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Andreas Hauffe: "Einer muss es ja machen" (Album)

hauffe2025 0 20250926 1012875685VÖ: 20.02.2025; Label: Eigenvertrieb; Katalognummer: 4020796499846; Musiker: Andreas Hauffe (Gesang, Gitarre, Bass, Ukulele, Keyboards, Mandoline, Banjo, Percussion), Helge Preuss (Gitarre, Bass, Dobro), Christiane Everling (Querflöte), Konni Selonke (Gesang), Sebastian Scheil (Saxophon), Bodo Schaffrath (Chor), Rolf Arndt (Pedal Steel, Auto Harp), Michael zum Stein "Schmiddi" (Mandoline), Lutz Petras (Geige), Igor Zeller (Chor), Thomas Hocke Falcke (Keyboard); Bemerkung: CD im aufklappbaren Pappschuber ohne Booklet, zu beziehen über ;

Titel:
"Einer muss es ja machen"; "Zarte Farben"; "Wacht auf"; "Hinter dir her"; "Keine Angst"; "Dämonen"; "Bereit zum Kuss"; "Alle drehen am Rad"; "Schatz"; "Nie was schief"; "Irgendeiner"; "Abschied"; "Geht nicht, gibt's nicht"; "Die Zeit ist reif"; "Einer muss es ja machen"


Rezension:


Andreas Hauffe ist ein Tausendsassa: Autor von Jugend- und Erwachsenenbüchern, Kabarettist, Drehbuchautor, Sprecher. 1973 gründete er seine erste Skiffle-Band, aktuell tritt er immer wieder mit der Band "Die Geheimratsecken" auf. Kein Wunder, dass sich auf seinem neuen Album "Einer muss es ja machen" zahlreiche Musiker, oft langjährige Wegbegleiter, ein Stelldichein geben und für viel Abwechslung sorgen.

Außer dem Text des Titelsongs, der schon 1984 von Thomas C. Breuer geschrieben wurde, stammen alle Texte und fast alle Kompositionen von Hauffe, der in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag feiern konnte und in der Nähe von Königswinter lebt. Das rockige Titelstück verströmt tatsächlich etwas 80er Jahre-Spirit und scheppert gut los; der Gesang erinnert ein klein wenig an "Alles Lüge" von Rio Reisser. Dann folgt mit "Zarte Farben" aber ein komplettes Kontrastprogramm, eine fast liebliche Melodie mit Querflötenbegleitung, die mich irritiert, weil ich solche Stücke eigentlich nur vom Kirchenpop her kenne, aber durchaus mal gerne höre. Danach folgt sogleich wieder eine Art musikalischer Weckruf und es wird wieder dissonanter. Es folgen verschlurfter Reggae-Swing, Countryfolk, Doo-Wop, Liedermacher-Stoff und eine Prise Deutschrock. Alles hat handgemachten Charme, einige Melodien und Rhythmen springen mich gleich an und wirken als Stimmungsaufheller; einen von 14 Song verbuche ich für mich als Ausfall und nicht als "Schatz", möglicherweise soll er ja bewusst etwas auf die Nerven gehen - das ist eine sehr gute Quote. Noch erwähnenswert: Ein feiner, eingängiger Polit-Song ist "Die Zeit ist reif" mit einer plakativen Absage an politische Verführer.

Obwohl das Album aufnahme- und produktionstechnisch nicht gerade nach Abbey Road Studio klingt, wurde es für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert; ein verdienter Achtungserfolg und die Belohnung dafür, nach Original zu klingen.
(Rainer Buck)





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