Virtuelles Konzert: Die Alter-

native auf dem Muggen-Markt.
Fotos: Pixabay

 

 

Die letzten Jahre haben viele Veränderungen im Alltag gebracht. Viele Freizeitaktivitäten können inzwischen bequem von zu Hause aus gestaltet werden. Musik kann man schon länger streamen. Viele Menschen wollen sich keine CDs oder Platten mehr in den Schrank stellen. Auch verschiedene Spiele, die man sonst nur in der Spielbank spielen kann, lassen sich z.B. in Handy Casinos 24 jetzt überall genießen. Und speziell die letzten Monate nach dem Jahr 2020 haben die Konzert-Landschaft verändert. Da, wo keine Konzerte mit Publikum möglich waren, wichen manche Künstler ins Internet und zu sogenannten viruellen Konzerten aus.

Konzerte im Livestream sind inzwischen gar nicht mehr so unüblich. Auch jetzt nicht, wo alles wieder möglich ist. Sie bieten Besuchern immerhin die Möglichkeit, auch online zuzuschalten, wenn sie nicht vor Ort dabei sein können. Live-Aufnahmen haben ihren ganz besonderen Sound und machen eine Stimmung, die ein Studioalbum nur selten bieten kann. Dabei ist es natürlich am Schönsten, wenn man direkt vor der Bühne stehen und live dabei sein kann. Ist einem dies nicht möglich, sind Online-Konzerte eine tolle Alternative. Aber bieten sie wirklich, was sie versprechen?


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Hobbys verlagern sich ins Internet
Wie eingangs beschrieben, nutzen viele Menschen das Internet heute nicht mehr nur, um Informationen zu finden oder mit Freunden in Kontakt zu bleiben. Sie frönen dort auch ihren Hobbys. Das wird immer leichter, denn die Angebote im Netz werden täglich mehr. So kann man z. B. Escape Rooms über einen Livestream mit Freunden spielen und die kniffligen Rätsel von zu Hause aus lösen. Im Internet findet man zudem zahlreiche Kurse für Hobbys wie Fotografie, Malerei und Co. Sogar Sport kann mittlerweile im Livestream mit einem Trainer gemacht werden. Nun machte die Not erfinderisch und auch die Musikszene folgt dem Trend. Wer bei Konzerten live dabei sein möchte, schaltet einfach zu!

Konzerte im Livestream: Die Vor- und Nachteile
Die meisten Musikliebhaber können sich keine bessere Abendgestaltung vorstellen, als den Besuch eines Konzerts. Live-Auftritte von Bands und Solisten vermitteln eine ganz besondere Stimmung - während Musik auf Tonträgern oft wie "poliert" klingt, fühlen sich live gespielte Songs roh und echt an. Der Effekt ist natürlich am stärksten, wenn man direkt vor der Bühne steht und den Musikern beim Musik machen zusehen kann. Manchmal kann sich allerdings auch der Livestream lohnen, denn die virtuellen Konzerte haben einige Vorteile. Wer sehr sensibel auf starke Lautstärke ist und bei Auftritten versuchen muss, den Sound mit Ohrstöpseln zu vermindern, kann beim Zusehen über den Bildschirm genau regulieren, wie laut es sein soll. Dazu ist die Tonqualität mit Kopfhörern besonders gut und man kann die Stimme des Sängers meist deutlich klarer hören, als in der Konzerthalle. Außerdem hat man in den meisten Fällen eine deutlich bessere Sicht auf die Bühne. Das Problem kennt schließlich jeder: Man steht mitten in einer Menschenmenge im Konzertsaal und vor einem steht ein Konzertgast der viel größer als man selbst ist. An dem kann man nur mit Mühe und Not vorbeischauen. Vielleicht ist man auch zu spät gekommen und muss sich mit einem Platz in der letzten Reihe abfinden. Zu Hause gibt es hingegen weder Gedränge noch Sichtprobleme. Zwar ist man nicht live vor Ort, dafür steht man virtuell immer in der ersten Reihe.


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Ein weiterer Vorteil, den es zu erwähnen gilt, ist die Konzertdauer. Schaltet man im Livestream zu, dauern Konzerte durchschnittlich zwischen einer und zwei Stunden. Ein Konzertbesuch dauert dagegen mindestens doppelt so lange. Es fallen Anfahrtszeiten an, außerdem muss man zum Einlass mindestens eine halbe Stunde früher da sein. Ist das Konzert vorbei, wartet man erst einmal, bis sich die Menge langsam auflöst. Am Wochenende bringt man diese zusätzliche Zeit vielleicht gerne auf, um seine Lieblingsband einmal direkt vor sich zu sehen, an Wochentagen kann man sich dafür mit einem Konzert im Livestream verwöhnen. Von den Nebenkosten z.B. für Parkplätze oder teure Getränke im Konzerthaus haben wir da noch gar nicht gesprochen.

Fazit
Der neue Trend der virtuellen Konzerte wird die musikalischen Abende vor Ort niemals ersetzen, will das aber auch gar nicht. Dass immer mehr Konzerte live übertragen werden, bietet jenen Zuschauern die Möglichkeit dabei zu sein, die Zeit sparen müssen oder weit weg wohnen. Dank der zahlreichen Optionen, kann man nun sogar bei einem Auftritt in den USA oder an anderen Orten der Welt mit dabei sein und steht immer in der ersten Reihe. Und mal ganz ehrlich: In den 70ern und 80ern wurde mit dem "Rock Palast" und "Ohne Filter" das Konzertgeschehen auch vor dem Bildschirm daheim verfolgt. Ganz so neu ist dies dann also auch wieder nicht, es hat sich nur in ein anderes Medium verlagert.




   
   
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