Jeanine Vahldiek Band
"Harfe, JA! Aber OHNE KLASSIK!! Wie soll das klingen?!? Frisch, rhythmisch, melodisch und schön..." Mit diesen Worten beschreiben Jeanine Vahldiek und Steffen Haß auf ihrer Webseite das, was diese beiden umtriebigen jungen Musiker derzeit so einzigartig und konkurrenzlos erscheinen lässt. Seit vier Jahren gibt es die Jeanine Vahldiek Band, die zwischenzeitlich mal als Trio auftrat, derzeit aber wieder als Duo unterwegs ist. Ihre Musik lässt sich nicht in Schubladen packen, zu viele Einflüsse verhindern dies. Liedhafter Pop, Chanson-Anleihen, auch mal leichte Ausflüge in jazz-ähnliche Regionen, und wer will, kann sogar ein bisschen Folkmusik raushören - all das findet sich in den Liedern von Jeanine und Steffen wieder. Nur eben keine Klassik. Man muss es selbst erlebt haben, wie die zierliche Jeanine ihrer großen Harfe unglaubliche Töne entlockt, dazu noch singt und von ihrem Partner Steffen an den verschiedensten Percussions unterstützt wird. Spielten sie anfangs noch vor einer Handvoll Zuschauern, werden die Locations zusehends größer, der Terminkalender immer voller. Deutsche Mugge hat die beiden in ihrer Heimatstadt Berlin getroffen und mit ihnen über ihr aktuelles Album und ihre durchaus ehrgeizigen Zukunftspläne gesprochen...
JEANINE: Wir waren in drei Bundesländern und zwar in Thüringen, Bayern und in Sachsen. Das waren zehn Tage quer durch die Republik. Unter anderem haben wir in Leipzig, in Suhl, in Bad Sulza in der Therme und in Würzburg gespielt.
Im Gepäck hattet Ihr Euer neues Album mit dem Titel "a little courage". Wie zufrieden seid Ihr bislang mit der Resonanz darauf?
JEANINE: Ja, die Resonanz ist erfreulich gut. Wir hatten uns gefragt, ob die Leute nun mehr die erste oder die zweite, also neuere CD, kaufen würden. Zumal alle Locations für uns Neuland waren, so dass die Leute nicht sagen konnten: "Beim letzten Mal haben wir die erste CD gekauft, dann nehmen wir heute mal die neue mit". Das ist ja eigentlich auf Konzerten auch so üblich, dass man das aktuelle Material mitnimmt. Obwohl wahrscheinlich die erste CD durch die schicke runde Verpackung optisch mehr hermacht, geht der Trend bis heute eher zum Kauf der neuen CD. Und das Feedback ist durchweg positiv.
STEFFEN: Die Leute loben vor allem unsere musikalische Weiterentwicklung, auch der Sound kommt gut an.
Du sagst es, Ihr habt Euch deutlich weiterentwickelt. Zwischen dem ersten Album "Come with me" und der neuen Platte liegen ja auch immerhin zweieinhalb Jahre. Wie würdet Ihr die Unterschiede zwischen den beiden Scheiben beschreiben, was ist an "a little courage" anders?
JEANINE: Das neue Album klingt vor allem nicht einfach nur akustisch, wie man es sonst von uns kennt. Wir spielen also nicht nur Percussion und Harfe, sondern es sind auch einige andere Instrumente zu hören. Da ist ziemlich alles dabei, was uns vor und auch erst während der Aufnahmen so in den Sinn kam.
STEFFEN: Ein weiterer Unterschied ist der, dass wir bei der ersten Scheibe "Come with me" wie bei einem Konzert im Saal gesessen und gespielt haben. Mehr ist da nicht passiert. Wir haben hier und da höchstens noch eine zweite oder dritte Stimme dazu gespielt und das war es dann auch schon.
Jeanine, Du hattest ja eigentlich immer etwas Bauchschmerzen, wenn es um die Verwendung deutschsprachiger Texte ging. Nun befinden sich auf "a little courage" gleich drei deutsche Titel. Woher kommt der Sinneswandel?
JEANINE: Das war für mich einfach eine Herausforderung. Ich habe immer gesagt: "Nein, auf Deutsch will ich nicht singen, das ist mir zu anstrengend, das flutscht nicht richtig". Andererseits wurde ich immer wieder angeregt, es trotzdem mal mit deutschen Texten zu versuchen. Also habe ich mich des Öfteren mal an die Harfe gesetzt und es probiert. Aber wie gesagt, es war eine echte Herausforderung und hat anfangs überhaupt nicht funktioniert. Um so mehr hat es mich gereizt, diese Aufgabe anzunehmen und herauszufinden, wo der Knackpunkt ist, warum es nicht klappen will. Herausgekommen sind dabei drei Songs, die irgendwann soweit waren, dass wir sie mit ins Programm nehmen konnten. Und als es dann um die Titelauswahl für die neue CD ging, war mir die Message dieser drei Nummern so wichtig, dass sie unbedingt mit rauf mussten. Da gab es überhaupt keine Diskussion.
