plak0917Es gibt nichts Schöneres, als wenn jemand die wirklich wichtigen Dinge des Lebens über die Musik reflektiert, und wenn die Texte Inhalt und Tiefe haben. Noch schöner ist es, wenn sich die eigenen Gedanken und Erlebnisse mit denen im Lied verarbeiteten decken und der Künstler im Idealfall genau die Worte zu einem Thema findet, nach denen man vielleicht selbst schon lange gesucht, sie aber nicht gefunden hat. Und da darf es gern mal tiefer unter die Oberfläche gehen. Gern auch in die Regionen, wo das Atmen schwer fällt und der Hörer an die Grenzen seines Verstandes geführt wird. Für viele Menschen inzwischen leider nur noch ein sehr kurzer Ausflug, da das Denken schwer fällt und "harte Kost" eher unverdaut nach dem Hören wieder ausgeschieden wird. Da flüchtet die Masse doch lieber in die oberflächliche Welt des Singsang aus der Abteilung Liebe, Triebe, Sonnenschein. Mit dieser Vorliebe für richtige Musik mit ordentlich Fleisch am Knochen, scheint man immer mehr und mehr zu einer Minderheit zu gehören. Eine "Delegation" derer, die noch Interesse an dieser Form der Kunst haben, die für etwas mehr als zwei Stunden auch mal die andere Seite des Lebens beleuchten und sich von inhaltlicher Tiefe verführen lassen wollten,g 20160920 1770469704 fand am Samstagabend den Weg ins Castrop-Rauxeler "Haus Oestreich", um dem Doppelkonzert von Malte Storjohann alias Der Tagträumer und FALKENBERG beizuwohnen. Zweier Musiker, die die Kunst noch beherrschen, Inhalte zu liefern, mit Worten ansprechend zu jonglieren und ihr Publikum sicher über holperige Wege und dunklere Straßen zu führen.

Der verspätete Hochsommer des Jahres 2016 hatte sich an diesem Wochenende endgültig verabschiedet und Platz für den Herbst gemacht, der den frei gewordenen Raum umgehend für sich in Beschlag nahm. Über Nacht wurde es kühl, es regnete, es war grau ... ideales Wetter für ein Konzert "drinnen". Von einer Mugge in Bad Oeynhausen ins tiefste Ruhrgebiet waren FALKENBERG und DER TAGTRÄUMER angereist und mussten sich extrem großer Konkurrenz am Samstagabend stellen. Tags zuvor fand hier der sogenannte "Rock unterm Förderturm" statt, bei dem zwei lokale Coverbands spielten und von dem sich einige der dort anwesenden Konzertbesucher auch samstags sicher noch nicht erholt hatten. Manch einer dürfte zudem von den All-Time-Classics der Pop- und Rockgeschichte erst mal gesättigt gewesen sein. In der Europahalle gastierte am Samstag außerdem Dieter Nuhr und in der Innenstadt fand am gesamten Wochenende die Herbstkirmes statt. Nichtsdestotrotz fanden sich einige interessierte Leute im "Haus Oestreich" ein, um beiden Musikern zu lauschen. Die beiden Künstler boten - anders als angekündigt - jeweils ein eigenes, gleich langes und gleichberechtigtes Set, was ich persönlich als durchaus schöne Überraschung empfand. Das Wort "Support" auf dem Plakat war daher etwas irreführend und falsch, ebenso wie die Angabe des bürgerlichen Namens vom Tagträumer. Pünktlich um 20:00 Uhr betrat dann auch Malte Storjohann alias DER TAGTRÄUMER die Bühne, setzte sich auf einen Barhocker und griff zur akustischen Gitarre.

