Ein Konzertbericht von Antje Nebel mit Fotos von Matthias & Sebastian Ziegert
Wenn die Gruppe FINAL STAP neue Tour-Termine bekannt gibt und der Vorverkauf beginnt, muss man sich beeilen, denn die Konzerte sind nicht selten ausverkauft. Es spricht sich natürlich herum, dass der "Krach aus Leidenschaft" einfach immer ordentlich nach vorne geht und dabei viel Spaß garantiert ist.
An einem Freitagabend im Januar machte ich mich auf den Weg zum Konzert in Chemnitz, welches übrigens ebenfalls ausverkauft war. Wie die Fans wissen, laufen die Touren von FINAL STAP immer unter einem bestimmten Motto. Die Tour in diesem Jahr trägt den schönen Namen "Hochglanzpolitour". Eigentlich sollte sie schon vor einiger Zeit stattfinden, doch aus uns allen bekannten Gründen wurden die Termine in den Januar 2023 verschoben.
Gegen 20:30 Uhr begann ein Einspieler mit Musik, alten Werbespots - zum Tour-Thema passend - rund ums "Putzen", sowie nicht ganz ernst zu nehmenden Verhaltensregeln für die Besucher der Veranstaltung. Kurz danach hielt die Band Einzug auf die Bühne. Da man ja mit liebgewonnen und auch bewährten Traditionen nicht brechen soll, begannen die Musiker den Abend mit dem Led Zeppelin-Song "Rock´n´Roll". Auch das Queen-Brett "Tie your mother down" durfte in der sorgfältig zusammengestellten Set Liste nicht fehlen.
Nach den beiden ersten Liedern des Abends stellte Mike Kilian seine Mitstreiter vor. Dirk "P" Posner, der sich für den Abend jeglichen Kopfhaares entledigt hatte, wurde als Meister Propper vorgestellt. Christian Sorge alias "Sorje" trat das Erbe seiner Mutter an und wirkte als männliche Clementine. Tobias verkörperte eine gelbe WC-Ente, und Mike selber war der General der Putzbrigade und trug an dem Abend nochmal seine Fliegeruniform auf. Statt des Lamettas an den Schulterstücken trug er einen Lappen sowie mehrere Topfkratzer.
FINAL STAP ist bekannt dafür, gerne Songs der Beatles zu spielen. So bekamen wir "Ticket to ride" von den Pilzköpfen auf die Ohren. Als Verstärkung erschienen nun auch die beiden Grazien Inge und Renate auf der Bühne und fegten erst einmal. Als erste und natürlich sehr saubere Gästin betrat Jane Sakel (Ex-P16) die Bühne. Sie sang "Because the night" von der Patti Smith Group. Ein weiterer Song an diesem Abend war "Saturday Night" von den Bay City Rollers. Für das nächste Lied verließ Tobias seinen Platz hinter dem Schlagzeug und Manager Kay übernahm. Er sang den Pink-Floyd-Song "Wish you were here". Das nahmen Inge und Renate leider wörtlich und erschienen abermals um die Bühne zu "wischen". Es folgten unter anderem noch Titel wie "One Vision" (Queen), "Death of a Clown" (The Kinks) und "Dust in the Wind" (Kansas). "Sorje" durfte dann das Mikrofon übernehmen und den Amanda-Lear-Song "Follow me" hinein hauchen. Anschließend gab er ein tolles Gitarrensolo, das für die anderen Musiker als kurze Pause zum Umziehen diente.
Die Herren kamen verkleidet als Schweine wieder. Doch auch die Gästeliste war noch nicht abgearbeitet. Christoph Stein-Schneider (Fury in the Slaughterhouse) kam und sang den Barry McGuire-Hit "Eve of Destruction". Sprach ich gerade von den Furys? Na, da bietet es sich ja auch an, gleich noch "Won´t forget these days" zu spielen. Die Männer aus Hannover hatten mit dem Song einen Welterfolg und können sich auch aktuell nicht über zu wenig Nachfrage beklagen. Es stellte für mich ein weiteres Highlight des Abends dar. Was im Programm ebenfalls nie fehlen darf, ist der Led-Zeppelin-Überhit "Whole lotta Love". Besonders beeindruckend ist hier der Schrei am Ende des Songs, den Mike Kilian so grandios schmettert.
