Modern Soul Band am 8. Dezember 2018 in Berlin
Ein Bericht mit Fotos von Reinhard Baer
Der Winter hält sich noch zurück und zu Hause eingeschneit bin ich auch nicht. Also ging es am vergangenen Samstag wie geplant nach Berlin ins Neu Helgoland zur MODERN SOUL BAND. Rechtzeitiges Erscheinen sichert gute Plätze, aber für einen Parkplatz war es mal wieder fast zu spät. Nicht nur Kennzeichen aus Berlin waren dort zu sehen. Auch welche aus MeckPomm, Sachsen und anderen weiter entfernteren Regionen waren vertreten - das Umland von Berlin sowieso. Der Saal war mal wieder richtig voll. Auch fünfzig Jahre nach ihrer Gründung will man noch immer die MODERN SOUL BAND hören und sehen.
Die drei Bläser der Band sowie den Sänger traf ich schon, als ich Richtung Haupteingang ging. Sie standen zum gemeinschaftlichen Rauchen am Eingang, wo es zur Bühne geht. Die restlichen Musiker waren im Saal. Etwa 15 Minuten vor dem angekündigten Beginn ihrer Show (20:00 Uhr) sah man dann alle in den Bachstage-Bereich verschwinden, um dann pünktlich um acht wieder auf die Bühne zu kommen. Die MODERN SOUL BAND, das sind derzeit Gerhard "Hugo" Laartz (Tasteninstrumente), Dirk "Dean" Lorenz (Gesang), Mathias Fuhrmann (Schlagzeug), Wolfgang "Nick" Nicklisch (Gitarre), Jörg Dobersch (Bass), Ferry Grott (Trompete), Stephan Böhm (Posaune) und der Neuzugang bei MSB heißt Jacek Jeziorowski und spielt das Saxofon. D.-Mercedes Wendler ist nicht mehr dabei - sie geht jetzt andere Wege. Jacek kommt aus Schlesien, wie er mir sagte, und er und Dirk Lorenz kennen sich schon lange.
Nun zum Konzert: Nach einer kurzen Einspielung aus der Konserve spielte die Band dann ihr Intro, und danach ging es dann richtig los mit MODER SOUL. Vom ersten Augenblick an klang alles kraftvoll und frisch, erst recht, nachdem Sänger Dirk "Dean" Lorenz ins Geschehen eingriff. Dieser Mann hat Entertainer-Qualitäten. Die Band spielte ihre alten und neueren Hits, und alle Musiker strotzten vor Spielfreude. Das Publikum ergriff sofort Besitz von der Tanzfläche und ein gestresster Fotograf hatte seine Mühe, freie Sichtachsen zur Bühne zu haben oder unmittelbar am Bühnenrand Platz zu finden. Irgendwie ging es aber und immer sind Leute so nett, und gehen mal zur Seite oder lassen einen Moment mal die Arme unten.
Die MODERN SOUL BAND besteht in diesem Jahr fünfzig Jahre. Hierzu gab es ja am 31. Mai im Kesselhaus der Kulturbrauerei in Berlin ein großes Jubiläumskonzert mit vielen Gästen (Bericht siehe HIER). Mehrere Konzerte in Folge standen ebenfalls unter dem Motto "50 Jahre MSB" und dieses Konzert im Neu Helgoland war das letzte unter dieser Überschrift. Gleichzeitig auch das letzte im Jahre 2018. Im ersten Konzertteil bis zur Pause hörten wir Titel sowohl aus der Zeit, in der Klaus Nowodworski noch Sänger der Band war (z.B. "Himmel und Hölle") bishin zu neuren Songs wie z.B. "Chikago", ein Titel, der erst einige Jahre alt ist. Als ich ihn zum ersten Mal hörte - und das war auch im Neu Helgoland - sang Bandchef "Hugo" Laartz die Nummer noch selbst. Jetzt singt ihn Sänger Dirk Lorenz. Nach einem MSB-Medley machte die Band dann eine Pause.
