
Ein Bericht mit Fotos von Reinhard Baer

Im "Neu Helgoland" fand alles wieder im Saal statt, der leider nur knapp zur Hälfte mit Publikum gefüllt war. Normalerweise ist der Saal bei einem Konzert dieser Band immer voll, aber der hartnäckige Dauergast "Corona" blockiert nach wie vor einen geregelten Ablauf und erlaubt zur Zeit noch nicht mehr Menschen an einem Ort. Und auch getanzt werden durfte nicht. Schade für all die, denen bei den heißen Rhythmen des Berliner Tanzmusikorchesters die Beine zucken. Das dürfte am Freitag wohl bei jedem der dort anwesenden Gäste der Fall gewesen sein …
Um 20:00 Uhr begann das Konzert wie fast immer mit dem Intro der Band. Die Titel "Sunshine" und "Partyfront" ließen sofort eine tolle Stimmung aufkommen. Für "Himmel und Hölle" kündigte MSB-Sänger Dirk Lorenz einen "Vertretungssänger" an. Der heißt Thommy Ellwitz und für einige Minuten gehörte dann ihm das Mikrofon. Nach "Chicago" und dem Soul-Medley spielte - oder besser gesagt performte - Trompeter Ferry Grott seine inzwischen bei einer MSB-Mugge unverzichtbare Version des CITY-Titels "Casablanca". Kleine Info am Rande für alle Statistiker und Chronisten: Als Autoren dieses Titels liest man "CITY" im Anmeldeformular der AWA (Anstalt zur Wahrung der Aufführungs- und Vervielfältigungsrechte auf dem Gebiet der Musik - oder anders: Die GEMA der DDR). An dem Song hat aber auch Schauspieler Henry Hübchen mitgearbeitet. Bei der MODERN SOUL BAND ist die Ferry Grott-Version - wie schon gesagt - sowas wie ein Muss bei jedem Konzert. Genau wie bei den Kollegen von CITY.

Zwei volle Stunden kam in Sachen Musik die volle Ladung MODERN SOUL-Power von der Bühne und die Lichttechnik rundete die Sache perfekt ab. Nach einem weiteren Soul-Medley kündigte sich das Ende des Konzertes an. Titel wie "Dock Of The Bay" von OTIS REDDING oder "When A Man Loves A Woman" von PERCY SLEDGE zeigten auf, an welcher Musik man sich in der Anfangszeit mal orientierte und daraus seinen eigenen Musizierstil entwickelt hat. "Bye Bye" war dann der Rausschmeißer. Vorher bedankte sich die Band noch bei allen, die außerdem am Gelingen des Konzertes mitgewirkt haben, als da wären René und Martin Niederwieser an der Technik, den Helfern beim Auf- und Abbau und dem Service-Team von Dagmar Tabbert. Das nächste Mal spielt die MODERN SOUL BAND am 10. Dezember 2022 wieder im "Neu Helgoland". Kommt doch mal vorbei …