Der Name wird vielen Lesern vielleicht nicht ganz so viel sagen, darum stelle ich Malte Storjohann, der als Solist unter dem Namen DER TAGTRÄUMER auftritt, an dieser Stelle mal kurz vor. Der junge Mann aus Hamburg ist Anfang 30 und seit 2003 als Solokünstler unterwegs. Diverse CDs mit eigenen Songs sind Dokument seiner Kreativität, zuletzt erschien im Jahre 2012 das Album "schlaflos".a 20160920 1030205452 Außerdem tritt der Musiker seit 2009 auch gemeinsam mit seinem Vater Herbert unter dem Namen LIEDERSTAND auf, und ein Album der beiden ist auch schon erschienen ("livehaftig", 2010). Parallel dazu ist Malte seit 2014 Frontmann der Folkmetal-Band INCANTATEM, die derzeit ihr Debüt-Album produziert. Überraschend - wohl auch für FALKENBERG, mit dem er in der jüngeren Vergangenheit so einige Konzerte gemeinsam spielte - war Maltes Ankündigung, am Samstag in Castrop-Rauxel sein vorerst letztes Konzert als Solist zu geben. Die Arbeit mit der eben erwähnten Band INCANTATEM und mit anderen Projekten verschlingt sehr viel Zeit und außerdem wird Malte im Oktober zum ersten Mal Vater. Da will er sich zurücknehmen und sich diesen Dingen verstärkt zuwenden. Richtig so! Schade jedoch für die Musikwelt, denn was Malte bzw. DER TAGTRÄUMER live abliefert, ist erstklassig!

Seinen Teil des Konzerts eröffnete DER TAGTRÄUMER mit dem als gesungene Begrüßung zu verstehenden Stück "Hallo Freunde" ("... es tut gut Euch zu seh'n | für eine Weile soll die Zeit heut' stillsteh'n"), das nahtlos in den Titel "Sing mir ein Lied" überging. Mit ruhigen Gitarrentönen singt uns der Künstler hier ein Lied über eine bessere Welt, die sich wohl jeder von uns wünscht. Wesentlich flotter ging es dann mit dem "Wolkengleiter" weiter, ehe Malte mit "Durchs' Feuer" einen Song anstimmte, den er seinem Urgroßvater widmete. Dieser lebte in einer Zeit, die uns heute ziemlich fern scheint, nämlich die, als Deutschland mitten in Europa noch direkt an Kriegen beteiligt war und unzählige Männer in den Kampf schickte. Mit beeindruckenden Worte und nicht weniger beeindruckenden Gitarrenklängen präsentierte uns der Sänger das Lied, mit dem er auch das "Project Peacemaker", eine Anti-Kriegs-Aktion, unterstützt. Ein erster großer Gänsehautmoment an dem noch jungen Abend. Im Anschluss stellte Malte fest, dass wir in Deutschland gerade das Gegenteil der Evolution erleben. Hier entwickle sich so einiges zurück, was - wie wir alle wissen - nicht gesund sein kann. Dazu hatte er mit "Devolution" auch das passende Lied im Gepäck. Weniger die Gesellschaft oder - wie es der Titel vermuten lassen könnte - das Wetter, sondern eher ein Gefühl beschreibt das Lied "Novemberregen", das der Künstler tatsächlich an einem verregneten Tag im November schrieb und das er beim Konzert der "Devolution" folgen ließ.

c 20160920 1856999455Immer wieder hinterließ er beim Publikum erklärende Worte zu den einzelnen Liedern, die er spielte. Insbesondere seine Gedanken und Beweggründe zu den Songs teilte er uns mit. So entstand "Nimm das Video raus" nur darum, weil ein Rechter bei youtube einen Clip veröffentlichte, in dem er einen Song von Malte als "Soundtrack" verwendete. Damit wollte er nicht in Verbindung gebracht werden, denn die Ideologie und die Gedanken des "Filmemachers" decken sich so überhaupt nicht mit seinen. Und da gerade die Gesinnung bei Malte so übel aufstößt, wehrte er sich gegen die Verwendung seines Liedes in diesem Clip. Zum Song "Was kann ich tun" weihte uns DER TAGTRÄUMER in das Geheimnis ein, dass er im Oktober Vater eines Jungen wird. Seine Frau sei derzeit hochschwanger. Er erzählte in dem Zusammenhang, dass er sich deshalb auch Gedanken über die Welt mache, in der sein Sohn hineingeboren wird und natürlich auch darüber, wie er die Welt selbst zu einem besseren Ort machen kann. Kurz: Auch als charmanter Gastgeber und Entertainer machte Malte Storjohann eine gute Figur. Seine Songs und seine Worte dazwischen ließen ihn beim Publikum umgehend Pluspunkte sammeln, was es mit reichlich Beifall am Ende seines Auftritts (und auch schon nach jedem Song) quittierte. Sogar eine Zugabe wurde gefordert, und weil es Maltes letztes Solokonzert für eine ganze Weile sein würde, wählte er dafür ganz passend den Titel "Ich muss schon wieder gehen" aus. Tschüss Malte, und komm bald wieder. Dein Vortrag war große Klasse, und Du und Deine wunderbaren Lieder sollten nicht lange pausieren. Sowas braucht die Welt!

