Was macht eigentlich...

 

Dietmar Bernhardt?


(Höhne & Co / Western Railroad)

 


diete 20121215 1509295172Klingelt es bei dem einen oder anderen von Euch noch beim Namen "Höhne & Co"? Bei Folk- und Country-Fans von früher ganz bestimmt. Die Gruppe von Andreas "Hugo" Höhne und Dietmar "Diete" Bernhardt begeisterte Mitte der 70er bis Anfang der 80er viele Country- und Westernfans in der DDR. Ihre Live-Konzerte waren nicht selten ein richtiges Happening, und sie waren die Gründer einer ganzen Szene im Land. Trotzdem es nicht eine einzige LP gegeben hat, genießt die Gruppe in der besagten Szene noch heute Kultstatus. Aber warum hat es nie eine LP gegeben, wenn man live doch so erfolgreich war? Und was wurde aus der Band ab Mitte der 80er? Das sind nur zwei der Fragen, die sich Hartmut Helms und Christian Reder gestellt haben, und die exklusiv für Deutsche-Mugge kein Geringerer als der "Chef", Diete, Bernhardt für Euch beantwortet hat...
 

 

Für die Leute, die "Höhne & Co" nicht kennen, bitte erzähle uns etwas darüber, was das für eine Band war...
Das ist eigentlich relativ einfach erzählt. Wir müssen dabei allerdings schon in der Kindheit anfangen. Andreas "Hugo" Höhne war ein Junge aus meiner Nachbarschaft in dem Ort, in dem ich geboren und aufgewachsen bin, in Neugersdorf in der Oberlausitz. Das ist ein kleiner Ort im äußersten Zipfel Sachsens, wo Deutschland, Polen und Tschechien zusammenstoßen. Und wie gesagt, in meiner Nachbarschaft wohnte der Hugo, und wir haben schon als kleine Kinder zusammen gespielt. Wir sind dann irgendwann von dort in den unteren Teil der Stadt gezogen, und haben uns dann erst später beim Gitarrenunterricht wieder getroffen. Da waren wir 11 oder 12 Jahre alt, er ist ein Jahr jünger als ich. Und von diesem Zeitpunkt an sind wir immer zusammen gewesen. Wir haben unsere ersten Beat-Bands gegründet, mit so sinnvollen Namen wie "Andromeda Sextett" und "Jolanas". Die erfolgreichste Zeit war eigentlich die, bevor wir zum Studium gegangen sind. Damals hießen wir "Formation 3", da waren wir drei Leute und hatten uns zum dritten Mal neu formiert. Da lief richtig harte Mucke ab, vor allem Jimmy Hendrix, Cream, Led Zeppelin u.ä.
 
 

Diese "Formation 3" hat jetzt aber nichts mit der Gruppe DREI zu tun, oder?
Nein, überhaupt nicht. Die "Formation 3" hatte mit der Gruppe DREI gar nichts zu tun. Wir hießen nur so. Wir sind mit der Formation schon reichlich rumgekommen und waren auch schon etwas bekannter. Im Jahre 1972 ging Hugo dann zum Studium ins Vogtland. Da bin ich dann im Jahre 1973 hinterher. Warum? Wir wollten wieder zusammen Musik machen. Wir haben dort beide Ökonomie bzw. Betriebswirtschaft studiert, und noch während des Studiums haben wir uns den Grundstein für unsere spätere Musiklaufbahn gelegt, ohne dass wir das wussten, dass es diese mal geben wird. D.h. wir haben zum Ende des Studiums schon nur noch zu zweit gespielt, und sind auch musikalisch damals schon in Richtung American Folk-Music umgeschwenkt. Als wir beiden unser Studium im Jahre 1975 und 1976 abgeschlossen hatten, sind wir am 07. März 1976 erstmals öffentlich als "Andreas Höhne & Co" aufgetreten...



hoehne1 20121215 1051201796Und dieses Datum weißt Du noch so genau?

