Interview vom 7. Juli 2023
Anfang Januar 1972 im nordrhein-westfälischen Wuppertal geboren, lebt der Musiker, Texter, Komponist, Schauspieler und Buchautor Sascha Gutzeit mit seiner Familie seit einigen Jahren schon in Blasbach, dem kleinsten Stadtteil der hessischen Kreisstadt Wetzlar. Von dort aus reist er im ganzen Land umher, um als Musiker, Schauspieler und Autor den Menschen Freude zu bringen. Diverse CDs, Bücher und Bilder hat er schon erschaffen, Konzerte und Lesungen gegeben, und mit "Der falsche Mann" gerade ein bemerkenswertes neues Album veröffentlicht. Sascha Gutzeit ist erst jetzt mit diesem Album und diesem Interview Thema bei uns, denn er hat viele Jahre nichts in Sachen Musik gemacht. Zumindest nicht in der Form, wie wir sie hier behandeln. Umso erfreulicher ist es, dass er nun wieder was Neues am Start hat und wir uns endlich mal mit dem Künstler unterhalten konnten ...
Zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zu diesem äußerst gelungenen Album "Der falsche Mann" …
Vielen lieben Dank!
Du bist gebürtiger Wuppertaler und wohnst inzwischen bei Wetzlar. Wieso tauscht man ein Leben im farbenfrohen und charmanten Sektor "Ruhrgebiet" gegen eins im grauen und reizarmen Lahn-Dill-Kreis? (grinst)
Wie bitte? Ui, da muss ich gleich zu Beginn mal doppelt protestieren ... ich mag das Ruhrgebiet wirklich sehr gerne, Wuppertal ist und bleibt aber im Bergischen Land. Und Wetzlar und Umgebung ist alles andere als grau und reizarm. Da musste mal vonne Autobahn runter fahren. (lacht) Dass ich aus Wuppertal weg bin, hatte mehrere Gründe. Private und berufliche.
Dein Schallplatten-Debüt … bzw. CD-Debüt … hast Du vor genau 30 Jahren mit "Feinripp" gefeiert. Wie bist Du zur Musik und speziell zum Deutschrock gekommen. Erzähl doch bitte mal kurz Deinen Werdegang …
Über irgendeine Kategorie habe ich nie nachgedacht. Ich hab einfach auf Deutsch losgelegt und Reaktionen auf meine Texte bekommen ... ich hab in Kneipen und Musikcafés gespielt und die Leute haben mir und meinen Geschichten zugehört. Das wollte ich dann nicht mehr missen. Also habe ich auf Deutsch weitergemacht.
Hat Sascha Gutzeit auch einen "bürgerlichen" Beruf erlernt oder stand immer die Kunst auf dem Lebensplan?
Ich habe studiert und jede Menge Jobs gemacht, aber tatsächlich ging es mir immer um die Kunst.
Wann hast Du angefangen, eigene Songs zu schreiben und wann entwickelte sich diese deutliche und wortgewandte Sprache, mit der Du Deine Geschichten erzählst?
Schon mit 12 hatte ich eigene Songs parat. Zum Leidwesen meiner Klavierlehrerin, weil ich meine Etüden nicht mehr geübt habe. Ich konnte jetzt genug klimpern, um mir selbst etwas auszudenken. Darum ist es mir immer gegangen. Und weiterentwickelt hat sich die ganze Sache, denke ich, durch das viele Unterwegssein, das nach der ersten CD folgte. Das hat meinen Blick geschärft. Da ich mir lieber Sachen einpräge anstatt Fotos zu machen, beschreibe ich diese dann auch in den Liedern konkret. Straßen- und Ortsnamen etc. Es ist wie ein vertonter Schnappschuss, ein gesungener Eintrag im Tagebuch. Ich denke, dadurch haben sich meine Art zu erzählen und meine Sprache weiterentwickelt.
Ich sprach "Feinripp" ja schon an. Wie kam es damals dazu, dass Du dieses Album veröffentlichen konntest, und wieso ist diese CD nirgendwo mehr zu bekommen?
Nach ein paar Jahren Gigs in Kneipen, hatte ich genug taugliche Songs zusammen, um ein Album zu machen. Das habe ich selbst finanziert und dann nicht mehr nachpressen lassen, weil immer neue Projekte anstanden, die ich voran bringen wollte. Als Download kann man "Feinripp" aber nach wie vor bekommen.
Gleiches gilt für das Album "Rocky Beach Radio Show" von 1999, für das ein paar Verwirrte bei eBay inzwischen Preise jenseits der 100,00 EUR aufrufen. Wie kam es damals dazu, dass Du Musik für diese Kult-Hörspielreihe gemacht hast?
