Was macht eigentlich...
Manuel von Senden
Insgesamt 12 Jahre war er der Frontmann von electra. Seine Stimme und seine Kompositionen haben diese Band gerade in den 80ern geprägt. Aus einer progressiven Rockband wurde mit ihm eine Popband mit anspruchsvollen Songs und wunderbaren Interpretationen. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass die Hinwendung zum Pop nichts mit der Anwesenheit unseres "Rauchzeichen"-Gastes zu tun hatte, denn er war bereits 1979 dabei und prägte mit seiner Stimme die Alben "Electra 3", "Die Sixtinische Madonna" und auch "Ein Tag wie eine Brücke", die alle drei nichts mit dem Pop der Spätachziger zu tun haben. Manuel von Senden, von dem hier die Rede ist, komponierte mit "Nie zuvor" einen der größten Hits der Band, der electra auch im Westen bekannter machte. Mit ihm zusammen veröffentlichte die Formation fünf Studio-Alben, und damit den Großteil aller electra-Werke. Mit der Wende verließ auch Manuel von Senden electra, und schlug Mitte der 90er seine Zelte in Österreich auf. Immer wieder kursierten Gerüchte über den Sänger mit der großen Stimme. Lange Jahre hat sich Manuel von Senden zurückgezogen und gab keine Interviews mehr. Im vergangenen Monat nahm "Deutsche Mugge" mit ihm Kontakt auf und bat um ein Gespräch. Manuel von Senden nahm die Einladung an! Christian traf auf einen freundlichen und aufgeschlossenen Mann, dem man seine Ausgeglichenheit und seine Liebe zum Beruf sehr deutlich anmerken, und in jeder Antwort im Verlaufe des Gesprächs heraushören konnte. Wie immer bei Interviews in gedruckter bzw. übertragener Form lässt sich auch die Stimmung dieses Gesprächs nicht wiedergeben, was sehr schade ist. Gründe und Fragen für ein Interview mit dem Tenor gab und gibt es (noch) genug, aber er ist als Opernsänger gut gebucht und voll ausgelastet, was seinen Terminkalender zum Bersten voll macht. Trotzdem nahm er sich für Euch die Zeit, einige Fragen zu beantworten...
Hallo, also ich bin immer der Böse, der Charaktertenor. Ich spiele z.B. die Rolle des Spoletta in "Tosca", die Rolle des ersten Juden in "Salome", die Rolle des Mimen in "Rheingold" oder den "Siegfried". Das ist grob gesagt mein Fach.
Wie lange sind Sie dort schon beschäftigt, und wie kam es zu diesem Engagement?
Ich bin tatsächlich jetzt schon 14 Jahre in Graz beschäftigt. Man soll's nicht glauben. Mir kommt es auch viel kürzer vor, aber die Zeit vergeht eben auch wahnsinnig schnell. Ich hatte vor 14 Jahren hier ein Gastspiel, das hat den Leuten gut gefallen und sie haben mir danach eine noch größere Rolle angeboten, das war damals der Broutscheck in "Die Ausflüge des Herrn Broutschek". Das ist eine große Charakterrolle, die durch das ganze Stück geht. Damit hatte ich einen so großen Erfolg, dass die Leiter hier gesagt haben: "Wenn Sie möchten, engagieren wir Sie fest." Mir hat die Stadt gefallen, mit hat das Land gefallen, das ganze Flair hier… Man ist mental so herrlich weit weg von der Welt (lacht). Das ist einfach wunderschön. Darum habe ich auch sofort gesagt: "Das mache ich", und bin hier geblieben. So ist das gekommen. Es war gar nicht für so lange geplant, aber es war dann eine Rolle schöner als die andere. Außerdem habe ich hier sehr viele Vorteile. Ich kann gastieren, und kann zwei oder drei Monate im Jahr weg, um andere Rollen an anderen Häusern anzunehmen. Und so ist es auch gekommen, dass ich mehrfach schon in Mailand in der "Scala" gesungen habe. Ich habe in Wien an der "Volksoper" gastiert, zuletzt auch in Berlin an der "Komischen Oper". Außerdem war ich auch schon in Turin. Zuletzt war ich mit "Madame Butterfly" drei Wochen in Mexiko und im vorigen Jahr in Indien, genauer in Bombay, ebenfalls mit "Madame Butterfly".