Natürlich, das weiß ich noch ganz genau! Man musste damals die entsprechende Einstufung machen, und dann hat es gar nicht allzu lange gedauert - ich glaube von März bis Juli - und wir sind in der ganzen damaligen DDR rumgetourt und sind relativ schnell bekannt geworden, weil wir eine Musikrichtung gemacht haben, die außer uns damals keine andere Band gespielt hat, nämlich diese American Folk-Music. Wir haben vorwiegend Titel von Bob Dylan, Cat Stevens, Pete Seeger und Joan Baez zu zweit gespielt. Der Hugo hat gesungen, Mundharmonika und eine 12-saitige Gitarre gespielt, und ich habe ihn in der Hauptsache mit dem Bass begleitet. Unser Markenzeichen von Anfang an war, damit das ein bisschen Drive und Pepp bekam, dass der Hugo vor seinen Füßen eine große Feuerwehrpauke stehen hatte. Da stand auch der Bandname drauf. Hugo hat mit der Pauke den Rhythmus gegeben, und ich habe mir die Hi-Hats hingestellt und habe praktisch den Gegenrhythmus dazu gemacht. Und so ging das Ganze los. Aufgrund dieses besonderen Spektrums, was wir bedient haben, und das es damals in der DDR noch nicht gab, haben wir die Möglichkeit bekommen, die Musik ab Juli 1976 hauptberuflich zu machen, natürlich nicht ohne die Auflage, noch Musik extern zu studieren. Wir bekamen einen vorläufigen Berufsausweis, konnten unsere studierten Berufe Gott sei Dank an den Nagel hängen, und wurden damals auch von der DDR Kultur, also der Konzert- und Gastspieldirektion in Dresden unterstützt. So fingen wir also an zu spielen, wir hatten noch zwei Techniker dabei und haben dann unglaublich viele Veranstaltungen gemacht. Wir haben eigentlich überall gespielt. So hat das Ganze angefangen, und der gesamte Auftritt hat sich dann dahingehend perfektioniert, dass immer mehr Instrumente dazu kamen. D.h., ich hatte später auch ein Basspedal und habe stellenweise mit dem linken Fuß die Hi-Hats bedient und mit dem rechten Fuß habe ich Basspedal, und dazu noch Gitarre gespielt. Vorwiegend dann, wenn der Hugo statt einer normalen Gitarre eine E-Gitarre oder ein Banjo gespielt hat. Ich habe gerade mal ein kleines Büchlein dazu genommen. Das ist eine Art Gästebuch, in der die ganzen Termine und Resonanzen der Veranstalter und auch Presseartikel von früher aufgezeichnet sind (Diete liest in seinem Buch und blättert nach den richtigen Terminen, Anm. d. Red.). Wir haben im Jahre 1978 beim Interpreten-Wettbewerb mitgemacht. Dort haben wir alle in der Jury überzeugt und ein Diplom gewonnen, und - man kann sagen - wurden damals dann richtig gefördert. Das nannte sich vollständig "Interpreten-Wettbewerb der Unterhaltungskunst der DDR", und das Diplom, das wir überreicht bekamen, war vom Minister für Kultur. Das war also eine ziemlich hoch angebundene Geschichte. Mit uns zusammen an dem Wettbewerb teilgenommen hat z.B. auch Holger Biege, der eine Silbermedaille bekommen hatte, Ute Freudenberg und Gruppe Elefant haben auch eine Silbermedaille bekommen, Roland Neudert, Angelika Mann und Dagmar Gelbke. Mit all denen haben wir gemeinsam angefangen. Man hat uns unserer Arbeit machen, und in Ruhe gelassen. Wir kamen sogar auf die Titelseiten der wenigen DDR-Zeitungen, z.B. waren in der NBI (Neue Berliner Illustrierte) große Fotos von uns drin, weil wir "Soli Beat" 1978 gemacht haben. Wir waren Stammband im Palast der Republik, dort sind wir in den ganzen Jahren hunderte Male aufgetreten. Unglaublich! Kurios: wir waren dort sogar mal "Gastgeber" vom "Festival des politischen Liedes"...

 

Wann und wie haben Hugo und Du die gemeinsame Leidenschaft zur Musik entdeckt, und wie seid ihr zur Country & Western Music gekommen?
Country & Western kam ja erst viel später. Wir haben uns - wie gesagt - durch den gemeinsamen Gitarrenunterricht wieder gefunden, und ab da hat uns die Musik nicht mehr losgelassen. Die Musik war eigentlich von Anfang an der Dreh- und Angelpunkt in unserem Leben. Wir haben, einschließlich der Studienzeit, gemeinsam 10 Jahre lang als Amateure auf der Bühne gestanden und Musik gemacht. Aber schon damals ging das ganze von den Auftritten her recht professionell von Statten, denn wir sind ja durch die ganze DDR getourt. In dieser Zeit haben wir uns praktisch die Grundlage, auch von der Technik, der Anlage und den Instrumenten her, das alles aus dem Westen stammte, gelegt, damit wir das später auch professionell machen konnten. Angefangen hat es bei uns mit der Folk-Musik. Erst im Laufe der Jahre, ich kann den genauen Zeitpunkt des Wandels nicht mehr genau bestimmen, es muss Ende der 70er oder Anfang der 80er gewesen sein, und als immer mehr andere Bands im Osten nachzogen, und versuchten, auf den fahrenden Zug aufzuspringen, z.B. Gruppe Simple Song, die auch plötzlich Folk-Musik machten, da haben wir uns gesagt: "Moment mal, wenn das jetzt so viele andere machen, was wir machen, dann spielen wir eben Country noch mit dazu". Wir haben auch gemerkt, dass das beim Publikum mindestens genauso gut ankam, und haben uns deshalb damit dann weitere gute Erfolgschancen ausgerechnet. Von diesem Zeitpunkt an hießen wir dann nur noch "Höhne & Co - Folk & Country-Music", das "Andreas" im Bandnamen wurde schon lange vorher weggelassen. So ist das zu dieser Symbiose gekommen.


