Am vergangenen Donnerstag (10.09.2015) hatte die Band ROCKHAUS in die Tonscheune ihres Produzenten Rainer Oleak eingeladen, um rund 20 ausgewählten Fans und Vertretern der Presse ihr neues Album "Therapie" vorzustellen. Das Album, das am 18. September 2015 in den Handel kommt, wurde einmal komplett vorgespielt, und die Fans konnten die einzelnen Songs auf einem Stimmzettel bewerten. Im anschließenden Pressegespräch gaben die anwesenden Bandmitglieder Reinhard "Reini" Petereit, Michael "HeinzAngel" Haberstroh und Carsten "Beathoven" Mohren sowie Produzent Rainer "Ole" Oleak Auskunft und Antworten. Für Deutsche Mugge war Thorsten Murr vor Ort.
Euer letztes Album liegt jetzt dreieinhalb Jahre zurück, davor gab es 2009 "Positiv" und davor eine sehr lange Zeit nichts Neues. Der Titel des letzten Albums "Treibstoff" klang sehr nach kraftvollem Vorwärtsgang, jetzt gibt's "Therapie" - was ist los?
Reini Petereit: Ja, die Pause vor "Positiv" war genau zehn Jahre lang, in denen gar nichts passiert ist. Dann haben wir wieder Konzerte gespielt und schließlich auch wieder ein Album aufgenommen. Auf "Positiv" - es war sehr positiv - folgte dann "Treibstoff". Auch das kam gut an, hat sich gut verkauft, und die Tour war erfolgreich. Danach aber hatten wir keine weiteren Pläne, eine neue Platte zu machen. Es gab Konzerte, aber um etwas Neues auf die Beine zu stellen, fehlten uns allen die Idee und auch die Lust darauf.
Wie kam es dann zum neuen Album?
Reini Petereit: Wir waren an einem Punkt, an dem wir uns als Band leer fühlten und uns künstlerisch nicht mehr viel mitzuteilen hatten. Andererseits sind wir aber immer im Konzertbetrieb aktiv. Für die Konzerte brauchten wir ein neues Plakat und sowieso neue Fotos, also wurden Fotosessions angesetzt mit unserem langjährigen Bandfotografen Carsten Klick. Wir kamen zum Shooting zusammen, haben vor der Kamera posiert - und da war dann plötzlich wieder das gute Gefühl, sich über das Zusammensein zu freuen und sich zu mögen. Die Fotos fanden wir sehr gelungen, der Fotograf hat uns ja gezeigt, wer wir sind und wie wir sind. Und so war die Fotosession wie eine Therapie für uns. Eine Therapie, bei der wir uns wieder zusammengefunden haben.
Ein Fotoshooting war der Ausgangspunkt?
Reini Petereit: Ja, wir konnten uns wieder über uns selbst freuen. Das Ganze hat uns so sehr beeindruckt, dass daraus die Idee entstand, ein Album zu machen. Plötzlich hatten wir wieder Lust darauf und sind in die Vollen gegangen. Das Album ist also gewissermaßen der Soundtrack zum Foto. Und so gesehen war unser Fotograf derjenige, der uns darauf gebracht hat, wieder schöpferisch zusammenzuarbeiten.
Das ist ja eine etwas sonderbare Geschichte, ein Foto als Anlass für ein neues Album!
Reini Petereit: Stimmt, und als Dankeschön haben wir den Fotografen Carsten Klick gebeten, bei einem Song auf dem Album die Drums zu spielen. Carsten ist selbst auch Drummer (u.a. in der Band von Joachim Witt, Anm. d. Red.), und er ist seit langem ein Fan von Rockhaus. Somit hat er sich nicht nur fotografisch sondern auch musikalisch auf dem Album verewigt - zur beiderseitigen Freude.
Woher kommt das Material? Wer hat komponiert? Wer hat getextet?
Beathoven: Am Anfang hatten wir um die 30 Songs zur Auswahl, das hat sich dann aber schnell reduziert. Die Kompositionen kommen von allen Bandmitgliedern, beim Text ist das anders. Texten ist ein wirklich seltenes Talent, das machen bei uns Mike und Reini.
