Gothic Pop. Wenn man diesen Begriff hört, muss man wohl zwangsläufig an BLUTENGEL denken. Wohl keine andere Band in Deutschland bedient dieses Genre so eindrucksvoll und erfolgreich wie Chris Pohl und Ulrike Goldmann. Nun sollte man meinen, dass diese sehr eigenwillige Kreation aus einem teilweise verzerrten Gesang und elektronischen, oft technoid geprägten Klängen nur ein Nischenprodukt ist und eine sehr spezielle Zielgruppe bedient. Doch weit gefehlt. Mit minimalistischen Elektro-Sounds, Dance-Elementen und teilweise ruhigen Klavierballaden katapultierten sie sich mit dem Album "Tränenherz" auf Platz 12 der deutschen Media Control Album Charts.
Pünktlich zum Einzug der kalten Tage erwärmen BLUTENGEL noch einmal die Herzen der Fans. Anknüpfend an den letztjährigen Erfolg des ersten Gothic meets Klassik-Festivals präsentierten sie bereits in der "Monument - Uns gehört die Nacht Tour 2013" vier ausgewählte Titel im klassischen Gewand. Zwischen Mitte Oktober und Ende Dezember 2013 spielen BLUTENGEL jetzt vier komplette Akustikkonzerte als Klassikkonzerte, live unterstützt vom "Monument"-Ensemble. Am 9. November 2013 machen sie Station in Berlins "Huxleys Neuer Welt".
Als Vorband mit dabei: Chris Harms und Gared Dirge von LORD OF THE LOST. Auch diese hatten ja bereits auf der DVD "Black to the Roots" acht ihrer Titel klassisch präsentiert. Überhaupt sind die Hamburger Düsterrocker längst kein Szene-Geheimtipp mehr. Mit einem der charismatischsten Frontmänner Deutschlands (Harms) und einem der wenigen wahren Multiinstrumentalisten aus der jüngeren Generation (Dirge / Keyboards, Percussion, Gitarre) hatten sich BLUTENGEL ein qualitativ sehr anspruchsvolles Duo mit ins Boot geholt. Und das Publikum wurde nicht enttäuscht.
Line-Up
Chris Harms (Gesang, Gitarre, Cello)
Gared Dirge (Keyboards)
Schon vom ersten Titel an wurde klar, dass Chris Harms eine begnadete Stimme hat. Mit Gitarre und E-Piano als Begleitung, sorgte das Duo in der Location sofort für Gänsehautstimmung. "Nach Jahren laut und verschwitzt auf den Bühnen, spielen wir jetzt einmal unplugged. Erst in Dresden und heute hier in dieser wunderschönen Stadt", begrüßte Chris Harms das Publikum nach dem ersten Titel. Und da stellt sich mir doch sofort die Frage, warum es bei LORD OF THE LOST immer laut und verschwitz zugeht. Nicht, dass das "Laute" etwa schlechter wäre. Beileibe nicht. Nur wenn man die Möglichkeiten hat, warum nicht auch mal den Düsterrock mit leisen Tönen auflockern? Wie auch immer. Beim dritten Titel wechselte Harms mit den Worten: "Als ich LORD OF THE LOST gegründet habe, hätte ich nie gedacht, dass ich jemals ein Cello mit auf die Bühne nehmen würde. Jetzt ist es schon fast normal." Harms und Dirge sitzen zu sehen, ist schon etwas ungewöhnlich, wobei man bei Chris fast den Eindruck gewann, dass er sich auf seinem Stuhl so gar nicht wohl fühlte. Musikalisch lässt das Vorprogramm keine Wünsche offen und hat noch einige Highlights zu bieten. Da war der gemeinsam mit Ulrike Goldmann (BLUTENGEL) gesungene Titel und der Song, den Chris Harms gern selbst geschrieben hätte. Und die Episode darum ... Eine Stunde vor dem Soundcheck im Backstage: "Ich wollte schon immer mal ‚Frozen' covern!" - "Na dann, lass es uns heute machen!" - "Okay, ich druck mal eben den Text aus ..." (das passende Video dazu siehe unter der Fotostrecke am Ende der Seite).