Nach einer kleinen Pause nahm FALKENBERG an seinem Tasteninstrument Platz. Während DER TAGTRÄUMER seinen Konzertteil komplett mit Gitarre bestritt, sollte FALKENBERG für die nächste Stunde am Klavier/Keyboard sitzen und sich damit selbst begleiten. Zuerst entschuldigte sich der Sänger, der einst als IC die Herzen aller Teenager-Mädels und jungen Frauen mit seiner Musik und seinem Auftreten eroberte, für ein Novum. Er machte beim Konzert in Castrop-Rauxel etwas, was er bisher noch nie getan habe, wie er anmerkte, nämlich, dass er seine Texte beim Spielen vom Blatt abliest. Dies sei aber keine Faulheit, sondern eher dem Umstand geschuldet, dass die Lieder des neuen Albums noch so frisch sind, dass er zum Auswendiglernen noch gar nicht gekommen sei. Damit war er auch schon mitten im Thema, nämlich bei seinem Konzeptalbum "Menschen auf Brücken". Es handelt über die Brücken zwischen den Menschen, die teilweise schon verloren gegangen sind und über Dinge, die "unter den Brücken" so passieren, auf denen die Menschen wandeln. Das dem Album seinen Namen gebende Stück stellte FALKENBERG seinem Konzertteil vorne an. Mit aufgewühlten Klaviertönen hörten wir ihm zu und "sahen den Schiffen hinterher".
Anschließend stellte FALKENBERG fest, dass es sowas wie einen Mehrgenerationenhaushalt heute kaum noch gibt.d 20160920 1404609954 Dabei sei dies die schönste Form des Zusammenlebens, bei der sich z.B. Großeltern bei ihren Kindern dafür rächen können, dass sie als Teenager so scheiße waren, in dem sie die Enkelkinder grenzenlos verwöhnen. Auch stellte er fest, dass man anders als früher heute nicht mehr unangemeldet mit einer Flasche Wein bei einem Freund auftauchen könne. Das ginge heute nicht mehr, da sich der Besuchte durch den überraschenden und unangemeldeten Besuch möglicherweise sogar beleidigt fühlt. Aus diesem Anlass hat FALKENBERG ein Lied über das "Wir" geschrieben: Das ruhige und getragene "Brücken über'm Meer".
Mit seiner erlittenen depressiven Episode geht FALKENBERG inzwischen offen um. Dies sei früher kaum möglich gewesen, denn darüber zu sprechen war lange Zeit tabu. Man schleppte es also als Ballast mit sich allein herum. Auch im letzten Jahr, als er an seinem Album arbeitete, hatte er wieder so einen "wolkenverhangenen" Tag. Seit er darüber spricht, stellt er aber immer wieder fest, dass es nicht nur befreiend wirkt, sondern dass sich dann auch plötzlich andere Leute öffnen und von gleichen Erlebnissen berichten. Den Menschen die eigene Gefühlswelt zu beschreiben, die Depressionen nicht kennen, ist nicht einfach. Diese tiefgraue Wolke lässt sich nur schwer in Worte fassen und greifbar machen, aber in seinem neuen Lied "Tunnel unter den Brücken" hat es FALKENBERG ganz gut hinbekommen ("wieder aufgewacht | und kampflos ergeben"). Entsprechend "mollig" und finster mit dem Klavier gespielt ist dann auch die Musik dazu, bei der er mit den halben Noten (also den schwarzen Tasten) für die nötigen Disharmonien sorgt, die in solchen Situationen schließlich auch in der Seele ihr Unwesen treiben. Es ist ein wichtiges Thema, mit dem man sich beschäftigen sollte, denn es betrifft viele Menschen und scheint sich zur Volkskrankheit zu entwickeln. Aber man muss schon gut durchblutet sein und einen guten Tag haben, wenn man sich den Song anhören will.