Wird es künftig weitere auf Deutsch gesungene Nummern geben?
JEANINE: Das kann man jetzt noch nicht sagen. Es kommt immer darauf an, in welcher Sprache mein Gehirn gerade denkt, wenn ich etwas zu sagen habe. Es kann sogar passieren, dass ich morgen beginne, französisch zu lernen und dann mal ein französisches Lied schreibe, weil ich es in dem Moment gerade möchte. Das ist also wirklich nicht vorhersehbar.
Nicht jeder spricht und versteht perfekt Englisch. Darum erklärt doch bitte kurz, worum es themenmäßig in den anderen Liedern geht?
JEANINE: Das ist ganz unterschiedlich. Aber die Gesamtbotschaft deckt sich mit dem, was wir auch während unserer Konzerte verbreiten wollen, also positives Denken, Fröhlichkeit, Ehrlichkeit, Lebenslust, keine Selbstzweifel haben, seine Träume verwirklichen.
STEFFEN: Es geht auch darum, die Welt entspannt zu sehen und sich nicht überall reinreden zu lassen, beispielsweise von den Medien oder anderen Leuten, die einem ständig sagen, was man tun sollte, um glücklich zu sein. Man muss sein eigenes Ding durchziehen, das ist eine der Aussagen in unseren Liedern.
Habt Ihr einen Lieblingssong auf der CD?
STEFFEN: Für mich ist es "a little courage".
JEANINE: Ach ja? Ich habe kein Lieblingslied, weil es ansonsten jeden Tag ein anderes wäre. Es kommt für mich immer darauf an, was an dem Tag gerade wichtig ist, welches Gefühl ich habe.
Gibt es für Euch einen Unterschied in der Wertigkeit der beiden Alben? Für viele Musiker ist ja das Debütalbum das Schönste, weil es eben das erste war. Das zweite wiederum wird dann aber als das wertvollere angesehen, weil es schwieriger ist, das Niveau vom Erstling zu halten.
STEFFEN: Nein, da machen wir überhaupt keine Unterschiede, uns sind beide Platten gleich lieb. Wir haben auch gar nicht erst versucht, uns einzureden, dass diese neue Platte jetzt unbedingt besser werden muss als die erste oder zumindest an diese anschließen muss. Deshalb können und wollen wir da auch gar keine Wertigkeiten festlegen.
Jeanine, Du schreibst alles komplett selber. Wie entsteht so ein neuer Song? Hast Du da ein festes Ritual, also vielleicht erst der Text, dann die Musik oder passiert es einfach so, wie Dich das Leben und die Muse küsst?
JEANINE: Die Formulierung gefällt mir (lacht), die merke ich mir. Nein, da gibt es keine Regel. Meistens ist es natürlich so, dass ich eine Message habe, die ich verwenden will und damit ist das Thema für den Song schon klar. Aber es gibt bei mir zum Beispiel keine einzige geschriebene Note. Ich habe für solche Momente immer ein Buch zur Hand, ein Buch ohne Linien. Wenn mir dann was einfällt, schlage ich eine Doppelseite auf, die leer ist und ich fange an, zu schreiben. Meistens ist es so, dass mir die Melodie dazu auch gleich mit einfällt. Dann setze ich mich an die Harfe und suche ganz wild die passenden Töne und Akkorde dazu heraus. Ich höre irgendwie sogar schon den Rhythmus heraus, den ich spielen muss. Danach kommt eine ziemlich lange Phase des Übens, die in der Regel sehr viel verzweifelter abläuft, als die Phase des Songschreibens, weil ich es höre, aber nicht ändern kann, was mir nicht gefällt. Steffen sagt dann immer: "Lass doch einfach mal einen oder zwei Töne weg". Aber das geht nicht so einfach, denn ich will ja das, was ich höre, auch genau so spielen. Ganz egal, ob das geht oder nicht. Na ja, und dann ist der Song auch schon fast fertig.
STEFFEN: Das Schreiben geht bei Jeanine eigentlich immer recht schnell. Es ist auch so, dass manche Tage gar nichts passiert. Und dann gibt es wieder Tage, da geht es zack-zack, dann verschwindet sie an ihre Harfe und kommt eine Stunde später mit dem fast fertigen Lied zurück. So hat eben jeder seinen Stil. Andere schleppen immer ein Diktiergerät mit sich rum und sobald sie eine Melodie im Kopf haben, singen sie diese da rein.
JEANINE: Das hatten mir am Anfang auch viele Leute empfohlen, damit meine Ideen nicht weg sind, falls ich sie doch mal vergesse. Aber ich sehe das so, wenn mir die Idee am nächsten Morgen nicht mehr einfällt, war sie nicht gut genug.