Die Beiden spielten also nicht nur Titel von LORD OF THE LOST, sondern auch Coverversionen fremder Titel. Zwischendrin musste auch mal etwas "schneller" gespielt werden, denn die Zeit lief den beiden davon. Harms verglich das Huxleys mit einer großen Hotelbar und animierte die Zuschauer zum Schnippen, nicht zum Klatschen. Wenn es überhaupt etwas zu kritisieren gab an diesem Vorprogramm, dann wohl am ehesten das Publikum. Dieses saß wie angewurzelt auf ihren Sitzen und des Öfteren hatte ich den Eindruck, dass man nur hier war um gesehen zu werden. Nun, das ist vielleicht ein wenig ungerecht, denn der Großteil kam natürlich aus der Gothic-Szene, aber diese sonst auf Konzerten so lockere und freie Stimmung vermisste ich doch ein wenig. Und am Licht. Das Licht war einfach nur fürchterlich. Dunkel, und wenn nicht ganz dunkel, dann rot oder blau. Da hätte man durchaus mehr machen können (und das nicht nur aus Sicht des Fotografen!).
Harms wechselte hernach wieder von Cello zu Gitarre und nach ca. 40 Minuten war der reguläre Teil zu Ende. Ganz ohne Zugabe wollte das Publikum die beiden dann aber doch nicht gehen lassen. Chris bedankte sich noch einmal dafür, dass man sich Ulrike "ausleihen" durfte und vergaß auch nicht auf die drei fehlenden Bandmitglieder von LORD OF THE LOST hinzuweisen. "Wir haben die Unterschriften der anderen Drei geübt! Wir sehen uns dann nach dem Konzert am Merchandising-Stand".
Um Punkt 21:00 Uhr ging es dann in die Umbauphase (für mich Raucherpause) und das Fazit bis dahin lässt sich in einen einzigem Satz zusammenfassen: Der bis dato beste Support, den ich dieses Jahr gesehen habe! Nach einer Viertelstunde wird der Saal in Dämmerlicht getaucht, die Kerzen angezündet und der Hauptact des Abends kann beginnen. BLUTENGEL.
Line-Up:
Chris Pohl (Gesang)
Ulrike Goldmann (Gesang)
Bevor Ulrike und Chris die Bühne betreten spielt das Monument-Ensemble ein Intro. Akustikgitarre, Cello, Violine, Percussion, Keyboard, Klarinette würden BLUTENGEL an diesem Abend begleiten. Dazu kam wahlweise noch ein Saxophon oder ein Fagott. In dieser Besetzung wurden die BLUTENGEL-Songs mit variablen Klangfarben unterlegt. Wie bereits oben geschrieben, war das Huxleys vollständig bestuhlt. Der Saal der Location ist ja wie geschaffen für ein solches Konzert und bot ein würdiges Ambiente. Auch das Bühnenbild kam jetzt wesentlich besser zur Geltung und erzeugte durch verschiede Licht- und Farbspiele eine fast sphärische Stimmung. Der Klang war insgesamt sauber abgestimmt und klar, auch wenn das einige "Opfer" forderte. "Der Mut zur Stille" betitelte Chris Pohl die teilweise etwas längeren Pausen zwischen den Songs. Sie dienten dem Instrumente stimmen.
Nach dem vierten Song, der Ballade "Ein Augenblick", geht es zunächst mit Chris Pohl Solo weiter. Ulrike Goldmann verlässt für zwei Songs die Bühne. Insgesamt kann man sagen, dass die Melodielinien, die in der Hauptsache natürlich von den Violinen getragen wurden, sehr gut durch die anderen Instrumente unterstützt wurden und es wirklich ein ganz besonderes Erlebnis ist, die sonst sehr von Elektronik getragenen Titel in dieser Variante zu hören. Der Gesang bleibt dabei sehr nah am Original, so dass der eingefleischte Fan jeden Titel auch sofort erkennt und sich heimisch fühlt. Cello und Piano sorgen für eine fast düstere Stimmung, die durch die klaren und vollen Rhythmen des Schlagzeuges wirkungsvoll unterstützt werden. Die Percussions selbst übernehmen auch das eine oder andere Mal einen treibenden Part, wenn sie beispielsweise mit einem Solo in einen Titel hineinführen. Die Songs wirken durch ihre Übertragung ins akustische und mit ihren neuen Arrangements an keiner Stelle langweilig.
"Behind the Mirror" gehörte zu den Songs, die durch das neue Arrangement sogar noch besser wurden. Ohne den elektronischen Charakter zu verlieren, klang das Lied jetzt viel kämpferischer. Auch "Ein Augenblick" gewann unheimlich an Tiefe und Charakter. Insgesamt wirkten die melodiösen Bridges in der klassischen Version monumental. Das Publikum blieb natürlich weiterhin brav sitzen. Aber zumindest bei den wirklichen Fans aus der schwarzen Szene hatte man das Gefühl, dass sie es auch gerne mit Stehen oder Tanzen versucht hätten.
