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Wenn sich zwei Urgesteine einer Musikszene zusammentun, muss das nicht immer ein Garant für großen Erfolg sein. Aber hin und wieder ist die Substanz, die dahinter steckt, dann doch groß genug, um sich gegen alle Widrigkeiten und Strömungen durchzusetzen. Christiane Ufholz und Eberhard Klunker sind genau dafür das beste Beispiel. Solistisch gehörten sie in der kleinen DDR zur Creme der Rockmusik. Jedenfalls solange, bis ihnen die verordneten Korsetts im Land zu klein und zu eng wurden und sie die Flucht in Richtung BRD wagten. Klunker 1975, Ufholz ein Jahr später. Mit der Gruppe Windminister hielten sie sich jenseits der Mauer einigermaßen über Wasser und verhinderten somit den künstlerischen Todesstoß.001 20141001 1093415769 Die Mauer gibt es nicht mehr, Christiane Ufholz und Eberhard Klunker aber sehr wohl. Und sie sind aktiv und rege wie zwei Jungsporne. 2009 haben sie sich wieder zusammengefunden und geben seitdem als Akustik-Duo vielbeachtete Konzerte, was sich auf dem Album "Live 2010" widerspiegelt. Die dafür erhaltene Nominierung zum "Deutschen Schallplattenpreis" spricht für sich. Nun haben sie neuen Anlauf genommen und ein Album unter dem Titel "Beautiful Machines" produziert, welches ausschließlich eigene Songs enthält. Bei einem solchen Ereignis wird Deutsche Mugge natürlich hellhörig und wollte Genaueres erfahren. Deshalb trafen wir uns mit den beiden Künstlern in Christianes Wohnung im gemütlichen Schöneberger Kiez, um über die Platte, deren Entstehung und noch viel mehr zu plaudern. Mit dabei war ebenfalls der Produzent der CD, Bodo Strecke ...
 

 

 

Vor uns liegt Euer neues Album "Beautiful Machines", welches am 19. September erschienen ist. Überwiegt bei Euch die Freude darüber, dass Ihr das Ergebnis Eurer Arbeit endlich in den Händen haltet oder seid Ihr am Ende doch eher nervös, weil Ihr nicht genau wisst, wie das Publikum die Scheibe aufnimmt?
Christiane Ufholz: Als Bodo mit der fertigen CD ankam, überwog natürlich die Freude. Nein, die Freude war sogar riesengroß, weil wir es geschafft hatten, weil wir durchgehalten haben und weil das alles gar nicht so einfach war.
Eberhard Klunker: Das stimmt. Wir freuen uns über die optische Gestaltung, vor allem aber auch über den Klang. Aber wir stehen ja sowieso zu dieser CD, sonst hätten wir das Ganze gar nicht erst gemacht.

Es ist nach der Live-CD, die 2011 erschien, Euer zweites gemeinsames Album. Wie lange hat die Arbeit an der CD gedauert?
Eberhard Klunker: Das Album direkt hat ein Jahr gedauert. Mit den Aufnahmen haben wir also vor knapp einem Jahr begonnen, haben uns aber zwischendurch immer mal ein bisschen Zeit gelassen, weil wir ja auch noch ein paar andere Dinge zu tun haben.

002 20141001 1635336848In einem früheren Deutsche Mugge-Interview hattest Du, Eberhard, das neue Werk für den Herbst 2012 angekündigt. Nun hat es ja doch zwei Jahre länger gedauert. Woraus resultierte diese Verzögerung?
Eberhard Klunker: Das Album war bereits zur Hälfte fertig, aber mit einem anderen Produzenten. Leider sind wir mit diesem Produzenten künstlerisch nicht hundertprozentig übereingekommen, obwohl schöne Ansätze vorhanden waren. Dann haben wir uns eben getrennt und mit unserem jetzigen Produzenten Bodo Strecke begonnen, zu arbeiten.
Christiane Ufholz: Nachdem wir uns wirklich ganz friedlich voneinander getrennt hatten, erinnerte ich mich an Bodo Strecke, einen wunderbaren Mann und Produzenten. Mit ihm hat das Arbeiten richtig Spaß gemacht, es war eine gute Zusammenarbeit. Okay, nicht immer, aber doch sehr oft (lacht).

Bevor wir zu den Songs des Albums kommen, lasst uns noch ein paar Sätze zur Produktion an sich verlieren. Während Ihr auf Eurem ersten Album als Duo agiert habt, lasst Ihr Euch auf der aktuellen Platte durch eine Band begleiten. Was waren Eure Beweggründe, "Beautiful Machines" in größerer Besetzung aufzunehmen?
Eberhard Klunker: Die Songs waren schon von vornherein so angelegt. Wenn wir sie live im Duo spielten, sagten wir uns oft: "Ja, schönes Lied, aber wenn jetzt noch ein Schlagzeug käme, ein Bass oder noch eine weitere Stimme, eine Flöte oder irgendetwas anderes, dann wäre es noch viel schöner". Wir dachten also schon von Anfang an daran, die Songs in erweiterter Besetzung zu spielen. Aber es war nicht einfach, die geeigneten Musiker dafür zu finden. Es dauerte halt eine Weile, bis wir z. B. den richtigen Schlagzeuger hatten, der genau so spielte, wie wir es haben wollten. Bis wir dann die gesamte Instrumentierung so vollklingend hatten, wie sie jetzt auf der Platte zu hören ist, verging eine Menge Zeit.

Erzählt mal kurz, wer Zu Eurer Studioband gehört.
Christiane Ufholz: Überraschenderweis gehört Herr Eberhard Klunker dazu, er spielt Bass und Gitarre. Sieglinde, die Frau unseres Produzenten, spielt Blockflöte und singt auch mit. Dazu kommen mit Andreas Krause, Johannes Reimer und Reinhard Popko drei Bläser. Ich glaube, das war's auch schon.
Eberhard Klunker: Nein, Du hast vergessen, dass wir auch noch einen Schlagzeuger haben, nämlich den Niklas Nesselhut. Schließlich gehört noch eine Gastsolistin dazu, die eine echte Mundharmonika-Virtuosin ist und die auch Background singt: Beata Kossowska.

003 20141001 1928126933Mit BEATA KOSSOWSKA bist Du, Eberhard, ja auch sonst viel als Duo unterwegs. Woher kennt Ihr die anderen Musiker? Habt Ihr die gecastet?
Christiane Ufholz: Das geht meistens über irgendwelche Bekannte. Die Bläser wurden über Sieglinde Strecke akquiriert. Den Schlagzeuger kennt Klunki aus seiner Musikschule, er ist ein Kollege von ihm. Und wir beide, also Klunki und ich, kennen uns ja schon seit Ewigkeiten. Wir haben ja früher viel mit Bands zusammengespielt, weil ich auch immer dachte, ich brauche unbedingt eine Band. Irgendwann merkte ich dann, wie wunderbar es ist, nur zu zweit zu spielen. Mir hat das vollkommen ausgereicht, aber Klunki reichte das nicht. Natürlich ist es schöner, wenn im Song auch ein Schlagzeug auftaucht, der Song bekommt gleich viel mehr Druck. Wenn da nur zwei Mann stehen, sind die niemals so stark wie eine ganze Band.

