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Ein Bericht mit Fotos von William Epler



aSchon lange stand ein Konzertbesuch bei OMEGA in Ungarn bei mir auf dem Zettel. Das Konzert 2020 am Balaton ist aus bekannten Gründen ausgefallen, danach war bei Omega nichts mehr wie es war. Jetzt fand vom 12. bis 14. August 2022 das Festival "OMEGA 60 - sechzig Jahre - sechzig Songs" in Öriszentpéter statt. Ich war dabei und habe die beiden Konzerte des Omega Testamentum Orchestras erlebt, welche den Schlusspunkt der Omega-Geschichte setzen sollten.

Einen Artikel vom 12. August 2022 (siehe HIER) und einen weiteren vom 3. Mai 2022 (siehe HIER) habe ich leider erst im Nachgang gelesen. Bis dahin wußte ich nur, dass György Molnár schon seit Jahren nicht mehr zu Auslandsauftritten gereist war. Bei vaskarika.hu (siehe HIER) gibt es übrigens einen Bericht vom Sonnabend.

Öriszentpéter ist ein Ort in West-Ungarn in der Nähe zur Grenze zu Slowenien und Österreich mit (laut Wikipedia) 1.160 Einwohnern, verteilt auf mehrere Dörfer. Es gibt dort eine Bank mit Geldautomaten - das ist wichtig, da für Euros selbstverständlich weder Eintrittsbändchen noch Essen oder Trinken erhältlich waren. Der "Omega Park", in welchem dieses Festival stattfand, ist laut ungarischer Quelle der Hof einer ehemaligen Mühle. In einem Gebäude sind historische Omega-Plakate, Zeitungsausschnitte und Platten ausgestellt. Es finden sich Filme im Internet, welche belegen, dass auf diesem Gelände in den letzten Jahren Omega-Coverbands gespielt haben.

Es war alles entspannt, es gab weder Taschenkontrollen noch irgendwelche Gründe, die ein Eingreifen des wenigen Sicherheitspersonals nötig machten. Die Musiker, welche vor und mit dem Omega Testamentum Orchestra spielten, waren laut Ankündigung Freunde und Wegbegleiter von OMEGA.c 20220817 1140635259 Es war interessant, im Vorprogramm auch Rock-Nummern aus dem englischsprachigen Raum ("Sympathy for the Devil" ...) mit ungarischen Texten zu hören. Das Omega Testamentum Orchestra spielte mit Ciki am Schlagzeug und Kati am Bass. Den Gitarristen und den Keyboarder habe ich vorher noch nie gesehen und gehört. Beide machten ihre Sache ausgezeichnet, genauso wie die Sänger. Im letzten Drittel des Freitags-Konzerts kam Tamás Szekeres hinzu, am Sonnabend György Molnár. Die Setlists beider Auftritte waren leicht unterschiedlich, die "Petroleumlampe" leuchtete am Sonnabend nicht mehr. Der jeweils letzte Titel, "Gyöngyhajú lány", kam als umgekehrtes Halb- Playback: János Kóbor sang oben im Himmel auf der Videowand und die Band spielte dazu. Danach gab György Molnár erst seine Gitarre dem Roadie, dann seinen Hut ins Publikum - es war sein letzter Auftritt.

Es folge ein Gottesdienst: Stille im Publikum, Andacht an die verstorbenen Band-Mitglieder, Vaterunser, weiße Tauben. Es bleibt zu hoffen, dass ich mit meinem Eindruck, dass Ciki OMEGAs Vermächtnis weiterführt und weitergibt, nicht falsch liege.

Für die Geschichtsbücher: Eintrittspreis für einen Tag war 6000 Forint, 0,4l Bier kosteten 800 Forint und die wirklich riesengroße ungarische Bratwurst war für 2500 Forint erhältlich. Für einen Euro bekam man 398 Forint.






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