Ihre Tätigkeit dort nennt sich "Charaktertenor". Was kann sich der Laie darunter vorstellen?
Ja, das ist einer von vielen verschiedenen Tenören. Es gibt z.B. den lyrischen Tenor, das ist meistens der Schöne, dann gibt es den Heldentenor, das ist z.B. die Rolle des "Siegfried" aus der Nibelungensaga, und der Charaktertenor liegt so dazwischen. Das ist meistens der Bösewicht, der Verräter (lacht). Die Hexe in "Hänsel und Gretel" kann man z.B. mit einem Charaktertenor besetzen.
Ihre Mutter war Sängerin und Ihr Vater war Opernregisseur. Wieviel Einfluss haben sie auf Ihre jetzige Tätigkeit und überhaupt daran, dass Sie Musiker geworden sind?
Sie hatten ganz sicher einen sehr großen Einfluss. Ich erinnere mich, als ich drei oder vier Jahre alt war, da nahm mich mein Vater schon mit in die kleine Regie-Loge an der Oper in Magdeburg. Ich habe dort "Martha" und "Tosca" gesehen, und das war für ein kleines Kind ein Irrsinnserlebnis. Meine Mutter hat mir erzählt, ich hätte die Stücke dann irgendwann mal auswendig nachgesungen, daran kann ich mich aber gar nicht erinnern. In der Pubertät kam dann die große Rock-Zeit mit den Beatles und den Rolling Stones. Da hat es mich mehr zu diesem Genre hingezogen. Mein Traum war damals immer, eine eigene Band zu haben. Den habe ich mir schließlich später mehr oder weniger erfüllt. Das gipfelte dann ja in einer 12 Jahre andauernden, sehr schönen Zeit mit der Gruppe electra in Dresden, an die ich mich auch gerne zurück erinnere. Ich hätte damals aber nie gedacht, dass ich es kann. Ich bin in meiner Freizeit viel ins Theater gegangen, z.B. als wir damals mit electra in West-Berlin in irgendwelchen Clubs gespielt haben, wo wir abends oft erst um 23:00 Uhr angefangen haben, bin ich vorher noch in die Deutsche Oper gegangen und habe mir "Tristan und Isolde", zumindest die ersten beiden Aufzüge, angeschaut. Es hat mich damals schon neben der sehr rhythmisch orientierten Rockmusik immer sehr zu den langen und getragenen Klängen von Richard Wagner oder Johann Strauß gezogen. Ich war begeisterter Operngänger und bin es noch. Dass ich dieser Tätigkeit jetzt auch nachgehen kann, ist purer Zufall. Das kam dadurch, dass ich in der DDR in den 80ern mal in der Show von Gunther Emmerlich, "Showkolade", wirklich nur aus Spaß eine Opernarie gesungen habe. Es war dann wie in einem alten Film: Am nächsten Tag haben die Opern angerufen, z.B. die Staatsoper in Berlin und die Dresdner Semperoper, und mich gefragt, ob ich vorsingen möchte (lacht). Ich habe zuerst gedacht, das ist ein Spaß, aber das war wirklich echt. Da habe ich gesagt: "Da muss ich erstmal schauen, denn ich habe noch nie in meinem Leben Gesangsunterricht gehabt." Deshalb habe ich mir zuerst einen Gesangslehrer gesucht. Das war Johannes Kempter, der z.B. auch Peter Schreier unterrichtet hat. So ist es dann schließlich gekommen, dass ich in Dresden ins Opernstudio gegangen bin und schon kurz danach die ersten Rollen gesungen habe, z.B. den Jaquino in "Fidelio". Meine allererste Rolle hatte ich im Metropol-Theater in Berlin, das es heute leider nicht mehr gibt. Die haben mich angerufen und mir den Tony in der "Westside Story" angeboten. Das war eine tolle Partie und meine erste Rolle auf einer Bühne im Theater überhaupt. Damals habe ich bereits ein halbes Jahr vor meinem Ausstieg bei electra zu meinem damaligen Bandleiter, Bernd Aust, gesagt: "Du, ich bin jetzt 35 Jahre alt, und es bietet sich mir eine Möglichkeit doch noch ein paar Jahre etwas anderes zu machen, was mich sehr interessieren würde. Schau Dich doch bitte langsam mal nach einem Nachfolger für mich um." Ich schlug dann Stefan Trepte vor, den ich ganz toll fand und der mit uns auch öfter schon gemeinsam bei Jubiläumskonzerten auf der Bühne stand. Und so ist das dann eigentlich alles gekommen mit dem Übergang von der populären zur klassischen Musik.