Trotzdem powert Ihr Euch auch zu zweit auf der Bühne richtig aus.
Christiane Ufholz: Das stimmt. Es ist arbeitstechnisch eine riesige Leistung, die wir beide live abliefern. Wir spielen zwei Stunden am Stück. Ich kenne auch keine andere Sängerin, die wirklich zwei Stunden lang ohne jede Pause singt.
Eberhard Klunker: Trotzdem brauchen wir mehr Leute auf der Bühne, dann können wir uns auch mal ein bisschen ausruhen. Es könnte z. B. ein ausgedehntes Saxophon-Solo eingebaut werden oder auch ein Bass-Solo. Und natürlich dürfte auch mal eine richtige knallende E-Gitarre dazwischen funken.

Wird es auch mal ein oder gar mehrere Konzerte in der kompletten Bandbesetzung geben?
Eberhard Klunker: Das ist zumindest geplant. Der erste, richtig fest gebuchte Auftritt ist am 13. Dezember in Constappel bei Dresden. Das findet in einer Kirche statt. Wir spielen in der CD-Besetzung und haben zusätzlich noch einen Bassisten dabei.

Es wird aber kein reines Weihnachtssingen ...
Eberhard Klunker: Doch, ein Weihnachtslied ist mindestens dabei, weil der Veranstalter dies so wünscht. Es wird auch ein Posaunenchor mit einbezogen, weil es halt eine Weihnachtsveranstaltung sein soll.

004 20141001 1543759084Eberhard, ich hörte, Du bist ein Soundfetischist. Hattest Du vor der Produktion ein klares Bild davon, wie die Platte klingen sollte und haben sich diese Vorstellungen am Ende erfüllt?
Eberhard Klunker: Nein, nicht wirklich. Wir hatten nur einen ungefähren Fahrplan. Begonnen haben wir mit Schlagzeug und Gitarre, versuchten das zunächst aufeinander abzustimmen. Das waren die so genannten Urbänder oder Basictracks. Der ganze Sound hat sich dann im Laufe der Zeit nach und nach entwickelt. Das verändert sich bis zum Ende immer wieder. Du musst Dir das vorstellen, wie einen Verschiebebahnhof. Plötzlich gibt es noch eine weitere Gitarre, dann kommt der Bass dazu, die Abstimmung der Schlagzeugkomponenten ist auch nicht zu verachten. Bodo Strecke, unser Produzent, hat ganz viel daran gefeilt und letztlich geht das bis ins Mastering hinein. Ich selbst hatte nicht so sehr viel Input auf den Sound, weil das in erster Linie Aufgabe des Produzenten ist. Der hat auch als Einziger den Überblick. Wenn er sagt, wir haben drei Gitarrenspuren und nehmen davon die zweite, dann ist das so. Da hat man als Musiker wirklich keinen Durchblick mehr.
Christiane Ufholz: Aber natürlich sind wir auch gefragt worden, wie wir manche Dinge oder Sounds gerne hätten. Das sind dann immer kleine Kämpfe, die man austrägt, denn der eine will es so, der andere so haben. Es sind immer nur Nuancen, die geändert werden, aber am Ende muss es halt passen.

Entstanden ist "Beautiful Machines" im Studio von Bodo Strecke. Wie groß ist Bodos Anteil am fertigen Gesamtwerk?
Eberhard Klunker: Da kann Bodo am besten selbst antworten, er sitzt ja mit am Tisch. Aber ich kann schon mal sagen, sein Anteil war ziemlich groß. Bodo Strecke: Dadurch, dass wir uns so viel Zeit genommen haben, konnten wir natürlich auch viele Sachen probieren und ein wenig experimentieren. Deshalb wussten wir irgendwann, was geht und was nicht. Wir schafften es auch, immer einen gemeinsamen Kompromiss zu finden. Es war also nicht so, dass einer sagt, wir machen das so und so und die anderen finden das eigentlich Mist, müssen aber trotzdem damit einverstanden sein.

Worauf hast Du bei der Produktion besonderen Werk gelegt?
Bodo Strecke: Wir wollten auf jeden Fall und mit voller Absicht die gesamte Produktion akustisch halten. Sämtliche Klangerzeuger sind also wirklich akustisch, es gibt keine elektronischen Instrumente oder Samples, bis auf die Geräusche zwischen den Titeln. Aber selbst die wurden livehaftig aufgenommen, sind also keinesfalls künstlich. Dadurch, dass wir in unserem eigenen, recht kleinen Studio gewerkelt haben, konnten wir uns die Zeit nehmen, ohne dass es zwischendurch mal knapp wurde mit dem Geld.

005 20141001 2002145539Das Studio liegt irgendwo am Rande von Berlin, richtig?
Bodo Strecke: Genau, im Norden von Berlin zwischen Strausberg und Neuhardenberg.

Ist es Euch wichtig, in einer vertrauten Umgebung zu produzieren? Ihr hättet ja auch nach Mallorca oder London gehen können, denn Tonstudios gibt es überall auf der Welt.
Eberhard Klunker: Dazu müsstest Du in London wohnen und das Studio musst Du erst mal bezahlen können.
Christiane Ufholz: Man muss auf jeden Fall die eigenen Möglichkeiten abwägen. Wenn du z. B. in ein Studio gehst, in dem du 5.000 Euro pro Stunde bezahlst, dann ist das etwas völlig anderes, als wenn du dich in einem kleineren Segment bewegst, was die Technik angeht. Heute werden ja die tollsten Dinge in so einem Studio gemacht. Mit Chören, Computern usw. Bei uns haben wir all das nicht gemacht. Es ist doch so, wenn du in diesen Zeiten keine Kohle hast, kannst du zu Hause bleiben. Früher gab es noch Sponsoren und Mäzen, das ist ja alles vorbei und gibt es nicht mehr.
Eberhard Klunker: Wir sind auf jeden Fall zufrieden mit dem, was wir gemacht haben. Das Studio befindet sich in einem schönen Haus, wir hatten sogar ein Lagerfeuer, an dem wir Christiane singen lassen konnten. Wer hat heutzutage schon solchen Luxus?

Wie sah die Studioarbeit für Euch aus? Kamen die Musiker einzeln rein, um ihre jeweiligen Parts einzuspielen oder habt Ihr die Titel gemeinsam und quasi live aufgenommen?
Eberhard Klunker: An den ersten beiden Tagen haben wir die Basictracks eingespielt und Schlagzeug und Gitarre aufgenommen. Von jedem Song wurden drei bis vier Aufnahmen gemacht, davon haben wir uns dann den jeweils besten ausgesucht. Auf diesem Status haben wir aufgebaut und den Rest eingespielt. Ich spielte Bass und eine zweite Gitarre und dann hatten wir praktisch schon die Band mit drauf. Als nächstes folgten die Gesangsspuren und abschließend kamen noch die Overdubs, wie Bläser und Mundharmonika, dazu. Das war in etwa der Produktionsablauf, so wie er bei den meisten Bands üblich ist.