Gibt es "A little courage" eigentlich auch auf Vinyl?
STEFFEN: Nein, gibt es nicht. Darüber haben wir auch gar nicht nachgedacht. Aber vielleicht sollten wir das mal machen, denn der Trend geht ja doch wieder dahin, dass die Leute vermehrt LPs kaufen. Das ist auf jeden Fall ein guter Hinweis, über den wir wohl doch mal nachdenken werden.
JEANINE: Das Thema kam schon mal auf bei uns, weil ich automatisch immer von einer neuen "Platte" rede. Und da kamen letztens ein paar Konzertbesucher an und fragten, ob wir denn jetzt eine CD oder eine Platte gemacht haben. Da hatte ich also ohne Absicht für etwas Verwirrung bei den Leuten gesorgt. Aber wie Steffen schon sagte, das war bisher für uns kein Thema.
Auf dem CD-Cover ist der Hinweis zu finden, dass 1,00 Euro von jeder verkauften Scheibe dem Projekt "Lebensraum" zugute kommt. Was ist das für ein Verein und was veranlasst Euch, gerade diese Sache zu unterstützen?
STEFFEN: Jeanine, das musst Du beantworten.
JEANINE: Also alles fing an in einer bestimmten Location in Schleswig-Holstein, in der wir gespielt haben. Da hatte ein Veranstalter eine Art Musikfest gemacht, auf dem drei Bands auftraten, eine davon waren wir. Die machen das einmal im Jahr. Dieser Veranstalter hatte so eine Art Bauernhof gemietet. Eine Scheune auf diesem Gelände diente als Aufführungsort. Bevor es losgeht, wird der Stall gefegt - ja, du lachst! Die haben wirklich noch den Stall gefegt, als wir kamen! Das Ganze wirkte jedenfalls richtig urig. Ich hatte mich vorher schon erkundigt, wo wir da eigentlich spielen und was es mit diesem "Lebensraum"-Verein auf sich hat. Ich wusste daher, das ist ein Frauenhaus, aber so richtig geklickt im Hirn hatte es bei mir noch nicht.
Nun kamen wir dort an und da liefen lauter junge, hochschwangere Mädels rum, einige von ihnen hatten auch bereits kleine Babys. Da wurde mir dann plötzlich klar, wo wir eigentlich gerade sind, denn wenn niemand anderes da ist als diese sechs hochschwangeren Frauen, dann merkst Du: Moment mal, hier ist jetzt irgendwas anders. Als nächstes fiel mir auf, wie liebevoll sie alle miteinander umgingen. Ein Pärchen hat dort das Sagen, aber es gehören natürlich auch noch etliche Helfer dazu. Alles in allem war es ein ziemlich großes Team und alle sind richtig liebe, herzliche und ehrliche Menschen. Ich kam mit einem der Mädchen ins Gespräch. Sie erzählte mir, wie viel Dankbarkeit sie gegenüber dem "Chef"-Pärchen empfindet, weil die sie dort voll und ganz aufgefangen haben. Dort findet also wirkliche und echte, angewandte Lebenshilfe statt. Es gibt auch Psychologen und außerdem noch eine Schule mit Nachhilfeunterricht, was ganz wichtig ist, denn die Mädels dort sind alle noch minderjährig. Meine Gesprächspartnerin war z. B. erst vierzehn.
Die reden also nicht, sondern die machen...
JEANINE: Ja genau, die machen wirklich was. Die haben auch ein Auto gesponsert bekommen, mit dem sie hin und wieder gemeinsam mit den Mädchen einkaufen fahren, damit sie auch das lernen. Eigentlich sollte das Auto ein Logo des Vereins auf die Tür bekommen, aber dann nahmen die beiden Hauptverantwortlichen doch kurzerhand davon Abstand, damit anderen Leute im Ort nicht unbedingt gleich merken, wo die Mädchen herkommen. Das hat mir gezeigt, dass die richtig mitdenken und sich total in die Mädchen rein versetzen können.
Und dann habt Ihr Euch gesagt, da helfen wir ein bisschen?
JEANINE: Wir waren uns sicher, dass wir in Kürze mit den Aufnahmen zur zweiten Platte beginnen werden. Nachdem es nun auch mit der Band so gut funktionierte, hatte ich mir gedacht, dass wir einen bestimmten Prozentsatz der Einnahmen oder eben einen Euro je verkaufter CD an ein Projekt spenden, hinter dem wir voll und ganz stehen. Wir begannen zu suchen und auf der Rückfahrt von diesem Konzert habe ich dann gesagt: "Das ist es jetzt". Wir informierten die Leute über unsere Absichten, aber irgendwie haben die das wohl nicht so richtig für voll genommen, denn es hat sich niemand von ihnen bei uns gemeldet. Vielleicht hatten die auch einfach nur ganz viel zu tun. Bis zur CD-Aufnahme habe ich mich dann auch nicht mehr gemeldet. Als die CD fertig war, schickte ich ihnen ein Exemplar und dann haben sie sich riesig gefreut und gleich bei uns angerufen, um sich zu bedanken. Ja, inzwischen sind wir soweit, dass wir den ersten Scheck überreichen können.
