

Ein Konzertbericht von Matthias Ziegert mit Fotos
von M. & S. Ziegert. Foto oben: Marc Opre
Es ist inzwischen sechzig Jahre her, dass die Band, deren Konzert wir am 17. Mai im Torgauer Kulturhaus besuchten, ihren ersten Auftritt hatte. Damals spielte die STERN-COMBO MEISSEN im Luftbad Spaar auf einer Rentnerveranstaltung ihre erste Mugge. Martin Schreier - Gründer und einziges verbliebenes Mitglied aus dieser Zeit - hat sich damals sicher nicht träumen lassen, dass es die Band sechzig Jahre später immer noch geben würde und er im fortgeschritten Alter dann auch immer noch "arbeiten" muss. Und in diesem Jahr ist es tatsächlich so, dass die inzwischen als "deutsche Artrock-Legende" firmierende Combo ihr sechzigjähriges Bandjubiläum begeht. Dies tut die Band mit verschiedenen Konzerten in den nächsten Monaten und tat dies am vergangenen Freitag bereits gemeinsam mit zahlreichen aus nah und fern angereisten Fans in Torgau.
Inzwischen wurde der Name wieder mal um den Zusatz "Combo" auf Stern Meissen gekürzt. Dies tat man vor 40 Jahren schon einmal. Aber an der Qualität in Sachen Musik und Auftreten hat sich deshalb bei den "Sternen" nichts geändert. Es geht halt nur flüssiger über die Zunge, wenn man von der dienstältesten Artrock-Formation des Landes spricht. Innerhalb der letzten 60 Jahre hat sich Stern Meissen immer wieder auch personell verjüngt und mit Manuel Schmid als Nachfolger von Reinhard Fißler und Ralf Schmidt aktuell einen Frontmann an Bord, der selbst die 40 Lenze noch gar nicht erreicht hat (aber bald). Mit ihm und seiner unverwechselbaren Stimme sorgt Stern Meissen überall für faszinierende und unvergessliche Live-Konzerte, und konnte so an die Faszination, die die Gruppe in den 70ern und 80ern ausstrahlte, wieder anknüpfen. Die aktuelle Besetzung von Stern Meissen besteht aus dem eben schon genannten Bandgründer, Perkussionisten und Sänger Martin Schreier, dem gerade ebenfalls schon genannten Sänger und Keyboarder Manuel Schmid, Schlagzeuger Frank Schirmer, Bassist Axel Schäfer, Keyboarder Sebastian Düwelt und dem unlängst erst in die Reihe der "Sterne" zurückgekehrten Gitarristen Michael Lehrmann. Bis auf Martin Schreier, Benno Fiedler und Manager Detlef Seidel dürfte es wohl keine Zeitzeugen mehr geben, die das eingangs erwähnte Konzert vor Rentnern in Meißen im Jahre 1964 live miterlebt haben. Nein, auch keine selbsternannten Ostrock-Sachverständigen mit roten Schühchen, die sich gern und überall mal nach vorn drängeln. Dafür darf im Jahre 2024 aber jeder, der mag, Zeitzeuge dieses bemerkenswerten Jubiläums werden und dabei in Erinnerungen schwelgen, was er bereits mit dieser Formation und der Musik erlebt hat.
Für die Jubiläumstour hat man nämlich extra ein Programm mit Hits aus dem inzwischen reichlichen musikalischen Fundus der Band zusammengestellt, welches neben Artrock-Klassikern aus den 70ern (und von heute) auch Pop-Titel aus den wilden 80ern bereit hält. Das für 2024 zusammengestellte Live-Programm dürfte wohl das abwechslungsreichste sein, das die Band je gespielt hat. Dem Anlass eben angemessen. Speziell die 80er waren ja nicht immer Bestandteil der Setlist, aber gerade in dieser Dekade gab es viele personelle Veränderungen, eine krasse Änderung des Musikstils und eine unübersehbare Fluktuation in der Fangemeinde, da einigen der Anhänger von damals der veränderte Stil, der mit dem neuen Sänger Ralf Schmidt alias IC einher ging, nicht zusagte. Aber der große Erfolg gab der Band schließlich Recht, weshalb man die Lieder aus der IC-Ära schon länger wieder live spielt. Zuerst zögerlich, seit Manuel dabei ist, wieder vermehrt. Stern Meissen hat inzwischen mit dieser Phase seinen Frieden geschlossen und nimmt die Lieder der beiden Alben "Taufrisch" (1985) und "Nächte" (1987) deshalb auch völlig zurecht wieder ins Programm auf, ohne dabei ein schlechtes Gewissen oder ein schlechtes Bauchgefühl zu haben.
