
Ein Konzertbericht von Micha Landmann mit Fotos + Videos von Anke Haschem
Um es gleich vorweg zu nehmen: Ohne das große Engagement vom Musiker Thomas Putensen, von Bauer Thomas Lange und den zwei Gründungsmitgliedern des Holger Biege Vereins, Ulf-Peter Schwarz und Jens Krafczyk, im Vorfeld dieses Festivals, hätte es nach drei Jahren erzwungener Corona-Pause das 3. Holger Biege-LiederFestival nicht gegeben ... Zunächst war der 25. Mai 2023 als Termin eingeplant gewesen, musste aber kurzfristig um einen Tag vorverlegt werden. Umso bemerkenswerter, dass der von Bauer Lange zur Verfügung gestellte kleine Scheunensaal restlos ausverkauft und bis auf den letzten Sitzplatz gefüllt war. Unter ihnen selbstverständlich auch die Witwe von Holger, Cordelia Biege.
Vorm kleinen Scheunensaal hatte der Vereinsvorsitzende des Holger Biege Vereins, Ulf-Peter Schwarz, im "richtigen" Leben VerlagsInhaber des NWM-Verlags Grevesmühlen, einen Tisch aufgebaut. Auf ihm ausgelegt befanden sich mit dem Konterfei Holgers bedruckte T-Shirts, das von ihm und Andreas Danisch herausgebrachte Holger Biege-Liederbuch (2. Auflage) und die begehrten 5-er CD-Boxen mit dem nahezu gesamten musikalischen Schaffens von Holger. All das fand guten Anklang und Absatz.
Mit ein paar Minuten Verspätung aufgrund des großen Zuhörerandrangs gings vor dem erwartungsfroh gestimmten Publikum um 19:45 Uhr mit dem vom Thomas Putensen an den Tasten gesungnen und von den Kollegen mit ihren Instrumenten begleiteten "Wenn der Abend kommt" los. "Wie immer denken wir daran, dass Holger zuhört und sein kritisches Ohr auf den Klängen ruht, die wir hier produzieren. Aber ich weiß: Holger war ein sehr, sehr großzügiger Kollege", so Thomas in seiner ersten Moderation, und fuhr fort, "zumindest für uns, so wie wir ihn kennen gelernt haben, jemand der sich darüber gefreut hat, dass seine Lieder weiter leben. Das sie immer noch Zugang zu den Herzen haben. Das ist so wichtig heut zu Tage, dass du was hast, was echt ist". Großer Beifall folgte diesen Worten. Dem schloss sich das Lied "Robinson" an, inklusive Geigensolo vom wunderbaren Thomas Braun. Ein Stück aus dem Jahr 1978 mit einem Text von Ingeborg Branoner. "Aus Holgers Anfangszeit", so Manuel Schmid, folgte der Song "Dein Gesicht", von ihm Manuel am Klavier gespielt und gesungen.
Und wie bereits bei "Wenn der Abend kommt" ließ es sich das sangesfreudige, textsichere Publikum nicht nehmen, laut mitzusingen. Leuchtende Augen inklusive. "Holger hat nicht tief gestapelt, hat immer noch ein drauf gesetzt", so Thomas Putensen. Großes Gelächter im Publikum, als er einen alten Schlager aus DDR- Zeiten anspielt. "Jessy", mit dem Text von Fred Gertz, eines der Lieder von der ersten LP von Holger, "Wenn der Abend kommt" (1978 bei AMIGA erschienen), sang Manuel mit Inbrunst und haute dabei ordentlich in die Tasten. Und so folgte Lied auf Lied von Holger Biege, und das Publikum sang auch bei diesen inbrünstig mit: "Deine Liebe und mein Lied", "Kinderlied", "Will alles wagen", "Sklavin" … Unterbrochen vom Monolog Thomas Putensens, der daran erinnerte, dass sich bei ihm auf'm Hof in Wendorf bereits vor Jahren, mit dem schon kranken Reinhard Fißler und dem ebenfalls erkrankten Holger Biege, mit großer Unterstützung von Siggi Tiecke aus Berlin, ein sangesfreudiges Völkchen einfand, und das dann vor sieben Jahren die Tradition der Konzerte auf Rügen bei Bauer Lange durch Micha Schumacher begründet wurde.