Auch das aktuelle Zeitgeschehen kommt auf der neuen Platte nicht zu kurz: mit den "Brückenköpfen" beschäftigt sich FALKENBERG mit den Ursachen der Flüchtlingskriese. Waffenhandel, Geschäftemacherei mit dem Krieg und dem Elend anderer Leute in fernen Ländern sind die Hauptgründe dafür und werden hier thematisiert. Besondere Gefahr für blaue Flecke liefert die Textzeile, "Jeder Krieg kommt irgendwann nach Hause | Auf jedes Kissen in jede Nacht"), die wie ein Stachel aus dem Gesamtwerk heraus sticht. Auch stellt der Künstler in seinen Worten der Erklärung dieses Liedes fest, dass die Integration von Flüchtlingen allein schon an der Ausrüstung ihrer Helfer scheitert. Diese Erkenntnis habe er über Freunde gewonnen, die in der Flüchtlingshilfe aktiv sind. "Das Monster im Labyrinth baut ihm Brücken ohne Geländer", heißt es im Song "Brücken ohne Geländer" und dazu erzählte FALKENBERG von Kollegen, die früher immer einen Schnaps brauchten bevor sie vor einem Konzert auf die Bühne gehen konnten.Im Verlauf wurden es zwei Schnäpse, eine halbe, dann eine ganze, später zwei Flaschen. Der Alkohol sei ein Monster, und man bleibt sein Leben lang ein Alkoholiker, auch wenn man schon längst trocken ist, fügte er hinzu. Dies sei bei Marihuana anders. Er kenne keinen, der daran gestorben sei und bekäme auch mit, dass das "Gras" bei kranken Menschen sogar hilfreich sein kann. Trotzdem werde das Zeug verteufelt und schön illegal gehalten. Dabei würde es so viele Probleme auf einen Schlag lösen, wäre es legal. "Ich kiffe nicht, ergreife aber Partei", schob er nach und ließ das eben schon näher beschriebene Musikstück folgen.
e 20160920 1529842791Wie es sein könne, dass ein alter Mensch unentdeckt zwei Wochen lang tot in der Wohnung liegen könne, ohne dass er gefunden wird, fragte sich der Musiker im Anschluss. Wo sind da die Nachbarn? Was machen die? Die müssen diesen Menschen doch beim Einkaufen, auf der Straße oder im Hausflur vermissen? Er habe sich vorgestellt, wie das so wäre, wenn wir aufhören würden, miteinander zu reden. Dabei sei es inzwischen ja vielerorts schon so, wie die Sache mit dem unentdeckten Tod des Mitmenschen zeigt. Dazu passend entstand der Song "Welt ohne Brücken", der ebenfalls live präsentiert wurde.
Als letzten Titel aus dem neuen Album kündigte FALKENBERG dann "Die Leere überbrücken" an. Vorab stellte er in seinem Monolog fest, dass er früher auch Privatsender wie Pro7 oder RTL im TV angeschaut habe. Inzwischen tue er dies aber nur noch, wenn er auf Tour und in einem Hotel sei. Dann zappt er mal durch die Programme und stellt fest, wie viel Müll da so läuft. Schlimm zu beobachten sei dabei, dass sich die von uns allen zwangsfinanzierten Öffentlich-Rechtlichen da qualitativ inzwischen extrem angenähert hätten. Er stellte fest, dass durch zig Krimis und Polizeiserien die Kriminalitätsdichte im Fernsehen weit höher als im richtigen Leben läge. Die Kunst sei es, jetzt die "Taste in die Freiheit" zu finden, um sich dem zu entziehen. Musikalisch gesehen, war "Die Leere überbrücken" die erste "frohe Botschaft" von FALKENBERG an diesem Abend. Die Lieder seiner neuen CD, die live - wie schon erwähnt - allesamt mit Klavier arrangiert sind und vorgetragen werden, lassen eine düstere Stimmung im Saal entstehen. Die gewisse optimistische Note fehlt da ein wenig. Da wirkte das letzte Lied wie eine Insel der guten Laune.