Der Saal war aufgeheizt und nun kam mal etwas frische Luft rein. Erst als Gitarrist "Nick" Nicklisch auf der Bühne etwas auf seiner Gitarre intonierte, hieß es: "Es geht weiter!". Das Gitarren-Intro gehörte schon zum Stück "Casablanca". Diese Melodie von CITY haben Trompeter Ferry Grott und "Hugo" Laartz vor Jahren neu bearbeitet und seitdem ist dieser Instrumentaltitel mit Rap-Einlage immer ein Höhepunkt eines MSB-Konzerts. Noch zwei Titel, den "Liebestraum" und "Wir machen Party", dann war ein lieber Gast an der Reihe. USCHI BRÜNING habe ich selbst schon in den siebziger Jahren zusammen mit der MODERN SOUL/KLAUS LENZ BIGBAND erlebt. Inzwischen gab es aber zahlreiche weitere Gastauftritte der Sängerin mit der MSB und auch bei der eben schon erwähnten Geburtstagsfeier am 31. Mai in der Kulturbrauerei stand sie mit auf der Bühne. Nun sollte sie auch Gast beim letzten Konzert 2018 mit dabei sein.
Mit herzlichem Beifall begrüßt sang USCHI BRÜNING einige Titel ihres Repertoires, arrangiert von "Hugo" Laartz und weiteren Musikern der MODERN SOUL BAND. Nach einem Titel in englischer Sprache ("Nobody Knows") sang sie "Blues für L.". Mit "L." ist Uschis langjähriger musikalischer Partner und Ehemann Ernst-Ludwig Petrowski gemeint, mit dem sie auch schon im Neu Helgoland auf der Bühne stand. "Luten", wie er auch genannt wird, war aber an diesem Abend nicht dabei. Den Text zum Titel schrieb übrigens Kurt Demmler. "Georgia" ist ein Titel, den sie auch schon unzählige Male gesungen hat. Sich an ihm satt hören kann man aber irgendwie nicht. Das Lied "Der Sohn meiner Nachbarin" heißt im Original "Son Of A Preacherman", wurde von DUSTY SPRINGFIELD und auch von ARETHA FRANKLIN gesungen. Die deutsche Übersetzung hat Gerulf Pannach für Veronika Fischer geschrieben, und die Version von USCHI BRÜNING hörten wir in diesem Konzert. Nach einer Bearbeitung des Titels "Yesterday" von THE BEATLES gab es dann noch den "Stormy Monday Blues" und "Zeit vergeht", geschrieben von "Hugo" Laartz. Danach verabschiedete sich USCHI BRÜNING vorerst von der Bühne und mit einem Soul- Medley schickte sich auch die Band an, auf das Ende des Abends zu steuern.
Die MODERN SOUL BAND gab nochmal alles und Sänger Dirk Lorenz lief nochmal zur Höchstform auf. Er absolvierte einige Luftsprünge und ihm standen die Schweißperlen auf der Stirn. Die Kapelle um Bandchef "Hugo" Laartz wird auch 2019 weiter touren und ein Termin für das Neu Helgoland steht wohl auch schon auf dem Plan. Kurz nachdem die Band von der Bühne gegangen war, kam sie für eine Zugabe wieder raus. USCHI BRÜNING war auch mit dabei und Dirk fragte, "Was singen wir jetzt? Was zu Weihnachten? Nein, wollen wir nicht". Die Bläser setzten ihre Instrumente an und los ging es. Am Anfang fing es ja fast wie ein Weihnachtslied an, aber es war von BLOOD SWEET AND TEARS "Hi De Ho". Ja, diese Band aus den USA gibt es ja wohl schon eine Weile nicht mehr. Ich habe ihren Sänger David Clayton-Thomas im letzten Jahr erleben dürfen, zusammen mit Größen wie Doldinger, Chris Thompson, Till Brönner, Aldi Meola u.a. bei "ManDoki Soulmates". Clayton-Thomas sang auch "Hi De Ho", als es seine Formation noch gab. Fakt ist, dass es die MODERN SOUL BAND noch immer gibt und dass nach 50 Jahren noch nicht Schluss ist. Zum Ende des Konzerts standen nun die Musiker auf der Bühne und vom Haus gab es was, womit man den Gaumen etwas anfeuchten konnte. Uschi Brüning erhielt einen Blumenstrauß und danach spielten die Musiker noch ihren Rausschmeißer "Bye Bye". Danach war Schluss für 2018.
Ich zeigte Dirk Lorenz auf dem Display meiner Kamera noch eine Auswahl meiner an diesem Abend geschossenen Bilder, darunter auch ein Foto von seinem Luftsprung. Es sieht so aus, als berühre er mit dem Kopf die Decke, es ist aber eine optische Täuschung. Nach oben hin war noch jede Menge Platz und so hoch springen kann er nun auch nicht. Wir hatten beim Anschauen eine Menge Spaß. "Will ich haben, das Bild", sagte er, und seinem Wunsch kam ich direkt nach meiner Ankunft zu Hause nach. Wir sehen uns 2019 wieder, denn die MSB ist immer einen Besuch wert ... oder zwei ... oder drei ...