"Sag ihr auch", der große Erfolgstitel, den Holger für seinen Bruder Gerd Christian schrieb, durfte natürlich auch nicht fehlen. Manuel trug ihn Klavier spielend vor. Mit großem, nicht enden wollenden Beifall und leuchtenden Augen beim Publikum wurde Manuels Interpretation gefeiert. "Als der Regen nieder ging" folgte, wieder gesungen von Thomas, begleitet von den Kollegen, Thomas Braun, Michael Bahlk und Manuel Schmid. Eingebaut die Soli von Thomas mit seiner Geige und Michael mit seinem Kontrabass. Beide holten sich dafür völlig zurecht Szenenapplaus ab. Und weiter gings mit "Septemberliebe" und "Kann schon sein", auch ein von Thomas Putensen selbst komponiertes Lied kam zum Einsatz.
Holgers Friedenslied "Meine Hände", mit dem Text von Werner Karma aus dem Jahr 1984, vorgetragen von Manuel, beeindruckte besonders, ließ die Zuhörer ergriffen schweigend nicken und mitsummen. Und danach der Klassiker schlechthin: "Reichtum der Welt". Einer DER Erfolgstitel des leider viel zu früh verstorbenen Künstlers, der nach wie vor sehr vielen, auch jenen, die die Musik von Holger Biege nicht so gut kennen, im Ohr geblieben ist. Lauter Jubel, nicht enden wollender Beifall, rythmisches klatschen, Zugabe-Rufe...
Als der Beifall ein wenig verklungen war, verkündete Jens Krafczyk, der dieses Konzert maßgeblich mit organisierte, dass daran gearbeitet wird, auch an diesem 19. September wieder - wie im letzten Jahr - ein weiteres Gedenkkonzert in Greifswald auf die Bühne zu bringen. Es wäre dieses Jahr Holgers 71. Geburtstag gewesen, und diesen Tag möchte man wieder mit Fans und Freunden zusammen begehen. Dieser Ankündigung folgten noch vier Zugaben, u.a. "Brich mein Herz" von Holger Biege und "Ziel des Augenblicks", von und mit Manuel Schmid, inklusive des mitsingenden Publikum-Chors. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass Siggi Tiecke bei mehreren Biege-Liedern mit seiner Mundharmonika begleiteten mit einstieg.
Fazit: ein wunderbares, herzerwärmendes Konzert, wieder in Erinnerung rufend, welch großartige, zeitlose Lieder Holger Biege geschaffen hatte... Mitveranstalter dieses Festivals war der Holger Biege Verein (www.holger-biege-verein.de) und Deutsche Mugge (www.deutsche-mugge.de). Schaut auf diesen Seiten nach und informiert Euch über die deutsche Rock- und Popmusik. Hier gerät nichts in Vergessenheit und vieles lebt dort weiter.
Vorm kleinen Scheunensaal hatte der Vereinsvorsitzende des Holger Biege Vereins, Ulf-Peter Schwarz, im "richtigen" Leben VerlagsInhaber des NWM-Verlags Grevesmühlen, einen Tisch aufgebaut. Auf ihm ausgelegt befanden sich mit dem Konterfei Holgers bedruckte T-Shirts, das von ihm und Andreas Danisch herausgebrachte Holger Biege-Liederbuch (2. Auflage) und die begehrten 5-er CD-Boxen mit dem nahezu gesamten musikalischen Schaffens von Holger. All das fand guten Anklang und Absatz.

Mit ein paar Minuten Verspätung aufgrund des großen Zuhörerandrangs gings vor dem erwartungsfroh gestimmten Publikum um 19:45 Uhr mit dem vom Thomas Putensen an den Tasten gesungnen und von den Kollegen mit ihren Instrumenten begleiteten "Wenn der Abend kommt" los. "Wie immer denken wir daran, dass Holger zuhört und sein kritisches Ohr auf den Klängen ruht, die wir hier produzieren. Aber ich weiß: Holger war ein sehr, sehr großzügiger Kollege", so Thomas in seiner ersten Moderation, und fuhr fort, "zumindest für uns, so wie wir ihn kennen gelernt haben, jemand der sich darüber gefreut hat, dass seine Lieder weiter leben. Das sie immer noch Zugang zu den Herzen haben. Das ist so wichtig heut zu Tage, dass du was hast, was echt ist". Großer Beifall folgte diesen Worten. Dem schloss sich das Lied "Robinson" an, inklusive Geigensolo vom wunderbaren Thomas Braun. Ein Stück aus dem Jahr 1978 mit einem Text von Ingeborg Branoner. "Aus Holgers Anfangszeit", so Manuel Schmid, folgte der Song "Dein Gesicht", von ihm Manuel am Klavier gespielt und gesungen.
