und ohne es vorher auszupacken, was da wohl darin war. Da Bernd Aust inzwischen unter die Winzer gegangen ist, dürfte da nichts anderes als ein edler Tropfen enthalten gewesen sein. Dann mal Prost. Auch wir von Deutsche Mugge wünschen ihm, dass er den ins Visier genommenen 90. erreicht und uns auch darüber hinaus noch erhalten bleibt. Von hier aus die besten Wünsche für eine gute Gesundheit!
Am Donnerstag letzter Woche fuhr ich nach längerer Zeit mal wieder direkt nach Berlin rein. Allerdings nicht mit dem Auto. Dieses hatte ich am Rande der Hauptstadt geparkt und nutzte für die Einfahrt die S- Bahn. Das ist für einen Berlin-Besuch inzwischen empfehlenswert, da Parkmöglichkeiten dort weitestgehend zugebaut sind und es auch sonst eher autofeindlich zugeht. Am Bahnhof Friedrichstraße stieg ich aus aus, und nur wenige Schritte von dort befindet sich das Kulturkaufhaus Dussmann. Hierher hatte Ex-AMIGA-Chef Jörg Stempel zu einer Veranstaltung anlässlich des bevorstehenden 80. Geburtstages von Günther Fischer eingeladen. Zahlreiche Gäste waren der Einladung gefolgt und nahmen nun auf den Stühlen vor der kleinen Bühne Platz. Spannung und eine lockere Aufgeregtheit machten sich schon weit vor dem Beginn breit …
Günther Fischer mit Uschi Brüning
Um 15:00 Uhr begrüßte Jörg Stempel alle Gäste und natürlich auch den Jubilar, der bis dahin zur Freude aller Anwesenden nicht etwa irgendwo backstage verborgen gehalten wurde, sondern der vorher schon die ganze Zeit präsent war. Nun aber stand er gewissermaßen im Rampenlicht. Anlässlich seines runden Geburtstages hatte Fischer seine Autobiografie zu Papier gebracht und als Buch veröffentlicht. Übrigens selbst und nicht - wie er betonte - unter Zuhilfenahme eines Ghostwriters geschrieben. Es erschien wenige Tage später, nämlich am gestrigen Montag (24. Juni). Ebenfalls frisch und dem Anlass entsprechend erschienen ist eine CD-Box mit Musik von Günther Fischer. Zusammen mit je einer Schallplatte von Uschi Brüning und Manfred Krug lagen die neuen Erzeugnisse am Donnerstag bereits auf einem Tisch für die Gäste der Veranstaltung schon zum Kauf vor dem öffentlichen Erscheinen bereit. Zunächst spielte sich aber alles vor oder auf der kleinen Bühne ab. Jörg Stempel und weitere Gäste würdigten mit herzlichen Worten das Schaffen des Musikers Günther Fischer und natürlich auch seine Zusammenarbeit mit vielen Künstlern wie z.B. Uschi Brüning und Manfred Krug. Fischer komponierte die Musik für etwa 200 Filme und arbeitete mit internationalen Größen der Filmbranche zusammen. Hier wären u.a. Frank Bayer, Rolf Römer, Hermann Zschocke, Bernhard Wicki, Thomas Brasch, Wolfgang Kohlhase oder Andreas Dresen zu nennen. Diese Arbeit verlangte von ihm eine Menge Fleiß, so dass für Urlaub, andere Hobbys und auch für die Familie wenig Zeit blieb. Sowas gehört natürlich belohnt und entsprechend gewürdigt, und darum enthüllte der Chef von SONY Music Germany, Thorsten Sack, eine kleine Überraschung in Form einer Staffelei, die auf der Bühne aufgestellt war. Zum Vorschein kam der eigens für Günther Fischer entworfene Lifetime Award. Auch dafür die herzlichsten Glückwünsche!
Günther Fischer erhält den "Lifetime Award"
Nach den vielen warmen Worten und Ehrungen zu Beginn gab es im Anschluss ein kleines Konzert mit Günther Fischer und Uschi Brüning. Als Verstärkung wirkten neben den beiden Künstlern auch noch Rüdiger Krause (Gitarre) und Wolfgang "Zicke" Schneider (Schlagzeug) aus dem Günther-Fischer-Quintett mit. Sie - und später ein weiterer Gast - präsentierten einen kleinen Einblick in das Schaffen des Geburtstagskindes. All die großen Nummern des gebürtigen Teplitzers lassen sich in so ein kleines Set logischerweise nicht hinein packen, aber die getroffene Auswahl war äußerst ansprechend und bildeten sein Schaffen sehr gut ab. Nicht fehlen durfte dabei sein größter Hit. Die im Osten Deutschlands wohl bekannteste Arbeit Fischers ist bekanntermaßen die Filmmusik zum DEFA-Streifen "Solo Sunny". Die Figur Sunny wurde damals von Renate Krößner gespielt. Auch wenn man sie im Film den Song singen sah, war ihre eigene Stimme aber nicht zu hören. Diese gehörte vielmehr der Sängerin Regine Dobberschütz, die den Gesangspart im Playback lieferte. Auf Regine bzw. ihre Stimme fiel damals die Wahl zu Ungunsten einer anderen bekannten und ausgesprochen guten Sängerin. Leider war Regine am Donnerstag nicht dabei. Aus gesundheitlichen Gründen meidet sie inzwischen wohl so große Menschenmassen. Zusammen mit Rainer Oleak am Piano spielte Günther Fischer dieses Lied jetzt auf dem Saxofon, und dies war gewissermaßen der Abschluss des kleinen Konzertblocks.
Ein Geschenk aus Dresden
Jetzt bestand noch die Möglichkeit sich die Autobiografie von Günther Fischer signieren zu lassen, und auch Uschi Brüning setzte ihre Unterschrift gerne auf ihre LP. Sie musste aber bald aufstehen und gehen, denn sie hatte im Anschluss noch eine Mugge in der WABE zu bestreiten. Im Saal ging es noch launig und familiär weiter. In den Gesprächen, welche die Gäste mit ihm führten, deutete Fischer spaßig an, dass er sich heute schon Gedanken über seinen 90. Geburtstag mache, und wie dieser zu begehen sei. Geschenke gab es auch noch ein paar, u.a. von einem Gast aus Dresden, der ihm einen roten Karton übergab. Der Absender war Bernd Aust (electra) und das Geburtstagskind wusste auch sofort und ohne es vorher auszupacken, was da wohl darin war. Da Bernd Aust inzwischen unter die Winzer gegangen ist, dürfte da nichts anderes als ein edler Tropfen enthalten gewesen sein. Dann mal Prost. Auch wir von Deutsche Mugge wünschen ihm, dass er den ins Visier genommenen 90. erreicht und uns auch darüber hinaus noch erhalten bleibt. Von hier aus die besten Wünsche für eine gute Gesundheit!