Die drei Bläser der Band sowie den Sänger traf ich schon, als ich Richtung Haupteingang ging. Sie standen zum gemeinschaftlichen Rauchen am Eingang, wo es zur Bühne geht. Die restlichen Musiker waren im Saal. Etwa 15 Minuten vor dem angekündigten Beginn ihrer Show (20:00 Uhr) sah man dann alle in den Bachstage-Bereich verschwinden, um dann pünktlich um acht wieder auf die Bühne zu kommen. Die MODERN SOUL BAND, das sind derzeit Gerhard "Hugo" Laartz (Tasteninstrumente), Dirk "Dean" Lorenz (Gesang), Mathias Fuhrmann (Schlagzeug), Wolfgang "Nick" Nicklisch (Gitarre), Jörg Dobersch (Bass), Ferry Grott (Trompete), Stephan Böhm (Posaune) und der Neuzugang bei MSB heißt Jacek Jeziorowski und spielt das Saxofon. D.-Mercedes Wendler ist nicht mehr dabei - sie geht jetzt andere Wege. Jacek kommt aus Schlesien, wie er mir sagte, und er und Dirk Lorenz kennen sich schon lange.
Nun zum Konzert: Nach einer kurzen Einspielung aus der Konserve spielte die Band dann ihr Intro, und danach ging es dann richtig los mit MODER SOUL. Vom ersten Augenblick an klang alles kraftvoll und frisch, erst recht, nachdem Sänger Dirk "Dean" Lorenz ins Geschehen eingriff. Dieser Mann hat Entertainer-Qualitäten. Die Band spielte ihre alten und neueren Hits, und alle Musiker strotzten vor Spielfreude. Das Publikum ergriff sofort Besitz von der Tanzfläche und ein gestresster Fotograf hatte seine Mühe, freie Sichtachsen zur Bühne zu haben oder unmittelbar am Bühnenrand Platz zu finden. Irgendwie ging es aber und immer sind Leute so nett, und gehen mal zur Seite oder lassen einen Moment mal die Arme unten.
Die MODERN SOUL BAND besteht in diesem Jahr fünfzig Jahre. Hierzu gab es ja am 31. Mai im Kesselhaus der Kulturbrauerei in Berlin ein großes Jubiläumskonzert mit vielen Gästen (Bericht siehe HIER). Mehrere Konzerte in Folge standen ebenfalls unter dem Motto "50 Jahre MSB" und dieses Konzert im Neu Helgoland war das letzte unter dieser Überschrift. Gleichzeitig auch das letzte im Jahre 2018. Im ersten Konzertteil bis zur Pause hörten wir Titel sowohl aus der Zeit, in der Klaus Nowodworski noch Sänger der Band war (z.B. "Himmel und Hölle") bishin zu neuren Songs wie z.B. "Chikago", ein Titel, der erst einige Jahre alt ist. Als ich ihn zum ersten Mal hörte - und das war auch im Neu Helgoland - sang Bandchef "Hugo" Laartz die Nummer noch selbst. Jetzt singt ihn Sänger Dirk Lorenz. Nach einem MSB-Medley machte die Band dann eine Pause.
Der Saal war aufgeheizt und nun kam mal etwas frische Luft rein. Erst als Gitarrist "Nick" Nicklisch auf der Bühne etwas auf seiner Gitarre intonierte, hieß es: "Es geht weiter!". Das Gitarren-Intro gehörte schon zum Stück "Casablanca". Diese Melodie von CITY haben Trompeter Ferry Grott und "Hugo" Laartz vor Jahren neu bearbeitet und seitdem ist dieser Instrumentaltitel mit Rap-Einlage immer ein Höhepunkt eines MSB-Konzerts. Noch zwei Titel, den "Liebestraum" und "Wir machen Party", dann war ein lieber Gast an der Reihe. USCHI BRÜNING habe ich selbst schon in den siebziger Jahren zusammen mit der MODERN SOUL/KLAUS LENZ BIGBAND erlebt. Inzwischen gab es aber zahlreiche weitere Gastauftritte der Sängerin mit der MSB und auch bei der eben schon erwähnten Geburtstagsfeier am 31. Mai in der Kulturbrauerei stand sie mit auf der Bühne. Nun sollte sie auch Gast beim letzten Konzert 2018 mit dabei sein.