Das war kein Album von mir im eigentlichen Sinn. Es waren vier Songs über die "DREI ???" und ein Kurzhörspiel mit den Originalsprechern der Hörspielreihe, eine EP, die als Sonderfolge vom Label EUROPA herausgebracht wurde. Die Songs hatte ich geschrieben, weil wir beim "Vollplaybacktheater", das ich damals mitgegründet habe, Zugaben für unsere Shows brauchten. Die Herrschaften von EUROPA wollten die Songs gerne rausbringen und dann kam mir noch die Idee für das Kurzhörspiel, um den Liedern einen Rahmen zu geben.
Foto: Sascha Gutzeit privat
Außer, dass Du dort selbst schon drei Mal eine Sprechrolle hattest: Hast Du einen persönlichen Bezug zu den "DREI ???", bzw. bist Du einer der vielen Stamm-Hörer dieser Reihe?
Ich bin, wie viele meiner Generation, mit den "DREI ???" aufgewachsen. Mit den Büchern, für die ich damals eisern gespart habe, und mit den Hörspielen. Der persönliche Bezug ist natürlich noch ein besonderer geworden, seit ich mit den Machern der "DREI ???" hin und wieder zusammenarbeite.
Wenn wir jetzt über jedes Deiner inzwischen veröffentlichten Alben sprechen wollten, müssten wir das fertige Interview am Ende zum Buchbinder bringen. Wieviele Alben sind es jetzt eigentlich genau? Und was hast Du zwischen "Feinripp" und "Der falsche Mann" musikalisch alles schon gemacht?
"Der falsche Mann" ist mein achtes Album mit persönlichen Songs, mit dem, was ich als "meine Musik" bezeichnen würde. Die anderen Veröffentlichungen sind Soundtracks zu meinen Musiktheaterstücken, Lieder aus meinen Live-Hörspielen und Lesungen, es sind Hörbücher dabei und anderes. Musik ist aber immer mein roter Faden gewesen. Ohne Mucke geht es für mich nicht. Ich höre privat viele unterschiedliche Genres und bin immer neugierig geblieben, daher habe ich z.B. Krimilieder im Stile der 1960er Jahre geschrieben oder auch atmosphärische Filmmusiken. Und es sind im Laufe der Jahre viele verschiedene Formen des Geschichtenerzählens dazugekommen.
Gibt es aus all den CDs der vergangenen 30 Jahre eine, die Dir ganz besonders am Herzen liegt, und welche war von allen die erfolgreichste? Damit meine ich nicht den kommerziellen Erfolg, denn mit Chart-Platzierungen hast Du ja nicht wirklich viel zu kämpfen, oder?
Mein Favorit ist tatsächlich "Der falsche Mann". Aus mehreren Gründen. Anfangs war es eine Hürde, überhaupt neue persönliche Songs zu schreiben. Ich habe lange mit mir gekämpft, wieder was von mir zu erzählen und nicht einen Bühnencharakter sprechen zu lassen. Es war ein Prozess des Freistrampelns, des Sand aus dem Getriebe blasens. Ich hab es tatsächlich geschafft, meine vergangenen, teils turbulenten letzten 15 Jahre in diese Texte zu packen. Und auch wie die Scheibe vom Klangspektrum geworden ist. Und den Spaß, den wir bei den Aufnahmen hatten. Alles so, wie ich mir das gewünscht hatte. Daher ist das neue Album ganz klar mein Favorit.
Dann lass uns mal über die neue CD und Platte "Der falsche Mann" sprechen. Du lässt es darauf ja wieder ordentlich rappeln. Deutschrock vom Feinsten mit kleinen Ausflügen ins ruhigere Fahrwasser. Wird man besser gehört, wenn es laut ist?
Ich finde den Begriff "Deutschrock" tatsächlich recht irritierend. Ich würde rockige Musik zu deutschen Texten nicht per se so bezeichnen, sondern verbinde damit einen gewissen Sound aus den 80ern. Aber das ist ja Ansichtssache. Was die Lautstärke anbelangt, muss ich sagen: Nein, es muss keinesfalls laut ein - ich hab ja im Laufe der Jahre so manches ruhige Lied gemacht und trete auch oft solo auf. Beim Schreiben der neuen Songs hab ich allerdings gemerkt, dass es wohl in den meisten Fällen recht rockig wird. Das hab ich dann so laufen lassen.
Foto: Christoph Müller
Gleich im ersten Song, der auch dem Album seinen Namen gibt, stolperte ich über eine Textzeile in der zu hören ist, dass es für Dich weiter "Zigeunerschnitzel" heißen wird. Hast Du keine Angst vor einem Shit-Storm? Man ist in diesem Land inzwischen ja chronisch empört und reagiert entsprechend auf allen Kanälen …
Ach Gottchen, ja. Die, die sich aufregen und empören wollen, die finden immer was. Ob ich jetzt in meinem kleinen Song "Zigeunerschnitzel" singe oder nicht. Außerdem gibt es genug Leute, die sich über die Empörer empören. (lacht)
Ganz wunderbar finde ich das Lied "Bleib nur eine Nacht". Ist das genauso romantisch entstanden, wie man sich das vorstellt … also nachts in einem Hotel im Nirgendwo während einer Tour? Oder weniger malerisch in der auftrittsfreien Corona-Zeit, daheim und aus lauter Fernweh?
