Tidemore: "Apart" (CD Album)

tidemoreapart 20180329 1778052026VÖ: 02.03.2018; Label: Tidemore/Timezone; Katalognummer: TZ1558; Musiker Matthias Pietsch (Gitarre, Piano, Gesang), Andreas Pietsch (Gitarre, Gesang), Florian Holoubek (Schlagzeug, Percussion), Thomsen Slowey Merkel (Bass), Karsten Lipp (Gitarre), Steffi Seidenstricker (Background Vocals); Produzent: Tidemore & Arne Vierk; Bemerkung: CD Album im aufklappbaren Digipak mit Booklet inkl. Abdruck aller Texte;

Titel:
As long as we move • The same as you • Real people • Big & small • The brunt of the world • Beautiful things • On the bottom of the lake • The house of the devil • Catacombs • I see • Until the end


Rezension:
Wieder eine recht kurz geratene CD mit 38 Minuten. Die dritte Studioproduktion dieser Formation um die Brüder Matthias (Gesang, Akustik Gitarre und Piano) und Andreas Pietsch (Gesang und Akustik Gitarre) nach "Not My World" (2011) und "By The Sea" (2014). Die Beiden sind in Suhl aufgewachsen und leben jetzt in Berlin. Als unbefangener Hörer erwartete ich schon durch ihre Herkunft zumindest einige Songs in deutscher Sprache, die gerade bei Musikern in den östlichen Bundesländern eine fast konkurrenzlose Tradition hat. Nun gut, sicher schielt man auch auf den internationalen Markt, um dort bestehen zu können. Schade dennoch.

Auf der Scheibe wirken neben Florian Holoubek (Schlagzeug und Percussion), Thomsen Slowey Merkel (Bass) noch Karsten Lipp (E-Gitarre und Lap Steel) mit. Sämtliche Songs haben die Brüder komponiert und getextet. Die melodiösen Kompositionen lassen sich gut hören, da besteht kein Zweifel. Der Einstieg ist mit "As long as we move" auch mehr als gelungen. Sanfte Klavierklänge leiten zu "Big & Small" über. Hier zeichnet sich schon ab, dass die doch sehr hell-raue Stimmlage der Brüder nicht nur für dieses Lied ein bisschen zu dominierend ist. Sicher Geschmackssache. Allerdings bin ich fast erschrocken, als sich bei Titel Nr. 5 "The brunt of the world" einer der Brüder mit quäkender, ja schreiender Stimme in Rage sang. Das mag ja live noch durchgehen, wo man nicht selten einen Song anders interpretiert und von der Live-Stimmung angesteckt wird. Schnell zappte ich zu den beiden nächsten mehr balladesken Songs, die alles wieder zurecht rückten, was ich gerade bemängelte. Dann "I see": Hier war sie wieder, "die Stimme", wo ich wieder mal zusammenzuckte.

Wer TIDEMORE mag, wird sie weiter mögen. Ich wiederhole mich gern - es sind wirklich gelungene Kompositionen mit abwechslungsreichen Arrangements und echten Könnern an den Musikinstrumenten. Klanglich gibt es auch nichts zu bemängeln. Für ihre nächste CD sollten sie es aber mal zur Abwechslung mit ihrer Landessprache versuchen. Kann doch nicht so schwer sein, oder? Und bei der Abmischung wäre es nicht verkehrt, die sehr vordergründigen Stimmen mehr in den Hintergrund zu rücken. So mein "unbefangener" Eindruck.
(Gerd Müller)


Videoclips:











   
   
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