An diesem Freitag, mitten im Mai 2024, bekam das Torgauer Publikum genau dieses Programm präsentiert. Unvergessene Klassiker wie "Der Kampf um den Südpol", "Die Sage", "Stundenschlag" und "Was bleibt", vermischten sich mit noch ganz frischen, neuen Liedern wie z. B. "Nimm die Welt in die Hand" und den Titelsong vom 2020 erschienenen Album "Freiheit ist". Und wenn man ein Jubiläum der Band feiert, darf natürlich eins der größten Werke nicht fehlen, und darum befindet sich im Set des Jahres 2024 auch ein Auszug aus dem konzeptionell angelegten Werk "Weißes Gold". Hab ich noch was vergessen? Ja sicher … ich habe viele Highlights noch gar nicht erwähnt, wie z. B. "Die Zeder von Jerusalem" vom 2010er Comeback-Album, die ´82er Hits "Der Eine und der Andere" und "Also was soll aus mir werden", oder das inzwischen schon als Standard zu bezeichnende "Rabe-Medley". Ins Detail möchte ich an dieser Stelle aber gar nicht groß gehen, denn wir werden Euch ausführlich vom Jubiläumskonzert in Dresden berichten und dann auch auf die Feinheiten eingehen, die die Band auf der Bühne zeigt und das Publikum hören lässt.
In Torgau spielte Stern Meissen jedenfalls sehr zur Freude der Anwesenden ihr Set im gewohnt perfekten Sound. Auch die Musiker zeigten sich spielfreudig und voller Lust auf den eigenen Vortrag. Der Appetit, das eigene Jubiläum zu feiern, war ihnen deutlich anzumerken und das Spielen der alten Lieder scheint ihnen auch überhaupt nicht langweilig zu werden. Uns das Hören ja auch nicht ... Belohnt wurden sie dafür mit viel Applaus und lauten Rufen nach Zugaben. Beim letzten Song des Abends - man wählte dafür "Wir sind die Sonne" aus - gaben das textsichere Publikum und die Band nochmals alles, wobei sich Frontmann Manuel Schmid hier noch ein weiteres Mal an diesem Abend besonders ins Zeug legte. Um kurz nach 22:30 Uhr endete das Konzert und die begeisterten Fans strömten zur Autogrammstunde, bei der sämtliche Wünsche nach Autogrammen und Fotos erfüllt wurden.