Das Lied ist peu a peu über die letzten Jahre entstanden. Ja, tatsächlich hab ich mir immer wieder Notizen gemacht, wenn ich unterwegs war. An der Hotelbar, in der Garderobe vor einem Auftritt, im Parkhaus, an einer Tankstelle. Zwischenzeitlich hatte der Song auch mal über zehn Strophen. Es war also ursprünglich alles noch romantischer …
"Kirmes im Kopf" lässt der Phantasie wenig Spielraum um zu deuten, was Du uns damit wohl sagen willst. Bist Du jemand, dem diese wirren und chaotischen Zeiten, in denen wir gerade leben, Schwindelgefühle verursachen, oder beobachtest Du alles ganz entspannt und schreibst darüber dann Songs?
Eindeutig Schwindelgefühle. Da bin ich überhaupt nicht enspannt. Aber hauptsächlich wegen der Menschen. Dieses ganze Smartphone-Gedaddel geht mir auf die Nerven, dass es so viele nicht mehr hinbekommen, den Moment zu genießen, stattdessen ständig alles dokumentieren müssen, immer nur mit dem halben Arsch bei der Sache sind. Und einen permanent erreichen wollen. Und Termine machen, die man ja erst mal festhalten kann, aber natürlich noch mal `ne E-Mail schreibt, dass man noch mal vorher telefoniert …
Wer ist denn dieses "Malochermädchen", von dem Du da im gleichnamigen Song singst? Ist die hier erzählte Geschichte fiktiv oder handelt es sich dabei etwa um DEIN Malochermädchen?
In der Tat. Die Nummer ist ein Liebeslied für meine Frau. Ich stelle sie im Song aber deshalb so überspitzt mit Blaumann, Schutzhelm und Stahlkappenschuhen dar, weil meine Frau mit dem geregelten Beruf und ich der Künstler uns oft anhören müssen "Arbeitet eigentlich nur deine Frau was Richtiges?" (lacht)
Foto: Jan Wiesemann
Auch wieder so eine Nummer, an der sich gewisse Kreise stoßen könnten. Denkt man beim Schreiben solcher Texte eigentlich an die Eventualität, dass der Song für Unmut sorgen könnte, oder würde es Dich überraschen, wenn auf Krawall gebürstete Bessermenschen ob dieses oder anderer Songs von Dir auf die Barrikaden gehen würden?
Du weißt schon, dass Du einige von denen erst durch Deine Frage darauf hinweist, genau das zu tun, oder? (lacht) Meine Frau findet den Song klasse und nichts anderes zählt.
Nach viel Wortwitz und provokanten Momenten hat mich ein Song dann wieder ins Hier und Jetzt zurück geholt, nämlich "Ich wünscht, Du wärst dabei". Welche Geschichte steckt hinter diesem Lied und wie ist es entstanden?
Es ist sicherlich der Song, der heraussticht. Nicht nur, weil er der ruhigste auf dem neuen Album ist. Er handelt vom Tod unserer Tochter vor zehn Jahren. Und dieses Ereignis war auch der Schlüsselmoment, warum ich so lange keine persönlichen Songs geschieben und veröffentlicht habe. Da habe ich dann viel Krimi-Live-Hörspiele und Theaterstücke gemacht, bin in Rollen geschlüpft. Ich wollte einerseits einfach nichts von mir erzählen und zum anderen hatte ich das Gefühl, dass es niemanden interessieren würde. An "Ich wünscht, Du wärst dabei" habe ich quasi zehn Jahre geschrieben, bzw. habe überlegt, wie ich all das formuliert kriege, was ich fühle. Und ich bin froh, dass wir das Lied im Studio in zwei Takes hinbekommen haben, denn öfter hätte ich das nicht einsingen können.
Wo war denn "Der schönste miese Schuppen", den Du in dem gleichnamigen Titel besingst, oder ist das ein Ort, den es gar nicht wirklich gibt und der auf jeden von uns Hörer und seine Erinnerungen an solch einen Schuppen übertragbar ist?
Für mich sind es mehrere Etablissements, die ich im Lied zusammengeführt habe. Und in einem davon gab es tatsächlich die "Nina hinter der Theke", die ich in der dritten Strophe besinge. Der Song ist natürlich eine Zeitreise, für mich und alle, die ihn hören.
Ein Lied, das zeigt, dass wir alle irgendwie aus der Zeit gefallen zu sein scheinen. Kneipen, wie Du sie da besingst, gibt es kaum noch oder sie sterben nach und nach aus. Sind wir eigentlich mit 50 schon die Dinos unserer Zeit?
Keine Ahnung. Auch nicht, ob das mit dem Alter zu tun hat. Ich bin schon immer aus der Zeit gefallen, hab ich das Gefühl. Als ich ungefähr 12 oder 13 war und Wham rauf und runter gespielt wurde, habe ich Van der Graaf Generator und die frühen Genesis gehört. Als alle auf Kim Basinger und Pamela Anderson standen, war ich in Karin Dor verliebt.