Als nun wirklich allerletzter Gast des Abends stieß Peter Freudenthaler (Fools Garden) zu der illustren Runde. Natürlich durfte an dieser Stelle der "Lemon Tree" nicht fehlen. Anschließend wurde das Ende des Abends eingeläutet und die Bühne verwaiste. Nach kurzen Zugabe-Rufen kamen alle Beteiligten zurück, feuerten Konfetti-Kanonen ab und spielten "Wild Thing" von den Troggs. Damit fand das Konzert sein definitives Ende.
Wie immer war der Abend viel zu schnell und viel zu plötzlich zu Ende. Leider gab es dieses Mal auch einige technische Schwierigkeiten, was aber durch die Herren von FINAL STAP souverän gemeistert wurde. In diesem Jahr gab es am Merchandise-Stand oder auch natürlich im Online-Fanshop ein besonderes Schmankerl zu kaufen, denn die Herren haben weder Kosten noch Mühen gescheut, einen echten Kriminalfall auf DVD oder auch Blu-ray zu veröffentlichen! "Der schöne Horst ist tot" heißt das gute Stück und sollte in jeder gut sortieren Sammlung vorrätig sein. Übrigens genau aus diesem Grund gab es auch den einen oder anderen Song von dem dazugehörigen Soundtrack auf die Ohren, der inzwischen auch auf CD erhältlich ist. Ich finde es immer wieder und jedes Mal ein bisschen mehr faszinierend, wie Mike Kilian und seine Kumpel es schaffen, Spaß und qualitativ sehr gut gespielte Musik so dermaßen gut zu verbinden. Es wird viel Klamauk gemacht, ohne dass man als Gast peinlich berührt zur Seite schaut. Wenn man es einmal selber live erlebt hat, entsteht regelrecht eine Art Sehnsucht nach dem nächsten Konzert. Mir gefällt auch sehr die menschliche Art der Protagonisten. Nach Ende des Konzertes mischen sie sich unter das Publikum, stehen für einen lockeren Plausch oder auch ein gemeinsames Foto gerne bereit. Wirklich jeder einzelne Abend ist es ein Hochgenuss für Augen, Ohren und die Lachmuskeln.
An einem Freitagabend im Januar machte ich mich auf den Weg zum Konzert in Chemnitz, welches übrigens ebenfalls ausverkauft war. Wie die Fans wissen, laufen die Touren von FINAL STAP immer unter einem bestimmten Motto. Die Tour in diesem Jahr trägt den schönen Namen "Hochglanzpolitour". Eigentlich sollte sie schon vor einiger Zeit stattfinden, doch aus uns allen bekannten Gründen wurden die Termine in den Januar 2023 verschoben.
Gegen 20:30 Uhr begann ein Einspieler mit Musik, alten Werbespots - zum Tour-Thema passend - rund ums "Putzen", sowie nicht ganz ernst zu nehmenden Verhaltensregeln für die Besucher der Veranstaltung. Kurz danach hielt die Band Einzug auf die Bühne. Da man ja mit liebgewonnen und auch bewährten Traditionen nicht brechen soll, begannen die Musiker den Abend mit dem Led Zeppelin-Song "Rock´n´Roll". Auch das Queen-Brett "Tie your mother down" durfte in der sorgfältig zusammengestellten Set Liste nicht fehlen.
Nach den beiden ersten Liedern des Abends stellte Mike Kilian seine Mitstreiter vor. Dirk "P" Posner, der sich für den Abend jeglichen Kopfhaares entledigt hatte, wurde als Meister Propper vorgestellt. Christian Sorge alias "Sorje" trat das Erbe seiner Mutter an und wirkte als männliche Clementine. Tobias verkörperte eine gelbe WC-Ente, und Mike selber war der General der Putzbrigade und trug an dem Abend nochmal seine Fliegeruniform auf. Statt des Lamettas an den Schulterstücken trug er einen Lappen sowie mehrere Topfkratzer.