Inzwischen wurde der Name wieder mal um den Zusatz "Combo" auf Stern Meissen gekürzt. Dies tat man vor 40 Jahren schon einmal. Aber an der Qualität in Sachen Musik und Auftreten hat sich deshalb bei den "Sternen" nichts geändert. Es geht halt nur flüssiger über die Zunge, wenn man von der dienstältesten Artrock-Formation des Landes spricht. Innerhalb der letzten 60 Jahre hat sich Stern Meissen immer wieder auch personell verjüngt und mit Manuel Schmid als Nachfolger von Reinhard Fißler und Ralf Schmidt aktuell einen Frontmann an Bord, der selbst die 40 Lenze noch gar nicht erreicht hat (aber bald). Mit ihm und seiner unverwechselbaren Stimme sorgt Stern Meissen überall für faszinierende und unvergessliche Live-Konzerte, und konnte so an die Faszination, die die Gruppe in den 70ern und 80ern ausstrahlte, wieder anknüpfen. Die aktuelle Besetzung von Stern Meissen besteht aus dem eben schon genannten Bandgründer, Perkussionisten und Sänger Martin Schreier, dem gerade ebenfalls schon genannten Sänger und Keyboarder Manuel Schmid, Schlagzeuger Frank Schirmer, Bassist Axel Schäfer, Keyboarder Sebastian Düwelt und dem unlängst erst in die Reihe der "Sterne" zurückgekehrten Gitarristen Michael Lehrmann. Bis auf Martin Schreier, Benno Fiedler und Manager Detlef Seidel dürfte es wohl keine Zeitzeugen mehr geben, die das eingangs erwähnte Konzert vor Rentnern in Meißen im Jahre 1964 live miterlebt haben. Nein, auch keine selbsternannten Ostrock-Sachverständigen mit roten Schühchen, die sich gern und überall mal nach vorn drängeln. Dafür darf im Jahre 2024 aber jeder, der mag, Zeitzeuge dieses bemerkenswerten Jubiläums werden und dabei in Erinnerungen schwelgen, was er bereits mit dieser Formation und der Musik erlebt hat.

Für die Jubiläumstour hat man nämlich extra ein Programm mit Hits aus dem inzwischen reichlichen musikalischen Fundus der Band zusammengestellt, welches neben Artrock-Klassikern aus den 70ern (und von heute) auch Pop-Titel aus den wilden 80ern bereit hält. Das für 2024 zusammengestellte Live-Programm dürfte wohl das abwechslungsreichste sein, das die Band je gespielt hat. Dem Anlass eben angemessen. Speziell die 80er waren ja nicht immer Bestandteil der Setlist, aber gerade in dieser Dekade gab es viele personelle Veränderungen, eine krasse Änderung des Musikstils und eine unübersehbare Fluktuation in der Fangemeinde, da einigen der Anhänger von damals der veränderte Stil, der mit dem neuen Sänger Ralf Schmidt alias IC einher ging, nicht zusagte. Aber der große Erfolg gab der Band schließlich Recht, weshalb man die Lieder aus der IC-Ära schon länger wieder live spielt. Zuerst zögerlich, seit Manuel dabei ist, wieder vermehrt. Stern Meissen hat inzwischen mit dieser Phase seinen Frieden geschlossen und nimmt die Lieder der beiden Alben "Taufrisch" (1985) und "Nächte" (1987) deshalb auch völlig zurecht wieder ins Programm auf, ohne dabei ein schlechtes Gewissen oder ein schlechtes Bauchgefühl zu haben.
An diesem Freitag, mitten im Mai 2024, bekam das Torgauer Publikum genau dieses Programm präsentiert. Unvergessene Klassiker wie "Der Kampf um den Südpol", "Die Sage", "Stundenschlag" und "Was bleibt", vermischten sich mit noch ganz frischen, neuen Liedern wie z. B. "Nimm die Welt in die Hand" und den Titelsong vom 2020 erschienenen Album "Freiheit ist". Und wenn man ein Jubiläum der Band feiert, darf natürlich eins der größten Werke nicht fehlen, und darum befindet sich im Set des Jahres 2024 auch ein Auszug aus dem konzeptionell angelegten Werk "Weißes Gold". Hab ich noch was vergessen? Ja sicher … ich habe viele Highlights noch gar nicht erwähnt, wie z. B. "Die Zeder von Jerusalem" vom 2010er Comeback-Album, die ´82er Hits "Der Eine und der Andere" und "Also was soll aus mir werden", oder das inzwischen schon als Standard zu bezeichnende "Rabe-Medley". Ins Detail möchte ich an dieser Stelle aber gar nicht groß gehen, denn wir werden Euch ausführlich vom Jubiläumskonzert in Dresden berichten und dann auch auf die Feinheiten eingehen, die die Band auf der Bühne zeigt und das Publikum hören lässt.

