LIFT am 20. September 2014 im Neu Helgoland in Berlin

 

Ein Konzertbericht mit Fotos von Reinhard Baer



Inzwischen haben wir wieder Herbst und die Zeit der Ausflügler (Wanderer und Radfahrer), die im Restaurant 'Neu Helgoland' an der Müggelspree und dem Kleinen Müggelsee einkehren, geht allmählich zu Ende. Dafür beginnt jetzt wieder die Zeit der Events an den Wochenenden, und mit dem Konzert von LIFT am letzten Samstag fiel gewissermaßen der Startschuss.c 20140922 1901871309 Das Programm, welches weitestgehend bis zum Februar 2015 feststeht, hält einiges an interessanten Muggen bereit, über die es sicherlich auch den einen oder anderen Bericht auf dieser Seite geben wird. Beginnen wir also gleich mit dem ersten Bericht ...

Die Gruppe LIFT beging im Vorjahr ihr 40-jähriges Bestehen mit einem Konzert in der Kreuzkirche in Dresden. Inzwischen gab es personelle Veränderungen bei LIFT. Ivonne Fechner und Bodo Kommnick, die über viele Jahre den Sound der Gruppe maßgeblich mitbestimmten, sind nicht mehr dabei. Zwei tolle Musiker sind ausgestiegen, aber es haben auch zwei tolle Musiker bei LIFT angeheuert. Das LIFT-Urgestein Werther Lohse spielt nicht mehr das Keyboard, er singt jetzt nur noch, setzt sich aber ab und an auch ans Schlagzeug, spielt Mundharmonika und Tamburin. Die Keyboards bedienen gleich zwei, nämlich die neuen Musiker bei LIFT. Zum einen ist das André Jolig und zum anderen René Decker, der auch ein hervorragendes Saxophon spielt. Somit klingt die Band heute fast wieder so wie zu Zeiten, als die Musiker Michael Heubach, Wolfgang Scheffler und Till Patzer den LIFT-Sound wesentlich bestimmten.

Werther Lohse hat deshalb auch im reichhaltigen Fundus der Band gesucht und Songs, die über Jahrzehnte nicht mehr in den Konzerten gespielt wurden, aus der Versenkung geholt und ihnen neues Leben eingehaucht. Bereits der erste an diesem Abend gespielte Titel "Und es schuf der Mensch die Erde" war ein solcher, und der Text des Liedes ist heute noch genau so aktuell wie damals.a 20140922 1122356465 Weitere Titel aus alten Zeiten waren "Einmal fällt der erste Reif", an den sich ein Schlagzeugsolo von Peter Michailow anschloss, begleitet auf dem Bass von Jens Brüssow, und dieses Solo leitete gleich zum nächsten Titel "Nach Hause" über.

Nach der Pause gab es noch einen Titel aus der "Versenkung", "Wir fahr'n übers Meer" vom Album "Meeresfahrt", auf dem auch der Titel "Nach Süden" zu finden ist, der ebenfalls an diesem Abend gespielt wurde. Das bedeutete mal wieder Pause für Peter Michailow, denn Werther trommelte selbst. Ansonsten spielte LIFT am Samstagabend Klassiker, wie wir sie aus den Konzerten der vergangenen Jahre schon kennen. Nicht fehlen durften da "Wasser und Wein" und "Jeden Abend". Auch "Nimm mich mit", "Du falsche Schöne", "Leb Deinen Traum", "Deine Schulden", "Am Abend mancher Tage" und "Freitag" durften nicht fehlen. Der Titel "Die gelben Wiesen" ist von Werther Lohses Solo-Album aus dem Jahre 2010, und er wird seit dem Erscheinen der CD wohl in jedem LIFT-Konzert gespielt. Der letzte Titel des Konzerts war dann die "Tagesreise", und jetzt konnte der Zugabenteil beginnen.

"Was sollen wir denn noch spielen?", war die Frage, und aus dem Publikum rief jemand: "Wind trägt alle Worte fort". Den Titel hatte Werther aber nicht drauf, denn er wurde bisher immer von Bodo Kommnick gesungen. Also spielte das Quintett zunächst noch einen anderen Titel, danach sollte das Publikum selbst singen, nämlich den Klassiker "Wasser und Wein". Der krönende Abschluss war die "Abendstunde". Werther stand alleine auf der Bühne und sang den Titel a cappella. Danach war das Konzert zu Ende.

Wie ich so mitbekommen habe, fand diese Mugge beim Publikum eine gute Resonanz und auch mir hat es gefallen. Fazit: ein LIFT-Konzert sollte man sich nicht entgehen lassen. Am Mischpult saß an diesem Abend - wie so oft - René Niederwieser,b 20140922 1033772741 der diesen Job auch bei der Stern-Combo Meißen ausführt und dort auch als Gastmusiker Gitarre spielt. Dies konnte man vor einigen Wochen in Doberlug Kirchhain noch beobachten. Bei der dortigen Veranstaltung standen beide Bands als Teil des SACHSENDREIERs auf der Bühne. Damals fehlten bei LIFT allerdings Schlagzeuger Peter und Bassist Jens. Peter war auf Heimaturlaub in Bulgarien und Jens ging es an diesem Tag nicht gut. Er leidet unter Parkinson, will aber so gut es geht bei LIFT weiter mitspielen. Seine Bandkollegen schätzen ihn dafür sehr. Wir wünschen ihm, dass er noch möglichst lange der Krankheit ein Schnippchen schlagen und entsprechend auch seinen Beruf weiter ausüben kann.

Und weil gerade die Musikwelt ziemlich klein ist, gibt es im Februar 2015 an gleicher Stelle auch ein Wiedersehen mit alten LIFT-Musikern. Ich habe mir im 'Neu Helgoland' noch einen Flyer, in dem die Veranstaltungen der nächsten Monate stehen, eingesteckt. Im Februar kann man hier dann auch das Duo BLACKBIRD (Ivonne Fechner und Bodo Kommnick) erleben. Wenn es die Straßenverhältnisse zulassen hoffe ich, dann auch bei dieser Mugge dabei sein zu können.



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Termine:

• 27.09.2014 - Dessau - Marienkirche
• 27.12.2014 - Döbeln - KL17

Alle Angaben ohne Gewähr. Nähere Infos auf der LIFT-Homepage


Bitte beachtet auch:

• off. Homepage von LIFT: www.lift-rockballaden.de
• Homepage vom 'Neu Helgoland' in Berlin: www.neu-helgoland.de
• Portrait über die Gruppe LIFT: HIER klicken





Fotostrecke:

 
 



   
   
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