FINAL STAP ist bekannt dafür, gerne Songs der Beatles zu spielen. So bekamen wir "Ticket to ride" von den Pilzköpfen auf die Ohren. Als Verstärkung erschienen nun auch die beiden Grazien Inge und Renate auf der Bühne und fegten erst einmal. Als erste und natürlich sehr saubere Gästin betrat Jane Sakel (Ex-P16) die Bühne. Sie sang "Because the night" von der Patti Smith Group. Ein weiterer Song an diesem Abend war "Saturday Night" von den Bay City Rollers. Für das nächste Lied verließ Tobias seinen Platz hinter dem Schlagzeug und Manager Kay übernahm. Er sang den Pink-Floyd-Song "Wish you were here". Das nahmen Inge und Renate leider wörtlich und erschienen abermals um die Bühne zu "wischen". Es folgten unter anderem noch Titel wie "One Vision" (Queen), "Death of a Clown" (The Kinks) und "Dust in the Wind" (Kansas). "Sorje" durfte dann das Mikrofon übernehmen und den Amanda-Lear-Song "Follow me" hinein hauchen. Anschließend gab er ein tolles Gitarrensolo, das für die anderen Musiker als kurze Pause zum Umziehen diente.
Die Herren kamen verkleidet als Schweine wieder. Doch auch die Gästeliste war noch nicht abgearbeitet. Christoph Stein-Schneider (Fury in the Slaughterhouse) kam und sang den Barry McGuire-Hit "Eve of Destruction". Sprach ich gerade von den Furys? Na, da bietet es sich ja auch an, gleich noch "Won´t forget these days" zu spielen. Die Männer aus Hannover hatten mit dem Song einen Welterfolg und können sich auch aktuell nicht über zu wenig Nachfrage beklagen. Es stellte für mich ein weiteres Highlight des Abends dar. Was im Programm ebenfalls nie fehlen darf, ist der Led-Zeppelin-Überhit "Whole lotta Love". Besonders beeindruckend ist hier der Schrei am Ende des Songs, den Mike Kilian so grandios schmettert.
Als nun wirklich allerletzter Gast des Abends stieß Peter Freudenthaler (Fools Garden) zu der illustren Runde. Natürlich durfte an dieser Stelle der "Lemon Tree" nicht fehlen. Anschließend wurde das Ende des Abends eingeläutet und die Bühne verwaiste. Nach kurzen Zugabe-Rufen kamen alle Beteiligten zurück, feuerten Konfetti-Kanonen ab und spielten "Wild Thing" von den Troggs. Damit fand das Konzert sein definitives Ende.
Wie immer war der Abend viel zu schnell und viel zu plötzlich zu Ende. Leider gab es dieses Mal auch einige technische Schwierigkeiten, was aber durch die Herren von FINAL STAP souverän gemeistert wurde. In diesem Jahr gab es am Merchandise-Stand oder auch natürlich im Online-Fanshop ein besonderes Schmankerl zu kaufen, denn die Herren haben weder Kosten noch Mühen gescheut, einen echten Kriminalfall auf DVD oder auch Blu-ray zu veröffentlichen! "Der schöne Horst ist tot" heißt das gute Stück und sollte in jeder gut sortieren Sammlung vorrätig sein. Übrigens genau aus diesem Grund gab es auch den einen oder anderen Song von dem dazugehörigen Soundtrack auf die Ohren, der inzwischen auch auf CD erhältlich ist. Ich finde es immer wieder und jedes Mal ein bisschen mehr faszinierend, wie Mike Kilian und seine Kumpel es schaffen, Spaß und qualitativ sehr gut gespielte Musik so dermaßen gut zu verbinden. Es wird viel Klamauk gemacht, ohne dass man als Gast peinlich berührt zur Seite schaut. Wenn man es einmal selber live erlebt hat, entsteht regelrecht eine Art Sehnsucht nach dem nächsten Konzert. Mir gefällt auch sehr die menschliche Art der Protagonisten. Nach Ende des Konzertes mischen sie sich unter das Publikum, stehen für einen lockeren Plausch oder auch ein gemeinsames Foto gerne bereit. Wirklich jeder einzelne Abend ist es ein Hochgenuss für Augen, Ohren und die Lachmuskeln.