006 20141001 1480143601Ich weiß nicht, ob Euch die Band LUXUSLÄRM etwas sagt? Die sind kürzlich nach Holland ins Studio gegangen und haben dort ihr neues Album quasi in einem Rutsch aufgenommen. Also alles live und zusammen eingespielt. War das für Euch auch eine Option?
Bodo Strecke: Das funktioniert natürlich nur, wenn die Band eingespielt ist, wenn die Musiker miteinander kommunizieren können. In unserem Falle gibt es ja eigentlich keine Band, sondern nur Eberhard und Christiane und die Band wurde für die CD um die beiden herumgebaut. Es sind also Gastmusiker, die wir uns dazu geholt haben und die hier als Studioband agieren.

Gemastert wurden die fertigen Aufnahmen von Joachim Ehrig alias EROC, der als absoluter King in Sachen Mastering gilt. War diese Wahl Euer Wunsch oder wie bzw. durch wen ist die Entscheidung für EROC gefallen?
Bodo Strecke: Das war mein Wunsch, weil ich mit EROC schon öfter zusammen gearbeitet und nur gute Erfahrungen gemacht habe. Ich weiß, dass man sich mit ihm die Zeit nehmen kann, um an gewissen Dingen in aller Ruhe zu feilen. Das war uns wichtig. Alternativ gibst du deine Musik irgendwo ab, lässt sie mastern, guckst dabei immer auf die Uhr, weil das ordentlich Kohle kostet und am Ende bist du mit dem Ergebnis überhaupt nicht zufrieden. EROC hat den Anspruch, dass der Kunde so lange mit ihm arbeiten kann, bis er auch zufrieden ist und das Ergebnis stimmt. Das ist genau die richtige Herangehensweise. EROC leistet sich den Luxus, nicht auf die Uhr oder auf's Geld zu schauen, sondern ihm geht es um den Idealismus. Wir haben auch sonst eine gute Kommunikationsbasis, haben den gleichen Humor, können gut miteinander reden und haben uns prima verstanden.

Erschienen ist die neue Platte wieder bei dem Label "marktkram", das vor allem durch die Veröffentlichungen vieler RENFT-CDs bekannt wurde. Wer steckt hinter diesem nicht alltäglichen Namen?
Bodo Strecke: Dahinter stecke ich. Das war letztlich auch wieder eine Geschichte, die sich entwickelt hat. Ich hatte ja vorher auch schon mit RENFT Produktionen gemacht. Die Erfahrungen, die ich dabei gesammelt habe, ließen mich zu dem Schluss kommen: "Warum nicht ein eigenes Label gründen?" Man hat viel mehr Freiheiten und Freiräume und kann so lange bearbeiten, bis es passt und alles gut ist. Da komme ich noch mal zurück auf den Idealismus, ich bin nämlich genau so ein Typ, wie EROC. Ich schaue nicht auf die Uhr und habe nicht ständig nur das Geld im Hinterkopf, sondern mir ist wichtig, dass das Endprodukt gut und stimmig ist. Deshalb habe ich irgendwann dieses Plattenlabel gegründet.

008 20141001 2078623846Nun ist "Beautiful Machines" ja ein eher ungewöhnlicher Name für ein Album. Wer hatte die Idee dazu und welche Aussage steckt dahinter?
Eberhard Klunker: "Beautiful Machines" ist ja nicht nur der Titel der CD, sondern auch der letzte Song des Albums. "Beautiful Machines" verweist eben auf die Kernbotschaft, dass vieles in der Musik nur noch auf Computern und Maschinen beruht. Als BOB DYLAN gefragt wurde, was er von Rap hält, hat er geantwortet: "I hear only machines". Das soll also so eine Art Statement von uns sein, dass wir in unserer Musik keine maschinellen Abläufe drin haben. Außerdem denken die Menschen hoffentlich, wenn sie im Albumtitel das Wort "beautiful" lesen, dass das was Schönes ist (lacht).

Nachdem Ihr auf der Live-CD bis auf eine Ausnahme nur Coversongs gespielt habt, hören wir auf "Beautiful machines" das genaue Gegenteil, nämlich ausschließlich Eigenkompositionen. War das von Anfang an beabsichtigt oder ergab sich das erst während der Arbeit an der CD?
Eberhard Klunker: Ja, das war schon so geplant. Wir dachten, jetzt sind genug Songs für ein Album da und deshalb wollten wir es auch aufnehmen. Klar hätten wir noch einen Coversong mit drauf nehmen können. Aber wir hätten gar nicht gewusst, welchen wir nehmen sollen, außerdem hätte das den Rahmen gesprengt.

Wurden die Titel zielgerichtet für das Album geschrieben oder waren sie einfach da und Ihr brauchtet Euch nur noch aus dem Pool zu bedienen?
Eberhard Klunker: Die Lieder waren alle schon da. Wir haben sie vorher bereits live gespielt, sogar schon mal aufgenommen und zwar vor zwei bis drei Jahren in der Duobesetzung. Das haben wir uns angehört und waren danach bestärkt in unserer Meinung, die Besetzung zu erweitern, denn irgendwie klang uns das alles zu folkloristisch und kammermusikalisch. Wir wollten aber mehr in den Breitensport, damit es auch dem Durchschnittshörer gefällt.

Am Ende finden sich neun Songs auf "Beautiful Machines". War das vorhandene Material damit erschöpft oder gab es noch Nummern, die Ihr aus irgendwelchen Gründen außen vorgelassen habt? Vielleicht schon für das nächste Album?
Eberhard Klunker: Ja, es sind noch Songs vorhanden, die aber noch nicht spielreif sind und die wir uns für ein eventuelles nächste Album aufheben.
Bodo Strecke: Mein Wunsch war, auf jeden Fall die 45 Minuten Spielzeit voll zu bekommen. Deshalb dachte ich, es wäre schön, wenn wir noch eine oder zwei Nummern mehr drauf packen könnten. Aber da die Songs nicht nur drei Minuten lang sind, sondern manchmal auch viel länger dauern, ist das okay und relativiert sich. Jetzt hat die Platte eine gute Länge und wird auch nicht langweilig.

007 20141001 1564743283Ein Song stammt aus Christianes Feder, die restlichen acht hat Eberhard geschrieben und getextet. Wie entsteht bei Dir so ein Song? Bist Du der Typ, dem bei jeder Gelegenheit die Inspirationen zufliegen und der nachts um drei Uhr drauflos schreiben kann? Oder musst Du Dich gezielt hinsetzen und Dir zur Aufgabe machen: Heute schreibe ich zwei Songs?
Eberhard Klunker: Auch das ist wieder ein längerer Prozess. Klar kann man mich beauftragen, Songs zu bestimmten Themen oder Anlässen zu schreiben. Das ist überhaupt kein Problem und passiert ja auch hin und wieder. Aber manche unserer Lieder stammen ja sogar noch aus der Zeit mit WINDMINISTER. Zumindest die Grundriffs und Ideen zu einigen Nummern waren schon 1979 da, konnten sich jedoch nie den Weg in eine Veröffentlichung oder fertige Form bahnen. Das ist aber jetzt mit diesem Album geschehen. "There's no way" beispielsweise ist so eine Nummer. Die hatte seinerzeit einen anderen Namen und auch einen anderen Text. Die Textperspektive war damals eben eine andere, die passt heute nicht mehr. Aber Christianes Gesang war schon bei WINDMINISTER sehr schön, deshalb sprach nichts dagegen, die alten Titel zu verwenden und anzupassen. Als Christiane und ich uns dann vor ein paar Jahren wieder zusammengerauft haben, merkten wir schnell, wie wunderbar das immer noch klingt. Um wieder reinzukommen und miteinander agieren zu können, haben wir zunächst die Coversongs gemacht. Und so ging es Schritt für Schritt weiter.
Christiane Ufholz: Wir hatten ursprünglich gar nicht vor, eine Liveplatte zu machen. Aber jemand hatte die Auftritte mitgeschnitten, wir hörten uns das an, fanden es gut und dachten uns, jetzt müssten wir mal aus der Hüfte kommen und was daraus machen.

