Auf der Suche nach Konzertterminen der uns interessierenden Bands, wurde ich wieder einmal auf Trixi G aufmerksam. Die beiden werden am 26. April in Jena spielen. Also sucht sich der Termin seinen Weg in meinen Terminkalender, aber ohje ... da steht schon ein Termin. Jetzt kann ich mich gar nicht entscheiden: Beide Konzerte sind mir wirklich wichtig. Falkenberg spielt solo in Weißenfels - Trixi G in Jena. Wie soll ich mich da entscheiden? Beide Konzerte sind circa anderthalb Stunden entfernt ... Konzerte von Trixi G in der Nähe gibt es für uns leider nicht so oft. Sie haben uns im vergangenen Jahr nur einmal in Erfurt total verzaubert. Also entscheiden wir gemeinsam: Es wird Jena sein!

Ein paar Tage vorher meldete Falkenberg dann, dass das Konzert im Felsenkeller Weißenfels aus organisatorischen Gründen abgesagt werden muss. So nimmt mir also eine defekte Heizung die Entscheidung ab. Manchmal ist das einfach so. Selten habe ich mich über eine Konzertabsage so gefreut. Nun bleibt noch die Chance auf einen Nachholtermin für das Falkenberg-Konzert.

Also starteten wir am Samstag froh gelaunt bei schönem Frühsommerwetter nach Jena, verbrachten den Nachmittag in der Stadt, die uns immer wieder fasziniert, und gerieten in der Goethegalerie in eine musikalische Darbietung. Als wir näher kamen, entpuppte sich das Ganze als die Schlussphase der CD Präsentation von Großstadtfreunde, einer jungen Band aus Berlin. Also bummelten wir mit Musik im Kopf und der Vorfreude auf Trixi G noch durch das sonnenbeschienene Jena und genossen den Ausspanntag. Dann machten wir uns auf den Weg nach Jena-Ost. Mit Navi-Unterstützung fanden wir problemlos den Ort des abendlichen Geschehens, nur eben nicht gleich einen Parkplatz. Natürlich waren wir wieder viel zu früh vor Ort. Das Café hatte gerade geschlossen. Erst um 19:00 Uhr sollten sich die Türen wieder für den Einlass zur Abendveranstaltung öffnen: "hörBar mit Trixi G". Die Sonne schien, es war warm, also standen wir jetzt nicht eine Stunde vor der Tür und warteten auf den Einlass. Wir bummelten ein wenig durch die Ostvorstadt von Jena, genossen auf einer Bank die Sonne und beobachteten das geschäftige Samstagvorabendtreiben an der Hauptstraße.

Kurz vor 19:00 Uhr waren wir wieder zurück und wurden bereits freundlich an der Tür empfangen. Die Veranstalterin selbst verkaufte die Eintrittskarten. Das gabs noch nicht. Unser erster Eindruck: eine tolle Location. Wir hörten die letzten Töne des Soundcheck, die bereits durch Mark und Bein gingen. Uwe und Bea sind ganz bei der Sache. Der letzte Ton war verklungen, sie entdeckten uns und begrüßten uns fröhlich und mit einer Herzlichkeit, die Gänsehaut hervorruft. Sofort sind wir im Gespräch.

Allmählich füllte sich das Café. Der Slogan der (samstäglichen) Speisekarte erregte mein Interesse: "Lenzer hörBAR präseniert essBARes". Eine tolle Idee. Also genossen wir leckeres Essen und die Vorfreude stieg. Pünktlich um 20:00 Uhr eröffnete die junge Frau vom Einlass das Konzert. Jetzt erfuhren wir auch den Grund für die spezielle Karte. Trixi G eröffneten am Samstagabend eine neue Reihe "hörBar" im Café Lenz. Einmal im Monat werden hier künftig unterschiedlichste Künstler musizieren können. Eine tolle Idee.

Das Konzert begann. Beatrix und Uwe legten los. Trixi G präsentierten eine gelungene Mischung aus Eigenkompositionen und Trixi G eigenen Silly Coverversionen, kommentiert von Beatrix in der ihr eigenen, plaudernden und herzerwärmenden Art, mit der sie kleine Geschichten zu den Titeln erzählt. "Nachtstille" und "Flieh". Gespannte Ruhe erfasste den Raum, ergriffenes Zuhören, unterbrochen von Trixis zu Herzen gehender, ansteckender Fröhlichkeit. Als die ersten Silly-Töne erklangen, machte sich Begeisterung breit, die gleich mit drei Titeln belohnt wurde. "Flieg", "Schlohweißer Tag" und "Hurensöhne". Sagenhaft. Man hat das Gefühl, Tamara schwebt irgendwo durch den Raum. Anschließend begeisterten uns Trixi G bis zur Pause noch mit "Du", "Sturm", "Alle gegen einen" und "Unsichtbar". Auch hier wechselten sich Fröhlichkeit, Gänsehaut und Ergriffenheit ab.

In der Pause eine unsichere Rückfrage, ob die Akustik wirklich stimmt. Offensichtlich sind die beiden von der Glasfront, vor der sie standen und die die Musik reflektierte, etwas irritiert. Doch beim Publikum kam alles bestens an. Nach kurzen Gesprächen und einer Zigarettenpause ging es weiter.

Als erstes dieses wundervolle neue Lied "Avalon". Es ergriff meine Psyche - "Trixi, was machst Du mit mir?" Danach ging der Wechsel aus eigenen und Silly-Liedern weiter. "Fliegender Fisch", "Gras", "Kleine Frau", "Ein Lied", "Hexen", "Nachts, wenn ..." Mit "Bye Bye" und "Blutmond" beendeten Trixi G diesen wundervollen Abend und wurden vom Publikum gefeiert. Natürlich ließ man sie nicht ohne Zugabe gehen: "Über ihr taute das Eis" gab es als Bonus. Aber dann musste auch im Hinblick auf die vorangeschrittene Zeit und die Nachbarschaft Schluss sein.

Uns bleibt nichts anderes, als geduldig auf die neue CD zu warten und zu schauen, wann und wo wir Euch wieder erleben dürfen. Liebe Grüße nach Oschersleben und ein großes Dankeschön allen in Jena Beteiligten, für einen wirklich gelungenen Abend und die vielen unvergesslichen Eindrücke und Emotionen. Als kleines Dankeschön für euch zwei Fotocollagen mit Bildern des Abends.




Termine:

• 31.05.2014 - Fürstenberg (Oder) - Kunsthof

Alle Angaben ohne Gewähr. Nähere Infos auf der bandeigenen Homepage


Bitte beachtet auch:

• off. Homepage von Trixi G: www.trixi-g.de
• Homepage des Café Lenz in Jena: www.lecker-lenz.de

Fotocollagen:

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