Welche Stationen hat es vor "Höhne & Co" außer der "Formation 3" gegeben?
Vor und während der Studienzeit hießen wir "Flox". Das war aber nicht so bedeutend, denn es gab keine eigenen Songs in dieser Zeit. Wichtig war vielleicht, dass wir von Berlin südwärts fast überall in der DDR aufgetreten sind. Ein wichtiger Mann in dieser Zeit war auch Wolfgang BADMAN Schneider, durch den wir eigentlich auf die Folk-Richtung kamen. Weiterhin, und das über viele Jahre wichtig, war der beginnende sehr enge persönlich Kontakt zu dem Gründer der "CITY-Band", Ingo Döring, aus Berlin. Der ist 1996 leider im Alter von 49 Jahren viel zu früh gestorben! 
 
 

Gab es zu DDR-Zeiten Kollegen, mit denen ihr gemeinsam etwas gemacht habt? 
Ja, da gab es zwei! Hugo und ich waren immer der Kopf von "Höhne & Co", also der Dreh- und Angelpunkt, hatten aber zeitweise auch Gastmusiker dabei. Eine relativ lange Zeit haben wir mit einem Peter Gottschall aus Weimar zusammen gearbeitet. Der ist heute als Musiker weniger präsent, dafür hat er sich aber zu einem relativ erfolgreichen Instrumentenbauer mit der Marke "FUNNELbody-Advanced Guitar Technology" hochgearbeitet. Er wohnt heute in der Nähe von Ulm, in Uttenweiler und das Besondere an ihm ist, dass er damals zusammen mit seiner Frau, die ist Zahnärztin, versucht hat, mit einem selbst gebastelten Ballon über die Grenze zu fliegen. Dabei hat man ihn erwischt. Daraufhin ist er in den Knast nach Brandenburg, und sie in den berüchtigten Frauenknast nach Hoheneck gekommen. Irgendwann hat man sie - wie das so üblich war - dann in den Westen verkauft. Das war aber noch bevor wir rüber in den Westen gegangen sind. Der Kontakt ist aber heute nicht mehr all zu eng. Man telefoniert ab und an noch miteinander, aber aus der Musikszene hat er sich komplett zurückgezogen. Außer mit der Instrumentenbauerei, was wohl mehr sein Hobby ist, aber was er sehr gut macht, denn er stellt ganz hochwertige Gitarren und Bässe her, hat er mit der Musikszene wohl nichts mehr zu tun.



...und wer war der Zweite?

Thomas Wagner. Mit ihm zusammen haben wir uns hinterher sogar kurz "Höhne, Wagner & Co" genannt. Thomas war damals Sänger der Gruppe Express, und er hat auch Lieder geschrieben, die in der DDR bekannt waren, z.B. "Ein Wigwam steht in Babelsberg" oder "Petrus hol die Sonne vor". Das waren richtig bekannte Gassenhauer, also Schlager. Der stieg bei Express aus und hat versucht alleine was zu machen. Da kam er nicht richtig klar, und daraufhin haben wir zusammen was gemacht. Diese Zeit war aber nicht allzu lang, ich glaube nur ein halbes Jahr, denn zwei so charismatische Frontleute wie Hugo und Thomas in einer Band kann nicht lange gut gehen. Er hat sich später als "Wagner & Wagner" als eigenes Duo selbstständig gemacht. Später, in West-Berlin, war der Gerd Wagner dann zeitweise der Duo-Partner von Peter Behrendt (Piet Violine!) mit "Hufnagel". Da fällt mir ein... es gab noch einen Dritten! Damals vor dem Interpreten-Wettbewerb, den ich vorhin erwähnte, haben wir mit Peter Sandkaulen zusammen gearbeitet. Das war zu der Zeit der wirklich nachweislich beste und bekannteste Gitarrist in der ganzen DDR. Der war bei Lift, bei electra und noch bei anderen Gruppen. Und der ist damals bei Lift ausgestiegen und ist zu uns gekommen. Wir waren damals absolut angesagt, und jeder hat auch die Kohle gewittert, weil wir dermaßen viele Auftritte hatten, dass auch jeder bei uns gut verdient hat.

 

Mir ist im Laufe dieses Gesprächs etwas aufgefallen, auf das ich gerne noch mal näher eingehen möchte. Die Band hieß "Höhne & Co", obwohl Du sagtest, Andreas Höhne und Du seid gleichberechtigte Partner gewesen. Später - hast Du erzählt - kam Thomas Wagner dazu, und der Bandname wurde auf "Höhne, Wagner & Co" erweitert. Da stellt sich mir unweigerlich die Frage, wieso Du nicht im Namen der Band auftauchst, wenn doch eine Gleichberechtigung da war... 
Das hat den einfachen Grund, dass ich kein Solist bin. Ich bin nicht der, der das meiste singt, sondern ich bin der gewesen, der das Ganze immer organisiert, das Management gemacht, und den ganzen Laden am Laufen gehalten hat. Das war von Anfang an so. Und das mit dem Namen "Andreas Höhne & Co", so hieß die Band ja in den Anfängen, hing damit zusammen, dass Hugo 1975 ein Jahr eher mit dem Studium fertig war als ich, und erstmal alleine Auftritte z.B. in Zittau, Görlitz und Löbau hatte. Er ist also anfänglich ohne mich in unserer Heimat rumgetingelt. Als ich dann ein Jahr später dazu kam, fiel uns eben nichts Besseres als "Höhne & Co" ein. Und so ist das mit dem Namen gekommen. Der Vorname "Andreas" ist schon relativ früh aus dem Bandnamen verschwunden. Das haben eigentlich die Leute einfach weggelassen, und deshalb hießen wir irgendwann nur noch "Höhne & Co".