Letztlich hat Euch der Erfolg der Platte doch auch Recht gegeben und Euch zurück ins Geschäft gebracht. Kann man das so rational betrachten?
Bodo Strecke: Es war durchaus so gedacht, dass man diese Liveplatte erst mal vorschiebt, um etwas Druck rauszunehmen. Wir hatten also etwas, womit wir das Duo UFHOLZ/KLUNKER sozusagen vermarkten und ins Gespräch bringen konnten. Und die Leute konnten auf den Konzerten etwas Verwertbares kaufen und mit nach Hause nehmen. Dadurch hatten wir auch die Basis und vor allem die Zeit, die nächste Produktion ohne Druck und Hektik anzugehen.

Überragend finde ich auf dem neuen Album die ungeheure stilistische Breite. Wie würdet Ihr selbst das Album beschreiben, was erwartet den Hörer? Warum sollte man sich "Beautiful Machines" kaufen?
Christiane Ufholz: Weil das Album, wie Du schon sagst, so vielschichtig ist. Ich denke, es ist sind alles Songs, die unheimlich ins Ohr gehen. Na ja, Schlager will ich jetzt nicht sagen, total eingängig wäre das bessere Wort. Wir merken es ja auch auf den Konzerten, die Leute gehen mit, klatschen, freuen sich. Genau das ist unser Ziel. Wir wollen die Leute mit unserer Musik erreichen,009 20141001 1797872089 denn wir singen ja nicht für uns selbst. Man findet auf der CD sehr viele Facetten von uns. Es ist ein bisschen jazzig, ein bisschen schräg, hier und da hört man auch ein wenig Pop heraus, auf jeden Fall aber ist viel Power vorhanden. Klunki kann sich mit seinen Gitarrensoli richtig schön austoben. Vor allem sind die Songs authentisch. Wir stehen voll dahinter, ansonsten würde die Platte nicht so klingen, wie sie klingt.
Eberhard Klunker: Die Nummern haben alle Songcharakter, manche mit einem kleinen psychedelischen Touch. Entscheidend ist aber, dass es wirklich Songs sind. Und das haben wir geschafft.

Die Songs auf dem Album haben genau das, was mir gefällt: Man muss sie mehrmals hören, bis sich einem der ganze Ideenreichtum erschließt, der dahinter steckt und selbst beim zehnten Durchlauf entdeckt man noch neue Details. Das ist wohltuend in einer Zeit, in der Musik so einfach und überschaubar wie möglich gestrickt sein muss, damit sie radiokompatibel und massenwirksam ist. Ärgert Euch diese Oberflächlichkeit, mit der Musik heutzutage betrachtet und gemacht wird?
Eberhard Klunker: Ich ärgere mich nicht über andere Musik, denn jede Musik hat ihre Berechtigung. Selbst in der Popmusik gibt es immer wieder nette Sachen. Ich bin kein ewig Gestriger, der die heutige Musik allgemein als Müll bezeichnet. Nein, mir gefallen auch manche aktuelle Lieder, da habe ich absolut offene Ohren. Schlechte Musik gab es übrigens früher auch mehr, als genug. Nur die ist inzwischen vergessen, man kennt nur noch das Gute aus der alten Zeit. Ich habe letztens mal die US-Charts von 1967 gehört, da waren gerade mal zwei gute Titel drin.
Christiane Ufholz: Musik ist ja auch immer noch eine Geschmacksfrage. Da steht keiner vorn und bestimmt, was gut ist und was schlecht. Dann darf man auch nicht vergessen, durch diese ganze technische Entwicklung ist es möglich geworden, dass fast jeder heutzutage Musik machen kann. Obwohl viele eigentlich gar nicht in der Lage dazu sind, die können weder singen noch ein Instrument spielen. Aber durch die Technik wird das kaschiert und möglich gemacht. Dadurch kommt aber leider auch viel, viel Müll zustande. Ich denke manchmal, je blöder das klingt, um so besser finden die Leute das. Wenn ich manche deutsche Texte höre ... Das ist einfach grausam. Oder nimm mal die Stimmen: Die klingen heute alle gleich, sind total verwechselbar, da gibt es kaum noch eine charakteristische Stimme, die man sofort wieder erkennt. Und damit gibt es auch keine Persönlichkeiten mehr, die etwas zu sagen haben. Es geht nur noch um Äußerlichkeiten.

010 20141001 1038381067Was wolltet Ihr denn anders machen, damit Ihr wahrgenommen werdet?
Christiane Ufholz: Ich habe von Anfang an zu Klunki gesagt: "Wir haben nur eine Chance, wenn wir die Leute beim Gefühl packen". Man glaubt es kaum, aber die Menschen haben noch jede Menge Gefühl, du musst da nur rankommen. Die suchen förmlich danach, aber du musst es erst einmal schaffen, dass sie dir zuhören. Das ist verdammt schwer, denn es hört doch heute wirklich kaum noch jemand hin. Da wird das Radio eingeschaltet und dann dudelt es den ganzen Tag vor sich hin. Ob nun im Kaufhaus, oder auf öffentlichen Toiletten, in Tankstellen - es ist eine totale Übersättigung. Und wenn auf der Bühne neben dem Sänger nicht noch fünf Kerle oder junge Mädchen rumhüpfen, ein Spot angeht oder ein Schleier gewedelt wird, dann wird das überhaupt nicht wahrgenommen. Das ist eben so, ich kann es nicht ändern.
Eberhard Klunker: Das sind halt die optischen Medien. Wie hat Peter Sloterdijk treffend gesagt: "Die optische Verklebung des Gehörs schreitet immer mehr voran". Die jungen Leute heute können Musik, ohne etwas dazu zu sehen, gar nicht mehr wahrnehmen. Also mal zu Hause eine CD oder Platte auflegen und einfach nur zuhören und genießen, das geht nicht mehr. In diesen Kontext passt dann auch wieder unser Anliegen, welches wir mit dem Titel "Beautiful machines" verfolgen.
Bodo Strecke: Ein Wort auch von mir dazu. Ich kann all das nur bestätigen. Auch deshalb haben wir drei uns gefunden, denn ich habe den gleichen Ansatz. Da ich ja durchaus die Marktmechanismen kenne und diese ganz gut einschätzen kann, wusste ich, wir haben nur eine Chance, wenn wir nicht diesen Hitmechanismus nachäffen. Das könnten wir ohnehin nicht bedienen. Wir haben nun mal keine 18jährige Frontfrau, bei der nur die Optik zählt. Aber was wir haben, das betone ich immer wieder gerne, ist eine ehrliche, handgemachte CD. Das geht bis hin zur Covergestaltung. Die Scheibe ist nicht irgend so ein Wegwerfprodukt, sondern da haben sich ganz viele Leute Gedanken gemacht. Und selbst wenn wir damit nicht die Stückzahlen verkaufen, die wir gerne hätten, dann ist es eben so. Überhaupt nicht gut finde ich jedenfalls, wenn die Songs nur noch gedownloadet werden und man nicht auf das Cover gucken kann, dadurch auch die Texte und Informationen nicht sieht. Das sind zwar heutzutage die Marktmechanismen, mit denen man auch ein Stück weit mitgehen muss, aber dennoch muss man souverän und selbstständig bleiben und nicht jeden Quatsch mitmachen.