In Torgau spielte Stern Meissen jedenfalls sehr zur Freude der Anwesenden ihr Set im gewohnt perfekten Sound. Auch die Musiker zeigten sich spielfreudig und voller Lust auf den eigenen Vortrag. Der Appetit, das eigene Jubiläum zu feiern, war ihnen deutlich anzumerken und das Spielen der alten Lieder scheint ihnen auch überhaupt nicht langweilig zu werden. Uns das Hören ja auch nicht ... Belohnt wurden sie dafür mit viel Applaus und lauten Rufen nach Zugaben. Beim letzten Song des Abends - man wählte dafür "Wir sind die Sonne" aus - gaben das textsichere Publikum und die Band nochmals alles, wobei sich Frontmann Manuel Schmid hier noch ein weiteres Mal an diesem Abend besonders ins Zeug legte. Um kurz nach 22:30 Uhr endete das Konzert und die begeisterten Fans strömten zur Autogrammstunde, bei der sämtliche Wünsche nach Autogrammen und Fotos erfüllt wurden.
Setlist
Zum Vergrößern bitte anklicken

Die "Combo" auf Tour ...
• 26.07.2024 - Baabe/Rügen - Freilichtbühne
• 27.07.2024 - Stralsund - St. Jakobi-Kirche
• 28.07.2024 - Schwerin - Schelfkirche
• 17.08.2024 - Ahlbeck - Konzertbühne Strandpromenade
• 18.08.2024 - Zwickau - Kornmarkt
• 23.08.2024 - Berlin - Freilichtbühne Friedrichshagen
• 24.08.2024 - Dresden - Tante Ju
• 25.08.2024 - Senftenberg - Amphitheater
• 06.09.2024 - Erfurt - Alte Oper
• 21.09.2024 - Limbach-Oberfrohna - Stadthalle
• 27.09.2024 - Harztor OT Neustadt - Ratskeller
• 02.10.2024 - Jena - Stadtkirche Sankt Michael
• 03.10.2024 - Halle/Saale - Steintor Varieté
• 05.10.2024 - Schneeberg - Goldne Sonne
• 12.10.2024 - Ballenstedt - Schlosstheater
• 13.10.2024 - Magdeburg - Altes Theater
• 19.10.2024 - Reichenbach - Neuberinhaus
• 25.10.2024 - Altenburg - Kulturhof Kosma
• 26.10.2024 - Freiberg - Tivoli
• 30.10.2024 - Amt Neuhaus OT Haar - Marienkirche
Alle Angaben ohne Gewähr! Tour wird fortgesetzt. Weitere Infos und Termine auf der bandeigenen Homepage.
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Die "Combo" auf Tour ...
• 26.07.2024 - Baabe/Rügen - Freilichtbühne
• 27.07.2024 - Stralsund - St. Jakobi-Kirche
• 28.07.2024 - Schwerin - Schelfkirche
• 17.08.2024 - Ahlbeck - Konzertbühne Strandpromenade
• 18.08.2024 - Zwickau - Kornmarkt
• 23.08.2024 - Berlin - Freilichtbühne Friedrichshagen
• 24.08.2024 - Dresden - Tante Ju
• 25.08.2024 - Senftenberg - Amphitheater
• 06.09.2024 - Erfurt - Alte Oper
• 21.09.2024 - Limbach-Oberfrohna - Stadthalle
• 27.09.2024 - Harztor OT Neustadt - Ratskeller
• 02.10.2024 - Jena - Stadtkirche Sankt Michael
• 03.10.2024 - Halle/Saale - Steintor Varieté
• 05.10.2024 - Schneeberg - Goldne Sonne
• 12.10.2024 - Ballenstedt - Schlosstheater
• 13.10.2024 - Magdeburg - Altes Theater
• 19.10.2024 - Reichenbach - Neuberinhaus
• 25.10.2024 - Altenburg - Kulturhof Kosma
• 26.10.2024 - Freiberg - Tivoli
• 30.10.2024 - Amt Neuhaus OT Haar - Marienkirche
Alle Angaben ohne Gewähr! Tour wird fortgesetzt. Weitere Infos und Termine auf der bandeigenen Homepage.