Die reguläre Setlist endete dann mit dem Titel "Reich mir die Hand", mit dem - so Chris Pohl - BLUTENGEL es öfteren ihre Konzerte beenden. Die sonst übliche Performance war - den Umständen geschuldet - an diesem Abend natürlich nicht möglich. Also: "Alle Hände nach oben", und mitklatschen. Was auch funktionierte. Chris Pohl wies, bevor er die Bühne verließ, noch auf zukünftige Konzerte hin. "Dort werden wir uns dann wiedersehen, oder wenn ihr wollt, auch in 5 Minuten". Ein ziemlich eindeutiger Hinweis auf eine eventuelle Zugabe. Das Monument-Ensemble blieb auf der Bühne und das Publikum wirke zunächst etwas ratlos. Irgendwann kam dann doch der eine oder andere dahinter, dass Zugaben vielleicht nicht ganz so selbstverständlich sind und fingen die selbigen an zaghaft zu fordern. Letztlich erreichen sie doch Chris und Ulrike. Den ersten Zugabe-Song bestreitet Ulrike Goldmann allein, bevor zum zweiten Titel auch Chris Pohl wieder die Bühne betritt. Und, man soll es kaum glauben, das Publikum sang tatsächlich auch mal mit. Den endgültigen Schlusspunkt setzten BLUTENEGL und das Monument-Ensemble mit dem Titel "Monument".
"Damit es ein unvergesslicher Abend bleibt, quasi ein Monument der Zeit", so Chris Pohl. Standing Ovations. Ein unvergesslicher Abend war es ganz sicher. BLUTENGEL sind längst nicht die Ersten, die auf die Idee gekommen sind, ihre Songs in ein akustisches Gewand zu kleiden. Gelungen ist es ihnen sehr gut. Die Titel klingen klassisch orchestral und anders - und dennoch erkennt man die Songs sofort wieder.
Pünktlich zum Einzug der kalten Tage erwärmen BLUTENGEL noch einmal die Herzen der Fans. Anknüpfend an den letztjährigen Erfolg des ersten Gothic meets Klassik-Festivals präsentierten sie bereits in der "Monument - Uns gehört die Nacht Tour 2013" vier ausgewählte Titel im klassischen Gewand. Zwischen Mitte Oktober und Ende Dezember 2013 spielen BLUTENGEL jetzt vier komplette Akustikkonzerte als Klassikkonzerte, live unterstützt vom "Monument"-Ensemble. Am 9. November 2013 machen sie Station in Berlins "Huxleys Neuer Welt".
Als Vorband mit dabei: Chris Harms und Gared Dirge von LORD OF THE LOST. Auch diese hatten ja bereits auf der DVD "Black to the Roots" acht ihrer Titel klassisch präsentiert. Überhaupt sind die Hamburger Düsterrocker längst kein Szene-Geheimtipp mehr. Mit einem der charismatischsten Frontmänner Deutschlands (Harms) und einem der wenigen wahren Multiinstrumentalisten aus der jüngeren Generation (Dirge / Keyboards, Percussion, Gitarre) hatten sich BLUTENGEL ein qualitativ sehr anspruchsvolles Duo mit ins Boot geholt. Und das Publikum wurde nicht enttäuscht.
Line-Up
Chris Harms (Gesang, Gitarre, Cello)
Gared Dirge (Keyboards)
Schon vom ersten Titel an wurde klar, dass Chris Harms eine begnadete Stimme hat. Mit Gitarre und E-Piano als Begleitung, sorgte das Duo in der Location sofort für Gänsehautstimmung. "Nach Jahren laut und verschwitzt auf den Bühnen, spielen wir jetzt einmal unplugged. Erst in Dresden und heute hier in dieser wunderschönen Stadt", begrüßte Chris Harms das Publikum nach dem ersten Titel. Und da stellt sich mir doch sofort die Frage, warum es bei LORD OF THE LOST immer laut und verschwitz zugeht. Nicht, dass das "Laute" etwa schlechter wäre. Beileibe nicht. Nur wenn man die Möglichkeiten hat, warum nicht auch mal den Düsterrock mit leisen Tönen auflockern? Wie auch immer. Beim dritten Titel wechselte Harms mit den Worten: "Als ich LORD OF THE LOST gegründet habe, hätte ich nie gedacht, dass ich jemals ein Cello mit auf die Bühne nehmen würde. Jetzt ist es schon fast normal." Harms und Dirge sitzen zu sehen, ist schon etwas ungewöhnlich, wobei man bei Chris fast den Eindruck gewann, dass er sich auf seinem Stuhl so gar nicht wohl fühlte. Musikalisch lässt das Vorprogramm keine Wünsche offen und hat noch einige Highlights zu bieten. Da war der gemeinsam mit Ulrike Goldmann (BLUTENGEL) gesungene Titel und der Song, den Chris Harms gern selbst geschrieben hätte. Und die Episode darum ... Eine Stunde vor dem Soundcheck im Backstage: "Ich wollte schon immer mal ‚Frozen' covern!" - "Na dann, lass es uns heute machen!" - "Okay, ich druck mal eben den Text aus ..." (das passende Video dazu siehe unter der Fotostrecke am Ende der Seite).