STEFFEN: Uns war eben auch wichtig, dass wir eine Beziehung zu denen haben, für die wir spenden. Ansonsten kann man für tausend verschiedene Sachen, Vereine oder Menschen spenden, aber man kann eben nicht alle unterstützen. Und hier wissen wir, es macht Sinn und das Geld wird so verwendet, wie wir es uns wünschen.
Zurück zur CD. Produziert wurde "A little courage" durch Jan Rase. Wer ist Jan Rase und wie habt Ihr Euch gefunden?
STEFFEN: Jan Rase ist auch Musiker. Ich habe bei ihm im Studio mit einer Band zusammen mal eine CD aufgenommen und fand die Zusammenarbeit mit ihm ganz super. Auch gefiel mir das Ambiente bei ihm: Rand-Berlin, kleiner Bauernhof, Tiere, totale Ruhe - das hatte was. Man konnte sich entspannen und sich total auf die Musik konzentrieren. Der Sound der Platte von damals war einfach super, deshalb dachte ich mir, den fragst Du mal. Ursprünglich wollten wir bei uns die Musik aufnehmen und Jan das Ergebnis zum Mixen vorlegen. Aber Jan meinte, er würde lieber alles in einem Guss erledigen. Also haben wir es versucht und sind quasi bei ihm eingezogen. Er hatte einen Wohnwagen auf seinem Gehöft, wo wir für die Zeit unterkamen. So kam das halt zustande. Am Ende war es genau die richtige Idee, mit ihm zu arbeiten. Er hatte sich voll eingebracht, kam selbst mit einer Menge Vorschläge, obwohl er unsere Musik vorher gar nicht so richtig kannte. Bei fast jedem Titel staunte er, was wir so machen - natürlich im positiven Sinne (lacht).
Auf dem Plattencover ist vermerkt, dass Jan Rase auch diverse Instrumente mit eingespielt hat. Welche denn?
STEFFEN: Zum Beispiel hat Jan Akustikgitarre gespielt. Aber er spielt auch diese indische Flöte, die heißt Bansuri. Das ist ein richtig schöner und warmer Sound und die Bansuri spielt er gleich bei zwei Songs. Dann hat er noch bei zwei Titeln Bassgitarre gespielt und ein Klavier kam auch noch dazu. Also das war wirklich einiges, was Jan beigesteuert hat.
Das bringt mich zu der Frage, ob ihr irgendwann zukünftig vielleicht mal mit dem Gedanken spielt, Euer Line Up zu erweitern. Ihr habt ja früher schon mal als Trio gespielt.
JEANINE: Auf jeden Fall. Der große Plan im Hinterkopf steht und demzufolge sind wir demnächst als hundertköpfige Big-Band unterwegs (lacht herzlich). Nein, Quatsch. Also Pläne gibt es tatsächlich, aber das ist im Moment alles noch nicht realisierbar.
STEFFEN: Auf jeden Fall soll es eine große Band werden mit Bass, Keyboard, Backgroundsängern, möglichst noch mit Bläsern. Nein, das ist kein Scherz. Wenn Geld da ist, wenn die Veranstalter das bezahlen, wird das sofort in Angriff genommen.
Das bedeutet doch aber, dass sich Euer Soundkostüm von Null auf Hundert ändert! Allein der Einsatz von Bläsern sorgt doch schon für ein ganz neues Klangerlebnis.
STEFFEN: Von Null auf Hundert würde ich nicht unbedingt sagen. Und es müssen ja auch keine funky Bläser sein, die können ja auch anderweitige Rhythmen spielen. Bei der neuen Platte hört man ja auch immer noch eindeutig UNSEREN Sound, obwohl da Sachen und Instrumente dabei sind, die wir gar nicht selber spielen.
JEANINE: Bei manchen Songs höre ich die Bläser schon förmlich und die sind auch durchaus funky. Aber das würde sich natürlich alles nach und nach entwickeln. Mit Jan Rase planen wir übrigens auch schon einen gemeinsamen Gig, nämlich am 27. April in Berlin. Das Ganze findet im "Aufsturz" statt. Jan hat ein neues Label namens Tonicum gegründet und wir sind seine erste Produktion. Und diese Veranstaltung am 27.4. mit uns ist quasi als Eröffnungsparty für das Label gedacht.
Zurück zur CD. Ihr vertreibt den Silberling nach wie vor nur im Eigenvertrieb, also auf Konzerten oder per Direktbestellung übers Internet. Findet Ihr keine Plattenfirma oder wollt Ihr einfach nur unabhängig bleiben?