Wann hatten Sie die ersten Berührungen mit der Musik und wann haben Sie diese für sich entdeckt? War das tatsächlich schon dieser erste Besuch eines Opernhauses damals in Magdeburg?
Sicher! Ganz sicher! Das war zwar wirklich fast noch im Säuglingsalter (lacht), aber ich muss sagen, das es das ganz sicher war.
Welche musikalische Ausbildung haben Sie genossen?
Ich habe vier Jahre in Leipzig Klavier und Komposition studiert. Gesang dort noch nicht, denn gute Gesangslehrer sind rar. Darum habe ich dort nur Klavier und Komposition gemacht. Ich habe das aber ein Jahr vor dem Examen abgebrochen und bin von dort aus nach Dresden zur Gruppe electra gegangen. Meine Stimme habe ich bei Professor Johannes Kempter ausbilden lassen. Das war in Dresden, und er war ein fantastischer Gesangslehrer, der leider auch schon nicht mehr lebt.
Sie sind einer der wenigen Künstler, die in verschiedenen Musikrichtungen aktiv und erfolgreich waren. Sie waren 12 Jahre prägender Kopf und Frontmann der Gruppe electra und sind inzwischen ein gefeierter Opernstar. Gab oder gibt es den Wunsch, wieder mal in den Rock- oder Popbereich zurückzukehren?
Also auf die Bühne ganz sicher nicht! Es würde mich schon bei dem Gedanken schütteln, heute noch mal in meine Rocker-Klamotten zu steigen und "Nie zuvor" zu singen. Aber ich höre Rockmusik noch ganz gerne. Es gibt so "Zwischenmusiken", die zwischen Rock und Klassik liegen, wie z.B. Andreas Vollenweider, ich weiß nicht, ob Sie den kennen...
Ja klar, das Album "Behind the Gardens" zählt zu meinen Lieblingsalben...
Vollenweider höre ich leidenschaftlich gerne. Auch Toto hat viele sehr gute CDs veröffentlicht. Da ist sehr gute Musik dabei. Außerdem höre ich Enya sehr gerne, aber vor allem auch Loreena McKennitt. Das ist ganz fantastische Musik. Sowas höre ich unheimlich gerne, machen möchte ich so was aber nicht mehr. Ich habe mich früher, als ich noch bei electra war, immer mal wieder - manchmal auch nachts um 2:00 Uhr - wenn mir was eingefallen ist ans Klavier gesetzt und etwas mit pseudoenglischen Texten gespielt und aufgenommen. Das habe ich ganz primitiv noch auf Cassette aufgenommen. Alles mögliche, was mir so eingefallen war. Das habe ich jetzt mal auf CD zusammengestellt. Da sind eine Menge wunderschöner Einfälle dabei, textlich, aber vor allen Dingen musikalisch, die natürlich leider nie irgendwo eingespielt und veröffentlicht werden können. Darum tut es mir ein bisschen leid, aber es gibt auch Sachen, die man so ein bisschen nur für sich selbst machen muss.
Viele Leute, mit denen ich im Vorfeld gesprochen habe, waren der Meinung, Sie und Ihre Stimme seien für die Rock- bzw. Popmusik zu schade gewesen. Empfinden Sie das heute ähnlich, oder war diese Form der Kunst für Sie genauso wichtig wie die jetzige?
