Ein Konzert-Bericht mit Fotos von Hans-Peter Lauschke
Am vergangenen Samstag, dem 31. Oktober 2020, fand im renommierten Leipziger Club "Hellraiser" eine zünftige Rock-Party anlässlich Halloween statt. Auf Initiative von Frank Renner haben er, Marco, "Zicke" (Drummer von "Hel's Throne") und Mitarbeiter des Clubs die Acts FLECKE & Co. (ein Cover-Rock-Duo), die Symphonic-Metal-Band HEL'S THRONE sowie FACTORY UNDER COVER, bekannt für Hardrock und Metal Classics, eingeladen.
Los ging´s mit FLECKE & Co. Es bedarf keiner doppelt besetzten, angeschickerten Metalband, um das Publikum in seinen Bann zu ziehen, das wurde von Beginn an deutlich. Sagenhafte 28 Jahre ziehen die Beiden, also Herr Flechsig und Herr Renner, nun schon durch die Lande; das ist länger, als manches Ehepaar es nach diversen Therapien miteinander ausgehalten hat. Die musikalische Auswahl sowie die Art und Weise des Vortrages sind hier das Salz in der Suppe, wobei ausschließlich gecovert wird. Während Heiko Flechsig fantastische solistische "Ausflüge" auf seinen Gitarren bietet, robbt und pflügt "dor Rennor" seine Schneisen durchs Deutsch-Amerikanische Songbook und überzeugt mit kultigem Gesang. Dabei heben beide so manchen musikalischen Schatz, der unterdessen dem Vergessen anheimzufallen drohte. Es gab im Laufe der Jahre Ansätze, das Duo zu vergrößern, um Bläser zu erweitern, daraus wurde aber nichts von Bestand, dies kam über "special Auftritte" nicht hinaus. Flecke war ja lange Zeit Lead-Gitarrist bei FOUR ROSES. Witzigerweise arbeiten er und Frank in der Gegenwart, für verschiedene Arbeitgeber, im selben Job, nämlich als Ton-Leute. Während Heiko im Tonelli´s seine Profession ausübt, düst Frank mit diversen Bands bzw. Künstlern zum Zwecke profunder Abmischung um die halbe Welt. Seit geraumer Zeit reüssiert in und um Leipzig die "Alles Rot I Silly Tribute Band", Flecke sitzt mit im Boot - natürlich als Klampfer.
Nach kurzer Umbaupause enterte die mir bis dato unbekannte Formation HEL'S THRONE die Bühne. Sie besteht gerade mal seit 2018, ihre Mitglieder haben sich dem Symphonic Metal verschrieben. Man kann mit Fug und Recht sagen: Sie machen ihre Sache gut! Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht gewiss die junge, sympathische Sängerin Bekka, welche in nicht unerheblichem Maße die Mugge "transportiert". Sänger Olli, erst seit diesem Jahr Teil der Band, trägt seinen speziellen Teil zum Gelingen bei; er übernimmt die männlichen Growl-Parts und sorgt mithin für ästhetischen Ausgleich und Dynamisierung. Auch die weiteren Kollegen sind gewiss Könner ihres Fachs und brettern einen beeindruckenden, Genre-typischen Klangteppich auf die Bühne, nie krawallig, oft genug freundlich verspielt, welcher das kundige Publikum wiederholt zu Begeisterungsstürmen hinriss.
Aus anfangs individuellen Interpretationen bekannter Werke wurde ein Weg eingeschlagen, welcher - entweder noch in diesem Jahr oder Anfang 2021 - zur ersten CD namens "Raven's Flight" führen soll, angefüllt mit eigenen Stücken! Diese handeln, geprägt von der nordischen Mythologie, von der Totengöttin HEL und deren Geschichten aus der unterirdischen Totenwelt Helheim. HEL ist nicht nur die unerbittliche und grausame Göttin, welche die bösen Seelen bestraft, sondern auch die Gerechte, die die guten Seelen belohnt … abhängig von Leben und Taten zuvor. HEL'S THRONE betonen künstlerisch das Ambivalente, beide Seiten dieser bizarren Figur. Wem das jetzt zu düster klingt, der soll sich keinesfalls abschrecken lassen. Erste Titel des angekündigten Longplayers erklangen auch im "Hellraiser", Entertainment und ein freundlicher Umgang mit dem Publikum stehen hierbei durchaus im Vordergrund. Falls sich wem die Frage stellt: Woher kommt HEL'S THRONE eigentlich, dem sei Jüterbog/Jessen genannt - hätten wir dies auch geklärt.