Daran schließt sich meine nächste Frage an: Inhaltlich sprichst Du ja ein Publikum an, dass altersmäßig schon die 40 überschritten hat. Würdest Du Dich beschweren, wenn man auf Deine CD den Warnhinweis "Rockmusik für Erwachsene" anbringen würde?
Von mir aus kann man draufkleben, was man will. Aber wenn man den Aufkleber dann abmacht, wird womöglich das Cover beschädigt ... und das fände ich echt doof!
Foto: Jan Wiesemann
Wie hast Du das Album aufgenommen? Warst Du zum live Einspielen mit den Musikerkollegen im Studio oder hat jeder Musikant seinen Part einzeln eingespielt, damit es im Studio am Ende zusammengeschnitten wurde?
Ich hab das Album innerhalb von nur wenigen Tagen und so live wie möglich aufgenommen. Mit Bass, Schlagzeug und dem ganzen Gedöns gemeinsam im Studio und dem großartigen Matthias Donner an den Reglern. Ein paar Gitarrenparts und das eine oder andere Örgelchen habe ich dann hinterher dazugespielt.
Du bist auch live zu sehen, Dein Terminkalender ist gut gefüllt. Wie sehen Deine Konzerte aus? Wird da das große Besteck ausgepackt, oder sitzt Du allein, Dich selbst auf der Gitarre oder dem Piano begleitend, auf der Bühne und spielst im Arrangement entkernte Versionen dieser krachenden Rocksongs?
Es wird sich um Letzteres handeln. Bei dem einen oder anderen Konzert wird auch mal einer meiner Mitstreiter als Gastmusiker dazustoßen. Und neben den neuen Songs habe ich natürlich auch meine Favoriten aus den vergangenen 30 Jahren im Gepäck. Trotz der Minimalstbesetzung wird es aber dennoch in vielen Fällen rocken … (lacht)
Wenn man über Sascha Gutzeit den Musiker spricht, sollte man aber Sascha Gutzeit den Autoren nicht vergessen. Du schreibst auch Bücher. Wieviele sind es bisher?
Es müssten so um die 15 sein, acht davon sind Kinderbücher. Hinzu kommen noch diverse Kurzgeschichten in verschiedenen Anthologien.
Kannst Du unseren Lesern mal einen kleinen Einblick in Dein Schaffen geben? Über was hast Du schon geschrieben und welche Inhalte liegen Dir besonders gut?
Bisher sind es eigentlich ausschließlich Krimis, auch die Kinderbücher. Einiges davon humorvoll. Und in einem Thriller geht es um ein Fußballspiel. Das mit den Krimis ist so gekommen, das hab ich mir nicht zurecht gelegt. Dabei lese und mag ich auch viele andere Genres. Auch beim Schreiben bleibe ich neugierig, daher mache ich mir dieser Tage Notizen für einen Roman, der mit Krimi nichts zu tun hat. (schmunzelt) Mal gucken, was damit passiert …
Das Album "Der falsche Mann" ist nun schon fast zwei Wochen auf dem Markt. Gibt es schon ein Feedback? Wie ist das bei den Leuten angekommen?
Es freut mich ungemein, dass ich bisher nur positive und begeisterte Rückmeldungen bekommen haben. Dass den Leuten die Songs und die Geschichten gefallen, die ich nach all den Jahren zu erzählen habe. Das ist ein sehr tolles Gefühl.
Habe ich das eigentlich richtig gesehen, dass es das erste Deiner Alben ist, das parallel zur CD auch auf Schallplatte erhältlich ist?
Stimmt! Und eigentlich sollte es ausschließlich auf LP erscheinen, aber dann habe ich ein Einsehen mit all denen gehabt, die immer noch CDs hören.
Foto: Christoph Müller
Was - außer der Tour zum Album - steht bei Dir als nächstes an? Gibt es größere Projekte, die in den Startlöchern stehen, oder genießt Du erstmal den Sommer, bevor es zu neuen Ausflügen in die Kunst geht?
Richtige Auszeiten hab ich selten. Jetzt steht ja erst einmal der erste Teil der Tour an. Parallel läuft gerade noch eine Ausstellung mit meiner Malerei in Wetzlar. Im Herbst wird ein neues Kinderbuch rauskommen und im Winter werde ich wohl das nächste Album aufnehmen. Aber das darf eigentlich noch keiner wissen. Und ansonsten freue ich mich, bis zum Ende des Jahres hoffentlich viele Leute bei meinen Konzerten zu sehen.
Ich danke Dir für die Zeit und die Antworten auf meine Fragen. Möchtet Du abschließend noch ein paar Worte an die Leser von Deutsche Mugge richten?
