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Ein Besuch zu Hause bei der
Preservation Hall Jazz Band

Ein Beitrag von Christian Reder. Fotos: Pixabay



Um dem Alltag ein wenig zu entfliehen gibt es viele Möglichkeiten. Eine schnelle Lösung ist, sich eine gute Platte der Preservation Hall Jazz Band aufzulegen, sich gemütlich auf die Couch zu setzen und die Seite seines bevorzugten Online Casinos anzusteuern. Zur Musik ein bisschen zocken und die Stimmung würde sich noch deutlich steigern, wenn man dazu einen feinen Casino Bonus ohne Umsatzbedingungen finden könnte. Aber es geht auch anders, dafür bräuchte man nur etwas Zeit und das nötige Kleingeld. Und zwar wenn man in New Orleans Entspannung sucht … direkt in der "Wiege des Jazz" und der Heimat der Preservation Hall Jazz Band.

New Orleans ist mit knapp 385.000 Einwohnern die größte Stadt im US-Bundesstaat Louisiana. Sie ist ein wichtiger Industriestandpunkt mit einem großen Hafen am Mississippi, aber vielmehr ist sie bekannt für die historische Altstadt, das French Quarter, und natürlich für die Musik, den New-Orleans-Jazz. Und speziell hier trifft auch beides aufeinander. Eine der bekanntesten Musikclubs für New-Orleans-Jazz ist die "Preservation Hall" im French Quarter. Dieser befindet sich im Gebäude in 726 St. Peter Street und ist seit 1961 die Begegnungsstätte für den traditionellen Jazz in New Orleans. Und der Laden ist genauso, wie man ihn sich vorstellt und wie solche Läden auch in Hollywood-Filmen dargestellt werden. Die dort auftretenden Musiker spielen auf einer flachen Bretterbühne, die in schummriges Licht getaucht ist. Einen Bühnenhintergrund gibt es nicht, der hintere Bereich liegt einfach im Dunkeln. Und an dieser Stelle endet dann auch die Film-Romantik.


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Man muss nämlich bei einem Besuch eine Menge Geduld, Nachsicht und nur wenig Anspruchsdenken mitbringen. An den Decken arbeiten lediglich Ventilatoren, die dort nach Kräften für etwas Verwirbelung sorgen. Von Abkühlung kann da keine Rede sein und eine Klimaanlage sucht man vergeblich. Das Publikum sitzt entweder auf den wenigen Holzbänken oder steht vor der Bühne. In der "Preservation Hall" gibt es keinen Ausschank von Getränke, man kann auch kein Essen bestellen und Rauchen ist dort schon lange nicht mehr erlaubt. Dafür kostet der Eintritt 15,00 US-Dollar. Das alles schreckt die Leute aber nicht etwa ab. Während hierzulande schon niemand kommen würde, wenn man ihm nur eine Holzbank anbieten würde oder bereits am Eingang keine Speisekarte in die Hand drückt, ist der Publikumszuspruch hier aber enorm. Schon lange bevor die Hall ihre Türen öffnet sieht man lange Schlangen auf dem Gehsteig vor dem Haus. Auch für Touristen übt der Laden eine extreme Anziehungskraft aus. Man muss hier drin gewesen sein, wenn man in New Orleans war.

Zwischen 20:30 Uhr bis Mitternacht wird in der "Preservation Hall" Musik gespielt. Auf der Bühne steht eine Stammbesetzung aus verschiedenen Jazz-Musikern, die als PRESERVATION HALL JAZZ BAND bereits selbst schon zig Alben aufgenommen haben (das erste bereits 1964) und die auch bei Tourneen auf der ganzen Welt unter dieser Firmierung Konzerte geben. Hier in New Orleans spielen sie ihr festes Programm, manchmal aber auch ohne eine feste Setlist, und erfüllen bei der Gelegenheit dem Publikum dann auf Zuruf ihre musikalischen Wünsche. Trotz stickiger Luft, keinerlei Getränkeversorgung oder einen Snack zwischendurch ist die "Preservation Hall" ein Anziehungspunkt für die Menschen. Durst und Hunger verspürt man allerdings auch nicht, denn sowohl das Flair als auch die Musik sorgen für Ablenkung und gute Unterhaltung. Die Band versetzt einen als Konzertgast in absolute Feierstimmung, was dem vollbesetzten Saal an den Abenden auch stets abzulesen ist.




Übrigens wurden hier auch schon diverse Platten aufgenommen. Nicht nur verschiedene Platten vom hauseigenen Ensemble, der Preservation Hall Jazz Band, sondern u.a. auch das Album "Old/New Baby" des ebenfalls aus New Orelans stammenden Jazz- und Blues-Musikers Luke Winslow-King. Die Stadt und die "Preservation Hall" sind auf jeden Fall eine Reise wert, und zocken kann man ganz nebenbei auch hier in dieser Metropole am Mississippi.