STEFFEN: Wir haben einfach Langeweile und brauchen ein bisschen Beschäftigung! (lautes Lachen von beiden) Nein, wir haben keinen Vertrieb und wir wollen es auch immer noch nicht in irgendeinen Vertrieb geben. Außerdem wissen wir nicht, wer das dann wo und wie aufnehmen wird.
JEANINE: Im Übrigen stellt sich ja die Frage nach dem "Warum". Noch sind wir zu klein, als dass jemand die CD kaufen würde, wenn sie im Laden liegt. Die Leute kaufen eben in erster Linie das, was sie kennen. Deshalb macht es im Moment mehr Sinn, die CD bei Konzerten zu verkaufen. Oder jemand, der schon die erste Scheibe hat, guckt ab und zu auf unsere Webseite und sagt sich, die erste CD war so toll, dass ich jetzt auch die zweite haben möchte. Es macht in meinen Augen überhaupt keinen Sinn, dass diese CD bei Media Markt oder Saturn steht, denn wir laufen halt nicht so stark in den Medien. Noch nicht.
Gibt es denn Rundfunkstationen, die Eure Musik spielen?
JEANINE: Es gibt einen Radiosender in Österreich, der uns spielt und dann laufen wir auch auf einigen kleineren Internetradiostationen. Nicht zu vergessen Antenne MV in Mecklenburg-Vorpommern, auch da laufen unsere Songs. Nur die Abrechnung ist halt immer etwas kompliziert, denn wir sind kein GEMA-Mitglied. Normalerweise befinden sich auf der CD kleine Codes, bei denen der Sender sofort weiß, was und wie viel er an die GEMA überweisen muss. Das läuft durch diesen Code sogar ganz automatisch. Da wir kein GEMA-Mitglied sind, könnten wir den Sendern normalerweise sagen, dass sie uns direkt bezahlen müssen, aber das machen wir in der Regel nicht, sondern sehen im Moment das Spielen unserer Songs als kostenlose Werbung für uns an.
Aber mit einer Plattenfirma im Rücken wäre Euch doch vieles abgenommen. Mir fallen da spontan junge Künstler wie MIA DIEKOW, CÄTHE oder ICH KANN FLIEGEN ein, die bei großen Konzernen unterschrieben haben und dadurch natürlich in den Genuss des ganzen Apparates kamen, angefangen von der Vermarktung über Videoproduktionen bis hin zur Organisation der Konzerte.
STEFFEN: Es ist ja nicht so, dass wir uns vor Verhandlungen mit Plattenfirmen sperren. Die Frage ist halt nur, was haben die vor mit uns, wie weit müssten wir uns verbiegen. Im Moment haben wir einfach den Vorteil, dass wir alles selbst in der Hand haben. Wir können dadurch jederzeit direkt sehen, was wir gemacht haben und was nicht. Wenn wir nichts gemacht haben, verdienen wir auch kein Geld, verkaufen vielleicht auch keine CDs. Und genau das ist bei manchen Plattenfirmen eben nur schwer nachvollziehbar. Die tönen groß rum und Du bist von denen abhängig, weil Du alle Rechte an sie abgegeben hast.
JEANINE: Es könnte ja auch passieren, dass die sagen, Jeanine und Steffen passen im Moment gerade in unser Beuteschema, aber nach einem Jahr lässt man uns dann wieder fallen, weil es vielleicht gerade nicht so läuft. Also noch mal: Wir sperren uns wirklich nicht und wenn mal eine Plattenfirma kommt und uns ein Angebot macht, werden wir uns das auf jeden Fall anhören und in Ruhe darüber nachdenken.
Ihr habt auch das Booking in Euren Händen. Wie schafft Ihr das alles, jetzt wo sich Eure Termine zusehends verdichten?
STEFFEN: Das ist tatsächlich ein Problem, denn wenn man auf Tour ist, bleiben das Büro und das Booking liegen. Da staut sich dann schon mal ein bisschen was auf. Es ist schwer, aber es geht. Alles eine Frage des Fleißes und der Organisation.
Sprecht Ihr eigentlich die Veranstalter an oder kommen die inzwischen schon von selbst auf Euch zu?
STEFFEN: Es ist im Moment leider noch so, dass WIR zu 90 Prozent nachfragen. Wir schicken denen eine Mail mit Link zu unserer Webseite, eine kurze Bandvorstellung liegt auch bei. Wenn sich nichts tut, schicken wir die Mail einen Monat später noch mal auf die Reise oder rufen auch mal direkt dort an. Es ist also ein langwieriger Prozess. Wenn dann Absagen kommen, weil beispielsweise unser musikalisches Konzept nicht zum Charakter des Ladens passt, dann ist das in Ordnung. Uns ärgert nur, wenn gar keine Reaktion kommt, wir mit Ignoranz bestraft werden. Das gehört sich nicht.