Ich danke sehr für euer Interesse, die vielen Fragen und das schöne Gespräch, das ich sicher unnötig in die Länge gezogen habe. (lacht). Nee, ernsthaft, das freut mich ungemein! Und allen, die euch und euer Schaffen verfolgen, kann ich nur sagen: Seid dankbar und genießt es, dass es hier so viel Aktuelles und Interessantes über so viele Musikerinnen und Musiker gibt, insbesondere abseits des Mainstreams. Das ist ganz große Klasse!
Zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zu diesem äußerst gelungenen Album "Der falsche Mann" …
Vielen lieben Dank!
Du bist gebürtiger Wuppertaler und wohnst inzwischen bei Wetzlar. Wieso tauscht man ein Leben im farbenfrohen und charmanten Sektor "Ruhrgebiet" gegen eins im grauen und reizarmen Lahn-Dill-Kreis? (grinst)
Wie bitte? Ui, da muss ich gleich zu Beginn mal doppelt protestieren ... ich mag das Ruhrgebiet wirklich sehr gerne, Wuppertal ist und bleibt aber im Bergischen Land. Und Wetzlar und Umgebung ist alles andere als grau und reizarm. Da musste mal vonne Autobahn runter fahren. (lacht) Dass ich aus Wuppertal weg bin, hatte mehrere Gründe. Private und berufliche.
Dein Schallplatten-Debüt … bzw. CD-Debüt … hast Du vor genau 30 Jahren mit "Feinripp" gefeiert. Wie bist Du zur Musik und speziell zum Deutschrock gekommen. Erzähl doch bitte mal kurz Deinen Werdegang …
Über irgendeine Kategorie habe ich nie nachgedacht. Ich hab einfach auf Deutsch losgelegt und Reaktionen auf meine Texte bekommen ... ich hab in Kneipen und Musikcafés gespielt und die Leute haben mir und meinen Geschichten zugehört. Das wollte ich dann nicht mehr missen. Also habe ich auf Deutsch weitergemacht.
Hat Sascha Gutzeit auch einen "bürgerlichen" Beruf erlernt oder stand immer die Kunst auf dem Lebensplan?
Ich habe studiert und jede Menge Jobs gemacht, aber tatsächlich ging es mir immer um die Kunst.
Wann hast Du angefangen, eigene Songs zu schreiben und wann entwickelte sich diese deutliche und wortgewandte Sprache, mit der Du Deine Geschichten erzählst?
Schon mit 12 hatte ich eigene Songs parat. Zum Leidwesen meiner Klavierlehrerin, weil ich meine Etüden nicht mehr geübt habe. Ich konnte jetzt genug klimpern, um mir selbst etwas auszudenken. Darum ist es mir immer gegangen. Und weiterentwickelt hat sich die ganze Sache, denke ich, durch das viele Unterwegssein, das nach der ersten CD folgte. Das hat meinen Blick geschärft. Da ich mir lieber Sachen einpräge anstatt Fotos zu machen, beschreibe ich diese dann auch in den Liedern konkret. Straßen- und Ortsnamen etc. Es ist wie ein vertonter Schnappschuss, ein gesungener Eintrag im Tagebuch. Ich denke, dadurch haben sich meine Art zu erzählen und meine Sprache weiterentwickelt.
Ich sprach "Feinripp" ja schon an. Wie kam es damals dazu, dass Du dieses Album veröffentlichen konntest, und wieso ist diese CD nirgendwo mehr zu bekommen?
Nach ein paar Jahren Gigs in Kneipen, hatte ich genug taugliche Songs zusammen, um ein Album zu machen. Das habe ich selbst finanziert und dann nicht mehr nachpressen lassen, weil immer neue Projekte anstanden, die ich voran bringen wollte. Als Download kann man "Feinripp" aber nach wie vor bekommen.
Gleiches gilt für das Album "Rocky Beach Radio Show" von 1999, für das ein paar Verwirrte bei eBay inzwischen Preise jenseits der 100,00 EUR aufrufen. Wie kam es damals dazu, dass Du Musik für diese Kult-Hörspielreihe gemacht hast?
Das war kein Album von mir im eigentlichen Sinn. Es waren vier Songs über die "DREI ???" und ein Kurzhörspiel mit den Originalsprechern der Hörspielreihe, eine EP, die als Sonderfolge vom Label EUROPA herausgebracht wurde. Die Songs hatte ich geschrieben, weil wir beim "Vollplaybacktheater", das ich damals mitgegründet habe, Zugaben für unsere Shows brauchten. Die Herrschaften von EUROPA wollten die Songs gerne rausbringen und dann kam mir noch die Idee für das Kurzhörspiel, um den Liedern einen Rahmen zu geben.
Foto: Sascha Gutzeit privat
Außer, dass Du dort selbst schon drei Mal eine Sprechrolle hattest: Hast Du einen persönlichen Bezug zu den "DREI ???", bzw. bist Du einer der vielen Stamm-Hörer dieser Reihe?