 

Erkläre bitte mal dem "ungeübten" Hörer, wie man sich damals eine Veranstaltung 'Disco plus "Höhne & Co."' in der DDR vorzustellen hat. Mit welchen bekannten DDR-Größen habt ihr gespielt?
Mit allen! Außer mit den Puhdys haben wir mit allen auf der Bühne gestanden. Es gab dort auch Wettbewerbe, wo das Publikum entscheiden musste, wer bei ihnen am besten angekommen ist. Und ich kann mit Fug und Recht sagen, dass wir grundsätzlich alle dominiert haben. Die einzige Band, die damals besser beim Publikum angekommen ist als wir, das war die Gruppe LIFT in der Originalbesetzung mit Zacher und Pacholsky, genau einen Monat bevor die Band den schweren Unfall hatte, bei dem die beiden gerade genannten Kollegen verstorben sind. Das war am 15. Oktober 1978 in Bautzen in der Krone, und Lift hat dort einen Auftritt mit einer so hohen Qualität hingelegt, dass das Publikum davon noch überzeugter war, als von dem, was wir gemacht haben.

 

Gibt es an diese Veranstaltungen noch spezielle Erinnerungen, vielleicht sogar an diesen Lift-Auftritt?
Ja! Ich erinnere mich noch sehr gut an diese hervorragende Show und an den schrecklichen Unfall einen Monat später, genau an meinem 26. Geburtstag am 15.11.78, als Zacher und Pacholsky tödlich verunglückt sind. Das war schon ein ziemliches Drama damals.

 

Es gab ja mit PETER & COTT'N (Peter Paulick + Henry Kottowski) bzw. PETER & PAUL (Paulick + Thomas Friedrich) noch andere, die Country und Folk gemacht haben...
Ja, die kamen alle später! Die sind alle auf unseren Zug aufgesprungen...

 

Hattest ihr Kontakte, und gab es vielleicht sogar gemeinsame Auftritte?
Immer! Es war in der DDR so, dass man zweierlei Konzepte hatte. Das war einmal eins, wo man ein Programm hatte, in dem man alleine ein Konzert spielen konnte, und zum anderen die Veranstaltungs-Schiene wie z.B. im Kulturpalast in Dresden, oder Stadthalle Cottbus bzw. Weimarhalle in Weimar, bei dem immer viele Künstler in einem Programm auftraten. Und bei diesem Konzept ist man mit allen anderen Bands zusammen gekommen und hat mit denen gemeinsam gespielt. Aber wir haben auch mit anderen Bands gemeinsam Konzerte gegeben, z.B. mit CITY, zu denen wir ein sehr gutes Verhältnis hatten. Wir haben - wie vorhin schon erwähnt - mit allen auf der Bühne gestanden, außer mit den Puhdys. Die sind grundsätzlich nur alleine aufgetreten, die hatten nie eine Vor- oder eine Nachband, sondern sind außer bei Sachen für das Fernsehen oder beim "Rock für den Frieden" immer alleine aufgetreten.



Gab es nach Deiner Einschätzung so etwas wie eine Szene, und wenn ja, wie funktionierte sie?

Ja, die gab es sehr wohl! Wir sind unbestritten die Gründer dieser ganzen Geschichte, denn außer uns gab es nur noch ein paar Amateure, die am Lagerfeuer diese Schiene gespielt haben. Country wurde in den Indianer-Clubs, wie man die damals nannte, z.B. in Radebeul wo der älteste Indianistik-Club sitzt. Zu denen hatte man auch einen sehr guten Kontakt, auch privat. Später hat sich dann eine richtige Szene entwickelt. Zuerst im Folk-Bereich, die sich dann auch etwas mit dem Blues-Bereich vermischte, z.B. Stefan Diestelmann, Jürgen Kerth und Engerling, und dann entwickelte sich eine eigene Szene im Country-Bereich. Nach uns hat sich dann "Country & Co" gegründet, und da gab es Projekte wie z..B vorhin genannte "Wagner & Wagner" und diese Leute.