Apropos Termine... Als wir uns im Januar 2012 auf Euerem Konzert in Friedrichshagen kennenlernten, sah Euer Terminkalender noch sehr überschaubar aus. Das änderte sich im Laufe des Jahres aber deutlich. Und auch für dieses Jahr stehen bereits jede Menge Auftritte auf dem Plan. Würdet Ihr das letzte Jahr als Euren Durchbruch bezeichnen?
JEANINE: Das ist wahrscheinlich eine Frage der Definition. Für mich ist ein Durchbruch etwas, das ich auch im Hirn kapiert habe. Von daher würde ich sagen, dass mein Durchbruch die Entscheidung war, einfach mal eine Band zu gründen. Nee, so richtig weiß ich nicht, was Du mit Durchbruch meinst.
Ich meine damit, dass Ihr bekannter geworden seid, dass Ihr Erfolg habt.
STEFFEN: Na ja, die Arbeit ist auf jeden Fall immer die gleiche geblieben wie im letzten Jahr. 2012 haben wir 65 Konzerte gespielt und dieses Jahr werden es mindestens genauso viele. Aber das ist immer noch harte Arbeit, denn - um mal auf die vorherige Frage zurückzukommen - es ist noch nicht so, dass die Veranstalter uns die Bude einrennen und uns unbedingt haben wollen. Wenn es sich irgendwann mal umgedreht gestaltet, dann kann man vielleicht von einem Durchbruch reden.
JEANINE: Man denkt ja, wenn wir den sogenannten Erfolg haben, wird die Arbeit weniger. Aber das stimmt ja gar nicht. Es gibt dann bestimmt einen Haufen anderer Arbeiten zu erledigen, zum Beispiel müssen wir dann Tassen bedrucken und verschicken und all so was.
Na dann frage ich doch mal konkret: Was bedeutet für Euch Erfolg?
JEANINE: Jeden Tag Spaß haben, glücklich sein - das würde mich zum Erfolg dazu gehören. Mich dann auch noch jeden Tag im Radio zu hören, wäre zwar amüsant, aber nicht unbedingt das, was ich mit Macht anstrebe. Du willst bestimmt hören, dass für uns der Erfolg dann beginnt, wenn wir von unserer Musik ordentlich leben können. Aber das ist nicht so, das wäre gelogen. Wenn wir irgendwo ein Konzert spielen und hinterher kommt jemand zu uns und sagt: "Das war toll, was Ihr gespielt habt, das hat mir was gegeben.", das wäre ein wirklicher Erfolg für uns. Wenn die Konzertbesucher sich also angesprochen fühlen durch unsere Musik und darüber nachdenken, sind wir zufrieden. Und wenn sie dann auch noch eine CD kaufen und mit nach Hause nehmen, dann ist das schon fast ein Idealzustand.
STEFFEN: Natürlich wäre es schön, seine Musik auch mal im Radio zu hören. Aber dieses Feeling auf unseren Konzerten, wenn wir das Leuchten in den Augen der Besucher sehen, das ist durch nichts zu ersetzen. Ja, und natürlich möchte und muss man von dem was man macht, auch leben können.
Was erwartet den Besucher eines Konzertes der Jeanine Vahldiek Band?
JEANINE: Kurz und knapp: Jede Menge schöne Töne und ganz viel Quatsch. Auf jeden Fall wird viel gelacht und schöne Musik darf auch nicht fehlen. Es wird auf jeden Fall ein entspannter Abend mit viel Humor. Intelligentem Humor.
STEFFEN: Das Miteinander zwischen uns ist auch eine ganz wichtige Komponente, was uns auch schon viele Konzertbesucher freudig bestätigt haben. Die Arbeit im Studio macht uns zwar auch Spaß, aber die Arbeit auf der Bühne mit den Leuten und für die Leute, das ist durch nichts zu ersetzen.
Welche Konzerte sind Euch in besonderer Erinnerung geblieben?
JEANINE: Oh, das sind einige. Zum Beispiel ist die "Feuchte Ecke" in Suhl sehr zu empfehlen, da war es toll. Ein entscheidendes Kriterium für uns ist immer das Auftreten des Veranstalters. So wie der auf einen zugeht, wenn er die Tür aufmacht, so verläuft dann meistens auch das Konzert. Man kann sich kaum dagegen wehren, aber durch den Empfang ist schon eine gewisse Grundstimmung für den Abend vorgegeben. In Suhl passte halt alles, total liebe Menschen, ein super Publikum. Und es war richtig eng, die Leute waren ganz dicht dran, es hat Spaß gemacht.
STEFFEN: Dazu kam, es kannte uns dort vorher kein Mensch und trotzdem war der Laden ausverkauft. Bereits eine halbe Stunde, nachdem der Termin im Internet zu lesen war, waren alle Tickets weg. Natürlich war dort eine Menge Stammpublikum. Aber der Veranstalter hat sich die Leute ja entsprechend "erzogen", also die können sich darauf verlassen, dass es gute Musik gibt.
