000 20230119 1041436286
Ein Beitrag von Christian Reder
 



Das Internet, so hört man immer wieder, habe viel kaputt gemacht. Gerade im Alltag sei vieles auf der Stecke geblieben. Das mag stimmen, aber man kann das Netz doch auch immer wieder für sich und seine Leidenschaften nutzen und Vieles, was durch das Internet heute möglich ist, war noch vor kurzer Zeit undenkbar. Die "neue digitale Welt" macht so manches erst möglich und so führt einen die Lust nach dem Besonderen inzwischen immer wieder auf die gängigen Portale. Wer z.B. nach ausgefallenen Dingen für die Wohnung oder das Hobby sucht, kann schonmal Stunden lang in Online-Auktionshäusern stöbern. Was der eine aussortiert und versteigert, ist für den anderen ein begehrtes Sammelobjekt. Wer gerne online zockt und nach Casino Bonus ohne Einzahlung 2023 sucht, wird ebenfalls schnell fündig. Da kann man dann nach Herzenslust spielen und mit etwas Glück auch einen Jackpot knacken. Und für uns Musikfreunde sind Videokanäle ein magischer Anziehungspunkt. Da kann man gut und gern sehr viel Zeit verbringen und in Erinnerungen schwelgen.





Manchmal, wenn man die gute alte Zeit vermisst, als man noch Auftritte von Bands oder deren Videoclips im TV zu sehen bekam, führt einen der Weg auf eben diese Videoportale. Eine Plattform wie Youtube ist da z.B. ein wahrer Quell der Freude. Auftritte von Musikern im Fernsehen gibt es schon, seit es die Flimmerkisten gibt. Das Zeitalter des Videoclips begann aber erst in den 1960ern. Eine der ersten Künstlerinnen, die zu ihrer Musik ein Video machte, war die Sängerin Nico. Sie drehte 1965 für ihre Single "I'm not sayin'" einen musikalischen Kurzfilm, in dem sie auf den Straßen Londons und am Themse-Ufer zu sehen ist (siehe oben). Und seitdem ist so einiges auf Band festgehalten worden, das teilweise noch immer im Gedächtnis geblieben, teilweise aber auch schon längst wieder in Vergessenheit geraten ist. Die Suchfunktion des Anbieters und die Algorithmen, mit denen die Plattformen arbeiten, fördern da wahre Schätze zu Tage.

Wenn man z.B. an die Gruppe electra denkt, kommen einem sicher zuerst Lieder wie "Tritt ein in den Dom" oder ihre Pop-Hymne "Nie zuvor" in den Sinn. Doch wer weiß denn noch, dass die Band 1980 eine knackige eigene Version des Songs "Paperback Writer" der BEATLES im Fernsehen der DDR zum Besten gab? Den Beweis seht Ihr hier …




Gerade die Auftritte von Bands und Solisten in TV-Formaten wie "bong" oder "Stop! Rock" finden sich bei youtube zu Hauf. Die Freunde, die es verpasst haben, sich die vor einigen Jahren veröffentlichten DVD-Boxen zuzulegen, kommen dort noch auf ihre Kosten. Und da kann man die bekannten Namen mal eingeben und entdeckt echte Leckerbissen. Aber man kann auch einfach nur mal Namen einzelner Musiker in die Suchfunktion eingeben und wird staunen, was man dort alles finden kann. Wer kann sich noch an Henning Protzmann von KARAT erinnern und daran, dass er bei Live-Konzerten gern mal zu Ausflügen auf seinem E-Bass ausholte? Ein Videodokument aus den 80ern zeigt, was man vielleicht schon lange vergessen hat, nämlich dass Henning ein wahrer Hexer auf den vier dicken Saiten ist. Bitte schön …




Kaum ein Name fehlt und vieles bekommt man angezeigt. Natürlich erkennt man das eine oder andere Filmchen wieder, besonders die zu den großen Hits wie "Alt wie ein Baum" von den PUHDYS, "Der Kampf um den Südpol" von der STERN-COMBO MEISSEN oder SILLYS Kult-Schlager "Der letzte Kunde". Da kommt man von einem Clip zum nächsten und ruck zuck ist ein kompletter Nachnittag mit Videogucken verbracht. Man kommt einfach nicht weg, denn sogar seltene Fundstücke aus dem Deutschen Rundfunk Archiv, die man bisher noch auf keiner VHS oder DVD bekommen hat, tauchen irgendwann auf. So z.B. eine Komposition von Ed Swillms, damals noch Mitglied der Alexanders. Das von PROCOL HARUM beeinflusste "Kloster Chorin" lief im Oktober 1970 im Fernsehen der DDR und wurde von einem Fan aus dem DRA "wiedergefunden" und bei youtube hochgeladen:




Man kann dem Internet vorwerfen, vieles zerstört und den Alltag komplett auf den Kopf gestellt zu haben. Aber man kann auch auf die Vorzüge und die sich für uns zum Positiven hin entwickelten Möglichkeiten hinweisen. Ein Ausflug in die Welt der Videoportale lässt uns in der Zeit reisen und alte Bekannte wiederentdecken. Probiert es einfach mal aus und verbringt etwas Zeit mit den neuen Medien. Es ist nicht alles schlecht ;-)




   
   
© Deutsche Mugge (2007 - 2023)

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.