Weil Du gerade von Marktmechanismen sprichst: Wird es "Beautiful Machines" auch auf Vinyl geben?
Bodo Strecke: Das ist natürlich in erster Linie eine Kostenfrage. Wenn genug Nachfrage wäre, dann wäre ich sehr dafür. Aber das kann man vorab überhaupt noch nicht einschätzen. Die Möglichkeit besteht auf jeden Fall, aber erst später.

011 20141001 1455988330Fünf der neun Titel des Albums gehen über fünf Minuten Spielzeit hinaus. "Stroke" bringt es gar auf 7:35 Minuten. Nehmt Ihr Euch damit nicht selbst die Chance, möglicherweise doch mal im Radio aufzutauchen? Denn jeder Musikredakteur wird beim Blick auf die Laufzeiten der Songs abwinken.
Bodo Strecke: Da muss ich sofort einsteigen, denn das ist doch genau das Thema. Entweder wir machen glattgebürstete Radiomusik, dann muss ich mich natürlich an die vorgegebenen Zeiten halten. Oder wir machen höherwertige Musik mit Anspruch, bei der die Leute erst nach drei oder viermaligem Hören dahinter steigen, worum es geht. Das wiederum ermöglicht uns längere Spielzeiten für die Titel. Die längeren Titel sind aber auch keineswegs langweilig. Da stecken Ideen drin, es passiert etwas. Selbst bei manchem fünfminütigen Lied habe ich das Gefühl, das sind gerade mal drei Minuten gewesen.
Eberhard Klunker: Nun könnte man natürlich sagen, wir schneiden einzelne Teile aus den Songs raus. Zum Beispiel den deutschsprachigen Teil bei "Only the hippies will survive". Das würde ohne Zweifel funktionieren, aber man hat dann nicht mehr die Message, die man für den Titel eigentlich haben will. Die beabsichtigte Aussage geht dann halt verloren.

Besagten "Stroke"-Song möchte ich mal hervorheben. Der klingt für mich stellenweise ein wenig experimentell, lebt von seinem Tempo und begeistert vor allem durch den explosiven, jazzigen Mittelteil, bei dem Ihr Euch richtig austobt und treiben lasst. Kommen da Gedanken an Eure musikalische Vergangenheit hoch?
Eberhard Klunker: Na klar. Christiane und ich waren ja beide schon in sehr vielen Segmenten unterwegs. Das reichte von der Big Band bis hin zum Solo. Deshalb können wir auch ganz schnell schwenken von einer Stilistik zur nächsten. "Stroke" ist ja eigentlich ein Rocksong, aber wir bringen da einen richtigen Farbwechsel rein. Diese Fusionsmöglichkeit funktioniert eben, weil wir diese Erfahrung in den verschiedensten Stilen mitbringen. Das unterscheidet uns von manchen jungen Musikern, die oft nur eine einzige Sache können und diese dann bis zum Erbrechen spielen. Genau darin liegt unsere Stärke.

Apropos Vergangenheit. "Only the hippies will survive" ist eine Nummer, die für mich durchaus das Potential hätte, eine breitere Öffentlichkeit anzusprechen. Gedenkt Ihr in dem Lied Eurer wilden Jugendzeit oder worum geht es?
Eberhard Klunker: Nein, dieser Song ist einfach nur ironisch gemeint. Da werden ein paar Hippie-Klischees aneinandergereiht und das war's auch schon. Allein der Name "Only the hippies will survive" zeigt ja, dass das Ganze nicht ernst gemeint ist.

012 20141001 2029556077Ihr erwähnt in dem Song u. a. die Freak Street in Katmandu, die zu Hippie-Zeiten als DER Treffpunkt für Gleichgesinnte galt. Wart Ihr irgendwann mal persönlich da?
Eberhard Klunker: (lacht) Nein nein, diese Straße gibt es ja in dieser Form auch gar nicht. Das ist ja mehr Hippie-Klischee, dieses ganze Herumreisen, freie Liebe, Kiffen usw. Der Text soll mehr eine Art Rückschau auf diese Zeit sein.

Welche Themen verarbeitet Ihr noch in Euren Texten? Sind die ähnlich breit gestreut wie die musikalische Gestaltung?
Eberhard Klunker: Es ist ein bisschen was zeitkritisches dabei, aber auch ...
Christiane Ufholz: ... Es sind in erster Linie menschliche Betrachtungsweisen von den Geschehnissen, von denen wir singen. In "You came to me" zum Beispiel sinniere ich vor mich hin und denke an einen guten Freund. Der hat mir immer geholfen, hat mich in schlechten Tagen aufgerichtet, um so etwas geht es eben. Als ich die Texte der Lieder zum ersten Mal gehört habe, war ich Feuer und Flamme. Viele Dinge sehe ich nämlich ganz genau so.
Eberhard Klunker: Nicht nur Du, auch viele Hörer der CD werden sich damit identifizieren.

Wie steht Ihr zu der Aussage eines Musikers, dessen Name mir leider gerade nicht einfällt, der in einem Interview meinte, als Unterhaltungskünstler sollte man sich unbedingt auch mal politischen Themen widmen?
Christiane Ufholz: Das sehe ich nicht so. Wenn es um humanistische Themen geht, dann gerne. Aber politisch? Nein, eher nicht.
Eberhard Klunker: Man muss ja nicht gleich im Sinne von "Sag mir, wo Du stehst" (ein Song aus DDR-Zeiten, gesungen vom Oktober-Klub) Stellung beziehen. Aber im Song "Do you know" haben wir ja das Zitat drin: "When will the power of love overcome the love of power", welches JIMI HENDRIX zugeschrieben wurde, aber eigentlich von einem Politiker aus dem 19.Jahrhundert stammt. Das sind ja im weitesten Sinne schon politische Statements. Wir müssen jetzt aber kein Lied über den Irak-Krieg schreiben, weil dann die Gefahr droht, dass wir zum Agitator werden.
Christiane Ufholz: Oder nimm aus "Do you know" die Zeile "How many thugs and thiefs are running free", das ist durchaus politisch zu verstehen. Wir decken also auch diese Facette ab.
Bodo Strecke: Man sagt ja immer so schön: "Man muss auch mal zwischen den Zeilen lesen". Genau das bieten diese Texte an. Die sind absolut zeitlos, weil sie eben nicht den Zeigefinger nur auf aktuelle Themen lenken. Jeder kann seine eigenen Schlüsse aus den Texten ziehen, wenn er sich denn die Mühe macht, die Texte auch mal zu lesen oder aufmerksam zuzuhören. Genau das ist in meinen Augen das Intelligente, dass man die Leute eben nicht versucht, zu agitieren, sondern dass man ihnen die Chance auf eigene Meinungsbildung lässt.