Mit herzlichem Beifall begrüßt sang USCHI BRÜNING einige Titel ihres Repertoires, arrangiert von "Hugo" Laartz und weiteren Musikern der MODERN SOUL BAND. Nach einem Titel in englischer Sprache ("Nobody Knows") sang sie "Blues für L.". Mit "L." ist Uschis langjähriger musikalischer Partner und Ehemann Ernst-Ludwig Petrowski gemeint, mit dem sie auch schon im Neu Helgoland auf der Bühne stand. "Luten", wie er auch genannt wird, war aber an diesem Abend nicht dabei. Den Text zum Titel schrieb übrigens Kurt Demmler. "Georgia" ist ein Titel, den sie auch schon unzählige Male gesungen hat. Sich an ihm satt hören kann man aber irgendwie nicht. Das Lied "Der Sohn meiner Nachbarin" heißt im Original "Son Of A Preacherman", wurde von DUSTY SPRINGFIELD und auch von ARETHA FRANKLIN gesungen. Die deutsche Übersetzung hat Gerulf Pannach für Veronika Fischer geschrieben, und die Version von USCHI BRÜNING hörten wir in diesem Konzert. Nach einer Bearbeitung des Titels "Yesterday" von THE BEATLES gab es dann noch den "Stormy Monday Blues" und "Zeit vergeht", geschrieben von "Hugo" Laartz. Danach verabschiedete sich USCHI BRÜNING vorerst von der Bühne und mit einem Soul- Medley schickte sich auch die Band an, auf das Ende des Abends zu steuern.
Die MODERN SOUL BAND gab nochmal alles und Sänger Dirk Lorenz lief nochmal zur Höchstform auf. Er absolvierte einige Luftsprünge und ihm standen die Schweißperlen auf der Stirn. Die Kapelle um Bandchef "Hugo" Laartz wird auch 2019 weiter touren und ein Termin für das Neu Helgoland steht wohl auch schon auf dem Plan. Kurz nachdem die Band von der Bühne gegangen war, kam sie für eine Zugabe wieder raus. USCHI BRÜNING war auch mit dabei und Dirk fragte, "Was singen wir jetzt? Was zu Weihnachten? Nein, wollen wir nicht". Die Bläser setzten ihre Instrumente an und los ging es. Am Anfang fing es ja fast wie ein Weihnachtslied an, aber es war von BLOOD SWEET AND TEARS "Hi De Ho". Ja, diese Band aus den USA gibt es ja wohl schon eine Weile nicht mehr. Ich habe ihren Sänger David Clayton-Thomas im letzten Jahr erleben dürfen, zusammen mit Größen wie Doldinger, Chris Thompson, Till Brönner, Aldi Meola u.a. bei "ManDoki Soulmates". Clayton-Thomas sang auch "Hi De Ho", als es seine Formation noch gab. Fakt ist, dass es die MODERN SOUL BAND noch immer gibt und dass nach 50 Jahren noch nicht Schluss ist. Zum Ende des Konzerts standen nun die Musiker auf der Bühne und vom Haus gab es was, womit man den Gaumen etwas anfeuchten konnte. Uschi Brüning erhielt einen Blumenstrauß und danach spielten die Musiker noch ihren Rausschmeißer "Bye Bye". Danach war Schluss für 2018.
Ich zeigte Dirk Lorenz auf dem Display meiner Kamera noch eine Auswahl meiner an diesem Abend geschossenen Bilder, darunter auch ein Foto von seinem Luftsprung. Es sieht so aus, als berühre er mit dem Kopf die Decke, es ist aber eine optische Täuschung. Nach oben hin war noch jede Menge Platz und so hoch springen kann er nun auch nicht. Wir hatten beim Anschauen eine Menge Spaß. "Will ich haben, das Bild", sagte er, und seinem Wunsch kam ich direkt nach meiner Ankunft zu Hause nach. Wir sehen uns 2019 wieder, denn die MSB ist immer einen Besuch wert ... oder zwei ... oder drei ...
Setlist:
Zum Vergrößern bitte anklicken
Termine:
• 21.12.2019 - Berlin - Neu Helgoland
Alle Angaben ohne Gewähr! Nähere Infos auf der MSB-Homepage
Bitte beachtet auch:
• Off. Homepage der Modern Soul Band: www.modernsoulband.de
• Homepage des "Neu Helgoland" in Berlin: www.neu-helgoland.de
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Termine:
• 21.12.2019 - Berlin - Neu Helgoland
Alle Angaben ohne Gewähr! Nähere Infos auf der MSB-Homepage
Bitte beachtet auch:
• Off. Homepage der Modern Soul Band: www.modernsoulband.de
• Homepage des "Neu Helgoland" in Berlin: www.neu-helgoland.de