Und wie bereits bei "Wenn der Abend kommt" ließ es sich das sangesfreudige, textsichere Publikum nicht nehmen, laut mitzusingen. Leuchtende Augen inklusive. "Holger hat nicht tief gestapelt, hat immer noch ein drauf gesetzt", so Thomas Putensen. Großes Gelächter im Publikum, als er einen alten Schlager aus DDR- Zeiten anspielt. "Jessy", mit dem Text von Fred Gertz, eines der Lieder von der ersten LP von Holger, "Wenn der Abend kommt" (1978 bei AMIGA erschienen), sang Manuel mit Inbrunst und haute dabei ordentlich in die Tasten. Und so folgte Lied auf Lied von Holger Biege, und das Publikum sang auch bei diesen inbrünstig mit: "Deine Liebe und mein Lied", "Kinderlied", "Will alles wagen", "Sklavin" … Unterbrochen vom Monolog Thomas Putensens, der daran erinnerte, dass sich bei ihm auf'm Hof in Wendorf bereits vor Jahren, mit dem schon kranken Reinhard Fißler und dem ebenfalls erkrankten Holger Biege, mit großer Unterstützung von Siggi Tiecke aus Berlin, ein sangesfreudiges Völkchen einfand, und das dann vor sieben Jahren die Tradition der Konzerte auf Rügen bei Bauer Lange durch Micha Schumacher begründet wurde.
"Sag ihr auch", der große Erfolgstitel, den Holger für seinen Bruder Gerd Christian schrieb, durfte natürlich auch nicht fehlen. Manuel trug ihn Klavier spielend vor. Mit großem, nicht enden wollenden Beifall und leuchtenden Augen beim Publikum wurde Manuels Interpretation gefeiert. "Als der Regen nieder ging" folgte, wieder gesungen von Thomas, begleitet von den Kollegen, Thomas Braun, Michael Bahlk und Manuel Schmid. Eingebaut die Soli von Thomas mit seiner Geige und Michael mit seinem Kontrabass. Beide holten sich dafür völlig zurecht Szenenapplaus ab. Und weiter gings mit "Septemberliebe" und "Kann schon sein", auch ein von Thomas Putensen selbst komponiertes Lied kam zum Einsatz.
Holgers Friedenslied "Meine Hände", mit dem Text von Werner Karma aus dem Jahr 1984, vorgetragen von Manuel, beeindruckte besonders, ließ die Zuhörer ergriffen schweigend nicken und mitsummen. Und danach der Klassiker schlechthin: "Reichtum der Welt". Einer DER Erfolgstitel des leider viel zu früh verstorbenen Künstlers, der nach wie vor sehr vielen, auch jenen, die die Musik von Holger Biege nicht so gut kennen, im Ohr geblieben ist. Lauter Jubel, nicht enden wollender Beifall, rythmisches klatschen, Zugabe-Rufe...
Als der Beifall ein wenig verklungen war, verkündete Jens Krafczyk, der dieses Konzert maßgeblich mit organisierte, dass daran gearbeitet wird, auch an diesem 19. September wieder - wie im letzten Jahr - ein weiteres Gedenkkonzert in Greifswald auf die Bühne zu bringen. Es wäre dieses Jahr Holgers 71. Geburtstag gewesen, und diesen Tag möchte man wieder mit Fans und Freunden zusammen begehen. Dieser Ankündigung folgten noch vier Zugaben, u.a. "Brich mein Herz" von Holger Biege und "Ziel des Augenblicks", von und mit Manuel Schmid, inklusive des mitsingenden Publikum-Chors. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass Siggi Tiecke bei mehreren Biege-Liedern mit seiner Mundharmonika begleiteten mit einstieg.

Fazit: ein wunderbares, herzerwärmendes Konzert, wieder in Erinnerung rufend, welch großartige, zeitlose Lieder Holger Biege geschaffen hatte... Mitveranstalter dieses Festivals war der Holger Biege Verein (www.holger-biege-verein.de) und Deutsche Mugge (www.deutsche-mugge.de). Schaut auf diesen Seiten nach und informiert Euch über die deutsche Rock- und Popmusik. Hier gerät nichts in Vergessenheit und vieles lebt dort weiter.