 

Anfang der 80er entstanden dann diese Festivals "Rock für den Frieden". Hattet ihr auch Gelegenheit bei so etwas mal dabei zu sein?
(Diete blättert wieder in seinem Buch mit den Konzerten) Wir haben viel gemacht, aber "Rock für den Frieden" weiß ich im Moment nicht. Ich kann aber auf eine andere Sache hinweisen, das war auch nicht schlecht, das nannte sich "Berlin-Knüller" in der Kongresshalle am Alexanderplatz. Da war z.B. auch Peter Behrendt als Gast mit dabei. Das war anlässlich der Raumfahrt, als Sigmund Jähn mit ins Weltall geflogen ist. Das war auch 1978 und da gab es diese Party.
Ich blättere mal weiter in meinem Buch, da steht ja alles drin. Wir haben z.B. in allen Studentenclubs, die es im Osten gab, gespielt. Es gab keine Hochschule, keine Universität und keine Fachschule, wo wir nicht gespielt haben.

 

Wer hat denn bei "Höhne & Co" die Texte geschrieben, und wer war für die Musik verantwortlich?
Das war alles Andreas "Hugo" Höhne. Er war allein für die musikalische Schiene verantwortlich. Er hat die Songs ausgesucht, er hat die Titellisten geschrieben und er hatte ein Gespür dafür, was man zu welcher Zeit spielen musste. Er hat auch eine ganze Zeit lang fast allein die Moderationen gemacht. Wir hatten etwas später noch ein zweites Programm zusammen mit einem richigen Profi-Diskotheker und Moderator, meinem Freund Matthias Weidner. Hier hatten wir ein komplettes KGD Programm "Im Drugstore ist heut´Liefertag" und Matthias machte hinterher noch Disko. Matthias ist übrigens vor 4 ½ Jahren verstorben.


Es gab schon damals eigene Kompositionen von Euch mit deutschen Texten...
Ja, das stimmt! Es waren ausschließlich deutsche Texte!

 

Sind die je produziert oder sogar veröffentlich worden, ehe ihr 1985/ 86 die DDR verlassen habt?
Ja, und zwar sind die alle produziert worden. Das Material habe ich jetzt auch wieder gefunden, allerdings in einer mieserablen Qualität auf einer ORWO-Cassette aus der DDR. Ich müsste irgendwann mal versuchen, das irgendwo aufbereiten zu lassen, weil das wirklich interessant ist. Diese Titel, z.B. "Dieselqualm und Straßen ohne Ende", "Frühling 61", "Bauleute", "Strandgut" u.v.a. sind alle im Sender "Radio DDR" im Studio Dresden produziert worden. Das war im Hygienemuseum untergebracht. An uns kam man irgendwann nicht mehr vorbei, und deshalb sollten wir in den Amiga Studios in der Berliner Brunnenstraße eine LP machen. Wir waren auch schon dort und haben angefangen zu produzieren. Dort gab es den DDR-Cheftexter Kurt Demmler, der in allen Produktionen irgendwie seine Finger drin hatte, und der ja inzwischen Gott sei Dank tot ist. Ich bin absolut kein Mensch, der einem anderen etwas Böses wünscht, aber das war eine Schweinebacke sondergleichen! Dieser Kurt Demmler hatte nämlich darüber zu befinden, welcher Text in der DDR veröffentlicht wird oder nicht. In der Hauptsache versuchte er aber bei allen Gruppen, und da kann man nachschauen bei wem man will, seine eigenen Texte mit unterzubringen. Pro LP mindestens zwei oder drei Demmler-Texte, damit er mit verdienen konnte. Er legte auch uns Texte vor, die wir von ihm spielen sollten. Daran kann ich mich noch ganz gut erinnern, das war eine Story: "Irene schiebt montags früh um halb sechs ihren Kinderwagen durch den Park" und ähnliche Themen legte er uns da vor. Daraufhin haben wir gesagt: "Moment mal, das sind wir nicht! Das sind wir nicht, das machen wir nicht und das spielen wir nicht". Damit hatte sich die Produktion unserer LP erledigt. Demmler hat uns deswegen quasi rausgekegelt. Aber wir haben noch eine andere interessante Sache gemacht. Wir haben die Musik für eine Freilichttheateraufführung in der Waldbühne Johnsdorf geschrieben und im Theaterstudio in Zittau live eingespielt. Das war natürlich ein Western- bzw. Indianerstück und heißt "Einer rechnet ab" bzw. "Conchos Land" von dem Autor Karl TEX Knietzsch. Die Aufführung ist mehrere Jahre, auch nach dem Zusammenschluss der beiden deutschen Staaten, auf einigen Freilichtbühnen gespielt worden.