JEANINE: An negativen Beispielen kommt mir vor allem Leipzig in den Sinn. Das gilt natürlich nicht für die ganze Stadt, sondern nur für die Location, in der wir gespielt haben. Die Location, der Veranstalter, wie das Ganze aufgezogen wurde - schlimm.
STEFFEN: Der nahm auch nur wenig Eintritt, dadurch zeigten die Leute richtiges Desinteresse an der Musik. Denen war es scheißegal, wer da auf der Bühne Musik machte. Da war keinerlei Erwartungshaltung vorhanden, da wurde gequatscht und geraucht, es war sowohl dem Publikum als auch dem Veranstalter scheißegal, ob sich da jemand Mühe gab und Musik machte. Man kam sich vor, wie ein Barmusiker, der so nebenbei zur Belustigung und Unterhaltung der Gäste spielt. Dann stimmte die Technik nicht, die Hälfte fehlte, es knackte immer wieder, das Licht fiel aus und wurde nicht wieder eingeschaltet. Sowas kann und wird immer mal passieren, aber man lernt daraus. Und wir wissen, dass wir da nicht wieder spielen werden.
Steffen, Du sitzt auf der Bühne inmitten von diversen Rhythmus- und Klanginstrumenten, Rasseln und sonstigen seltsamen Gerätschaften. Was setzt Du alles ein und hat Dein "Instrumentenzoo" in letzter Zeit Zuwachs bekommen?
STEFFEN: Ich muss mich ja hinter diesen ganzen Instrumenten verstecken, weil ich immer so schüchtern bin (Jeanine lacht). Eigentlich bin ich ja Schlagzeuger und schon da konnte ich mich hinter meinen Trommeln verstecken. Also mein Grundinstrument ist die Cajon, dann habe ich diverse Shaker, Rasseln, ein Glockenspiel, die Chimes, dann meine neue Errungenschaft, die Jarimba, die Du noch nicht kennen dürftest. Das ist eine Art Vase und kommt aus Afrika. Und mein neuestes Instrument, welches ich noch gar nicht mit auf der Bühne hatte, heißt Cajudo. Die kommt aus einem kleinen Ein-Mann-Betrieb von einem ganz netten Typen, der solche Instrumente selbst erfindet und dann auch gleich baut. Also ganz viel Geklapper und Gerassel, wie Du ja weißt.
Jeanine, ich habe gelesen, Du bist ein bisschen neidisch auf Steffens Instrumentenvielfalt und hast deshalb für Dich nun auch ein bisschen Abwechslung geplant...
JEANINE: Genau. Mit der Zeit schleppte Steffen fast wöchentlich ein neues Instrument an. Ich dagegen saß immer nur an meiner Harfe und irgendwann verspürte ich eben auch den Wunsch, mal ein neues Instrument zu lernen. Selbst wenn es bei Steffen "nur" eine Cajudo oder Jarimba ist, so ist es doch ein neues Percussion-Instrument, welches man erst einmal lernen muss. Und so habe ich mich umgeschaut, zunächst mal geprüft, ob es noch andere, kleinere Harfen gibt, die mich faszinieren könnten. Aber wenn man schon mal die große Harfe gespielt hat, ist der Wechsel auf eine kleinere wie ein Abstieg und nicht sehr befriedigend. Eines schönen Tages brachten mich meine Nachforschungen dann auf die Weissenborn-Gitarre. Von ihr bin ich inzwischen völlig begeistert und habe auch den einzigen Mann in ganz Deutschland gefunden, der das Ding baut. Als wir jetzt auf Tour waren, haben wir ihn auch gleich besucht, weil der in Bayern wohnt und wir da in der Nähe spielten. Er baut mir jetzt die Gitarre nach meinen Wünschen, macht noch einige Umbauten und dann bekomme ich sie vermutlich in zwei bis drei Wochen. Natürlich muss ich dann erst mal lernen, darauf zu spielen, so dass sie vielleicht in fünf bis zehn Jahren auf der Bühne dabei sein wird (lacht). Nein, das geht natürlich schneller. Aber ich freue mich riesig auf die Herausforderung, mal wieder ein neues Instrument zu lernen.
Steffen, wenn Jeanine jetzt anfängt, Gitarre zu spielen, wirst Du dann im Zuge der Gleichberechtigung anfangen, zu singen?
(beide lachen)
STEFFEN: Nein, ich glaube nicht. Ich werde weiterhin im Background zu hören sein und das reicht dann auch.
Du bist ja eigentlich gelernter Schlagzeuger. Überkommt Dich nicht manchmal die Lust, mal wieder so eine richtige Schießbude zu bedienen?
STEFFEN: Wenn unsere angestrebte große Band dann eines Tages tatsächlich da ist, werde ich vermutlich auch wieder richtig Schlagzeug spielen. In dem jetzigen Format, mit dem wir derzeit unterwegs sind, passt es jedenfalls nicht. Mein Set, was ich im Moment auf der Bühne zu stehen habe, spiele ich ja auch fast wie ein Schlagzeug. Ich bin damit ganz zufrieden, von daher juckt es mich nicht so sehr. Es ist auch nicht ganz so laut wie ein Schlagzeug, was ich eigentlich ganz gut finde.