013 20141001 1865583264Ihr singt auf dem Album generell englisch, streut aber in mehrere Songs deutsche Textschnipsel oder sogar ganze Strophen ein. Habt Ihr auch mal mit dem Gedanken gespielt, das Album ganz und gar in Eurer Heimatsprache aufzunehmen?
Eberhard Klunker: Ja, haben wir, aber ich hatte fast keinen Refrain und auch keine erste Zeile. Man braucht einen Refrain, zu dem man auch steht, sonst fehlt der textliche Zusammenhang zur Melodie. Ich habe diese Stimmigkeit einfach nicht gefunden, wie es z. B. bei PETER ALEXANDERs "Die kleine Kneipe" oder UDO JÜRGENS' "17 Jahr, blondes Haar" der Fall war. Wahrscheinlich bin ich zu sehr durch die englischsprachige Musik geprägt, um jetzt diesen Sprung ins Deutsche zu machen. Die jungen Leute von heute, die deutsch singen, haben wahrscheinlich auch GRÖNEMEYER, LINDENBERG oder WESTERNHAGEN im Schrank. Das ist bei mir nicht der Fall. Diese Leute haben mit Sicherheit tolle Sachen geschrieben und gesungen, aber es erreicht mich musikalisch nicht in dem erforderlichen Maße. Ich kann mich da emotional nicht genug einleben.
Christiane Ufholz: Wir sind ja in erster Linie Musiker. Und Musiker wollen vor allem schöne Klänge hören. Ich habe ja früher auch viel auf Deutsch gesungen, weil ich es machen musste. Aber es klingt einfach nicht so gut, es lässt sich nicht auf die elegante Art rüber bringen. Für mich gehen deutsche Texte eigentlich nur in der Form, wie UDO LINDENBERG es gemacht hat. Aber vieles von dem Rest kann ich nicht akzeptieren. Ein Beispiel ist STEFAN GWILDIS, der ja deutsch singt. Und zwischendurch singt er dann plötzlich "Come on, come on!". Das ist für mich ein Bruch, das klingt nicht gut. Ich bin jedoch gerne bereit, auch mal wieder etwas auf Deutsch zu singen, wenn ich mich damit identifizieren kann. Was für mich gar nicht geht, sind Weihnachtslieder mit deutschen Texten. So bin ich nun mal, ich kann es nicht ändern.
Eberhard: Interessanterweise finden die Leute unsere deutschen Textschnipsel in den Liedern gut. Die horchen richtig auf. Das ist, als würde man gerade ein anderes Instrument bringen, ein Saxophon oder so was in der Art. Das ist wie ein Farbwechsel. Anfangen kann man ein Lied natürlich nicht mit diesen deutschen Teilen, da hauen uns die Leute gleich wieder ab. Aber mittendrin, das kommt gut.

Wenn die Lieder so viel Aussage verbreiten, besteht doch die Gefahr, dass diese Aussage an den Leuten vorbei geht, die nicht so fit sind im Verstehen englischer Texte.
Christiane Ufholz: Nein, überhaupt nicht. Dann müssten ja alle englischen Lieder dasselbe Schicksal teilen. Das Gegenteil ist der Fall. Unsere Lieder haben Herz, haben Seele, die berühren die Menschen. Und dann kommt in der Mitte als Zuckerli noch ein kurzer deutscher Teil, das ist doch prima!
Eberhard Klunker: Das ist ja auch alles ein bisschen von der Gesangsstilistik abhängig. In Christianes Gesang steckt ja eine Menge Soul und Jazz. Solche Nummern würden auf Deutsch einfach nicht funktionieren. Das gilt auch für viele andere Interpreten dieser Genres, die kann man nicht deutsch singen lassen, das passt nicht.
Christiane Ufholz: Was ich unbedingt noch loswerden will ... Auf jeder Bühne steht hinten irgendwo "Showroom" oder "Catering" oder "Door is open" oder auf der Straße liest man überall "Coffee to go" ... Aber wehe, du singst mal ein Lied auf Englisch, da wirst Du gleich gesteinigt! Wie dumm manche Menschen doch sind! Die regen sich auf über englische Texte: "Da versteht man ja kein Wort!", aber selber quatschen sie den ganzen Tag nur diese Amerikanismen nach!

Dem kann ich nur voll und ganz beipflichten. Habt Ihr so was wie einen Lieblingstitel auf dem Album oder gibt es eine Nummer, die Euch aus irgendwelchen Gründen besonders am Herzen liegt?
Christiane Ufholz: Nein, mir gefallen alle Lieder gleich gut.
Eberhard Klunker: Das sehe ich auch so. Jedes Lied ist auf seine Art gut und hat seinen eigenen Reiz.
Bodo Strecke: (lacht) Ich fand die Pausen immer am schönsten, aber die haben wir ja nun auch aufgefüllt mit Geräuschen.

Im Netz kann man sich einen Teaser anschauen, der einen kleinen Vorgeschmack auf das Album gibt. Zu jedem angespielten Song sind passende Videoeinspieler vorhanden. Beschränken sich die Videos auf diese paar Sekunden oder habt Ihr tatsächlich komplette Filmchen zum einen oder anderen Song gemacht?
Eberhard Klunker: Das wollen wir vielleicht später noch machen, wenn wir sehen, ob der eine oder andere Filmschnipsel besonders gut ankommt. Diese kleinen Filmchen sollen auch lediglich die Stimmung der Songs widerspiegeln. Aber vielleicht machen wir wirklich mal zu einem speziellen Titel ein ganzes Video. Da ist aber noch nicht beschlossen, welcher Titel das sein könnte.
Bodo Strecke: Wir wollten uns, aber vor allem auch dem Zuschauer ein bisschen Freude bereiten mit den Videos. Das darf man alles nicht so ernst nehmen, sondern soll in erster Linie Spaß und Freude beim Anschauen vermitteln.

Ihr habt für das vorhergehende Live-Album unglaublich viel Lob geerntet und als Krönung sogar den "Deutschen Schallplattenpreis" erhalten. Wart Ihr überrascht von dem Erfolg?
Eberhard Klunker: Stopp! Wir haben den Preis nicht erhalten, sondern wir wurden lediglich dafür nominiert. Überrascht war ich nicht davon, denn ich hatte eigentlich mit noch mehr Erfolg gerechnet. (alle lachen)
Bodo Strecke: Diese Nominierung war für uns Bestätigung, dass Qualität doch noch ein bisschen was zählt, und dass nicht nur diese Wegwerfmusik wichtig ist.

015 20141001 1145570848Nun kann so viel Lobgesang ja auch durchaus hemmend wirken, da die Messlatte für das nächste Album automatisch sehr hoch liegt. Habt Ihr Euch dadurch tatsächlich mehr unter Druck gesetzt bei der Arbeit an "Beautiful machines", als Ihr es eigentlich wolltet?
Eberhard Klunker: Überhaupt nicht. Wir können auch auf einer Riesenbühne vor hunderttausend Leuten spielen, das macht uns gar nichts aus, da machen wir sogar noch blöde Witze.
Bodo Strecke: Aus der Zuschauerperspektive betrachtet, wirken die beiden auf der Bühne total souverän. Denen ist egal, ob sie zu zweit oder mit einer Band da oben stehen, die ziehen ihr Ding durch.