 

Wenn Ihr aber doch so erfolgreich auf der Bühne gewesen seid, dann wäre eine eigene LP oder zumindest die Veröffentlichung der einen oder anderen Single doch Pflicht gewesen...
Das war ja auch unser Ziel! Aber das hat man uns wegen Demmler damals nicht gelassen. Und das war dann erst der Anfang, denn es ging weiter, als wir das Umschwenken von der Folk-Szene zur Country- und Western-Schiene hatten. Die Folk-Schiene konnte man politisch immer wunderbar ummanteln, denn man konnte da schön von der unterdrückten Arbeiterklasse erzählen und singen usw. Die Country-Musik war in der DDR völlig neu und hatte es bis dahin noch nicht gegeben hatte, und die rückte in unserem Programm immer mehr in den Vordergrund und verdrängten die Folk-Sachen langsam aber sicher komplett aus unserem Programm. Wir haben auf unseren Konzerten zusätzlich zur Musik mit einer großen Leinwand gearbeitet und Dias von Städten und Gegenden in Amerika und Canada gezeigt, wo die Leute, die unsere Konzerte besucht haben, zur damaligen Zeit nicht hin konnten. Und da fing es an, dass man uns von staatlicher Seite auf dem Kieker hatte. Es kam daraufhin immer häufiger vor, dass die Veranstalter, zu denen wir immer ein sehr gutes Verhältnis gepflegt haben, gesagt haben:"Hört mal, hier müssen wir einen Tisch für die von Horch und Guck reservieren". Wir waren aber jung, haben uns deshalb keine Platte gemacht und gesagt: "Was wollen die uns denn?". Das gipfelte dann darin, dass die am 27. Mai 1981 keinen anderen Weg sahen, als uns aus dem Verkehr zu ziehen. Das tat man, in dem man mich verhaftet hat und ich in der legendären "Schießgasse" in Dresden für 6 Wochen verschwand. Damit war erstmal mit "Höhne & Co" Ruhe. Wir bekamen 2 Jahre Berufsverbot, und in dieser Zeit ist für uns schon die Entscheidung gefallen: "In diesem Land wirst Du nicht mehr froh. Hier gehen wir weg". Wir hatten dann keine Chance mehr. Wir durften all die Sachen, die wir früher gemacht haben, wie z.B. Tourneen in Grenzgebieten usw., plötzlich nicht mehr machen. Wir hatten Einladungen um in West-Berlin zu spielen, dahin hat man uns auch nicht gelassen. In der Zeit ist die Entscheidung gereift, dass wir die DDR verlassen wollten. Wir bekamen nach den 2 Jahren unseren Berufsausweis in Berlin wieder, durften spielen, aber hatten Auflagen. An staatlichen Feiertagen wie dem 1. Mai oder 7. Oktober durften wir nicht auftreten. Man versuchte uns da ins Abseits zu schieben. Das war dann aber schon die letzte Zeit, kurz bevor wir ausgereist sind...

 

Stichwort 1986 - Ausreise: Erzähle uns bitte kurz, wie es kam und warum es kam.
Wir haben unserem Ausreiseantrag mit vielen Mitteln Nachdruck verliehen. Ein Ding dabei war, dass der Hugo mit seiner Familie, Frau und drei Kinder, nach Prag in die westdeutsche Botschaft gefahren ist. Sogar zweimal… einmal haben sie ihn wieder weggeschickt. Da hat er sich abwimmeln lassen. Ein paar Tage später sind sie wieder hin, und da sind sie dann sechs Wochen drin geblieben. Hugo und seine Familie gehörten zu den ersten Botschaftsbesetzern überhaupt. Das muss so 1984 gewesen sein, wo unter den 150 Botschaftsbesetzern auch die Nichte von dem Stoph dabei war. Die bekamen dann auch die Zusage, dass sie das Land verlassen durften. Sie sind dann aus der Prager Botschaft raus und durften bei ihrer Rückkehr in die DDR niemandem etwas sagen. Dazu hat Hugo schon 2002 in dem Buch "Wenn der Morgen einen neuen Tag verspricht" eine wirklich kurzweilige Story unter dem Namen "Die falsche Musik im roten Salon" veröffentlicht. Ihn und seine Familie hat man dann noch eine Weile zappeln lassen, ehe sie dann wirklich ausreisen durften. Er ist am 20. Juli 1985 ausgereist, und mich hat man da praktisch über Weihnachten noch schmoren lassen, und ich bin dann am 21. Februar 1986 mit meiner Familie nach Duisburg hinterher gereist. Und ab diesem Zeitpunkt waren Hugo und ich dann wieder zusammen und konnten erstmals auch Tür an Tür zusammen wohnen.

 