Ich bin, wie viele meiner Generation, mit den "DREI ???" aufgewachsen. Mit den Büchern, für die ich damals eisern gespart habe, und mit den Hörspielen. Der persönliche Bezug ist natürlich noch ein besonderer geworden, seit ich mit den Machern der "DREI ???" hin und wieder zusammenarbeite.
Wenn wir jetzt über jedes Deiner inzwischen veröffentlichten Alben sprechen wollten, müssten wir das fertige Interview am Ende zum Buchbinder bringen. Wieviele Alben sind es jetzt eigentlich genau? Und was hast Du zwischen "Feinripp" und "Der falsche Mann" musikalisch alles schon gemacht?
"Der falsche Mann" ist mein achtes Album mit persönlichen Songs, mit dem, was ich als "meine Musik" bezeichnen würde. Die anderen Veröffentlichungen sind Soundtracks zu meinen Musiktheaterstücken, Lieder aus meinen Live-Hörspielen und Lesungen, es sind Hörbücher dabei und anderes. Musik ist aber immer mein roter Faden gewesen. Ohne Mucke geht es für mich nicht. Ich höre privat viele unterschiedliche Genres und bin immer neugierig geblieben, daher habe ich z.B. Krimilieder im Stile der 1960er Jahre geschrieben oder auch atmosphärische Filmmusiken. Und es sind im Laufe der Jahre viele verschiedene Formen des Geschichtenerzählens dazugekommen.
Gibt es aus all den CDs der vergangenen 30 Jahre eine, die Dir ganz besonders am Herzen liegt, und welche war von allen die erfolgreichste? Damit meine ich nicht den kommerziellen Erfolg, denn mit Chart-Platzierungen hast Du ja nicht wirklich viel zu kämpfen, oder?
Mein Favorit ist tatsächlich "Der falsche Mann". Aus mehreren Gründen. Anfangs war es eine Hürde, überhaupt neue persönliche Songs zu schreiben. Ich habe lange mit mir gekämpft, wieder was von mir zu erzählen und nicht einen Bühnencharakter sprechen zu lassen. Es war ein Prozess des Freistrampelns, des Sand aus dem Getriebe blasens. Ich hab es tatsächlich geschafft, meine vergangenen, teils turbulenten letzten 15 Jahre in diese Texte zu packen. Und auch wie die Scheibe vom Klangspektrum geworden ist. Und den Spaß, den wir bei den Aufnahmen hatten. Alles so, wie ich mir das gewünscht hatte. Daher ist das neue Album ganz klar mein Favorit.
Dann lass uns mal über die neue CD und Platte "Der falsche Mann" sprechen. Du lässt es darauf ja wieder ordentlich rappeln. Deutschrock vom Feinsten mit kleinen Ausflügen ins ruhigere Fahrwasser. Wird man besser gehört, wenn es laut ist?
Ich finde den Begriff "Deutschrock" tatsächlich recht irritierend. Ich würde rockige Musik zu deutschen Texten nicht per se so bezeichnen, sondern verbinde damit einen gewissen Sound aus den 80ern. Aber das ist ja Ansichtssache. Was die Lautstärke anbelangt, muss ich sagen: Nein, es muss keinesfalls laut ein - ich hab ja im Laufe der Jahre so manches ruhige Lied gemacht und trete auch oft solo auf. Beim Schreiben der neuen Songs hab ich allerdings gemerkt, dass es wohl in den meisten Fällen recht rockig wird. Das hab ich dann so laufen lassen.
Foto: Christoph Müller
Gleich im ersten Song, der auch dem Album seinen Namen gibt, stolperte ich über eine Textzeile in der zu hören ist, dass es für Dich weiter "Zigeunerschnitzel" heißen wird. Hast Du keine Angst vor einem Shit-Storm? Man ist in diesem Land inzwischen ja chronisch empört und reagiert entsprechend auf allen Kanälen …
Ach Gottchen, ja. Die, die sich aufregen und empören wollen, die finden immer was. Ob ich jetzt in meinem kleinen Song "Zigeunerschnitzel" singe oder nicht. Außerdem gibt es genug Leute, die sich über die Empörer empören. (lacht)
Ganz wunderbar finde ich das Lied "Bleib nur eine Nacht". Ist das genauso romantisch entstanden, wie man sich das vorstellt … also nachts in einem Hotel im Nirgendwo während einer Tour? Oder weniger malerisch in der auftrittsfreien Corona-Zeit, daheim und aus lauter Fernweh?
Das Lied ist peu a peu über die letzten Jahre entstanden. Ja, tatsächlich hab ich mir immer wieder Notizen gemacht, wenn ich unterwegs war. An der Hotelbar, in der Garderobe vor einem Auftritt, im Parkhaus, an einer Tankstelle. Zwischenzeitlich hatte der Song auch mal über zehn Strophen. Es war also ursprünglich alles noch romantischer …
"Kirmes im Kopf" lässt der Phantasie wenig Spielraum um zu deuten, was Du uns damit wohl sagen willst. Bist Du jemand, dem diese wirren und chaotischen Zeiten, in denen wir gerade leben, Schwindelgefühle verursachen, oder beobachtest Du alles ganz entspannt und schreibst darüber dann Songs?