Reini Petereit: Mike ist ein talentierter Texter. Er kann seine Gedanken und Gefühle gut in Worte fassen. Das Meiste beruht auf Begebenheiten und Geschichten, die er tatsächlich erlebt hat. Die Themen sind sehr verschieden.
HeinzAngel: Das war auch schon bei den ganz frühen Hits so, er hat immer das geschrieben, was er wirklich gedacht oder erlebt hat. "Bonbons und Schokolade" - das war sein Kindergeburtstag.
Rainer Oleak: Genau das ist ja die Stärke von Rockhaus - authentisch zu sein. Sie sind echt mit dem was sie tun. Und es ist wirklich schwierig, gute und vor allem zur Musik passende Songtexte zu schreiben. Es geht vor allem um Glaubwürdigkeit und um Eigenständigkeit. Heutzutage erwartet das Publikum auch keine durch Lyrik umschriebene Botschaften, sondern konkrete Aussagen.
Ihr hattet "Treibstoff" schon hier mit Rainer Oleak produziert, dieses Album nun auch ...
Reini Petereit: Ja, die Arbeit mit Ole an "Treibstoff" hat uns sehr gefallen, das Album war erfolgreich, und uns war klar, dass wir "Therapie" auch mit ihm machen wollten. Auch jetzt hat Ole wieder einen Riesenanteil daran, dass es so geworden ist, wie ihr es vorhin gehört habt. Aber darüber kann er ja am besten selbst etwas sagen.
Rainer Oleak: Am Anfang war da eine Vision. Ich hatte eine Vorstellung davon, was wir machen sollten und wie das Album werden soll. Es wäre wenig sinnvoll gewesen, das Ganze unter kommerziellen Aspekten zu konzipieren. Heutige Popmusik folgt überwiegend einer Marketinglogik. Sie ist ein Konzept, in dem die Songs, Alben und auch die Künstler wie Produkte entwickelt werden, um eine hohe Medienresonanz und einen großen Verkaufserfolg zu erzielen. Bei aller Perfektion, die dabei angewandt wird, ist das Ergebnis oft langweilig, wenig eigenständig und von vorneherein durchschaubar. Das alles scheidet für Rockhaus aus. Uns ging es vor allem darum, ehrlich zu sein. Genau das musikalisch abzubilden, was Rockhaus ist - unabhängig von dem, was man meint, dass es das Publikum, die Medien und so weiter erwarten. Es sollten keine berechneten Songs für ein bestimmtes Format werden. Keine Songs, bei denen jeder vorher weiß, wann der Refrain kommt und wie oft welche Passage wiederholt wird. Ob die Sachen jemals im Radio gespielt werden würden, war uns egal. Wichtig ist, dass wir, die Band und ich, mit dem Ergebnis zufrieden sind, nicht irgendeine Vermarktungsfirma.
Das war zu hören, die Songs kommen vom Sound her sehr komplex daher, Strukturen sind schwer zu erkennen.
Rainer Oleak: Die Stücke auf dem Album haben viele überraschende Elemente in sich. Mal ist es ein scheinbar extralanges Intro, mal sind es akute Breaks und Richtungswechsel mitten im Lied. Häufig passiert genau das, was man als Hörer am allerwenigsten erwartet. Das so zu entwickeln und es umzusetzen, hat uns allen einen Riesenspaß gemacht - schon allein deshalb ist es ein gutes und ein wichtiges Album. Auch beim Sound wollten wir etwas Eigenständiges machen. Es gibt globale Trends und nationale Trends. Was an heutiger deutscher Popmusik auffällt, ist, dass meist der Gesang sehr in den Vordergrund gestellt wird und die Band dazu im Hintergrund spielt. So, als käme es nicht auf die Instrumente und deren Beitrag an. Wir haben das anders gemacht. Es sollte größer klingen, auch internationaler. Deshalb spielen Stimme und Instrumente prägnant und gleichberechtigt im Vordergrund. Da hört man die klassische Rockband, mächtig, knackig und kompakt. In der zweiten und dritten Reihe, also für den Hörer hinter der Band, dehnen sich dazu Soundteppiche aus, die dem Stück seine Atmosphäre geben, aber eher subtil wirken. Man muss schon hinhören, um etwas herauszuhören. Das ist vielleicht das Spannende - es gibt für die Ohren immer wieder etwas Neues zu entdecken. Das Ergebnis ist ein sehr dichter, vielschichtiger Sound und eine sehr präsente Rockband. Damit hoffen wir, einen Weg gefunden zu haben, der den Spaß an der emotionalen Botschaft mit dem Spaß an instrumentaler Vielfalt verbindet. So höre ich das auch auf den Platten, die mir privat gut gefallen. Und eigentlich ist das auch mein Verständnis von Modernität.