Dann gab es den Neustart im Westen: Für die meisten in der DDR Gebliebenen verliert sich hier Eure Spur 1986. Wie ging es weiter und was sind die Highlights?
Oh... wie es weiterging?! Uns kannte im Westen ja nun kein Mensch. Man musste ja auch davon ausgehen, dass keiner dort auf uns gewartet hatte und uns keiner kannte. Wir wollten dort aber weiter Country-Musik machen und waren uns sicher, dass wir uns im Westen nicht weiter "Höhne & Co" nennen konnten. Das klingt nach Kohlehandel, Fuhrgeschäft oder Versicherungsunternehmen, aber nicht nach einer Band. Wir waren uns einig: "Wir machen Western-Musik, also muss der Name Western vorkommen". Der Zusatz "Railroad" kam deshalb dazu, weil wir viele Songs über die amerikanische Eisenbahngeschichte gemacht haben, sogenannte "Railroad-Songs". Und so entstand der neue Name "Western Railroad". Der Startschuss für die neue Band fiel auf den Tag genau 10 Jahre nach unserem Start als "Höhne & Co" im Osten, nämlich am 14. März 1986. Wenn man das so sieht: am 21. Februar bin ich im Westen angekommen, und ungefähr drei Wochen nachdem ich da war, hatten wir alles zusammen… Instrumente, Technik, einen kleinen Mazda-Transporter und die erste Veranstaltung in einem ganz kleinen Ort wo wir damals gewohnt haben, in Hünxe. Den Ort kannte kein Mensch, und wir sind dort in einer kleinen Kneipe aufgetreten, die hieß "Musentempel". Und von da an ging es wirklich ganz schnell bergauf. Das war… puh… atemberaubend! Wir hatten dann ziemlich schnell Kontakt zu Tom Astor ("Hallo, guten morgen Deutschland"), der damals absolut in der Szene angesagt war, und den man heute auch noch sehr gut kennt. In seinem Studio haben wir unsere ersten beiden eigenen Titel produziert. Der erste Titel war "Dieselqualm und Straßen ohne Ende", den wir auch schon im Osten geschrieben hatten. Der wurde textlich nur etwas verändert. Der zweite Titel war "Der dicke Trucker und der dicke Truck". Das war eine Hommage an den Truckerführer Uli Totzki, den dicken Trucker.

 

Welche Veröffentlichungen hat es denn in der Zeit im Westen gegeben?
Das waren zuerst die beiden von Tom Astor produzierten Titel gewesen. Die sind auf verschiedenen Tonträgern veröffentlicht worden, auf sog. Samplern. Und wir haben angefangen an unserer eigenen LP "Zeit zu gehen..." zu arbeiten. Wir sind über einen langen Zeitraum hinweg, immer wenn wir Zeit hatten, in Mühlheim ins Studio gegangen, und haben produziert. Im Jahre 1987 kamen die ersten Veröffentlichungen von uns raus, bis es dann auch die erste komplette LP, CD und Single-Auskopplungen gab. Dabei haben wir damals aber einen ganz großen Fehler gemacht: Wir haben uns in die Hände von einem Wiener Plattenproduzenten begeben, der mit Koch-Records zusammen gearbeitet hat. Diese Plattenfirma war damals ja schon ziemlich namhaft. Dieser Produzent hatte sich dann aber mit Koch-Records überworfen, und deswegen ist unsere LP nie in den großen Vertrieb in Deutschland gekommen, sondern nur in Österreich und der Schweiz verkauft worden.



wrlp 20121215 1935862953Ihr hattet aber auch Pech mit Euren Albumveröffentlichungen...

Ja, dieser Rechtsstreit dauert wohl noch heute mit denen an, und da bekommen wir eigentlich auch noch Geld. Aber das können wir wohl abschreiben bis in alle Ewigkeiten. Das war eigentlich das Pech in der Geschichte. Wir haben danach aber trotzdem sehr viel gemacht. Im Jahre 1989 wurde über uns ein sehr interessanter Fernsehfilm gedreht, noch bevor die Mauer fiel. Die Dreharbeiten gingen im März oder April los, und da wurden wir von dem Produzenten und einem Kamerateam fast das ganze Jahr begleitet. Der Film hieß "Ost-West-Cowboys". Der war im Prinzip auch schon fertig geschnitten und produziert und sollte Anfang 1990 erscheinen. Und dann ging 1989 die Mauer auf. Daraufhin wurde noch mal angesetzt und die Maueröffnung wurde mit eingearbeitet. Da wurde z.B. insziniert, wie wir in Berlin über die Grenze an der Bornholmer Straße gingen und wie wir unsere alten Wohnorte im Prenzlauer Berg besucht haben und wie wir ein Ost/West Konzert gegeben haben. Der Film ist sehr interessant geworden, aber den habe ich aufgrund der Länge noch nicht auf unsere Homepage gestellt. Aber irgendwann werde ich das mal machen. Der geht fast eine ¾-Stunde und ist bei Sat 1, RTL und in nahezu allen dritten Programmen mehrfach gelaufen.