Eindeutig Schwindelgefühle. Da bin ich überhaupt nicht enspannt. Aber hauptsächlich wegen der Menschen. Dieses ganze Smartphone-Gedaddel geht mir auf die Nerven, dass es so viele nicht mehr hinbekommen, den Moment zu genießen, stattdessen ständig alles dokumentieren müssen, immer nur mit dem halben Arsch bei der Sache sind. Und einen permanent erreichen wollen. Und Termine machen, die man ja erst mal festhalten kann, aber natürlich noch mal `ne E-Mail schreibt, dass man noch mal vorher telefoniert …
Wer ist denn dieses "Malochermädchen", von dem Du da im gleichnamigen Song singst? Ist die hier erzählte Geschichte fiktiv oder handelt es sich dabei etwa um DEIN Malochermädchen?
In der Tat. Die Nummer ist ein Liebeslied für meine Frau. Ich stelle sie im Song aber deshalb so überspitzt mit Blaumann, Schutzhelm und Stahlkappenschuhen dar, weil meine Frau mit dem geregelten Beruf und ich der Künstler uns oft anhören müssen "Arbeitet eigentlich nur deine Frau was Richtiges?" (lacht)
Foto: Jan Wiesemann
Auch wieder so eine Nummer, an der sich gewisse Kreise stoßen könnten. Denkt man beim Schreiben solcher Texte eigentlich an die Eventualität, dass der Song für Unmut sorgen könnte, oder würde es Dich überraschen, wenn auf Krawall gebürstete Bessermenschen ob dieses oder anderer Songs von Dir auf die Barrikaden gehen würden?
Du weißt schon, dass Du einige von denen erst durch Deine Frage darauf hinweist, genau das zu tun, oder? (lacht) Meine Frau findet den Song klasse und nichts anderes zählt.
Nach viel Wortwitz und provokanten Momenten hat mich ein Song dann wieder ins Hier und Jetzt zurück geholt, nämlich "Ich wünscht, Du wärst dabei". Welche Geschichte steckt hinter diesem Lied und wie ist es entstanden?
Es ist sicherlich der Song, der heraussticht. Nicht nur, weil er der ruhigste auf dem neuen Album ist. Er handelt vom Tod unserer Tochter vor zehn Jahren. Und dieses Ereignis war auch der Schlüsselmoment, warum ich so lange keine persönlichen Songs geschieben und veröffentlicht habe. Da habe ich dann viel Krimi-Live-Hörspiele und Theaterstücke gemacht, bin in Rollen geschlüpft. Ich wollte einerseits einfach nichts von mir erzählen und zum anderen hatte ich das Gefühl, dass es niemanden interessieren würde. An "Ich wünscht, Du wärst dabei" habe ich quasi zehn Jahre geschrieben, bzw. habe überlegt, wie ich all das formuliert kriege, was ich fühle. Und ich bin froh, dass wir das Lied im Studio in zwei Takes hinbekommen haben, denn öfter hätte ich das nicht einsingen können.
Wo war denn "Der schönste miese Schuppen", den Du in dem gleichnamigen Titel besingst, oder ist das ein Ort, den es gar nicht wirklich gibt und der auf jeden von uns Hörer und seine Erinnerungen an solch einen Schuppen übertragbar ist?
Für mich sind es mehrere Etablissements, die ich im Lied zusammengeführt habe. Und in einem davon gab es tatsächlich die "Nina hinter der Theke", die ich in der dritten Strophe besinge. Der Song ist natürlich eine Zeitreise, für mich und alle, die ihn hören.
Ein Lied, das zeigt, dass wir alle irgendwie aus der Zeit gefallen zu sein scheinen. Kneipen, wie Du sie da besingst, gibt es kaum noch oder sie sterben nach und nach aus. Sind wir eigentlich mit 50 schon die Dinos unserer Zeit?
Keine Ahnung. Auch nicht, ob das mit dem Alter zu tun hat. Ich bin schon immer aus der Zeit gefallen, hab ich das Gefühl. Als ich ungefähr 12 oder 13 war und Wham rauf und runter gespielt wurde, habe ich Van der Graaf Generator und die frühen Genesis gehört. Als alle auf Kim Basinger und Pamela Anderson standen, war ich in Karin Dor verliebt.
Daran schließt sich meine nächste Frage an: Inhaltlich sprichst Du ja ein Publikum an, dass altersmäßig schon die 40 überschritten hat. Würdest Du Dich beschweren, wenn man auf Deine CD den Warnhinweis "Rockmusik für Erwachsene" anbringen würde?
Von mir aus kann man draufkleben, was man will. Aber wenn man den Aufkleber dann abmacht, wird womöglich das Cover beschädigt ... und das fände ich echt doof!
