Motivation durch Musik
so nutzen Sportler Musik vor Wettkämpfen
(Foto: Samuel Rios/unsplash.com)




20230505 20230505 1414491188




Mittlerweile ist sich die Wissenschaft einig: Musik kann Sport nicht nur angenehmer, sondern auch effektiver machen! So hat Musik eine Vielzahl von positiven Auswirkungen auf das Wohlbefinden von Menschen. Das Hören von Musik ermöglicht es, sich zu entspannen, zu träumen oder sich in verschiedene emotionale Zustände zu versetzen. Ein Großteil der Sportler hat es wahrscheinlich bereits selbst am eigenen Leib erlebt, wie Musik die eigene sportliche Leistung beeinflussen kann. Kein Wunder, dass auch professionelle Sportler auf Musik zurückgreifen, um sich auf Wettkämpfe bestmöglich vorzubereiten.

Denkt man an Musik im Sport, kommt einem sofort die Einlaufmusik in den zahlreichen Kampfsportarten in den Kopf. Neben dem klassischen Boxen erfreut sich vor allem UFC immer größerer Beliebtheit. Die große Abwechslung und Spannung innerhalb der Kämpfe der US-amerikanischen Mixed-Martial-Arts-Organisation gilt auch für Sportwetten als besonders attraktiv. Zahlreiche Buchmacher locken mit lukrativen UFC Wetten und die Fans hoffen auf den richtigen Tipp. Erfolge auf und neben dem Platz stehen in Abhängigkeit zu einer breiten Vielfalt an Faktoren. Im Sport gilt Musik mittlerweile als integraler Bestandteil.

Die Beziehung von Sport und Musik: eine Wissenschaft für sich!
Die Verbindung von Musik und Sport wird seit Jahrzehnten untersucht und ist eng miteinander verknüpft. Musik beeinflusst die Psyche des Menschen enorm und kann in vielen Lebensbereichen eine wichtige Rolle spielen. Im Sport kann Musik motivieren, fokussieren und Menschen dazu bringen, härter und länger zu trainieren. Motivation ist ein Schlüssel für Sportler, um ihre Ziele zu erreichen und ihre Leistung zu verbessern. Die Verwendung von Musik kann die Motivation während des Trainings steigern und die Ausdauer verbessern. Es gibt verschiedene Faktoren, die Musik zu einem wirksamen Motivationsinstrument machen.

Eine der wichtigsten Auswirkungen von Musik auf die eigene Motivation ist ihre Fähigkeit, Emotionen zu erzeugen. Musik hat die Kraft, Emotionen hervorzurufen und den eigenen emotionalen Zustand zu verändern. Unter anderem kann schnelle Musik die Herzfrequenz und Atmung von Menschen beschleunigen und so den Körper auf ein Training oder einen Wettkampf vorbereiten. Langsame Musik dagegen kann Menschen beruhigen und in eine meditative Stimmung der Erholung versetzen. Durch die Wahl der passenden Musik kann sich also in der Regel in den gewünschten emotionalen Zustand katapultiert werden.

Zudem kann Musik auch als Ablenkung dienen. Während des Trainings kann es schwierig sein, die Konzentration aufrechtzuerhalten und sich nicht auf Ermüdungserscheinungen oder Schmerzen zu konzentrieren. Musik kann dabei helfen, die eigene Konzentration von den Schmerzen auf die Musik und den Rhythmus zu lenken. Nicht zuletzt besitzt Musik die Fähigkeit, die menschliche Zeitwahrnehmung zu beeinflussen. Musik kann einem das Gefühl geben, dass die Zeit schneller vergeht. Diese Wirkung kann besonders hilfreich sein, wenn längere Trainingseinheiten oder extreme Wettkämpfe absolviert werden. So können Sportler dank der Musik oft länger durchhalten und härter trainieren.