Was glaubt Ihr, wo geht es hin mit "Beautiful Machines"? Könnt Ihr diesen Erfolg von "Live 2010" mit ihm wiederholen?
Eberhard Klunker: Ja, das hoffen wir doch sehr. Wir denken, dass es ein sehr gutes Album geworden ist, was in irgendeiner Form positive Aufmerksamkeit erringen wird.

Vielleicht irre ich mich ja, aber ich fürchte, die derzeitige Medienlandschaft wird es nicht zulassen, dass eine anspruchsvolle Platte wie "Beautiful Machines" die Aufmerksamkeit erhält, die sie verdient. Verliert man da als Musiker nicht irgendwann die Lust am Weitermachen?
Christiane Ufholz: Nein. Wir machen ja aus Freude Musik, da verliert man keine Lust. Wir wissen, dass wir gut sind, und dass unser Album seine Liebhaber finden wird.

Was ist für Euch überhaupt Erfolg? Ist der nur messbar an oder abhängig von Verkaufszahlen?
Eberhard Klunker: Logisch, dass sich jeder freut, wenn er viel Geld verdient. Aber wichtig ist doch, dass man Emotionen auslöst bei den Menschen, und dass eine Kommunikation stattfindet. Musik ist nämlich zuallererst ein Kommunikationsmedium. Und wenn man dann erlebt, dass die Leute auf unseren Konzerten Tränen in den Augen haben, finde ich das schön.016 20141001 1365301758 Da ist mir auch völlig egal, ob ich nun 70 oder 100 Euro verdiene, wenn ich so etwas dafür erlebe. Dafür mache ich Musik. Und wenn nur ein paar ins Konzert kommen, man die aber trotzdem erreicht mit seiner Musik, dann ist das toll!
Christiane Ufholz: Du musst das ja heute alles global betrachten. Du kannst nicht erwarten, dass da plötzlich tausend Mann in dein Konzert kommen. Das ist auch gar nicht unser Anliegen.

Als Duo habt Ihr ja nun sowohl eine Liveplatte, als auch ein Studioalbum produziert. Was macht mehr Spaß, was hat Euch mehr gefordert? Kann man das überhaupt vergleichen und eine Wertigkeit festlegen?
Eberhard Klunker: Die Liveplatte haben wir ja nicht wirklich bewusst gemacht, sondern wir haben gespielt und das wurde mitgeschnitten. Aber eigentlich hat beides seine Reize. Beim Live-Spiel zählt der Moment, während man im Studio im Ergebnis eine ausgefeilte, fast schon designte Sache hat.
Christiane Ufholz: Im Studio machst du dir auch viel mehr Gedanken, wie sich das hinterher anhören soll. Auf der Bühne denkst du nicht so viel darüber nach. Da spielst du deine Lieder und gut ist es.

Wie wird es nach dem Album mit dem Duo UFHOLZ & KLUNKER weitergehen?
Eberhard Klunker: Wir sind mittlerweile offen für alle möglichen Besetzungen. Wir werden einen Auftritt mit Band haben und im nächsten Jahr wollen wir in Seelow im Rahmen der "Live in Reitwein"-Reihe als Trio auftreten. Da wird dann BEATA KOSSOWSKA die Mundharmonika spielen, Christiane wird singen. Wir machen einen etwa halbstündigen Auftritt und sind überzeugt, dass es gut wird. Zumal BEATA eine absolut begnadete Musikerin ist, wodurch wir unsere Power auf der Bühne nochmals steigern können. Natürlich stehen wir auch weiterhin als Duo bereit.

Wie sieht es denn auf den Konzerten aus, habt Ihr die Erfahrung gemacht, dass dort auch öfter mal neue Interessenten auftauchen, dass z. B. Eltern ihre Kinder mitbringen?
Christiane Ufholz: Das ist durchaus gemischt. Natürlich kommen überwiegend Leute in unsere Konzerte, die uns schon über Jahrzehnte kennen. Aber das ist wirklich bei jedem Auftritt anders sortiert. Wir haben mal ganz harte Kerle im Publikum, die man bei uns gar nicht unbedingt erwarteten würde. Aber es kommen auch viele ältere Leute, die uns nach dem Konzert erzählen, was das für ein schöner Abend war. Und erstaunlicherweise gibt es auch immer wieder junge Menschen, die bei unseren Liedern Tränen in den Augen haben, z. B. bei "Luna Luna". Mehr kann man wirklich nicht erwarten.

017 20141001 1470204570Ihr beide kennt Euch nun schon seit vielen Jahren. Was schätzt Ihr aneinander?
Christiane Ufholz: Ich schätze Eberhards Musikalität und er ist einfach ein toller Kerl (lacht dabei). Auch als Komponist und Texter ist Eberhard einzigartig, so etwas habe ich noch mit keinem anderen Musiker erlebt.
Eberhard Klunker: An Christiane schätze ich ihre nette und kommunikative Art, ihr freundliches Wesen, ihren tollen Charakter ...
Christiane Ufholz: Klunki, jetzt höre bitte auf!
Eberhard Klunker: Warum? Es ist doch so! Natürlich schätze ich sie auch als Musikerin und wunderbare Sängerin. Eine derart eindrucksvolle und ausdrucksstarke Stimme hat bei uns höchstens noch INGA RUMPF, ansonsten haben wir etwas Vergleichbares überhaupt nicht in Deutschland. Ich bin froh, dass ich mit ihr arbeiten kann. Und sie ist auch nicht nur Sängerin, sondern auch wirklich Musikerin von der Pike auf. Sie weiß, was Gesang heißt, sie weiß, was Musik ist. Wenn ich mit der Gitarre auf der Bühne stehe, dann kann ich mich darauf verlassen, dass neben mir eine echte Musikerin steht und nicht nur eine halbherzig agierende Sängerin. Christiane bringt einen unglaublichen Rhythmus mit, was für mich ein wichtiges Credo ist. Mehr Gutes fällt mir nun beim besten Willen nicht ein (Gelächter).

Neben der Arbeit im Duo seid Ihr beide ja auch solistisch bzw. in anderen Projekten unterwegs, deshalb lasst uns kurz etwas abschweifen. Eberhard, wir hatten es vorhin schon erwähnt, Du stehst bzw. sitzt seit einiger Zeit auch immer wieder mit der polnischen Musikerin BEATA KOSSOWSKA auf der Bühne. Was verbindet Euch, was für Musik macht Ihr, wie habt Ihr Euch gefunden?
Eberhard Klunker: Ich wurde mal eine Zeitlang von einem Mundharmonika-Club gebucht, um dort mit meiner Gitarre begleitend tätig zu sein. Nur immer Mundharmonika war denen wohl zu langweilig. Irgendwann luden sie auch BEATA ein, die ja auch Endorser für Suzuki-Mundharmonikas ist. BEATA packte ihre Mundis aus, fing an spielen und alle waren platt. Ich habe dann den ganzen Abend mit BEATA gejammt, es war quasi musikalische Liebe auf den ersten Blick. Sie ist wirklich eine tolle Musikerin. Wir kamen ins Gespräch und lernten uns auf die Art kennen. Inzwischen haben wir schon einige gemeinsame Konzerte gegeben, u. a. in Warschau und demnächst in Danzig. In den nächsten Tagen kommt auch ein neues Video von uns beiden raus und ein neues Album ist auch in Planung.