Foto: Jan Wiesemann
Wie hast Du das Album aufgenommen? Warst Du zum live Einspielen mit den Musikerkollegen im Studio oder hat jeder Musikant seinen Part einzeln eingespielt, damit es im Studio am Ende zusammengeschnitten wurde?
Ich hab das Album innerhalb von nur wenigen Tagen und so live wie möglich aufgenommen. Mit Bass, Schlagzeug und dem ganzen Gedöns gemeinsam im Studio und dem großartigen Matthias Donner an den Reglern. Ein paar Gitarrenparts und das eine oder andere Örgelchen habe ich dann hinterher dazugespielt.
Du bist auch live zu sehen, Dein Terminkalender ist gut gefüllt. Wie sehen Deine Konzerte aus? Wird da das große Besteck ausgepackt, oder sitzt Du allein, Dich selbst auf der Gitarre oder dem Piano begleitend, auf der Bühne und spielst im Arrangement entkernte Versionen dieser krachenden Rocksongs?
Es wird sich um Letzteres handeln. Bei dem einen oder anderen Konzert wird auch mal einer meiner Mitstreiter als Gastmusiker dazustoßen. Und neben den neuen Songs habe ich natürlich auch meine Favoriten aus den vergangenen 30 Jahren im Gepäck. Trotz der Minimalstbesetzung wird es aber dennoch in vielen Fällen rocken … (lacht)
Wenn man über Sascha Gutzeit den Musiker spricht, sollte man aber Sascha Gutzeit den Autoren nicht vergessen. Du schreibst auch Bücher. Wieviele sind es bisher?
Es müssten so um die 15 sein, acht davon sind Kinderbücher. Hinzu kommen noch diverse Kurzgeschichten in verschiedenen Anthologien.
Kannst Du unseren Lesern mal einen kleinen Einblick in Dein Schaffen geben? Über was hast Du schon geschrieben und welche Inhalte liegen Dir besonders gut?
Bisher sind es eigentlich ausschließlich Krimis, auch die Kinderbücher. Einiges davon humorvoll. Und in einem Thriller geht es um ein Fußballspiel. Das mit den Krimis ist so gekommen, das hab ich mir nicht zurecht gelegt. Dabei lese und mag ich auch viele andere Genres. Auch beim Schreiben bleibe ich neugierig, daher mache ich mir dieser Tage Notizen für einen Roman, der mit Krimi nichts zu tun hat. (schmunzelt) Mal gucken, was damit passiert …
Das Album "Der falsche Mann" ist nun schon fast zwei Wochen auf dem Markt. Gibt es schon ein Feedback? Wie ist das bei den Leuten angekommen?
Es freut mich ungemein, dass ich bisher nur positive und begeisterte Rückmeldungen bekommen haben. Dass den Leuten die Songs und die Geschichten gefallen, die ich nach all den Jahren zu erzählen habe. Das ist ein sehr tolles Gefühl.
Habe ich das eigentlich richtig gesehen, dass es das erste Deiner Alben ist, das parallel zur CD auch auf Schallplatte erhältlich ist?
Stimmt! Und eigentlich sollte es ausschließlich auf LP erscheinen, aber dann habe ich ein Einsehen mit all denen gehabt, die immer noch CDs hören.
Foto: Christoph Müller
Was - außer der Tour zum Album - steht bei Dir als nächstes an? Gibt es größere Projekte, die in den Startlöchern stehen, oder genießt Du erstmal den Sommer, bevor es zu neuen Ausflügen in die Kunst geht?
Richtige Auszeiten hab ich selten. Jetzt steht ja erst einmal der erste Teil der Tour an. Parallel läuft gerade noch eine Ausstellung mit meiner Malerei in Wetzlar. Im Herbst wird ein neues Kinderbuch rauskommen und im Winter werde ich wohl das nächste Album aufnehmen. Aber das darf eigentlich noch keiner wissen. Und ansonsten freue ich mich, bis zum Ende des Jahres hoffentlich viele Leute bei meinen Konzerten zu sehen.
Ich danke Dir für die Zeit und die Antworten auf meine Fragen. Möchtet Du abschließend noch ein paar Worte an die Leser von Deutsche Mugge richten?
Ich danke sehr für euer Interesse, die vielen Fragen und das schöne Gespräch, das ich sicher unnötig in die Länge gezogen habe. (lacht). Nee, ernsthaft, das freut mich ungemein! Und allen, die euch und euer Schaffen verfolgen, kann ich nur sagen: Seid dankbar und genießt es, dass es hier so viel Aktuelles und Interessantes über so viele Musikerinnen und Musiker gibt, insbesondere abseits des Mainstreams. Das ist ganz große Klasse!
Interview: Christian Reder
Fotos: Pressemateruial (Jan Wiesemann, Christoph Müller, Sascha Gutzeit privat)
Fotos: Pressemateruial (Jan Wiesemann, Christoph Müller, Sascha Gutzeit privat)