Die Beiden spielten also nicht nur Titel von LORD OF THE LOST, sondern auch Coverversionen fremder Titel. Zwischendrin musste auch mal etwas "schneller" gespielt werden, denn die Zeit lief den beiden davon. Harms verglich das Huxleys mit einer großen Hotelbar und animierte die Zuschauer zum Schnippen, nicht zum Klatschen. Wenn es überhaupt etwas zu kritisieren gab an diesem Vorprogramm, dann wohl am ehesten das Publikum. Dieses saß wie angewurzelt auf ihren Sitzen und des Öfteren hatte ich den Eindruck, dass man nur hier war um gesehen zu werden. Nun, das ist vielleicht ein wenig ungerecht, denn der Großteil kam natürlich aus der Gothic-Szene, aber diese sonst auf Konzerten so lockere und freie Stimmung vermisste ich doch ein wenig. Und am Licht. Das Licht war einfach nur fürchterlich. Dunkel, und wenn nicht ganz dunkel, dann rot oder blau. Da hätte man durchaus mehr machen können (und das nicht nur aus Sicht des Fotografen!).
Harms wechselte hernach wieder von Cello zu Gitarre und nach ca. 40 Minuten war der reguläre Teil zu Ende. Ganz ohne Zugabe wollte das Publikum die beiden dann aber doch nicht gehen lassen. Chris bedankte sich noch einmal dafür, dass man sich Ulrike "ausleihen" durfte und vergaß auch nicht auf die drei fehlenden Bandmitglieder von LORD OF THE LOST hinzuweisen. "Wir haben die Unterschriften der anderen Drei geübt! Wir sehen uns dann nach dem Konzert am Merchandising-Stand".
Um Punkt 21:00 Uhr ging es dann in die Umbauphase (für mich Raucherpause) und das Fazit bis dahin lässt sich in einen einzigem Satz zusammenfassen: Der bis dato beste Support, den ich dieses Jahr gesehen habe! Nach einer Viertelstunde wird der Saal in Dämmerlicht getaucht, die Kerzen angezündet und der Hauptact des Abends kann beginnen. BLUTENGEL.
Line-Up:
Chris Pohl (Gesang)
Ulrike Goldmann (Gesang)
Bevor Ulrike und Chris die Bühne betreten spielt das Monument-Ensemble ein Intro. Akustikgitarre, Cello, Violine, Percussion, Keyboard, Klarinette würden BLUTENGEL an diesem Abend begleiten. Dazu kam wahlweise noch ein Saxophon oder ein Fagott. In dieser Besetzung wurden die BLUTENGEL-Songs mit variablen Klangfarben unterlegt. Wie bereits oben geschrieben, war das Huxleys vollständig bestuhlt. Der Saal der Location ist ja wie geschaffen für ein solches Konzert und bot ein würdiges Ambiente. Auch das Bühnenbild kam jetzt wesentlich besser zur Geltung und erzeugte durch verschiede Licht- und Farbspiele eine fast sphärische Stimmung. Der Klang war insgesamt sauber abgestimmt und klar, auch wenn das einige "Opfer" forderte. "Der Mut zur Stille" betitelte Chris Pohl die teilweise etwas längeren Pausen zwischen den Songs. Sie dienten dem Instrumente stimmen.
