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Ein Bericht mit Fotos von Sandy Reichel



Ja, 's Leben ist eine Reise ... Eigentlich ...
Eine Einladung zu einer CD-Vorstellung bekam ich ... noch nie. Somit war ich echt gespannt darauf, was mich am frühen Dienstagabend in den Berliner Hansa-Studios erwarten würde. Schon seitdem ich wusste, dass ich dabei sein durfte, beschäftigte mich der Gedanke. Der Vorraum in der vierten Etage des Gebäudes in der Köthener Str. 38 hatte sich bis um kurz vor 18:00 Uhr sehr gut mit Presseleuten gefüllt. Die Plätze für die geladenen Pressevertreter waren limitiert und die Liste der angemeldeten Kollegen voll.c 20170721 1851971914 Unter den bereits Anwesenden erkannte ich lediglich Christian Hentschel vom SCHALL.-Magazin. Wir Fotografen durften einige Minuten vorher in die Lounge. Hier nahm sich Jan-Josef Liefers extra viel Zeit für uns, auch um Störungen durch das Fotografieren während der Präsentation zu vermeiden. So tummelte sich spontan eine Hand voll knipsender Menschen im Studio, das für diesen Anlass kurzzeitig zur Präsentier-Lounge umgebaut worden war. Jan-Josef ging auf alle Wünsche der Fotografen ein ... Es wurden Kommandos gegeben, wie und wo er sich hinstellen, wohin er schauen und wie er die Gitarre halten sollte. Seine Bandmitglieder gingen indessen anderen Dingen Dingen nach. Für mich war es ein besonderer weil ungewohnter Moment, denn ich bin dann doch mehr diejenige, die bei einem Konzert im Graben oder im Saal auf besondere Augenblicke und Motive wartet, um diese einzufangen. Auf eine solche Art Fotos zu machen, war für mich eine bereichernde Erfahrung, aber ich hielt so nur einige wenige Momente fest.

Und dann sollte es losgehen. Die anderen Pressevertreter aus dem Vorraum hatten sich inzwischen mit zu uns ins Studio gesellt. Mit Christian Adameit, Gunter Papperitz, Jan-Josef Liefers und Jens Nickel waren vier Musiker der Gruppe RADIO DORIA dabei. Mit den Worten, "Viel Spaß und gute Laune", ging es in die Session von und mit RADIO DORIA. Der Opener wurde von den Vieren live vorgetragen. Am Tag vorher gab es in Hamburg wohl eine ähnliche Veranstaltung, die nicht so gut besucht und ohne Live-Song auskommen musste. Dies erfuhren wir, als Jan vor Beginn kurzfristig nochmal verschwunden war und sich die anderen drei Bandmitglieder auf ihre Plätze begaben.

Bereits im Vorfeld der Session und beim Fotografieren haben sich Jan-Josef und seine Band mit einzelnen Reportern unterhalten und deren Fragen beantwortet. Nach dem ersten Song gab es dann für alle Anwesenden einen kleinen Rückblick darauf, wie die Findung der Texte so von statten ging und ein Aufdröseln der Knoten im Kopf, die sich von all den geschehenen Ereignissen der letzten zwei Jahre so ergeben haben. So begann z.B. für alle gemeinsam während des Ramadan das "Finden" auf der Reise nach Teheran. Sie fanden dabei sehr viele Eindrücke, Erlebnisse, Konzerte, Instrumente, Musiker ... vermutlich hätte Jan-Josef zwischen den uns vorgestellten Liedern des am 1. September erscheinenden Albums noch viel mehr erzählen können. Über das "Weiße Haus" gab's eine schöne Geschichte, aber es war nicht des in den USA gemeint. Der Sänger und Schauspieler erzählte vom Erlebten auf der Reise, von früher, vom Entschuldigen, vom gemeinsamen Erreichen und auch erfuhren wir vieles darüber, warum auf es auf dem Album so ist, wie es geworden ist ...

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Texte und Kompositionen entstanden innerhalb der Band und in der unterschiedlichsten Konstellation der einzelnen Mitglieder. Auch mit ihrem Produzenten Alexander Freund entstanden Songs. Im Vergleich zur Produktion des ersten Albums "Die freie Stimme der Schlaflosigkeit" gab es insgesamt wohl eine gute Entwicklung. Auch erfuhren wir, dass es einen der Titel nochmal mit Reinhard May zusammen geben wird. Ob mit ihm als Zweitstimme oder vielleicht auch nochmal komplett neu aufgenommen, ist noch nicht ganz klar. Das entscheidet sich, je nachdem wie es sich an dem Tag im Studio so entwickelt. Von den Reportern zwischendurch gestellte Fragen wurden natürlich allesamt beantwortet.a 20170721 1963873901 Verschiedene Geschichten an diesem Abend waren sehr amüsant, und während des Hörens der neuen Lieder konnte der ein und andere Anwesende die automatisch mitwippenden Füße nicht still halten. Als Ziel setzten sich Jan und seine Musiker eine Platte herauszubringen, "... die so ist, als wenn Du eine große Hand voll Glüggskekse in die Luft werfen würdest". Es sollte leicht sein, entspannt sein, Menschen vereinen, außerdem Spaß machen ohne dabei platt oder nur zweidimensional zu wirken, und textlich doch zum Nachdenken anregen - wenn man das denn möchte.

Nach dem Hören der Lieder im Hansa-Studio bin ich mir sicher, dass dies auch wie gewünscht so geworden ist. Auch wenn ich schon einen Einblick in das neue Werk bekommen habe, so bin ich doch gespannt darauf, wenn ich sie das erste Mal in Ruhe hören kann. Auch deshalb, weil die Band auf ihrer Reise neu kennengelernte Musikinstrumente mit in die Arrangements einbaute. Und auf den Inhalt der Lieder sowieso. Ich freue mich außerdem auf die musikalische Umsetzung der neuen Lieder auf der Bühne ab März 2018, denn dann geht die Band damit auf Tour und ich werde mir einen (oder zwei?) der Termine vormerken.



Termine:
• 21.07.2017 - Gera - Hofwiesenpark
• 28.07.2017 - Senftleben - Amphitheater
• 29.07.2017 - Glückstadt - Open Air Gelände (NDR Sommer Tour)
• 02.09.2017 - Braunschweig - Bürgerpark (Kultur im Zelt)

Alle Angaben ohne Gewähr! Nähere Infos auf www.live-legend.de







 

 

 

 

 


   
   
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