Musik im Sport: Unterschiede zwischen Hobby- und Leistungssportlern
Im Bereich des Freizeit- und Amateursports kann Musik helfen, den Punkt der Erschöpfung zu überwinden, länger durchzuhalten und möglicherweise bessere Ergebnisse zu erzielen. Im Profi-Sport steht vor allem die Erzielung von Spitzenleistungen im Vordergrund, weshalb sich viele Athleten auf ihre inneren Körpersignale konzentrieren, um im Training oder Wettkampf erfolgreich zu sein. Daher spielt die musikalische Unterstützung zur Leistungssteigerung auf diesem Niveau nicht so eine große Rolle wie bei Freizeitsportlern. Musik kann jedoch auch dazu beitragen, die eigene Aufregung zu mildern und sich mit Freude und Motivation auf den anstehenden Wettkampf zu konzentrieren. Das Genre spielt dabei keine Rolle, so kann es sich um Neuerscheinungen oder Oldies handeln, je nach Geschmack. Aus diesem Grund sieht man oft Sportler bei großen und bedeutenden Wettkämpfen, die ihre Kopfhörer aufsetzen und abschalten, bevor auf dem Feld beeindruckende Höchstleistungen erbracht werden.

Die Bedeutung der Art von Musik
Allgemein gilt, dass sich vertraute und beliebte Musik-Klassiker besonders für die Steigerung der eigenen sportlichen Leistungsfähigkeit eignen, da mit ihnen positive Assoziationen verbunden werden, die das Gefühl von Kraft, Willensstärke oder Ausdauer versprühen können. Da der Mensch die körperlichen Bewegungen beim Sport dem Rhythmus der Musik anpassen, ist die passende Geschwindigkeit der Musik entscheidend: zu langsame Musik kann den Sportler ausbremsen, während zu schnelle Musik zur Überanstrengung führen kann. Für Ausdauertraining eignen sich besonders Swing-, Samba- und schnelle Popmusik, während beim Krafttraining Heavy Metal, Rock oder Hip-Hop bevorzugt empfohlen werden. Auch die Abfolge von ruhigen und energetischen Songs und deren Zusammenspiel kann helfen. So kann sich schon vor dem Wettkampf oder Training ein passendes Programm zusammengestellt werden, das die individuellen Bedürfnisse bestmöglich abdeckt.

Zum Aufwärmen wird in der Regel schnellere Musik bevorzugt, um sich auf das Fitnessprogramm vorzubereiten. Bewegt sich der Sportler an der eigenen Belastungsgrenze und möchte sich richtig auspowern, sind Lieder mit schnellen Rhythmen und harten Bässen besonders geeignet. Lässt die Belastung nach, können entspannende Klänge helfen, um nach dem Sport abzuschalten und zu regenerieren. Besonders gerne kommt ruhige und langsame Musik auch bei Sportarten wie Yoga zum Einsatz. Kein Wunder, denn langsamere Lieder helfen dabei, die Atmung und Herzfrequenz herunterzufahren.

Die Grenzen des Einflusses von Musik im Sport
Obwohl Musik vor allem als Motivationsinstrument sehr nützlich im Sport sein kann, gibt es auch Einschränkungen bei ihrer Verwendung. Die Wirkung von Musik auf die Motivation ist sehr individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Einige Menschen bevorzugen bestimmte Musikgenres oder Rhythmen, während andere durch Musik abgelenkt oder gestört werden können. Es ist daher wichtig, die individuellen Vorlieben und Bedürfnisse eines Sportlers zu berücksichtigen, um die optimale Wirkung von Musik als Motivationsinstrument zu erzielen. Gerade im Profi-Sport ist häufig zu beobachten, welche unterschiedlichen Bedürfnisse die Sportler haben. Während sich manche Sportler vor Wettkämpfen gerne ablenken, Späße treiben oder auch Musik hören, suchen andere Sportler die einsame Ruhe. Hier führen tatsächlich unterschiedliche Wege ans Ziel.

Fazit: die Bedeutung von Musik für Sportler
Musik kann also erhebliche Auswirkung auf die Leistung von Sportlern in Wettkämpfen oder auch im Training haben. Als sogenannter Motivationsbooster kann eine musikalische Begleitung helfen, körperliche Anstrengungen leichter durchzuziehen. Abhängig ist die Wirkung vor allem von der gewählten Art der Musik und den individuellen Vorlieben. Auch wissenschaftlich ist mittlerweile bewiesen, dass Musik einen positiven Einfluss auf die sportliche Leistung haben kann. Der Grund dafür ist, dass die dröhnenden Bässe die Hirnrinde stimulieren und somit die Motivation und das Verlangen gesteigert werden, länger und härter zu trainieren. Kein Wunder, dass man beim Verfolgen von professionellen Live-Events, auch immer wieder Sportler mit Kopfhörern sieht.