Nach dem vierten Song, der Ballade "Ein Augenblick", geht es zunächst mit Chris Pohl Solo weiter. Ulrike Goldmann verlässt für zwei Songs die Bühne. Insgesamt kann man sagen, dass die Melodielinien, die in der Hauptsache natürlich von den Violinen getragen wurden, sehr gut durch die anderen Instrumente unterstützt wurden und es wirklich ein ganz besonderes Erlebnis ist, die sonst sehr von Elektronik getragenen Titel in dieser Variante zu hören. Der Gesang bleibt dabei sehr nah am Original, so dass der eingefleischte Fan jeden Titel auch sofort erkennt und sich heimisch fühlt. Cello und Piano sorgen für eine fast düstere Stimmung, die durch die klaren und vollen Rhythmen des Schlagzeuges wirkungsvoll unterstützt werden. Die Percussions selbst übernehmen auch das eine oder andere Mal einen treibenden Part, wenn sie beispielsweise mit einem Solo in einen Titel hineinführen. Die Songs wirken durch ihre Übertragung ins akustische und mit ihren neuen Arrangements an keiner Stelle langweilig.
"Behind the Mirror" gehörte zu den Songs, die durch das neue Arrangement sogar noch besser wurden. Ohne den elektronischen Charakter zu verlieren, klang das Lied jetzt viel kämpferischer. Auch "Ein Augenblick" gewann unheimlich an Tiefe und Charakter. Insgesamt wirkten die melodiösen Bridges in der klassischen Version monumental. Das Publikum blieb natürlich weiterhin brav sitzen. Aber zumindest bei den wirklichen Fans aus der schwarzen Szene hatte man das Gefühl, dass sie es auch gerne mit Stehen oder Tanzen versucht hätten.
Die reguläre Setlist endete dann mit dem Titel "Reich mir die Hand", mit dem - so Chris Pohl - BLUTENGEL es öfteren ihre Konzerte beenden. Die sonst übliche Performance war - den Umständen geschuldet - an diesem Abend natürlich nicht möglich. Also: "Alle Hände nach oben", und mitklatschen. Was auch funktionierte. Chris Pohl wies, bevor er die Bühne verließ, noch auf zukünftige Konzerte hin. "Dort werden wir uns dann wiedersehen, oder wenn ihr wollt, auch in 5 Minuten". Ein ziemlich eindeutiger Hinweis auf eine eventuelle Zugabe. Das Monument-Ensemble blieb auf der Bühne und das Publikum wirke zunächst etwas ratlos. Irgendwann kam dann doch der eine oder andere dahinter, dass Zugaben vielleicht nicht ganz so selbstverständlich sind und fingen die selbigen an zaghaft zu fordern. Letztlich erreichen sie doch Chris und Ulrike. Den ersten Zugabe-Song bestreitet Ulrike Goldmann allein, bevor zum zweiten Titel auch Chris Pohl wieder die Bühne betritt. Und, man soll es kaum glauben, das Publikum sang tatsächlich auch mal mit. Den endgültigen Schlusspunkt setzten BLUTENEGL und das Monument-Ensemble mit dem Titel "Monument".
"Damit es ein unvergesslicher Abend bleibt, quasi ein Monument der Zeit", so Chris Pohl. Standing Ovations. Ein unvergesslicher Abend war es ganz sicher. BLUTENGEL sind längst nicht die Ersten, die auf die Idee gekommen sind, ihre Songs in ein akustisches Gewand zu kleiden. Gelungen ist es ihnen sehr gut. Die Titel klingen klassisch orchestral und anders - und dennoch erkennt man die Songs sofort wieder.
Bericht:
Jens Lorenz
Fotos:
Jens Lorenz (alle Live-Bilder)
Pressematerial (Textillustration)
Jens Lorenz
Fotos:
Jens Lorenz (alle Live-Bilder)
Pressematerial (Textillustration)
Termine:
29.11.2013 - Hamburg - Markthalle
25.12.2013 - Chemnitz - Darkstorm
Alle Angaben ohne Gewähr. Nähere Infos und weitere Termine auf der bandeigenen Homepage
Bitte beachtet auch:
- Off. Homepage der Gruppe BlutEngel: www.blutengel.de
- Homepage des Huxley's Neue Welt in Berlin: www.huxleysneuewelt.com
Fotostrecke:
Vorprogramm: Chris Harms & Gared Dirge
Hauptprogramm: BlutEngel
Videoclips:
"Frozen" - Chris Harms & Gared Dirge
"Kinder dieser Stadt" - BlutEngel
"Seelenschmerz" - BlutEngel
"Frozen" - Chris Harms & Gared Dirge
"Kinder dieser Stadt" - BlutEngel
"Seelenschmerz" - BlutEngel