Ihr seid praktisch immer auf Tour und spielt Gigs landauf, landab. Wie ist Eure Live-Resonanz in den letzten Jahren? Wie schätzt Ihr Eure Fans ein - sind es die alten treuen Zuhörer oder kommen auch junge hinzu?
Reini Petereit: Mit unseren Live-Auftritten sind wir zufrieden. Klar kommen überwiegend Leute, die uns schon seit den Achtzigern kennen und unsere damaligen Hits mitsingen können, aber heute sind sie Eltern und auch schon Großeltern und bringen ihre Kinder oder Enkel mit. Die wiederum haben die Musik meist schon mal zu Hause gehört, sind zunächst interessiert - und oft sehen wir, wie der Funke dann überspringt und sie das gut finden, was wir machen. Rock'n'Roll ist eben zeitlos und live immer ein Erlebnis, egal ob man mit der Musik vertraut ist oder nicht.
Gab's schon Gigs in den westlichen Bundesländern oder bleibt Rockhaus ein ostdeutsches Phänomen?
Reini Petereit: Wenn es sich ergeben sollte, spielen wir auch in den westlichen Bundesländern. Aber das war bisher nicht relevant. Wir planen unsere Touren natürlich auch nach wirtschaftlichen Kriterien und spielen dort, wo unser Publikum ist. Der Plan für die "Therapie"-Tour ist sehr eng, da bleibt auch kaum Luft.
Am 2. Oktober startet in Dresden die Tour zum neuen Album. Wie viele Stücke davon habt Ihr im Set?
Beathoven: Ja, bisher wurde von dem Album noch nichts live gespielt. Es werden voraussichtlich sechs der neuen Songs im Programm sein - aber lasst Euch überraschen! Wir freuen uns schon sehr auf die Tour.
Noch ein paar Worte an die Leser von Deutsche Mugge?
Reini Petereit: Ja klar! Wir freuen uns über Euer Interesse und hoffen, dass Euch unser neues Album gefällt und wir möglichst viele von Euch auf den Konzerten treffen! Bis bald!
Und noch kurz und bündig die Meinung des Autors nach dem Hören des neuen Albums: Überraschend anders und genau so, wie es Rainer Oleak beschrieben hat.
Reini Petereit: Ja, die Pause vor "Positiv" war genau zehn Jahre lang, in denen gar nichts passiert ist. Dann haben wir wieder Konzerte gespielt und schließlich auch wieder ein Album aufgenommen. Auf "Positiv" - es war sehr positiv - folgte dann "Treibstoff". Auch das kam gut an, hat sich gut verkauft, und die Tour war erfolgreich. Danach aber hatten wir keine weiteren Pläne, eine neue Platte zu machen. Es gab Konzerte, aber um etwas Neues auf die Beine zu stellen, fehlten uns allen die Idee und auch die Lust darauf.
Wie kam es dann zum neuen Album?
Reini Petereit: Wir waren an einem Punkt, an dem wir uns als Band leer fühlten und uns künstlerisch nicht mehr viel mitzuteilen hatten. Andererseits sind wir aber immer im Konzertbetrieb aktiv. Für die Konzerte brauchten wir ein neues Plakat und sowieso neue Fotos, also wurden Fotosessions angesetzt mit unserem langjährigen Bandfotografen Carsten Klick. Wir kamen zum Shooting zusammen, haben vor der Kamera posiert - und da war dann plötzlich wieder das gute Gefühl, sich über das Zusammensein zu freuen und sich zu mögen. Die Fotos fanden wir sehr gelungen, der Fotograf hat uns ja gezeigt, wer wir sind und wie wir sind. Und so war die Fotosession wie eine Therapie für uns. Eine Therapie, bei der wir uns wieder zusammengefunden haben.
Ein Fotoshooting war der Ausgangspunkt?