Den neuen Stücken folgten ein paar Lieder aus der jüngeren Vergangenheit, genauer gesagt aus den letzten beiden Studioalben "Freiheit" (2013) und "Geliebtes Leben" (2015), wobei er mit dem Titel "Immer bei mir", das er für seine in den 80ern viel zu früh verstorbenen Eltern schrieb und es ihnen auch beim Konzert in Castrop widmete, einem Konzertgast so dicht an die Seele kam, dass dieser seinen Tränen nur noch freien Lauf lassen konnte. Da sage nochmal einer, Musik "von heute" dringe nicht mehr weit genug ins Innere seines Hörers vor. Bei "Wo alle sind" kam dann auch sowas wie Stimmung auf, denn bei dieser recht flott arrangierten Nummer klatschte das Publikum erstmals im Takt mit. Mit dem "großen Gefühl der Zeit", nämlich der Angst ("Da kommt die Angst"), beendete FALKENBERG den regulären Teil des Konzerts, verließ nach dem Schlussapplaus aber erst gar nicht die Bühne. Er setzte sich gleich wieder und stimmte die "Menschensammler" als Zugabe an, zu dem sich auch DER TAGTRÄUMER mit auf die Bühne gesellte. Er nahm auf dem Hocker Platz, steuerte mit seinem Klatschen die Percussions zum Song bei und animierte damit auch das Publikum zum Mitklatschen. Während des Vortrags verfielen beide Künstler immer wieder in Zwiegespräche, die ins Humoreske glitten und für Lachen im Saal sorgten. Um 22:30 Uhr war dann der letzte Ton verklungen und der Konzertabend beendet. Sowohl DER TAGTRÄUMER als auch FALKENBERG mischten sich noch unter das Publikum, gaben Autogramme und plauderten mit den Leuten über dies und das.

f 20160920 1486607200Eine kleine Bemerkung am Rande: Alle Beteiligten inklusive Publikum können von Glück sagen, dass es meinen Freund Markus Selle gibt. Ohne ihn hätte es am Samstagabend keinen Ton gegeben. Nur zwei Stunden vor dem Konzert half er kurz und schmerzlos mit einer PA und Boxen aus, damit die Mugge überhaupt stattfinden konnte. Dafür, und für vieles mehr (!!!), gebührt Dir ein dickes, fettes, megagroßes Dankeschön!

Unter dem Strich haben wir, die den Weg ins "Haus Oestreich" gefunden haben, einen großartigen Abend erlebt. Wir erlebten zwei völlig unterschiedliche Musiker, die auch zwei verschiedene Arten von Liedern präsentierten. Etwas aufgelockerter präsentierte DER TAGTRÄUMER seine Lieder. Er versprühte trotz teils auch ernsterer Themen mit seinen Liedern einen fröhlichen Ton. Das Kontrastprogramm bot FALKENBERG, der speziell bei den neuen Songs kräftig mit den Emotionen und Stimmungen seines Publikums spielt. Er greift Themen auf, denen sich andere Künstler in ihren kühnsten Träumen nicht nähern würden. Wie mit einer Klammer wird das alles mit dem Oberbegriff "Brücke" umfasst. Wer beim Besuch einer FALKENBERG-Mugge eine Tanzveranstaltung erwartet, der hat sich definitiv verfahren. Beim früher als IC operierenden Sänger braucht man einen Stuhl, viel Aufmerksamkeit und Ruhe. Zuhören, nicht von Smartphones ablenken lassen und genau hinhören, was der Mann da vor, während und in seinen Songs zu erzählen hat. Das Doppelkonzert der beiden Musiker hat für jeden Geschmack etwas geboten und ein sichtlich begeistertes Publikum hinterlassen. Leider hat das nicht ganz so viele Castrop-Rauxeler Bürger interessiert. Hier hätten die beiden Musiker weit mehr Aufmerksamkeit verdient gehabt ...
Ebenfalls schade ist, dass es diese Konstellation auf einer Bühne wohl nicht mehr geben wird, auch wenn FALKENBERG den nun pausieren wollenden TAGTRÄUMER noch von der Bühne aus zu einem Umdenken aufforderte. Man könne die Kindererziehung ja schließlich auch gemeinsam übernehmen, wenn man auf Tour sei. Während der eine seinen Auftritt hat, wickelt der andere hinten das Baby. Wir werden sehen, ob FALKENBERG mit seinen Werbungsversuchen Erfolg haben wird. Meine Daumen sind oben. Sowohl für Malte, dem TAGTRÄUMER, als auch für FALKENBERG, die zwei bemerkenswert gute Sets gespielt haben!