Eberhard, natürlich bleibt Dir die Frage nach dem Duo WINDMINISTER nicht erspart. Gebt Ihr hin und wieder noch Konzerte? Eberhard Klunker: Nein. Mein Partner bei WINDMINISTER, Olaf Wegener, wird aus gesundheitlichen Gründen vermutlich keine Auftritte mehr machen. Die Webseite existiert zwar noch, wird aber in Kürze abgeschaltet. Außerdem könnten wir das Programm aus dem Stand gar nicht mehr spielen, denn dazu muss man proben und trainieren, was wir ja schon lange Zeit nicht mehr getan haben. Aber ich besuche Olaf oft, wir sind immer noch befreundet, doch eine gemeinsame Rückkehr auf die Bühne wird es nicht geben.

Die Geschichte hinter WINDMINISTER kennt mittlerweile wahrscheinlich jeder. Eine kurze persönliche Frage dazu, wenn Du erlaubst: Hast Du nach Deiner Flucht in die BRD jemals mit HANSI BIEBL darüber reden können? Immerhin hat er damals über Nacht seine halbe Band verloren und natürlich auch einigen Stress mit der Staatsmacht bekommen.
Eberhard Klunker: Wir hatten ja im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der "Savannah"-Platte viel miteinander zu tun. Wir haben uns mehrfach getroffen, telefonieren auch jetzt noch oft miteinander und haben ein sehr gutes Verhältnis. Natürlich war auch unsere damalige Flucht ein Gesprächsthema zwischen uns. Klar, wir sind bei Nacht und Nebel weg, aber es war ja nicht unsere Schuld, sondern die Umstände haben uns dazu gezwungen. Und wir konnten ja HANSI BIEBL auch vorher nicht über unsere Pläne informieren, denn er hätte sich in dem Moment strafbar gemacht, wenn er uns nicht sofort angezeigt hätte. Er musste trotzdem bei der STASI zum Verhör antanzen, weil die natürlich dachten, er wüsste über unsere Flucht Bescheid. Es tat uns auch sehr leid, dass er diesen Ärger bekam, aber er hat es uns zu keiner Zeit persönlich nachgetragen und seine Karriere in der DDR ging ja trotzdem weiter.

Noch etwas interessiert mich brennend: Wie viel Gitarren besitzt Du eigentlich?
Eberhard Klunker: Eine einzige. Ich mag es nicht, wenn man einen ganzen Stall voller Gitarren hat. Man muss sich schon auf seine Gitarre einlassen. Das ist wie bei den Geigern. Die sagen, eine Geige muss gespielt werden, das muss einschwingen. In der WINDMINISTER-Zeit hatten wir tolle Akustikgitarren, die wir dann mal für ein ganzes Jahr weglegten, weil wir stattdessen E-Gitarre gespielt haben. Die Akustikgitarren klangen danach nicht mehr. Die hatten nie mehr den Sound, den sie vorher hatten. Eine Gitarre muss also wirklich gespielt werden. So etwas wie bei ERIC CLAPTON, der seine siebzig Gitarren auf einem Kleiderständer ins Studio schiebt, gibt es bei mir nicht.

Christiane, Du wurdest gleich zweimal, nämlich 2012 und 2014 für den "German Blues Award" nominiert und zwar in der Kategorie "Beste Bluessängerin". Damit konntest Du doch nicht wirklich gerechnet haben oder?
Christiane Ufholz: Na ja, ich wusste ja eigentlich, dass ich ganz gut singen kann. Nein, im Ernst, ich sehe das alles nicht so verbissen. Okay, die Stimme ist mir halt gegeben, dann muss man noch ein bisschen was dafür tun und gut ist es. Klar war ich von den Nominierungen überrascht. Es ist so was, wie eine späte Ehre für mich.

Christiane, hast Du aktuell neben der Arbeit mit Eberhard noch weitere Projekte? Ist vielleicht auch wieder mal mit einem Auftritt bei der JONATHAN BLUES BAND zu rechnen?
Christiane Ufholz: Wir haben erst vor kurzem wieder mal zusammen gespielt, worüber wir alle uns auch sehr gefreut haben. Alles weitere wird sich ergeben.

Abschließende Frage: Wo kann man die neue Platte von UFHOLZ & KLUNKER erwerben?
Bodo Strecke: Auf jeden Fall auf unseren Konzerten und bei Buschfunk. Ich hatte ja vorhin schon mal über die Marktmechanismen gesprochen. Dazu gehört, dass bei der Fülle von Musik die Plattenläden natürlich nicht endlos mit Tonträgern beliefert werden können, weil die dann gar nicht mehr wüssten, wohin damit. Außerdem gibt es ja bei jeder Ladenkette so genannte Einkäufer. Die kaufen natürlich nur die Platten ein, von denen sie wissen, dass die auch wieder verkauft werden.019 20141001 1926405518 Klar sind wir mit Buschfunk erst mal im Geschäft, damit die CD überhaupt erscheinen kann. Ob die dann auch wirklich in den Läden liegen wird, ist abhängig von der Nachfrage. Also möchten die Musikinteressierten bitte in die Geschäfte gehen und nach dem Album fragen. Oder man bestellt bei amazon, da gibt es das Album auch. Erhältlich sein wird die Platte auf jeden Fall.

Du sprachst eben von den Marktmechanismen. Wird es "Beautiful machines" auch in einer Downloadversion geben?
Bodo Strecke: Das wollen wir parallel in Angriff nehmen. Es ist allerdings hier etwas schwieriger, weil die Songs alle eine Überleitung haben. Bei den Downloads möchte ich deshalb eine Version anbieten, bei der jeder Titel einen definierten Anfang und ein ebensolches Ende hat. Kann durchaus sein, dass amazon sich sperrt und sagt, wir nehmen nur die CD-Version. Aber darüber ist noch nicht entschieden.

Damit wären wir am Ende unseres Gesprächs. Wollt Ihr unseren Lesern abschließend noch etwas sagen?
Christiane Ufholz: Ich will jetzt nicht den Marktschreier machen. Aber ich kann den Leuten nur empfehlen, mal in die Platte rein zuhören. Es ist auf jeden Fall moderne Musik, keine traditionelle Bluespflege, wie es andere Bands machen. Die Musik ist eigenständig und lässt sich in keine Schublade pressen, was ich für ein großes Plus halte.
Bodo Strecke: Da schließe ich mich gerne an. Genau das hat mich an der Produktion gereizt, denn ich mache ungern diese Mainstream-Musik. Wir haben das gemacht, was wir beherrschen und durch diese eigene Charakteristik der Musik heben wir uns von vielen anderen aktuellen Produktionen ab.

Ich hoffe jedenfalls sehr, dass Ihr uns noch recht lange mit Eurer Musik erhalten bleibt. Herzlichen Dank für Eure Zeit, für das Gespräch und natürlich wünschen wir von Deutsche Mugge viel Erfolg für das Album.


Interview: Torsten Meyer
Bearbeitung: tormey, mb, cr
Fotos: Christiane Ufholz & Eberhard Klunker privat, Redaktion



 

 

   
   
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