 

Aber eine LP oder CD hat es nur diese eine gegeben, die in Deutschland nicht erschienen ist?
Nein, es hat danach noch weitere Veröffentlichungen gegeben, z.B. nachdem der Hugo 1994 ausgestiegen ist. Wir haben praktisch noch eine Veröffentlichung gemacht mit eigenen Titeln und internationalen Coverversionen. Die nennt sich "Western Railroad First Time 1986-94". Aber weitere Produktionen, außer der vorhin angesprochenen LP/CD "Zeit zu gehen", hat es in der Besetzung mit Hugo nicht gegeben, weil - wie gesagt - der Hugo ausgestiegen ist. Ich habe dann natürlich noch weiter produziert und weitergemacht, aber das ist dann eine ganz andere Zeit. Ab 1994 gab es für mich die Möglichkeiten, dass ich auch aussteige oder alleine weitermache. Ich habe aber viel zu gerne Musik gemacht, so dass ich gesagt habe: "Tauschen wir den alten Sack gegen zwei junge aus", und das habe ich gemacht. Inzwischen ist auch mein Sohn Ingo in die Band integriert worden, der spielt schon seit er 15 ist bei uns Schlagzeug, so dass wir nicht wie früher zu dritt, sondern inzwischen zu fünft oder sechst waren. Das ist aber eine andere Zeit. Einen persönlichen Traum habe ich mir erfüllt, als ich 1996 als Produzent in einem der besten Studio´s in Nashville/ TN mit dem amerikanischen Solisten Helt Oncale die internationale CD "Day To Day" aufgenommen habe. Anschließend gab es eine erfolgreiche Tournee in Deutschland.



Wie war das direkt nach der Ausreise? Seid Ihr direkt Musiker geworden oder hattet Ihr erst andere Jobs?

Wenn man damals in den Westen gekommen ist, war man offiziell erstmal arbeitslos. Dagegen konnte man sich nicht wehren, das war einfach so. Ich bin - wie gesagt - am 21. Februar gekommen und war ab 01. Juli, also innerhalb einer kurzen Zeit, professioneller Musiker. Wir waren so schnell sehr erfolgreich. Nachdem wir bei Tom Astor produziert hatten, sind wir etwa 6 Wochen später schon auf dem Nürburgring vor 100.000 Zuschauern aufgetreten. Wir sind auf allen großen Country- und Truck-Festivals durchgereicht worden. Wir haben von Anfang an als professionelle Musiker gearbeitet… wie im Osten so auch später im Westen.

 

Welche Projekte gibt es aktuell?
Aktuell gibt es den Versuch, dass wir uns wieder in der Urbesetzung mit Hugo wieder zusammenfinden und noch einmal auf Tour gehen. Da bin ich gerade dabei, interessierte Veranstalter zu finden. Die Homepage www.western-railroad.de ist am Start. Ich hoffe, dass dieses Interview auch dazu beitragen kann. Das soll dann aber nicht nur im Osten stattfinden, aber vorwiegend dort, bevor uns auch die letzten Leute wegsterben, die uns noch kennen (lacht).

 

Soll das dann unter dem Namen "Höhne & Co" oder unter "Western Railroad" laufen?
Nein, unter "Höhne & Co" nicht. Das soll unter "Western Railroad" laufen, aber schon mit einem Bezug zu "Höhne & Co". Unser Motto "back to the roots - 33 YEAR JOURNEY" sollte eigentlich alles sagen...

 

Es gibt also schon konkrete Pläne, in den östlichen Bundesländern zu spielen?
Ja, auch. Da haben wir nach wie vor sehr viele Fans mit denen wir teilweise auch Kontakt haben. Wir würden gerne dort, egal wo, wieder auftreten.



wr3 20121215 1009474236Gibt es noch andere Pläne für die Zukunft?

Ja, wenn das mit der Tour gut läuft, dann bekomme ich den Hugo auch dazu, wieder neue Songs zu schreiben. Das ist abhängig vom Erfolg oder Nichterfolg dieser Live-Geschichte. Wir werden also nicht ins Studio gehen und erneut Geld in die Hand nehmen, ohne dass das jemanden interessiert und ohne eine Chance zu haben, irgendwo live aufzutreten. Aber dass Hugos Stimme die Leute nach wie vor fasziniert, sieht man an zwei Beispielen: Irgendjemand hat von seiner Solo-CD "Woodstock Dreams", die er vor ein paar Jahren gemacht hat, zwei Songs bei YouTube ins Netz gestellt. Es sind zwei Coversongs, die er nur mit Gitarre und Mundharmonika spielt. Das ist einmal "American Pie" und einmal "Streets Of London". Der Titel "Streets Of London" ist weit über 50.000 mal, und das "American Pie" über 100.000 mal angeklickt worden. Das heißt ja nichts anderes, als dass es Leute gibt, denen das gefällt.

 

Unser Freund Hartmut hat Euch ja praktisch auch nur durch Zufall wieder gefunden...
Ja, genau! Er hat es wirklich geschafft, meine Eltern in der Oberlausitz ausfindig zu machen! Wir selber wohnen ja in einem gemeinsamen Doppelhaus in Wesel am Niederrhein, aber das wusste Hartmut damals nicht.

 

Das war's auch schon. Gibt es noch etwas, das Du den Fans da draußen mitteilen möchtest?
Ja, wir würden Euch alle gerne wieder sehen! Vor allem: Wir wünschen Euch Gesundheit, Glück und Geld!

 

 

Interview: Christian Reder
Bearbeitung: kf, cr
Fotos: Privatarchiv Dietmar "Diete" Bernhardt

 

 


   
   
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