b 20160920 1945957158Setlists:
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Tagträumer:

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Falkenberg:

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Falkenberg live ...
• 24.09.2016 - Latücht - Neubrandenburg (solo)
• 28.09.2016 - Bochum - Christuskirche (mit Eric Fish & Friends)
• 29.09.2016 - Saarbrücken - Garage (mit Eric Fish & Friends)
• 30.09.2016 - Würzburg - Posthalle (mit Eric Fish & Friends)
• 01.10.2016 - Gießen - Jokus (mit Eric Fish & Friends)
• 02.10.2016 - Saalfeld/Saale - Stadtmuseum (mit Eric Fish & Friends)
• 03.10.2016 - Dresden - Filmtheater Schauburg (mit Eric Fish & Friends)
• 05.10.2016 - Nürnberg - Der Hirsch (mit Eric Fish & Friends)
• 06.10.2016 - Aschaffenburg - ColosSaal (mit Eric Fish & Friends)
• 07.10.2016 - Fulda - Kulturkeller (mit Eric Fish & Friends)
• 08.10.2016 - Gera - Comma (mit Eric Fish & Friends)
• 11.10.2016 - Bremen - MS Treue (mit Eric Fish & Friends)
• 12.10.2016 - Hamburg - Stubnitz (mit Eric Fish & Friends)
• 13.10.2016 - Wuppertal - Live Club Barmen (mit Eric Fish & Friends)
• 14.10.2016 - Leer - Zollhaus (mit Eric Fish & Friends)
• 15.10.2016 - Lübeck - Rider's Café (mit Eric Fish & Friends)
• 16.10.2016 - Magdeburg - Festung Mark (mit Eric Fish & Friends)
• 17.10.2016 - Berlin - Heimathafen Neukölln (mit Eric Fish & Friends)
• 21.10.2016 - Rostock - Alte Zuckerfabrik (mit Eric Fish & Friends)
• 22.10.2016 - Stralsund - Alte Eisengießerei (mit Eric Fish & Friends)
• 28.10.2016 - Salzwedel - Club Hanseat (mit Eric Fish & Friends)
• 04.11.2016 - Schwarzenberg - Schloss (mit Eric Fish & Friends)
• 05.11.2016 - Plauen - Vogtlandtheater (solo)
• 06.11.2016 - Jena - Paradiescafe (solo)
• 12.12.2016 - Dresden - Trocadero Sarrasani (Falkenberg unterstrichen)

Alle Angaben ohne Gewähr! Nähere Infos und weitere Termine auf Falkenbergs Homepage.


Bitte beachtet auch:
• Off. Homepage von Falkenberg: www.falkenberg-musik.de
• Off. Homepage von Der Tagträumer: www.tagtraeumer-music.de
• Homepage des Haus Oestreich in Castrop-Rauxel: www.haus-oe.de




Fotostrecke:

Dieses Konzert wurde fotografisch erstklassig eingefangen vom ...
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Vielen Dank!



Der Tagträumer:
 
 
 
 


FALKENBERG:

 
 
 
 



   
   
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