Jeanine, was mich persönlich interessiert: Deine Harfe nimmt man nun nicht unbedingt schnell mal unter den Arm und trägt sie von A nach B. Wie transportiert Ihr das Teil eigentlich, wenn Ihr auf Konzerte fahrt? Kann man es auseinandernehmen, oder wird es komplett im Transporter verstaut?
JEANINE: Nein, man kann sie nicht auseinander bauen (lacht). Sie wird komplett in unserem Bus verstaut. Sie bekommt eine Thermo-Hülle übergezogen, die ich noch extra mit Schaumgummi ausgepolstert habe und passt genau zwischen unseren ganzen anderen Krempel (Steffens tausend Klappersachen, Anlage, Lampen usw.). Ist ein bisschen, wie beim Tetris-Spiel. Inzwischen haben wir auch eine Sackkarre, die wir von einem Kumpel mit Schweissgerät haben umbauen lassen, so dass wir sie auf geraden Wegen problemlos schieben können. Und bei Treppen kommen halt unsere großen Muckis ins Spiel (lacht wieder). Fit wird und bleibt man dabei auf jeden Fall!
Steffen, die letzte größere Band, in der Du gespielt hast, waren meines Wissens "Die Zöllner". Hast Du noch Kontakt zu den Jungs?
STEFFEN: Das war zumindest meine letzte größere Band. Mit André Gensicke bestehen regelmäßige Kontakte, da wir ein gemeinsames Proberaumstudio haben. Dadurch sehe ich natürlich auch Dirk Zöllner öfter mal, weil der ja auch immer mal im Studio vorbei schaut. Privat treffen wir uns aber nicht.
Zum Abschluss möchte ich eine kleine Schnellfragerunde machen. Kurze Frage - kurze Antwort. Seid Ihr bereit?
STEFFEN: Na klar!
Würdet Ihr auch mal als Vorprogramm für eine "große Band" auftreten?
JEANINE: Ja, unbedingt, wenn es sich mal ergibt.
Seid Ihr schon mal im Ausland aufgetreten?
JEANINE: Nein, zumindest als JEANINE VAHLDIEK BAND noch nicht.
Was war bisher Euer skurrilster Auftritt?
STEFFEN: Eindeutig unser Auftritt in der Therme. Du bist da nicht irgendwie abgeschottet, sondern mittendrin. Da sind etwa 40 Grad, die Menschen liegen wie tote Männchen im Salzwasser. Und die Musik wird sogar unter Wasser übertragen, das war schon sehr skurril und einmalig.
Was für Ziele habt Ihr Euch für 2013 gesetzt?
JEANINE: Einfach weiter so machen wie bisher, dabei einen Schritt nach dem anderen gehen.
STEFFEN: Entspannt bleiben, viele schöne Konzerte spielen, viele nette Menschen kennenlernen und mit unserer Musik glücklich machen. Und wir wollen den Weg weitergehen, den wir eingeschlagen haben.
JEANINE: Außerdem planen wir für Oktober 2013 ein paar Auftritte auf Zypern. Wir arbeiten dort mit einem "Youth Exchange Programm" einer Musikschule zusammen. Schauen wir mal, ob es klappt. Im Moment stellen wir gerade die entsprechenden Anträge. Und wenn es in diesem Jahr nicht klappt, dann bestimmt im nächsten Jahr.
Das zweite Album ist zwar gerade erst erschienen, was ja auch der Grund für unser heutiges Interview ist. Und trotzdem bin ich so vermessen, schon jetzt nach dem hoffentlich zu erwartenden dritten Album zu fragen...
JEANINE: Also neue Songs gibt es schon, wir spielen auch bereits den einen oder anderen davon auf unseren Konzerten. Mehr lässt sich verständlicherweise noch nicht sagen.
Wollt Ihr noch ein paar Worte an die Leser von Deutsche Mugge richten?
STEFFEN: Na klar. Herzliche Grüße von uns. Wir werfen immer mal wieder ein Blick auf Eure Seiten und freuen uns, dass es bei Euch so gut läuft. Es fing ja mal als eine Art Geheimtipp an mit Euch und inzwischen seid Ihr richtig groß geworden. Macht weiter so. Und kommt vorbei auf eines unserer Konzerte. Ach was, am besten zu allen Konzerten, nicht nur in Berlin! Oder lesen hier nur Berliner?
Nein, mit Sicherheit nicht. Vielen Dank für Eure Zeit und alles Gute!
Bearbeitung: mb, cr
Fotos: Jeanine Vahldiek privat, Steffen Haß privat, Pressematerial Band, Deutsche-Mugge