Line up: Bekka (vocals); Olli (growls); Schulle (guitars); Jürgen (keyboards); Willy (bass); Zicke (drums)
Es wurde Zeit für den dritten Act des Abends, die Headliner, FACTORY UNDER COVER, jene in Sachsen wohlbekannte Heavy-Metal-Cover-Band, welche über Jahre, da man nicht alles haben konnte, die Fahnen für FACTORY OF ART hochhielt. Gunter (keys, lead & backing vocals), Thoralf (all guitars), Petri (vocals), Ron (bass & backing vocals) sowie Ralle (all drums) legten los, als gäbe es kein morgen. Bereits der Opener, "Asche zu Asche" derer von Rammstein, zeigte auf, wo der Bartel den Most holt. "Shot Down In Flames" (AC/DC), "Perfect Strangers" (Deep Purple), "For Whom The Bell Tolls" (Metallica), "Eyes of a Stranger" (Queensrÿche), "Twilight Zone" (Factory Of Art) und viele weitere Kracher folgten, die das Publikum zum Ausflippen brachten. Ein Spitzen-Sound und tolles Bühnenlicht trugen ebenfalls sehr zum Gelingen bei.
Das "Hellraiser" mitsamt seinem motivierten Personal gab als Location im Rahmen der letzten Veranstaltung vor dem sogenannten "2. Lockdown" einmal mehr eine tolle Visitenkarte ab. Nachdem der Vorhang gefallen ist, sind hier und andernorts "alle Fragen offen", wie es so schön heißt. Es sei angemerkt, dass am 5. Dezember diesen Jahres JACOB'S FALL und FACTORY OF ART im Leipziger Club "Tonelli´s" spielen sollen. FACTORY OF ART begeht 2020 immerhin das 30-jährige Bandjubiläum. Ob die Mugge stattfinden kann, steht in den Sternen.
Los ging´s mit FLECKE & Co. Es bedarf keiner doppelt besetzten, angeschickerten Metalband, um das Publikum in seinen Bann zu ziehen, das wurde von Beginn an deutlich. Sagenhafte 28 Jahre ziehen die Beiden, also Herr Flechsig und Herr Renner, nun schon durch die Lande; das ist länger, als manches Ehepaar es nach diversen Therapien miteinander ausgehalten hat. Die musikalische Auswahl sowie die Art und Weise des Vortrages sind hier das Salz in der Suppe, wobei ausschließlich gecovert wird. Während Heiko Flechsig fantastische solistische "Ausflüge" auf seinen Gitarren bietet, robbt und pflügt "dor Rennor" seine Schneisen durchs Deutsch-Amerikanische Songbook und überzeugt mit kultigem Gesang. Dabei heben beide so manchen musikalischen Schatz, der unterdessen dem Vergessen anheimzufallen drohte. Es gab im Laufe der Jahre Ansätze, das Duo zu vergrößern, um Bläser zu erweitern, daraus wurde aber nichts von Bestand, dies kam über "special Auftritte" nicht hinaus. Flecke war ja lange Zeit Lead-Gitarrist bei FOUR ROSES. Witzigerweise arbeiten er und Frank in der Gegenwart, für verschiedene Arbeitgeber, im selben Job, nämlich als Ton-Leute. Während Heiko im Tonelli´s seine Profession ausübt, düst Frank mit diversen Bands bzw. Künstlern zum Zwecke profunder Abmischung um die halbe Welt. Seit geraumer Zeit reüssiert in und um Leipzig die "Alles Rot I Silly Tribute Band", Flecke sitzt mit im Boot - natürlich als Klampfer.