Genauso wichtig! Das kann ich ganz eindeutig so sagen. Zu "schade" kann man auch nicht sagen, denn es ist ja nicht so, dass Rockmusik weniger wert ist. Wenn man sie gut macht, ist sie genauso viel wert wie klassische Musik. Wenn ich hier einen Ausflug mache, höre ich z.B. auf dem Hinweg den dritten Akt von "Lohengrin" und auf dem Rückweg die neue Scheibe von "Enya". Für mich gibt es da keinen Unterschied. Wenn es gut gemacht ist, ist alles gleich viel wert. Man kann das eine wie auch das andere gut oder schlecht machen. Ich habe mich immer bemüht, alles so gut wie möglich zu machen.
Wie sind Sie 1978 zu electra gekommen?
Ich habe damals ein Telegramm von Bernd Aust bekommen, dass er mich mal sprechen oder hören wollte. So genau weiß ich das gar nicht mehr. Irgendwie sind wir danach zusammen gekommen. Electra hat damals einen Sänger gesucht, denn Peter Ludewig, der damals gesungen und getrommelt hat, war die Arbeit in der Band und die ständige Doppelbelastung ein bisschen zuviel geworden. Deshalb wurde ein neuer Sänger gesucht. Ich habe mir den Titel "Tritt ein in den Dom", den Stefan Trepte damals so fantastisch gesungen hat, näher angeschaut und versucht, ihn auf meine Art und Weise zu singen. Davon waren die Kollegen bei electra sehr angetan, und so bin ich Mitglied bei der Gruppe geworden.
Sie waren der direkte Nachfolger von Trepte und Ludewig. Bei der Stern-Combo Meißen hatte es ein IC Falkenberg über all die Jahre als Nachfolger von Reinhard Fißler nicht leicht. Hatten Sie ähnliche Erfahrungen?
Nein, gar nicht! Ich bin von denn Bandkollegen herzlich aufgenommen und auch vom Publikum, muss ich sagen, erstaunlich schnell akzeptiert worden.
Sie waren maßgeblich am Entstehen des legendären Albums "Die Sixtinische Madonna" beteiligt. Im vergangenen Oktober haben die "Freunde des Lessing-Gymnasiums e.V." die Rocksuite "Die Sixtinische Madonna" aufgeführt. Haben Sie davon etwas mitbekommen?
Es kann sein, dass ich im Vorfeld einen Brief oder irgendeine andere Information darüber bekommen habe. Das kann ich jetzt leider nicht 100%ig beantworten. Tut mir leid.
Hätten Sie nicht selbst Lust, diese Rocksuite komplett live aufzuführen?
(lange Pause) Jein! Ich weiß es nicht (lacht).
Zumindest ist es kein eindeutiges "Nein". Es gibt ein Buch über den "Sachsendreier", das die Geschichten natürlich nur sehr einseitig beleuchtet. Ein Fan übermittelte uns die Frage, ob die Aussage, Sie seien bei Electra als Sänger für größere Aufgaben nur "zwischengeparkt" gewesen, richtig ist. Wie sehen Sie diese Behauptung?
Was soll ich dazu sagen? Das ist unwahr! Eine mir rätselhafte Behauptung. Dass ich später mal als Opernsänger arbeiten würde, war selbst für mich eine Überraschung. Das war mit Sicherheit nicht geplant.
Ein anderer Fan möchte wissen, was Sie in der populären Musik lieber gesungen haben, die 70er Titel oder die 80er Pop-Songs?
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich lieber die 80er Popsongs gesungen habe (lacht).
Warum?
Weil sie von mir waren (lacht). Die großen Erfolge, mit denen wir alle unser Geld verdient haben, wie z.B. "Nie zuvor", "Brücke durch die Nacht" oder "Erinnerung" waren alle von mir geschrieben. Diese Lieder habe ich mir natürlich selbst in meinen Hals geschrieben, und sie haben alle eine Geschichte. Sie sind nicht am Reißbrett entworfen, sondern aus meinem Herzen entstanden.
Der Song "Nie zuvor" lässt viele Interpretationen zu. Nimmt der Text Bezug auf die Wehrpflicht oder ist die Botschaft eine andere?