Reini Petereit: Ja, wir konnten uns wieder über uns selbst freuen. Das Ganze hat uns so sehr beeindruckt, dass daraus die Idee entstand, ein Album zu machen. Plötzlich hatten wir wieder Lust darauf und sind in die Vollen gegangen. Das Album ist also gewissermaßen der Soundtrack zum Foto. Und so gesehen war unser Fotograf derjenige, der uns darauf gebracht hat, wieder schöpferisch zusammenzuarbeiten.
Das ist ja eine etwas sonderbare Geschichte, ein Foto als Anlass für ein neues Album!
Reini Petereit: Stimmt, und als Dankeschön haben wir den Fotografen Carsten Klick gebeten, bei einem Song auf dem Album die Drums zu spielen. Carsten ist selbst auch Drummer (u.a. in der Band von Joachim Witt, Anm. d. Red.), und er ist seit langem ein Fan von Rockhaus. Somit hat er sich nicht nur fotografisch sondern auch musikalisch auf dem Album verewigt - zur beiderseitigen Freude.
Woher kommt das Material? Wer hat komponiert? Wer hat getextet?
Beathoven: Am Anfang hatten wir um die 30 Songs zur Auswahl, das hat sich dann aber schnell reduziert. Die Kompositionen kommen von allen Bandmitgliedern, beim Text ist das anders. Texten ist ein wirklich seltenes Talent, das machen bei uns Mike und Reini.
Reini Petereit: Mike ist ein talentierter Texter. Er kann seine Gedanken und Gefühle gut in Worte fassen. Das Meiste beruht auf Begebenheiten und Geschichten, die er tatsächlich erlebt hat. Die Themen sind sehr verschieden.
HeinzAngel: Das war auch schon bei den ganz frühen Hits so, er hat immer das geschrieben, was er wirklich gedacht oder erlebt hat. "Bonbons und Schokolade" - das war sein Kindergeburtstag.
Rainer Oleak: Genau das ist ja die Stärke von Rockhaus - authentisch zu sein. Sie sind echt mit dem was sie tun. Und es ist wirklich schwierig, gute und vor allem zur Musik passende Songtexte zu schreiben. Es geht vor allem um Glaubwürdigkeit und um Eigenständigkeit. Heutzutage erwartet das Publikum auch keine durch Lyrik umschriebene Botschaften, sondern konkrete Aussagen.
Ihr hattet "Treibstoff" schon hier mit Rainer Oleak produziert, dieses Album nun auch ...
Reini Petereit: Ja, die Arbeit mit Ole an "Treibstoff" hat uns sehr gefallen, das Album war erfolgreich, und uns war klar, dass wir "Therapie" auch mit ihm machen wollten. Auch jetzt hat Ole wieder einen Riesenanteil daran, dass es so geworden ist, wie ihr es vorhin gehört habt. Aber darüber kann er ja am besten selbst etwas sagen.
Rainer Oleak: Am Anfang war da eine Vision. Ich hatte eine Vorstellung davon, was wir machen sollten und wie das Album werden soll. Es wäre wenig sinnvoll gewesen, das Ganze unter kommerziellen Aspekten zu konzipieren. Heutige Popmusik folgt überwiegend einer Marketinglogik. Sie ist ein Konzept, in dem die Songs, Alben und auch die Künstler wie Produkte entwickelt werden, um eine hohe Medienresonanz und einen großen Verkaufserfolg zu erzielen. Bei aller Perfektion, die dabei angewandt wird, ist das Ergebnis oft langweilig, wenig eigenständig und von vorneherein durchschaubar. Das alles scheidet für Rockhaus aus. Uns ging es vor allem darum, ehrlich zu sein. Genau das musikalisch abzubilden, was Rockhaus ist - unabhängig von dem, was man meint, dass es das Publikum, die Medien und so weiter erwarten. Es sollten keine berechneten Songs für ein bestimmtes Format werden. Keine Songs, bei denen jeder vorher weiß, wann der Refrain kommt und wie oft welche Passage wiederholt wird. Ob die Sachen jemals im Radio gespielt werden würden, war uns egal. Wichtig ist, dass wir, die Band und ich, mit dem Ergebnis zufrieden sind, nicht irgendeine Vermarktungsfirma.
Das war zu hören, die Songs kommen vom Sound her sehr komplex daher, Strukturen sind schwer zu erkennen.