Nach kurzer Umbaupause enterte die mir bis dato unbekannte Formation HEL'S THRONE die Bühne. Sie besteht gerade mal seit 2018, ihre Mitglieder haben sich dem Symphonic Metal verschrieben. Man kann mit Fug und Recht sagen: Sie machen ihre Sache gut! Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht gewiss die junge, sympathische Sängerin Bekka, welche in nicht unerheblichem Maße die Mugge "transportiert". Sänger Olli, erst seit diesem Jahr Teil der Band, trägt seinen speziellen Teil zum Gelingen bei; er übernimmt die männlichen Growl-Parts und sorgt mithin für ästhetischen Ausgleich und Dynamisierung. Auch die weiteren Kollegen sind gewiss Könner ihres Fachs und brettern einen beeindruckenden, Genre-typischen Klangteppich auf die Bühne, nie krawallig, oft genug freundlich verspielt, welcher das kundige Publikum wiederholt zu Begeisterungsstürmen hinriss.
Aus anfangs individuellen Interpretationen bekannter Werke wurde ein Weg eingeschlagen, welcher - entweder noch in diesem Jahr oder Anfang 2021 - zur ersten CD namens "Raven's Flight" führen soll, angefüllt mit eigenen Stücken! Diese handeln, geprägt von der nordischen Mythologie, von der Totengöttin HEL und deren Geschichten aus der unterirdischen Totenwelt Helheim. HEL ist nicht nur die unerbittliche und grausame Göttin, welche die bösen Seelen bestraft, sondern auch die Gerechte, die die guten Seelen belohnt … abhängig von Leben und Taten zuvor. HEL'S THRONE betonen künstlerisch das Ambivalente, beide Seiten dieser bizarren Figur. Wem das jetzt zu düster klingt, der soll sich keinesfalls abschrecken lassen. Erste Titel des angekündigten Longplayers erklangen auch im "Hellraiser", Entertainment und ein freundlicher Umgang mit dem Publikum stehen hierbei durchaus im Vordergrund. Falls sich wem die Frage stellt: Woher kommt HEL'S THRONE eigentlich, dem sei Jüterbog/Jessen genannt - hätten wir dies auch geklärt.
Line up: Bekka (vocals); Olli (growls); Schulle (guitars); Jürgen (keyboards); Willy (bass); Zicke (drums)
Es wurde Zeit für den dritten Act des Abends, die Headliner, FACTORY UNDER COVER, jene in Sachsen wohlbekannte Heavy-Metal-Cover-Band, welche über Jahre, da man nicht alles haben konnte, die Fahnen für FACTORY OF ART hochhielt. Gunter (keys, lead & backing vocals), Thoralf (all guitars), Petri (vocals), Ron (bass & backing vocals) sowie Ralle (all drums) legten los, als gäbe es kein morgen. Bereits der Opener, "Asche zu Asche" derer von Rammstein, zeigte auf, wo der Bartel den Most holt. "Shot Down In Flames" (AC/DC), "Perfect Strangers" (Deep Purple), "For Whom The Bell Tolls" (Metallica), "Eyes of a Stranger" (Queensrÿche), "Twilight Zone" (Factory Of Art) und viele weitere Kracher folgten, die das Publikum zum Ausflippen brachten. Ein Spitzen-Sound und tolles Bühnenlicht trugen ebenfalls sehr zum Gelingen bei.
Das "Hellraiser" mitsamt seinem motivierten Personal gab als Location im Rahmen der letzten Veranstaltung vor dem sogenannten "2. Lockdown" einmal mehr eine tolle Visitenkarte ab. Nachdem der Vorhang gefallen ist, sind hier und andernorts "alle Fragen offen", wie es so schön heißt. Es sei angemerkt, dass am 5. Dezember diesen Jahres JACOB'S FALL und FACTORY OF ART im Leipziger Club "Tonelli´s" spielen sollen. FACTORY OF ART begeht 2020 immerhin das 30-jährige Bandjubiläum. Ob die Mugge stattfinden kann, steht in den Sternen.
Bitte beachtet auch:
• Off. Homepage von Heiko "Mr. F." Flechsig: HIER entlang
• Off. Homepage von Hel's Throne: HIER entlang
• Off. Homepage von Factory Under Cover: HIER entlang
• Homepage des Clubs Hellraiser in Leipzig: HIER entlang
Flecke & Co.
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Fotostrecke:
Flecke & Co.
Hel's Throne
Factory Under Cover