Nein, er nimmt einen Bezug auf die Wehrpflicht. Das ist schon richtig! Allerdings ist nur die Melodie, also die Musik, von mir. Der Text nicht. Insofern hat er Bezug auf die Wehrpflicht, als dass Werner Karma, der den Text geschrieben hat, ursprünglich die Textzeile so vorgesehen hatte: "Morgen werden wir uns trennen, für drei unbestimmte Jahr". Da habe ich gesagt: "Das singe ich nicht, das machen wir so nicht. Wir machen hier keine Werbung für drei Jahre Nationale Volksarmee. Also bitte ändere den Text in ‚eine unbestimmte Zeit' um."
Im Jahre 1989 sind Sie bei electra ausgestiegen. War ausschließlich die Möglichkeit einer klassischen Gesangstätigkeit an Oper und Theater der Grund dafür, oder gab es weitere Gründe?
Nein, das war wirklich der einzige Grund. Ich habe sogar noch angeboten, dass ich mich sporadisch von der Band verabschiede, aber leider sind die Kollegen darauf nicht eingegangen. Ich hatte gesagt: "Ihr könnt mich jederzeit zu dem einen oder anderen Konzert holen. Ich würde das gerne noch mitmachen." Dieses Angebot haben sie leider nicht angenommen.
Wie haben Sie persönlich die Wende und die Zeit unmittelbar danach erlebt?
Die Wende habe ich fast überhaupt nicht erlebt, denn es war für mich a) nichts Neues, in den Westen fahren zu dürfen, denn das durfte ich schon vorher, und b) konnte ich die Euphorie der Menschen zwar verstehen, hatte aber damals schon gedacht, dass vielen von ihnen ein böses Erwachen bevorsteht. Ich habe die Gesellschaft und ihre Ordnung im Westen schon kennen gelernt und habe mir deshalb keine Illusionen gemacht. Ansonsten hatte ich irrsinnig viel zu tun. Ich war gerade als die Mauer aufging, im "Metropol"-Theater und habe den "Tony" gespielt und außerdem noch im Opernstudio in Dresden beschäftigt. Ich habe das alles nur an mir vorbei ziehen lassen.
Ein Freund von uns hat eine ganz interessante Frage zu diesem Interview beigesteuert: Haben Sie schon mal daran gedacht, eine Biographie zu schreiben, und damit womöglich auf Lesetour durch Ihre alte Heimat Deutschland zu gehen?
Nein!
Finden Sie nicht, dass das eine gute Idee ist?
Die Idee ist gut, aber im Moment juckt es mich überhaupt nicht. Auch aus dem Grunde, weil ich meine Biographie für nicht so wichtig erachte. Sie ist zwar ausgefallen, aber doch nicht interessant genug, um darüber zu schreiben, finde ich.
Wenn jetzt demnächst Leser von uns nach Österreich in den Urlaub fahren und Sie sehen möchten, können sie Sie demnächst mit etwas ganz bestimmten auf der Bühne erleben?
Am 27. September führen wir "Madame Butterfly" auf, dort spiele ich den "Goro". Das ist der böse Heiratsvermittler. Diese Aufführung läuft dann auch ein Weilchen. Dann gibt es einige Vorhaben, die aber noch nicht ganz spruchreif sind, so ist z.B. ein Gastspiel in Venedig geplant, ein weiteres in Monte Carlo und auch Bregenz ist im Gespräch. Aber wie gesagt, das ist noch nicht fest. Da müsste ich noch ein paar Wochen warten, um Vollzug vermelden zu können. Da laufen derzeit erst die Gespräche.
Das war's eigentlich schon. Lieber Herr von Senden, ich danke Ihnen für diese einmalige Gelegenheit mit Ihnen sprechen zu können. Möchten Sie abschließend unseren Lesern noch etwas sagen?
Die Welt ist überall schön, und die Menschen sind überall gut. Wer das Gegenteil behauptet, der kann mich mal (lacht).
Bearbeitung: kf, cr
Fotos: Manuel von Senden privat, Toni Muhr (Szenenbilder), Evelyn Tsioutsios (Szenenfoto "Salome")