Rainer Oleak: Die Stücke auf dem Album haben viele überraschende Elemente in sich. Mal ist es ein scheinbar extralanges Intro, mal sind es akute Breaks und Richtungswechsel mitten im Lied. Häufig passiert genau das, was man als Hörer am allerwenigsten erwartet. Das so zu entwickeln und es umzusetzen, hat uns allen einen Riesenspaß gemacht - schon allein deshalb ist es ein gutes und ein wichtiges Album. Auch beim Sound wollten wir etwas Eigenständiges machen. Es gibt globale Trends und nationale Trends. Was an heutiger deutscher Popmusik auffällt, ist, dass meist der Gesang sehr in den Vordergrund gestellt wird und die Band dazu im Hintergrund spielt. So, als käme es nicht auf die Instrumente und deren Beitrag an. Wir haben das anders gemacht. Es sollte größer klingen, auch internationaler. Deshalb spielen Stimme und Instrumente prägnant und gleichberechtigt im Vordergrund. Da hört man die klassische Rockband, mächtig, knackig und kompakt. In der zweiten und dritten Reihe, also für den Hörer hinter der Band, dehnen sich dazu Soundteppiche aus, die dem Stück seine Atmosphäre geben, aber eher subtil wirken. Man muss schon hinhören, um etwas herauszuhören. Das ist vielleicht das Spannende - es gibt für die Ohren immer wieder etwas Neues zu entdecken. Das Ergebnis ist ein sehr dichter, vielschichtiger Sound und eine sehr präsente Rockband. Damit hoffen wir, einen Weg gefunden zu haben, der den Spaß an der emotionalen Botschaft mit dem Spaß an instrumentaler Vielfalt verbindet. So höre ich das auch auf den Platten, die mir privat gut gefallen. Und eigentlich ist das auch mein Verständnis von Modernität.
Ihr seid praktisch immer auf Tour und spielt Gigs landauf, landab. Wie ist Eure Live-Resonanz in den letzten Jahren? Wie schätzt Ihr Eure Fans ein - sind es die alten treuen Zuhörer oder kommen auch junge hinzu?
Reini Petereit: Mit unseren Live-Auftritten sind wir zufrieden. Klar kommen überwiegend Leute, die uns schon seit den Achtzigern kennen und unsere damaligen Hits mitsingen können, aber heute sind sie Eltern und auch schon Großeltern und bringen ihre Kinder oder Enkel mit. Die wiederum haben die Musik meist schon mal zu Hause gehört, sind zunächst interessiert - und oft sehen wir, wie der Funke dann überspringt und sie das gut finden, was wir machen. Rock'n'Roll ist eben zeitlos und live immer ein Erlebnis, egal ob man mit der Musik vertraut ist oder nicht.
Gab's schon Gigs in den westlichen Bundesländern oder bleibt Rockhaus ein ostdeutsches Phänomen?
Reini Petereit: Wenn es sich ergeben sollte, spielen wir auch in den westlichen Bundesländern. Aber das war bisher nicht relevant. Wir planen unsere Touren natürlich auch nach wirtschaftlichen Kriterien und spielen dort, wo unser Publikum ist. Der Plan für die "Therapie"-Tour ist sehr eng, da bleibt auch kaum Luft.
Am 2. Oktober startet in Dresden die Tour zum neuen Album. Wie viele Stücke davon habt Ihr im Set?
Beathoven: Ja, bisher wurde von dem Album noch nichts live gespielt. Es werden voraussichtlich sechs der neuen Songs im Programm sein - aber lasst Euch überraschen! Wir freuen uns schon sehr auf die Tour.
Noch ein paar Worte an die Leser von Deutsche Mugge?
Reini Petereit: Ja klar! Wir freuen uns über Euer Interesse und hoffen, dass Euch unser neues Album gefällt und wir möglichst viele von Euch auf den Konzerten treffen! Bis bald!
Und noch kurz und bündig die Meinung des Autors nach dem Hören des neuen Albums: Überraschend anders und genau so, wie es Rainer Oleak beschrieben hat.
Interview: Thorsten Murr
Bearbeitung: cr
Fotos: Thorsten Murr, Pressematerial
Bearbeitung: cr
Fotos: Thorsten Murr, Pressematerial
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